DE1811982A1 - Transportvorrichtung - Google Patents
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Description
- Transport vorrichtung Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung mit einem kettenartigen Transportorgan aus einzelnen, mit Spiel ineinander eingreifenden Gliedern.
- Es ist bekannt, z.B. an sogenannten Fertigungs- oder Verpackungsstraßen, umlaufende Transportbänder oder -ketten vorzusehen. Die bekannten Bonder, Ketten oder Keilriemen haben jedoch viele Nachteile. So ermüdet beispielsweise.der Kettenwerkstoff und die Kette dehnt sich, so daß entweder einzelne Glieder herausgenommen oder besondere, energieverzehrende Kettenspanneinrichtungen vorgesehen werden müssen. Durch Kettenverschleiß ist ferner die Lebensdauer der Kette herabgesetzt.
- Schließlich besteht bei Kettentrieben, die im Freien vorgesehen sind, Vereisungsgefahr mit der Folge eines zeitweiligenAusfalles der Kette.
- Es ist Aufgabe der Erfindung den zuvor geschilderten Mängeln abzuhelfen und ein Transport organ aus mehreren miteinander beweglich verbundenen Gliedern vorzuschlagen, das praktisch keine Verschleiß- oder Ausfallserscheinungen zeigt und kein Nachstellen erfordert.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Glieder einen Steg mit einer in ein Antriebszahnrad eingreifenden Zahnung aufweisen und an den Gliedern Längsnuten vorgesehen sind, in welche ortsfeste Gleitführungsprofile eingreifen.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Längsnuten am Steg angeordnet sind und in die Längsnuten ein an einer ortsfesten Kulisse befestigtes Gleitführungsprofil eingreift.
- Von Vorteil ist es weiterhin, wenn die Längsnuten an zwei Seitenteilen der Glieder angordnet sind.
- Günstig ist es schließlich noch, wenn jedes Glied des Transportorganes an seinem einen Ende eine zur Transportrichtung querliegende Nut und am anderen Ende einen in die Nut eines benachbarten Gliedes mit Spiel eingreifenden Verbindungssteg aufweist.
- Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen: Fig. i eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung; Fig. 2 eine Vorderansicht eines einzelnen Gliedes des Transportorganes; Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in Fig. 2 und Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung.
- Eine erfindungsgemäße Transportvorrichtung wird, wie die Fig. 1 und 3 zeigen, von mehreren miteinander gelenkig verbundenen Gliedern 1 gebildet. Das Glied 1 besitzt ein Oberteil 2, welches an beiden Seiten in dachartig vorspringende, vorzugsweise nach unten umgebogene Seitenteile 3 übergeht. Die nach unten umgebogenen Seitenteile 3 sind speziell für Handläufe an Rolltreppen gedacht. Für andere Anwendungen kann das Seitenteil 3 entfallen oder anders ausgebildet sein.
- In der Mitte des Gliedes 1 ist ein rallel zu den Seitenteilen 3 angeordneter, nach unten weisender Steg 4 vorgesehen, der einstückig mit dem Oberteil 2 verbunden ist. In das freie, untere Ende des Steges 4 sind Zähne 5, beispielsweise durch Gießen, Stoßen oder Fräsen, eingearbeitet. Die Zahnung des Steges 4 entspricht der einer normalen Zahnstangenzahnung. An den Flanken des Steges 4 sind Längsnuten 6 vorgesehen.
- Fs ist auch denkbar, daß die Zähne 5 seitlichangebracht sind. Ferner ist zu beacilten3 daß der Querschnitt der Glieder 1 unter Berücksichtigung des Zahnstangenprinzips eine nahezu beliebige Form haben kann.
- Das eine Ende eines jeden Gliedes 1 weist einen Ansatz 7 auf, in welchem eine quer zum Steg 4 liegende Nut 8 eingearbeitet ist. Das anderes dem Ansatz 7 abgewandte Ende des Gliedes 1 trägt einen nach unten gerichteten Verbindungssteg 9 (Fig. 3), der so gestaltet ist, daß er formschlüssig und mit Spiel in die Nut 8 eines benachbarten Gliedes 1 eingreift. Die beweglich miteinander verbundenen Glieder 1 bilden eine "Zahnstangenkette".
