DE1810962B2 - Kontaktanordnung - Google Patents

Kontaktanordnung

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DE1810962B2
DE1810962B2 DE1810962A DE1810962A DE1810962B2 DE 1810962 B2 DE1810962 B2 DE 1810962B2 DE 1810962 A DE1810962 A DE 1810962A DE 1810962 A DE1810962 A DE 1810962A DE 1810962 B2 DE1810962 B2 DE 1810962B2
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    • HELECTRICITY
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  • Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Kontaktanordnung für eine umlaufende Schalteinrichtung mit Gleitkont?.kten für Verschlüsselungseinrichlungen, mit einem umlaufenden, mit Kontaktbahnen, auf welchen ein Schmiermittel aufgebracht ist, versehenen Kontaktrotor und einem stillstehenden Kontaktstator, welchei mindestens ein federndes auf den Kontaktbahnen gleitendes Kontaktelement hat
Eine derartige Kontaktanordnung ist aus der USA.-Patentscbrift 3 054 09S bekamt. Diese bekannte Kontaktanordnung besitzt jedoch noch Nachteile. Ein derartiger Nachteil besteht darin, daß bei einer Fehlausrichtung der Blockhälften innerhalb der Ausnehmung ein Absatz entsteht. Dieser Absatz stellt ein Hemmnis für die Feder dar, wodurch sich
ίο der Stift nicht mehr frei bewegen kann. Ein anderes Problem liegt darin, daß das eine Ende des stiftförmigen Kontaktelementes versehentlich ganz in die Ausnehmung hineingestoßen werden kann, wodurch der Stift aus seiner Arbeitsstellung herausgebracht wird und innerhalb der Ausnehmung festgehalten wird. Der Stift kann dann nicht unter dem Einfluß der Federkraft in seine normale Arbeitslage zurückkehren.
Eine weitere Schwierigkeit liegt darin, daß falsch
ao ausgerichtete oder abgebrochene Stifte nicht mehr ersetzt werden können, nachdem die beiden Blockhälften miteinander verbunden sind. Vielmehr muß der gesamte aus Trägerblock und Kontaktelementen bestehende Teil weggeworfen werden.
a5 Kontaktanordnungen für Drehzahlen bis zu 100 U/Min, verursachen noch keine übermäßige Abnutzung. Bei wesentlich höheren Drehzahlen läßt die Lebensdauer und Verläßlichkeit aber nach. Beispielsweise fallen bei einer Drehzahl von 2000U
Min. herkömmliche Kontaktanordnungen nach wenigen Betriebsstunden aus.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kontaktanordnung zu schaffen, die die erwähnten Nachteile nicht aufweist und insbesondere auch bei hohen Drehzah-Ien große Lebensdauer und Verläßlichkeit aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die kontaktierende Fläche des federnden Kontaktelementes mit der Fläche der zugeordneten Kontaktbahn, in deren Auflaufrichtung einen von 0 5 verschiedenen und unter 90° liegenden Winkel bildet, welcher so bemessen ist, daß der bei der Umlaufbewegung an der kontaktierenden Fläche im Schmiermittel entstehende Staudruck der Federauflagekraft des federnden Kontaktelementes entgegenwirkt und diese erheblich vermindert.
Dadurch wird vorteilhafterweise erreicht, daß im Vergleich zu üblichen Kontaktanordnungen der Kontaktdruck weitgehend herabgesetzt wird. Durch die verminderte Reibung wird die Abnutzung der Kontaktbahnen vermindert und eine längere Lebensdauer und größere Verläßlichkeit erreicht.
Optimale Ergebnisse werden erreicht, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung der bei überhöhter Lineargeschwindigkeit im Schmiermittel enistehende Staudruck die Federauflagekraft überwiegt und das federnde Kontaktelement von der Kontaktbahn trennt. Dadurch kann erreicht werden, daß der Kontaktbahnabrieb völlig zu Null gemacht werden kann, wenn bei bestimmten Betriebszuständen eine Kontaktgabe nicht erforderlich ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das federnde Kontaktelement ein in einer zylindrischen Ausnehmung eines Trägers gegen Federkraft axial verschiebbarer, abgestufter zylindrischer Stift, der an seinem der Kontaktbahn zugewandten hnde die Form eines Kegels hat, dessen Kegelfläche die kontaktierende Fläche des Kontakielementes bildet. Durch diese Anordmme erübrigt sich
eine genaue Ausrichtung des Kontaktstiftes mit Bezug zu der Konlaktbahn.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist an dem Stift vor seinem kegelförmigen Ende ein zylindrischer Flansch ausgebildet, der die zylindrische Ausnehmung im Träger abschließt und in dieser axial verschiebbar gelagert ist, außerdem ist die zylindrische Ausnehmung zugleich der Speicherraum für ein Schmiermittel, und der Flansch dient unter der Mitwirkung des Schmiermittels als Dämpfungskolben für die Axialbewegung des federnden Kontaktelementes. Dadurch wird ein besonders einfacher und zweckmäßiger Aufbau erreicht.
