DE1810446C - Seilrollenanordnung für das Deck eines Lastkahnes od. dgl - Google Patents

Seilrollenanordnung für das Deck eines Lastkahnes od. dgl

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DE1810446C
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1 3
Die Erfindung betrifft eine Seilrollenanordnung oberen Flunsch des Lagerzapfens beliebig große für das Deck eines Lastkahnes od. dgl, bestehend Kräfte aufnehmen kann,
aus einem auf der Decksfläche befestigten hohlen Das Lagerspiel zwischen den zylindrischen
Lagerzapfen und einer um denselben mittels zweier Flachen des Lagerzapfens und der Seilrolle kann sei Lager drehbaren, eine im wesentlichen geschlossene 5 groß gemacht werden, daß die unbelastete oder Oberfläche aufweisenden Seilrolle, von denen das gering belastete Seilrolle allein auf dem Wälzlager eine, obere Lager vorzugsweise ein Wälzlager und läuft. Tritt dagegen eine größere radiale Belastung das andere Lager ein Gleitlager ist. auf, so legt sich die Zylinderfläche der Seilrolle
Das Gleitlager soll hierbei die starken radialen gegen den zylindrischen Umfang des Lagerzapfens Belastungen aufnehmen, während das ebenfalls am ao und bildet mit diesem ein großflächiges Gleitlager, zylindrischen Teil des Lagerzapfens und der Seil- das den größten vorkommenden Beanspruchungen rolle ausgebildete Wälzlager das Abheben der Seil- gewachsen ist. Eine Beanspruchung dei. Drucklagers rolle vom Lagerzapfen verhindern und als Druck- an der Stirnseite des Lagerzapfens tritt hierbei nicht lager dienen soll, wenn eine nach oben gerichtete auf.
Last auf die Seilrolle ausgeübt wird. 15 Die letztere Eigenschaft wird noch unterstützt,
Dabei ist diese bekannte Konstruktion nach der wenn gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ein USA.-Patentschrift 3 285 572 so ausgebildet, daß die Lagerring des Drucklagers gegenüber der an ihm Seilrollenanordnung nach dem Zusammenbau und anliegenden Seilrolle bzw. gegenüber dem an ihm dem Anschweißen auf dem Deck nicht mehr de- anliegenden Lagerzapfenflansch frei beweglich ist. •riontiert werden karw Hierdurch soll der insbe- ao Die Seilrolle kann in diesem Falle einer radialen Belondere auf unbeaufsichtigten Lastkähnen sehr lastung ohne weiteres so weit nachgeben, bis die häufige Diebstahl aller losen Teile möglichst er- Lagerbuchse des Gleitlagers sich gegen den entichwert werden. Was dagegen bei dieser bekannten sprechenden zylindrischen Teil des Lagerzapfens Konstruktion noch nicht recht befriedigt, ist die legt, ohne daß auf die Wälzkörper des Wälzlagers Belastbarkeit in Axialrichtung. Bei einem Zug schräg as irgendwelche radialen Kräfte ausgeübt werden,
nach oben oder unten, wie er häufi» vorkommt, Diese Verbesserung der Lauf- und Belastungs-
ivenn die Decks benachbarter Lastkähne sich nicht eigenschaften wurde erreicht, ohne die vorteilhaften genau in gleicher Höhe befinden, sind die Kugeln Eigenschaften des bekannten Lagers, von dem die des Wälzlagers der bekannten Anordnung sehr Erfindung ausgeht, insbesondere dessen Diebstahlstarken Scherkräften unterworfen, durch die sie 30 sicherheit, aufzugeben. Durch die Befestigung der rasch beschädigt oder verstört werden können. Die Halteplatte von unten ist es nach wie vor unmöglich. Funktion dieser Kugeln als Drucklager ist also recht die Seilrolle abzumontieren, ohne ihre Verankerung problematisch. Ferner könnte auch die Leicht- mittels eines Schneidbrenners