- Das Glied 1 ist vorzugsweise aus einem Teil hergestellt.
- Als Werkstoff, der verschiedene Farben haben kann, findet u.a. Kunststoff, wie z.B. Polyamid, Acetalharz, Polyäthylen, ABS-Kunststoff od.dgl. Verwendung.
- Die Glieder 1 können auch mit Werbetexten, Hinweiszeichen usw. versehen werden. Zur Führung der Glieder 1 der Transportvorrichtung ist eine Kulisse 10 vorgesehen, deren Gestalt an die Form der Glieder 1 angepaßt ist und die vorzugsweise aus Kunststoff oder Metall gefertigt ist. Die Kulisse 10 in Fig. 1 ist von U-förmigem Querschnitt und besitzt zwei seitlich angeordnete Schenkel 11. An jedem Schenkel 11 ist ein FUhrungsprofil 12 angeordnet, das z.B. aus Kunststoff od. dgl. gefertigt ist und mit den Schenkeln 11, z.B.
- durch Schweißen, Schrauben od.dgl. fest verbunden ist.
- Die Schenkel 11 werden von den Seitenteilen 3 der Glieder 1 weitgehend überdeckt, so daß keine Schmutzteilchen in die von den Längsnuten 6 und den FUhrungsprofilen 12 gebildete Gleitführung gelangen können.
- Beim Zusammenbau der einzelnen, wie kurze Zahnstangen ausgebildeten Glieder 1 zu einem gegebenenfalls endlosen, in sich geschlossenen Transportorgan beliebiger Länge, muß darauf geachtet werden, daß jeweils das die Nut 8 aufweisende Ende des einen Gliedes 1 mit dem den Verbindungssteg 9 tragenden Ende des sich anschliessenden Gliedes 1 zusammenwirkt, so daß der Verbindungssteg 9 und die Nut 8 eine formschlüssige, die einzelnen Glieder zusammenhaltende Verbindung mit entsprechendem Spiel ergeben. Anstelle dieser eben beschriebenen Art der Verbindung kann die Kupplung der Glieder 1 auch durch einen oder mehrere, in passende Bohrungen eingreifende Zapfen erfolgen.
- Der Anwendungsbereich der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung ist sehr groß. So kann z.B. die Vorrichtung bei entsprechender Dimensionierung ihrer Glieder als Transportband für Personen oder Güter Verwendung finden. Weiterhin kann das Transportorgan als Handlaufprofil bei Rolltreppen verwendet werden. Auch bei Becherwerken der chemischen und Nahrungsmittelindustrie, sowie bei Verpackungsanlagen, Baumaschinen etc., findet die erfindungsgemEße Vorrichtung Anwendung.
- Eine Wartung und Pflege der Zahnstangenkette ist bei angepaßter Werkstoffwahl und Formgebung der Glieder 1 kaum notwendig. Die "Zahnstangenkette", welche durch ein oder mehrere Zahnräder 13, die in die Zähne 5 der Glieder 1 eingreifen angetrieben wird, ist unabhängig von äußeren Witterungseinflüssen und kann nicht vereisen. Durch die Verwendung der erfindungsgemäßen "Zahnstañgenkette" wird der Geräuschpegel während des Betriebes gesenkt. Weiterhin ist auch für den Betrieb einer mit dem erfindungsgemäßen Transport organ ausgestatteten Anlage eine kleinere Antriebsleitung aufgrund der geringeren Reibung erforderlich. Die Umlenkung der Zahnstangenkette erfolgt über die in einem Radius gebogenen Schenkel 11 und Führungsprofile 12 der Kulisse 10.