Besonders günstig gestaltet sich die Schmiermittelzufuhr, wenn gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ein zwischen dem Flansch und der Innenwand der zylindrischen Ausnehmung entsprechend bemessener Ringspalt besteht, durch den Schmiermittel über die Kegelfläche des Stiftes zur Kontaktstelle, bzw. zur Kontaktbahn fließt.
Ein elektrischer Drehschalter mit Schmierung der Kontaktbahn ist aus der deutschen Patentschrift 628 898 bekannt. Eine Kugel dient dabei als »Bürste«, die mittels Federkraft gegen den Schalterkontakt gepreßt wird. Die Feder ist in einem Raum angeordnet, der auch ein Schmiermittel enthält. Die Kugel bildet eine Dichtung zwischen Schmiermittelraum und Kontaktgebiet und bewirkt ein allmähliches Heraustreten des Schmiermittels.
Eine Vorrichtung zur Übertragung von Strömen und Spannungen zwischen relativ zueinander rotierenden Systemen ist aus der deutschen Patentschrift 710 317 bekannt. Zur Kontakfga.be zwischen den elektrisch zu verbindenden Leitern dienen leitfähige Wälzkörper (Kugeln), die auf ringförmigen Kontaktbahnen mit Federkraft aufliegen, wobei die Kontaktbahnen auch aus leitenden und nichtleitenden Teilen bestehen können. Zur Schmierung wird ein graphithaltiges öl verwendet, das den Übergangswiderstand vermindern soll. Die Vorrichtung wird bei rotierenden Antennen verwendet.
Bei beiden Kontakteinrichtungen wird die Reibung nicht mittels Schmiermittel, sondern durch Wälzkörper erniedrigt, die auf den Kontaktbahnen abrollen, ako nicht schleifen.
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Kontaktanordnung,
F i g. 2 einen Aufriß des Kontaktstators,
F i g. 3 einen Querschnitt entlang der Linie 3-3 der Fig. 2 und
F i g. 4 in größerem Maßstab eine Schniltansicht eines in dem Kontaktstator montierten Kontaktelementes.
Die umlaufende Schalteinrichtung 10 nach F i g. 1 weist ein Gehäuse 12 und einen in das Gehäuse eingeschraubten Lagerkörper 14 auf, der eine Eingangswelle 16, zwei Lager 18 und eine Kontaktbahnscheibe 20 trägt. Die Scheibe 20 sitzt konzentrisch auf der Welle 16 und ist mit dieser drehfest verbunden. Ein Träger 22 ist an dem Gehäuse 12, beispielsweise mittels Schrauben 23, angebracht. Der Träger 22 ist mit mehreren Ausnehmungen 25 versehen (F i g. 3), in denen jeweils ein stiftförmiges Kontaktelement 24 sitzt, das aus der Avsnehmung vorsteht, um mit der Kontaktbahn 20 einen Kontakt herzustellen. Leitungen 26 verbinden die Kontaktelemente 24 mit Anschlüssen 28, die ihrerseits an mehrere Sperrdioden 30 angeschlossen sind, um störende externe Signale fernzuhalten. Die Leitungen 26 können über die Dioden mit Außenanschlüssen 32 verbunden sein, die von der Einrichtung 10 wegführen. Die Außenanschlüsse 32 und die Dioden 30 können mittels eines am Gehäuse 12 befestigten Trägers 34 gehalten werden.