durchgetrennt zu gängigkeit noch verbessert werden, d nn da bei haben. Die sonstigen aus dem Stand der Techder bekannten Seilrollenanordnung die erwähnten 35 nik bekannten Seilrollenanordnungen konnten dem Kugeln mit Spiel eingesetzt sind, läuft die Seilrolle Fachmann keine Anregung zur Weiterentwicklung in auch im unbelasteten oder schwach belasteten Zu- Richtung der Erfindung geben; dies schon deshalb, stand praktisch ausschließlich auf den ein Gleitlager weil die Aufgabenstellung dort ganz anders ist, insbildenden Zylinderflächen. besondere der Frage der Diebstahlsicnerheit bisher
Aufgabe der Erfindung ist es also, die Beiast- 40 keine ausreichende Beachtung geschenkt wurde,
barkeit der Seilrollenanordnung in Axialrichtung zu Dies gilt insbesondere auch für die französische
verbessern, ohne die mit der bekannten Konstruktion Patentschrift 1 270 243. Diese beschreibt eine Seilerreichten Vorteile aufzugeben, nämlich insbesondere rollenanordnung, die ausschließlich auf einem zylinfolgcnde Eigenschaften: vollkommen glatte Ober- drischen Gleitlager läuft und zur Sicherung gegen flache der Seilrolle (bis auf den Schmierkanal), große 45 axiale Belastung eine Halteplatte aufweist, die durch Belastbarkeit in radialer Richtung, leichte Drehbar- einen Sperrstift, gegen Verdrehen gesichert ist. Diese keit auch nach längerem Gebrauch unter Seewasser- Halteplatte ist aber über einen Schlitz von außen bedingungen und weitgehende Diebstahlsicherheit. leicht zwecks Demontage zugänglich. Somit ist keine
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß Diebstahlsicherheit vorhanden. Im übrigen ist die das obere Lager als Drucklager auf der Stirnseite 50 Seilrolle zwar wegen des großflächigen Gleitlagers des Lagerzapfens ausgebildet, und die Stirnseite des hoch belastbar, aber nicht mit genügender Lcichtig-J agerzapfens weist eine zentrale öffnung auf, in keit drehbar, weil durch eindringende Feuchtigkeit die ein zylindrischer Ansatz der Seilrolle hineinragt, die Lagerflächen korrodieren oder verschmutzen der an seiner Stirnseite eine Halteplatte trägt, deren können. Dagegen kann bei der erfindungsgemäßen Durchmesser größer als derjenige der Öffnung ist 55 Seilrollenanordnung das Lagerspiel ohne Becmträchtind deren Befestigungsvorrichtung nur von der tipung der Funktionsfähigkeit im unbelasteten Zu-Innenseilc des Lagerzapfens zugänglich ist. stand ohne weiteres so groß gemacht wrden. daß
Durch diese Verlegung des oberen Lagers auf die geringe eingedrungene Schmutz- odet Wassermengen Stirnseite des Lagerzapfens wird erreicht, daß die nichts schaden können. Andererseits ist beispiels-Seil rolle im unbelasteten Zustand ausschließlich auf 60 weise die in der USA.-Patentschrift 1577251 be* den Kugeln bzw. Rollen oder alternativ einer Lauf- schriebene Seilrolle auf zwei radialen Wälzlagern •chcibe des oberen Lagers läuft. Da dieses als echtes gelagert. Die Seilrolle läuft also zwar leicht, ist aber Axiuldrucklagcr ausgebildet ist, kann es auch nach für hohe Belastungen, wie sie bei Lastkähnen u. dgl. unten gerichtete Axialkräfte ohne weiteres auf- auftreten, nicht verwendbar. Außerdem ist sie leicht nehmen. Die nach oben gerichteten Axialkräfte wer- 65 demontierbar.
den dagegen von der Halteplatte aufgenommen, die Zwei AusfUhrungsbeispiele der Erfindung werden ohne weiteres so befestigt werden kann, daß sie im nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert.