- In Pig. 4 ist eine zweite Aus führungs form einer mittels des Zahnrades 13 angetriebenen "Zahnstangenkette" dargestellt. Als Fuhrungsprofil dient hier eine stationir angeordnete, im Bereich des Zahnrades 13 ausgesparte oder unterbrochene Führungsschiene 15. Diese Fahrungischiene besitzt, wie die Fig. 4 zeigt, einen waagrechten Mittelabschnitt 16, der nicht dargestellte, die Ftlhrungsschiene 15 ortsfest halternde AbstUtzelemente aufnimmt. Der Mittelabschnitt 16 endet in beidseitigen, abgewink«ten Kanten 17, die in Längsnuten 18 eingreifen, welche ihrerseits in die Innenwände der Seitenteile 3 der einzelnen Glieder 1 eingearbeitet sind. Aufgrund dieser Führungsanordnung wird die Bauhöhe der einzelnen Glieder und somit auch der Gesamtaufbau der Transportvorrichtung wesentlich niedriger gehalten als dies bei der "Zshnstangenkette" des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispieles der Fall ist.
- Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist weiterhin die in den Ansatz 7 der einzelnen Glieder 1 eingearbeitete Nut 8 betrchtlich breiter, z.B. dreimal so breit wie der in die Nut 8 eingreifende, das benachbarte Glied 1 ankoppelnde Verbindungssteg 9. Damit wird der Vorteil erreicht, daß durch das größere Spiel zwischen den benachbarten Gliedern 1 ein kleinerer KrUmmungsradius durchlaufen werden kann.
Claims (7)
1. Transportvorrichtung mit einem kettenartigen Transportorgan aus
einzelnen, mit Spiel ineinander eingreifenden Gliedern, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glieder (1) einen Steg (4) mit einer in ein Antriebszahnrad(13) eingreifenden
Zahnung (5) aufweisen und an den Gliedern (1) Längsnuten (6) vorgesehen sind, in
welche ortsfeste Gleitführungsprofile (12) eingreifen.
2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsnuten (6) am Steg (4) angeordnet sind und in die Längsnuten (6) ein an
einer ortsfesten Kulisse (10) befestigtes Gleitführungsprofil (12) eingreift.
3. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsnuten (18) an zwei Seianteilen (3) der Glieder (1) angeordnet sind.
4. Transportvorrichiung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Glied (1) des Transport organs an seinem einen Ende eine zur Transportrichtung
quer liegende Nut (8) und am anderen
Ende einen in die Nut (8)
eines benachbarten Gliedes (1) mit Spiel eingreifenden Verbindungssteg (9) aufweist.
5. Transportvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kulisse (10) einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt
mit zwei frei abstehenden Schenkeln (11) besitzt, an denen die Gleitführungsprofile
(12) befestigt sind.
6. Transportvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß am Steg (4) eines jeden Gliedes (1) des Transportrganes dachartig
vorspringende, nach unten umgebogene Seitenteile (3) angeordnet sind, welche die
Scheri ill der Kulisse (10) übergreifen,
7. Transportvorrichtung nacn einem le vora@stehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß li Jlieder (1) des Transportorganes und/oder
die Gleitführungsprofile (12) und/oder die Kulisse (10) ganz )der teilweise aus
Kunststoff bestehen.
L e e r s e i t e
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT1169167A AT278648B (de) | 1967-12-27 | 1967-12-27 | Transportvorrichtung |
Publications (2)
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DE1811982B2 DE1811982B2 (de) | 1971-12-23 |
Family
ID=3630160
Family Applications (1)
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Country Status (3)
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CH (1) | CH466137A (de) |
DE (1) | DE1811982B2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3104262A1 (de) * | 1980-02-14 | 1982-01-21 | Skf Kugellagerfabriken Gmbh, 8720 Schweinfurt | Plattenfoerderer |
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CN101941639A (zh) * | 2010-08-31 | 2011-01-12 | 吴江市康龙橡塑制品有限公司 | 一种卡槽式扶手带 |
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1967
- 1967-12-27 AT AT1169167A patent/AT278648B/de not_active IP Right Cessation
-
1968
- 1968-02-20 CH CH245368A patent/CH466137A/de unknown
- 1968-11-30 DE DE19681811982 patent/DE1811982B2/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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DE1811982B2 (de) | 1971-12-23 |
AT278648B (de) | 1970-02-10 |
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