Die Kontaktbahnscheibe 20 besteht aus einer Scheibe, die auf der einen Stirnfläche eine Anzahl von ringförmigen Kontaktbahnen trägt. Jede Bahn weist abwechselnd leitende und nichtleitende Bereiche auf: die innerste Bahn ist durchweg leitend. Wenn die mittels der Eingangswelle 16 angetriebene Scheibe rotiert, kommen die Kontaktelemente 24, die an eine nicht veranschaulichte elektrische Stromquelle angeschlossen sind, mit zugeordneten Bahnen und deren verschiedenen leitenden und nichtleitenden Bereichen in Gleiteingriff. Die Kontaktelemente 24 sind so gruppiert, daß durch Überwachung der verschiedenen, von den Kontaktelementen abgegebenen Signale die Winkelstellung der Scheibe 20 und damit die Winkelstellung der rotierenden Welle 16 bestimmt werden können. Die Kontakte sind nur in Richtung ihrer Achse verschiebbar, um Unregelmäßigkeiten der mit ihnen in Kontakt stehenden Stirnfläche der Verschlüßlerscheibe zu kompensieren.
Aus den F i g. 3 und 4 geht im einzelnen der Aufbau des Trägers 22 und der darin angeordneten Kontaktelemente 24 hervor. Der Träger kann aus Isolierstoff, vorzugsweise aus einem zunächst formbaren, elektrisch isolierenden Kunststoff, bestehen. Der Träger ist als einteiliger Block mit mehreren Ausnehmungen ausgestaltet, die bei der Formung des Blokkes gebildet werden. Ein einteiliger Träger 22 hat gegenüber dem obenerwähnten zweiteiligen Träger we-
sentliche Vorteile, da nur ein Formvorgang erforderlich ist. Des weiteren entfällt das Zusammenpassen, d. h. das gegenseitige Ausrichten und Verbinden der beiden Bauteile. Schließlich kann es nicht zu einer Fehlanpassung zwischen den beiden Bauteilen kom-
men die Vorsprünge innerhalb der Ausnehmungen entstehen läßt. Der einteilige Trägerblock kann infolgedessen wesentlich billiger gefertigt werden und vermeidet Ausschuß wegen Fehlausrichtung.
Wie F i g. 2 erkennen läßt, kann eine große Anzahl von stiftförmigen. in Ausnehmungen aufgenommenen Kontaktelementen in einem verhältnismäßig kleinen Träger untergebracht werden. So ist es, wie veranschaulicht, ohne weiteres möglich, eine dreifache Redundanz zu erzielen, d. h., dafür zu sorgen, daß drei elektrisch miteinander verbundene Kontaktelemente, die in geeignetem gegenseitigem Abstand stehen, mit derselben ringförmigen Bahn der Scheibe 20 in Umgriff kommen. Wenn daher eines der Kontaktelemente ausfallen sollte oder kurzzeitig keinen Kon-
Oo takt mit der Bahn herstellt, ist es sehr wahrscheinlich, daß eines der beiden anderen Kontaktelemente für einen einwandfreien Kontakt sorgt.
In Fig. 4 ist in größerem Maßstab ein Teil des Trägers 22 veranschaulicht. Dabei ist eine der Aus-
nehmungen 25 zu erkennen, die vorzugsweise zylindrische Gestalt hat und deren Innenfläche mit 40 bezeichnet ist. Die Ausnehmung ist am einen Ende durch eine ringförmige Schulter 42 begrenzt, die den
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Boden der Ausnehmung bildet und mit dem Träger von der Leitung 26 durch Schmelzen des Lotes 62 22 einteilig verbunden ist. Innerhalb der Ausneh- getrennt und ausgetauscht werden kann, und daß mung 25 ist eines der Kontaktelemente 24 bewegbar zweitens während der Fertigung nicht die Gefahr beangeordnet. Das Kontaktelement 24 hat die Form steht, daß das stiftförmige Kontaktelement in die eines abgestuften Zylinders urad wirkt mit der Aus- 5 Ausnehmung hineingestoßen wird, da es in der Ausnehmung 25 nach Art eines Kolbens zusammen. Das nehmung nicht festgehalten wird. Infolgedessen konische, vorstehende Ende 51O der Kontaktelemente braucht n'cht ein fertig montierter Träger weggeworverjüngt sich zu einer sehr kleinen Zone, die die fen zu werden, weil Kontaktelemente beschädigt oder Scheibe 20 berührt und auf diese Weise einen elektri- falsch ausgerichtet sind.