7.ii«amm£!nwirken mit dem nach innen weisenden F i g. 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung
mehrere Seilrollenunordnungen und veranschaulicht Die Seilrolle 28 weist nn inrem Umfang eine Nut ihre Verwendung beim Aneinanderkuppeln von 46 /um Aufnehmen des Seils auf. Innerhalb der Seil-Lastklihnen; rolle erstreckt sich von der Unterseite »us nach oben Fig, 2 zeigt in einem vergrößerten senkrechten eine Aussparung48. Die Oberseite 50 der Seilrolle Schnitt eine Ausfiihrungsform einer Seilrollen- 5 ist im wesentlichen glatt und weist keine Unteranordnung nach der Erfindung; brechungen auf, Ein zylindrischer Ansatz 52 ragt Fig. 3 ist eine teilweise als Seitenansicht ge- von der Oberseite 50 aus in die öffnung 38 des zeichnete Schnittdarstellung einer weiteren Aus- Lagerzapfens, Er erstreckt sich durch die öffnung führungsform der Erfindung. 38 und liings einer vorbestimmten Strecke iil^r die In Fig. 1 erkennt man je eine Ecke von zwei io Unterkante54 des Flansches40 hinaus nach unten. Lastkähnen 10 und 12, die mit mehreren Seilrollen- Mit dem Ansatz 52 ist mit Schiaubcn 58 eine Haltcanordnungen ausgerüstet sind. Der Lastkahn 10 platte 56 verbunden. Gegebenenfalls kann in einer trägt zwei mit seinem Deck verbundene Seilrollen- Aussparung am Rand der Halteplatte 56 eine Ananordnungen 14 und ein Spannschloß 16; die bc- laufsclieibe 59 angeordnet sein,
nachbarje Ecke des anderen Lastkahnes ist mit zwei 15 Schmierkanäle 51 erstrecken sich von der Ober-Seilrollenanordnungen 14 versehen, und außerdem seite der Seilrolle 28 aus nach unten, um den Innenist eine dritte Seilrollenanordnung 18 vorgesehen. raum der Seilrolle zugänglich zu machen, nachdem Ein Seil 20 ist mit dem mit Hilfe eines Ratschen- die Seilrollenanordnung fest mit einem Deck vcriintriebs zu betätigenden Spannschloß durch eine schweißt worden ist. Die oberen Endabschnitte der Schleife 22 verbunden, bei der das freie Ende des 20 Schmierkanäle 51 sind mit Gewinde versehen, so daß Seils mit seinem benachbarten Teil verspleißt ist. z.B. Verschlußstopten 53 in die öffnungen einge-Von dem Spannschloß aus läuft das Seil in der aus baut werden können.
f· 1 g. 1 ersichtlichen Weise über die verschiedenen Die Seilrolle wird von dem Lagerzapfen aus durch Seilrollenanordnungen 14. Am anderen Ende des ein insgesamt mit 60 bezeichnetes Drucklager abge-Seils 20 ist eine zweite Schleife 24 ausgebildet, die 35 stützt. Bei diesem Lager kann es sich um jede bedie Seilrolle der Anordnung 18 umschließt. Nach kannte Bauart eines horn belastbaren Kugel- oder dem Einhängen der Schleife 24 in die Seilrollen- Rollendrucklagers für niedrige Drehzahlen handeln; anordnung 18 wird das Seil mit Hilfe des Spann- das Lager umfaßt einen unteren Laufring 62 und Schlosses 16 gespannt. Hierdurch werden die beiden einen oberen Laufring 64, die beide mit einer Ring-Lastkähne aufeinander zu bewegt, gegeneinander- 30 nut 66 versehen sind. Fig. 2 zeigt eine typische Angezogen und fest miteinander verbunden. Auch dann, Ordnung mit einem Kugellager 60, während F i g. 3 wenn jeder Durchhang des Seils beseitigt worden eine typische Anordnung mit einem Rollenlager 60 ti ist, ist es immer noch erforderlich, daß sich das Seil zeigt.
gegenüber den Seilrollenanordnungen 14 etwas be- In die Wand der Aussparung 48 ist eine zylinwegen kann. Wegen der außerordentlich großen 35 drische Lagerbuchse 70 eingebaut, die so bearbeitet Zugkraft, die in manchen Fällen auf das Seil wirkt, ist, daß sie mit einer ziemlich engen Passung ..nt kann die zwischen dem Seil und den Seilrollen auf- der Umfangsfläche des Lagerzapfens 34 zusammentretende Reibung außerordentlich groß werden. In- arbeitet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform befolgede^sen muß eine noch größere Kraft aufge- trägt der Spielraum zwischen der Lagerbuchse 70 bracht werden, wenn das Seil im gewünschten Aus- 40 und der Außenfläche des Lagerzapfens, bezogen auf maß gespannt werden soll. Wenn man dagegen da- den Durchmesser, etwa 0,5 mm. In jedem Fall soll für sorgt, daß die Seilrollen drehbar gelagert sind, der Spielraum zwischen der Rippe 41 und dem wird diese Reibung praktisch beseitigt. Drucklager 60 erheblich größer sein als der Spielin Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Seilrollen- raum zwischen der Lagerbuchse 70 und dem Lageranordnung in größerem Maßstab in einem senk- 45 zapfen 34. Hin Dichtungsring 72 ist zwischen der rechten Schnitt dargestellt. Die Seilrollenanordnung Wand der Aussparung 48 und dem Lagerzapfen 26 umfaßt im wesentlichen zwei Hauptteile, nämlich angeordnet, um eine Abdichtung zwischen den beeinen feststehenden Teil 26 und die eigentliche Seil- weglichen Teilen der Seilrollenanordnung und der rolle 28. Der feststehende Teil weist an seinem Außenseite der Seilrolle zu bewirken,
unteren Ende einen radial nach außen ragenden 50 Wenn die Seilrollenanordnung zusammengebaut Flansch 30 auf, dir in der bei 32 angedeuteten werden soll, ist es erforderlich, die Seilrolle 28 mit Weise mit dem Deck eines Lastkahnes 10 ver- dem feststehenden Teil 26 zu verbinden, bevor dieser schweißt werden kann. Von dem Flansch 30 aus ei- mit dem Deck verschweißt wird, denn die Schrauben streckt sich nach oben ein Lagerzapfen 34, auf dem 58 zum Befestigen der Haltephtte 56 sind nur über die Seilrolle angeordnet ist. Der Lagerzapfen 34 55 das untere Fnde des Hohlraums 36 erreichbar. Das weist einen Hohlraum 36 auf, der sich von der Drucklager 60 wird gemäß Fig. 2 auf der Stirmeite Unterseite des Lagerzapfens aus nach oben und des Lagerzapfens angeordnet, und dann wird die durch das obere Ende des Lagerzapfens erstreckt. Seilrolle auf den Lagerzapfen 34 aufgeschoben. Der Am oberen Ende des Lagerzapfens wird durch einen Hohlraum 36 ermöglicht es nunmehr, die Haltep atte ringförmigen, nach innen ragenden Flansch 40 eine fio 56 mit Hilfe der Schrauben 58 an dem Ansatz 52 der öffnung 38 abgegrenzt, deren Durchmesser kleiner Seilrolle zu befestigen. Sobald dies geschehen ist, ist als der Durchmesser des Hohlraums 36. An der kann die -weite Platte 42 in den Hohlraum 36 einOberseite da? Flansches 40 ist an dessen innerem geschweiß' werden, wenn dies erwünscht ist. Rand eine nach oben vorspringende ringförmige Im folgenden wird auf die erhöhte Belastbarkeit Rippe 41 ausgebildet. Ferner ist in dem Hohlraum 65 der erfindungsgemäßen Seilroltenanordnung cinge-36 eine Platte 42 befestigt, die z. B. durch eine gangen; wenn auf die Seilrollenanordnung eine Zug-Schweißnaht 44 mit der Wr nd des Kanals ver- kraft in einer waagerechten Richtung, z. B. gemäß bunden ist Fig. 2 in Richtung des Pfeils70', wirkt, wird die

Claims (4)

  1. Last durch die Berührung zwischen der Lagerbuchse Dies ist darauf zurückzuführen, daß die senkrechte
    70 und der Außenfläche des Lagerzapfens 34 auf- Komponente eine Kraft erzeugt, die auf einen er-
    genommen. Die Nut 46 soll in Fluchtung mit der lieblichen Teil der Oberfläche der Lagerkugeln 68
    Lagerbuchse 70 stehen, wenn optimale Ergebnisse und der Laufringe 62, 64 wirkt. Im Gegensatz hierzu
    erzielt werden sollen. S würde eine auf das Drucklager in Waagefechter
    Wenn eine Zugkraft auf die Seilroltenanordnung Richtung wirkende Scherkraft bewirken, daß im 14 in Richtung nach oben wirkt, z. B. gemäß Fig. 2 wesentlichen eine Punktberührung zwischen den in Richtung des Pfeils 72', wird die waagerechte Rändern 67 der Laufringe und den Lagerkugeln einKomponente der Kraft wiederum von der Lager- tritt. In diesem Fall könnten die Kanten der Laufbuchse 70 und dem Lagerzapfen 34 aufgenommen. io ringe in die Lagerkugeln einschneiden, oder die Die senkrechte Komponente der Kraft wird von der Kanten 67 der Laufringe könnten nach außen ver-Halteplatte ;S6 und dem Flansch 40 aufgenommen. formt werden. Wie schon erwähnt, wird diese Gefahr und in diesem Fall wirken keine Druckkräfte auf das dadurch vermieden, daß das Drucklager verschiebbar Drucklager '50. angeordnet ist und die Spielräume zwischen den
    Wie sclicm erwähnt, sollen die Spielräume zwi- 15 zusammenarbeitenden Teilen in der beschriebenen
    sehen dem Drucklager 60 und der Rippe 41 sowie Weise gewählt sind.