sehen Kontakt mit einem leitenden Teil 51 einer io Die wichtigste Ursache für die Kontaktabnutzung Kontaktbahn herstellt. Neben dem kontaktbildenden ^1 die Reibkraft, die zwischen den zwei miteinander konischen Ende 50 des Kontaktelementes befindet zusammenwirkenden, in Gleiteingriff stehenden Konsich ein Flansch 52, der eine zylindrische Oberfläche taktelementen entwickelt wird. Da eine Reibungs-53 besitzt, die nahe benachbart der Innenfläche 40 kraft das Produkt einer auf einer Fläche senkrecht der Ausnehmung 25 liegt. Ein Mittelteil 54 des Kon- 15 stehenden Kraft und dem Reibungskoeffizienten (der taktelementes hat einen kleineren Durchmesser als eine Funktion des Oberflächenwerkstoffes ist) ist, der Flansch 52 und ist von einer Schraubenfeder 60 kann die auftretende Reibung herabgesetzt werden, umfaßt. Das andere Ende 56 des Kontaktelementes indem die senkrecht wirkende Kraft und/oder der weist einen genügend kleinen Durchmesser auf, um Reibungskoeffizient verminden werden. Der Reidurch die von der Schulter 42 gebildet«1 öffnung hin- ao bungskoeffizient wird herabgesetzt, indem die Oberdurchreichen zu können und dabei einen Zwischen- fläche der Scheibe mit einem flüssigen Schmiermittel raum 58 frei zu lassen, der den Durchtritt eines überzogen wird. Die senkrecht wirkende Kraft wird Schmiermittels in die Ausnehmung 25 gestattet. Vor verkleinert, indtm die Lagerkrafi des Kontakteledem Zusammenbau mit der Scheibe 20 wird das ments auf der Scheibe herabgesetzt wird. Die Ver-Kontaktelement 24 mittels der Leitung 26 an Ort 25 minderung der Lagerkraft erfolgt ihrerseits durch ein und Stelle gehalten. Die Leitung 26 ist mit dem Ende Phänomen, das als hydrodynamische Schmierung be-56 des Kontaktelementes verbunden, vorzugsweise zeichnet werden kann. Die hydrodynamische Schmiemittels Lot. rung erfolgt durch den hydrodynamischen Druck, der
Innerhalb der Ausnehmung 25 befindet sich ei:. aufgebaut wird, wenn eine Oberfläche gegenüber Schmiermittel, das zugleich die Axialbewegung des 3° einer anderen bewegt wird, wobei die erste Ober-Kontaktelementes 24 dämpft. Wenn das Kontaktele- fläche mit einem Schmiermittel überzogen ist. wähment auf einen erhöhten Oberflächenteil auftrifft, der rend die andere Oberfläche eine Fläche besitzt, die auf eine Unebenheit der Oberfläche der Scheibe zu- gegenüber der ersten Oberfläche und der relativen rückzuführen ist, wird das Knntaktelement kurzzeitig Bewegungsrichtung zwischen den beiden Oberfläin die Ausnehmung 25 hineingestoßen. Der Flansch 35 chen schräg verläuft. Entsprechend einer dieses Pro-52 übt einen Druck auf das Schmiermittel aus, das blem behandelnden wissenschaftlichen Vcröffentlidurch den Zwischenraum 58 hindurch zur Außen- chung wird zwischen den beiden Oberflächen ein fläche 63 des Trägers fließt, bis der Druck nachläßt. keilförmiger Schmiermittelfilm ausgebildet, der auf Wenn das Kontaktelement in die veranschaulichte die Schrägfläche eine zur Bewegungsrichtung senk-Normalstellung zurückkehrt, fließt das Schmiermittel 40 rechte Abhebe-Kraftkomponente aufbringt. Die Abdurch den Zwischenraum 58 hindurch zurück in die hebekraft ist eine Funktion der Relativ geschwindig-Ausnehmung 25. Die Feder 60, deren eines Ende 66 keit. der Länge und Breite der Schrägfläche, des an dem Flansch 52 anliegt und deren anderes Ende Winkels, den die Schrägfläche mit der anderen Ober-68 an der Schulter 42 anstößt, dämpft ebenfalls die fläche bildet, und der kleinsten Dicke des Schmier-Axialbewegung des Kontaktelementes 24. Die Feder 45 mittelfilms zwischen den beiden Oberflächen (vgl. 60 ist geringfügig vorgespannt, so daß sie bei einer Engineering Applications of Fluid Mechanics von axialen Einwärtsbewegung des Kontaktelementes un- Hunsaker und Right m i re, McGraw-Hill ter zusätzliche Spannung kommt, die