    zwischen der Lagerbuchse 70 und dem Lagerzapfen Es sei bemerkt, daß es nicht unbedingt erforder-
    34 so gewählt sein, daß Gewähr dafür besteht, daß lieh ist, das Wälzlager 60 vorzusehen. Man könnte
    die Lagerbuchse den Lagerzapfen berühren kann, um vielmehr auch in für viele Zwecke äquivalenter
    eine auf dte Seilrolle wirkende waagerechte Kraft *< > Weise eine flache Lagerscheibe vorsehen, wobei man
    aufzunehmen, bevor eine Scherkraft zwischen den auch eine Konstruktion erhält, bei der sich die Seil-
    Lagcrringen 64, 66 des Drucklagers und den Lager- rolle mit einem relativ geringen Kraftaufwand drehen
    kugeln 68 zur Wirkung kommt. Jede in dieser Rieh- läßt. Wegen der geschlossenen Konstruktion würde
    tung wirkende größere Scherkraft könnte entweder auch eine solche Lager- oder Anlaufscheibe gegen
    zu einer Verformung, z. B. einer Abflachung der *5 Wasser und Rostbildung geschützt sein, so daß eine
    Lagcrkugeln 68 oder zu Anfressungen der Lauf ringe lange Lebensdauer ohne jede Wartung gewährleistet
    62,64, führen. In beiden Fällen würde natürlich das ist. Bei der Verwendung einer solchen Lagerscheibe
    einwandfreie Arbeiten der Seilrollenanordnung be- würde es außerdem nicht erforderlich sein, ein
    cinträchtigt. Derartige Schwierigkeiten treten jedoch Schmiermittel vorzusehen.
    hier nicht auf, da die Seilrolle 28 eine gleitende Be- 3° Wie schon erwähnt, kann man an Stelle des Axial-
    wegung gegenüber der Oberseite des Lagerrings 64 kugellagers 60 ein Rollenlager 60 α vsrwenden, wie
    des Drucklager ausführen kann. Die einzigen es in F i g. 3 gezeigt ist. Bei dem Rollenlager 60 α
    waagerecht&n Kräfte, die auf das Drucklager wirken. handelt es sich um eine normale Ausführungsform
    sind klein und praktisch bedeutungslos, da sie ledig- eines hoch belastbaren, mit niedriger Drehzahl
    lieh durch die Reibung hervorgerufen werden, die 35 arbeitenden Rollendrucklagers. Die Aussparung der
    auftritt, wenn sich die verschiedenen Teile der Seil- Seilrolle ist so bemessen, daß nur ein sehr kleiner
    rollenanordnung gegeneinander verschieben. Spielraum zwischen der Wand der Aussparung und
    Die Halteplatte 56 nimmt nicht nur nach oben ge- dem Rollenlager 60 a vorhanden ist. Das Rollenrichtete, auf die Seilrolle 28 wirkende Zugkräfte auf. lager arbeitet im wesentlichen in der gleichen Weise sondern sie verhindert auch, daß die Seilrolle von 4° wie das an Hand von F i g. 2 beschriebene Kugeldem Lagerzapfen getrennt und z.B. gestohlen wird. lager. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist je-Da es erforderlich werden kann, daß sich die Halte- doch keine Schulter oder Rippe 41 vorgesehen; das platte 56 dreht, ist auf der Oberseite der Halte- Rollenlager 60 α wird dadurch in seiner Lage geplatte 56 die Anlaufscheibe 59 angeordnet. halten, daß sein Außendurchmesser im wesentlichen
    Das 'Kugeldrucklager 60 braucht nur nach unten 45 gleich dem Innendurchmesser der Aussparung der
    gerichtete Kräfte aufzunehmen, z.B. eine gemäß Seilrolle ist. Das Rollenlager liegt an einem Halte-
    F i g. 2 in Richtung des Pfeils 74 wirkende Kraft. ring 76 von L-förmigem Querschnitt an, der zwischen
    Auch in diesem Fall wird die waagerechte Korn- dem Rollenlager und der Wand der Aussparung an-
    ponenie der Kraft durch die Berührung zwischen der geordnet ist. Diese Art der Festlegung des Druck-
    Lagerbmchse 70 und dem Lagerzapfen 34 aufge- 50 lagers ist einfacher als die Verwendung der nach
    nommen. Es liegt auf der Hand, daß die waagerechte oben ragenden Rippe 41, die gemäß Fig. 2 auf der
    Komponente in jedem Fall dem größeren Teil jeder Innenseite des Drucklagers angeordnet ist. Auch bei
    Kraft entspricht, die auf die Seilrollenanordnung der Anordnung nach F i g. 3 muß man dafür sorgen,
    wirkt. Dies wird insbesondere dann deutlich, wenn daß der Spielraum zwischen der Lagerbuchse 70 und
    man beirücksichtigt, daß jede nach unten gerichtete, 55 dem Lagerzapfen 34 so gewählt ist, daß jede waage-
    auf die Scilrollenanordnung wirkende Kraft durch rechte Kraft von der lagerbuchse 70 aufgenommen
    den benachbarten Rand des Decks des Lastkahnes wird, bevor das Drucklager durch Scherkräfte be-
    od. dgl. begrenzt wird. In F i g. 1 ist z. B. der Last- ansprecht werden kann. Gemäß F i g. 3 ist hierzu
    kahn 12 höher als der Kahn 10, und daher wird auf der untere Lagerring 60 b des Rollenlagers 60 a auf
    die Seilrollerianordnungen 14 und 18 des Kahnes 12 60 der oberen Stirnfläche des Lagerzapfenflansches 40
    eine nach unten gerichtete Kraft aufgebracht. Da frei verschiebbar, so daß das Lager 60 α jeder seit-
    jedoch die Abwärtsneigung der verschiedenen Seil- liehen Bewegung der Seilrolle 28 folgen kann,
    abschnitte durch den Rand 13 des Decks des Kahnes
    12 begrenzt wird, kann auf die Seilrollenanordnun- Patentansprüche:
    gen 14 und 18 nur eine kleine nach unten gerichtete 6s 1. Seilrollenanordnung für das Deck eines
    Kraftkomponentc wirken. Lastkahnes od. dgl., bestehend aus einem auf der
    Jedoch könnte eine solche nach unten gerichtete Decksfläche befestigten hohlen Lagerzapfen und
    Zugkraft von dem Drucklager aufgenommen werden. einer um denselben mittels zweier Lager dreh-
    1922
    baren, eine im wesentlichen geschlossene Oberfläche aufweisenden Seilrolle, von denen das eine, obere Lager vorzugsweise ein Wälzlager und das andere Lager ein Öleitlager ist, dadurch gekennzeichnet, daß das obere s Lager als Drucklager ((M), 60 a) auf der Stirnseite des Lagerzapfens (34) ausgebildet ist und daß die Stirnseite des Lagerzapfens eine zentrale öffnung (38) aufweist, in die ein zylindrischer Ansatz (52) der Seilrolle (28) hineinragt, der an seiner to Stirnseite eine Halteplatte (56) Itagt, deren Durchmesser größer als derjenige der öffnung (38) ist und deren Befestigungsvorrichtung (58) •ur von der Innenseite des Lagerzapfens zugänglich ist.
  2. 2. Seilrollenanordnung nach Anspruch I, da-
    durch gekennzeichnet, daß ein Lagerring (64) des Drucklagers (60) gegenüber der an ihm anliegenden Seilrolle (28) (Fig. 2) bzw. ein Lagerring (6Qb) des Drucklagers (60 a) gegenüber dem an ihm anliegenden Lagerzapfenflansch (H2) (F i g. 3) frei beweglich ist.
  3. 3. Seilrollenanordnung nach Anspruch I oder 2, gekennzeichnet durch eine in die Seilrolle eingesetzte ringförmige Lagerbuchse (70), die in gleitender Berührung mit der Ümfangsfläche des Lagerzapfens steht.
  4. 4. Seilrollenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine im Inneren des Lagerzapfens angeordnete, mit der Innenwand desselben dichtend verbundene Abschlußplatte (42).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen ' 109 648/258
    1922

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