Einwärtsbewe- Book Company. Inc. of New York, 1947. S. 285 ff.), gung verzögert und eine Kraft erzeugt, die das Kon- Bei Anwendung der oben diskutierten Theorie auf takteleroent in seine Normalstellung zurückführt. Zu- 5° die Anordnung nach F i g. 1 sei angenommen, daß sätzliches Schmiermittel wird auf die Scheibe 20 auf- sich die Scheibe 20 in P.'eilrichtung bewegt (bei der gebracht: mindestens ein Teil dieses Schmiermittels Darstellung nach Fig. 4 also nach oben). Ein stammt aus dem von der Ausnehmung 25 gebildeten Schmiermittel 70 wird auf die Scheibe aufgebracht. Speicherbehälter. Für diesen Zweck hat der den Die Schrägfläche wird von dem verjüngten Ende 50 Flansch 52 bildende, verbreiterte Teil des Kontakt- 55 des Kontaktelementes 24 gebildet. Wenn die Geelementes 24 eine geringere Breite als die Mündung schwindigkeit der Verschlüßlerscheibe erhöht wird, der Ausnehmung. Der zwischen dem Flansch 52 und bildet das Schmiermittel 70 in der mit 72 bezeichneder Innenfläche 40 der Ausnehmung gebildete Kanal ten Zone einen Keil, der eine Kraft mit einer Kombildet einen ständig offenen Durchlaß für das ponente ausübt, die senkrecht zur und weg von der Schmiermittel. Dadurch werden das Ende 50 des 60 Oberfläche der Scheibe wirkt. Diese Kraft wirkt der Kontaktelementes und die Scheibe geschmiert und durch die Feder 60 verursachten Lagerkraft des werden außerdem Abriebteilchen beseitigt, die mög- Kontaktelementes 24 entgegen und vermindert infollicherweise aus der Scheibe wegen des Reibeingriffes gedessen die Reibung in der Eingriffszone zwischen zwischen diesen beiden Kontaktelementen herausbre- den beiden Kontaktelementen. Je größer die Gechen. 65 schwindigkeit der Scheibe ist, desto größer wird die
Zwei weitere Vorteile der insoweit beschriebenen Kraftkomponente, die das stiftförmige Kontaktele-
Gleitkontaktanordnung sind, daß erstens ein beschä- ment von der Scheibe wegdrückt. Bei einer gewissen
digtes, stiftförmiges Kontaktelement ohne weiteres Geschwindigkeit kommt das Kontaktelement außer
Eingriff mit der Scheibe, so daß die Reibung Null wird.
Es versteht sich, daß ein Kontaktelement, das mit dem zugeordneten anderen Kontaktelement nicht in Eingriff steht, keine elektrischen Signale mehr liefern kann, wie sie durch eine Verschlüsselungseinrichtung erzeugt werden, um die Stellung einer Welle anzugeben. In gewissen Fällen, in denen eine Welle mit unterschiedlichen Drehzahlen innerhalb eines verhältnismäßig großen Drehzahlbereiches rotieren kann, ist es jedoch unter Umständen nicht erforderlich, die Stellung der Welle während der Drehung mit hoher Drehzahl anzuzeigen. Ein Anwendungsbeispiel, bei dem derart hohe Drehzahlen auftreten, ist ein Luftfahrzeug-Verfolgungsradargerät, das ein Luftfahr- »5 zeug in einem Abtastbereich von 360° verfolgen kann. Wenn sich zwei Luftfahrzeuge nähern, aber beispielsweise 180° voneinander entfernt sind, kann die Radarantenne rasch über die 180° hinweggedreht werden, um wechselweise die Position des einen und »o des anderen Luftfahrzeuges zu erfassen. Es ist notwendig, die exakte Antennenstellung während des speziellen Zeitintervalls zu ^esiimmen, währenddessen die Antenne tatsächlich Signale von einem Luftfahrzeug aufnimmt; dagegen braucht die exakte An- »5 tennenstellung nicht während der Zeitspanne bekannt zu sein, während der die Antenne die 180° überläuft. So kann die Antenne verhältnismäßig langsam rotieren, während sie das eine oder das andere Luftfahrzeug abtastet; dagegen kann sie während der Übergangszeit sehr rasch gedreht werden, innerhalb deren sich die Antenne von dem einen Luftfahrzeug zu dem anderen bewegt. Eine erfindungsgemäß aufgebaute Kontakteinrichtung eignet sich in besonderer Weise für derartige Anwendungsfälle; sie ist gegenüber bekannten Anordnungen verläßlicher.
Die Kontaktelemente 24 und der Träger 22 können sehr kleine Abmessungen besitzen. Beispielsweise kann der Träger 22 einen Durchmesser von nur 25,4 mm und eine Dicke von 2,5 mm haben. Der Durchmesser der Flanschoberfläche S3 des Kontaktelementes kann 0,813 mm betragen, während der Durchmesser der Innenfläche 40 bei 0,826 mm liegen kann. Der Abstand zwischen dem Flansch 52 und der Kontaktzone zwischen dem Ende SO und der Verschlüßlerscheibe 20 kann ungefähr 0,5 mm beiragen, während die Abschrägung des Endes 50 bei ungefähr 45° liegen kann.
Als Schmiermittel eignet sich unter anderem ein dünnflüssiges Silikonöl, das vorzugsweise eine Viskosität von ungeiähr 50 Zentipoise, entsprechend ungefähr 50 Zentistoke oder 8 SAE bei Zimmertemperatur hat. Bei Verwendung eines solchen Öls und eines Kontaktelementes mit den obengenannten Abmessungen erfolgt das Abheben des Kontaktelementes von der Scheibe im Bereich zwischen 300 und 350 Uy Min., wenn die Federvorspannkraft unter 2 Gramm liegt. Durch die konische Ausbildung des verjüngter] Endes 50 kann die hydrodynamische Kontaktdruck· entlastug unabhängig von der Ausrichtung des Koiitaktelementes eintreten, d. h., das Kontaktele ment kann sich um seine Achse drehen, ohne daf das Ergebnis beeinträchtigt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 409517/·

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Kontaktanordnung für eine umlaufende Schalteinrichtung mit Gleitkontakten für Verschlüsselungseinrichtungen, mit einem umlaufenden, mit Kontaktbahnen, auf welchen ein Schmiennittel aufgebracht ist, versehenen Kontaktrotor und einem stillstehenden Koniaktstator, welcher mindestens ein federndes auf den Kontaktbahnen gleitendes Kontaktelement hat, dadurch gekennzeichnet, daß die kontaktierende Fläche (50) des federnden Kontaktelementes (24) mit der Fläche (Sl) der zugeordneten Kontaktbann (20), - in deren Auflaufrichtung einen von 0° verschiedenen und unter 90° liegenden Winkel bildet, welcher so bemessen ist, daß der bei der Umlaufbewegung an der kontaktierenden Fläche im Schmiermittel (70) entstehende Staudruck der Federauflagekraft des federnden Kontaktelementes (24) entgegenwirkt und diese erheblich vermindert.
2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei überhöhter Umlaufgeschwindigkeit der im Schmiermittel (70) entstehende Staudruck die Federauflagekraft überwiegt und das federnde Kontaktelement (24) von der Kontaktbahn (20) trennt.
3. Kontaktanordnung nac'i den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Kontaktelement (24) ein in einer zylindrischen Ausnehmung (25) eines Trägers (22) gegen Federkraft axial verschiebbar, abgestufter zylindrischer Stift (24) ist, der an seinem der Kontaktbahn (20) zugewandten Ende (50) die Form eines Kegels hat, dessen Kegelfläche die kontaktierende Fläche des Kontaktelementes (24) bildet.
4. Kontaktanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stift (24) vor seinem kegelförmigen Ende (50) ein zylindrischer Flansch (52) e'isgebildet ist, der die zylindrische Ausnehmung (25) im Träger (22) abschließt und in dieser axial verschiebbar gelagert ist, daß die zylindrische Ausnehmung (25) zugleich der Speicherraum für ein Schmiermittel (70) ist und daß der Flansch (52) unter Mitwirkung des Schmiermittels als Dämpfungskolben für die Axialbewegung des federnden Kontaktelementes (24) dient.
5. Kontaktanordnung nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Flansch (52) und der Innenwand (40) der zylindrischen Ausnehmung (25) ein entsprechend bemessener Ringspalt besteht, durch den Schmiermittel (70) über die Kegelfläche (50) des Stiftes (24) zur Kontaktstelle (50) bzw, zur Kontaktbahn (20) fließt.
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