DE1810387A1

DE1810387A1 - UEberwachungseinrichtung fuer Foerderbaender

Info

Publication number: DE1810387A1
Application number: DE19681810387
Authority: DE
Inventors: Walter Raetz
Original assignee: Bergwerksverband GmbH
Current assignee: Bergwerksverband GmbH
Priority date: 1968-11-22
Filing date: 1968-11-22
Publication date: 1970-06-11
Also published as: JPS5032514B1; GB1234315A; BE740536A; US3656137A; CH502935A; FR2023843B1; FR2023843A1; AT292553B

Description

G.M.B.H.
VERSUCHSBETRIEBE DER BERGBAU-FORSCHUNG

43 ESSEN, 18· Nov. 1968

Frlllendorferjtraß» 351

P/St/Sch

ifaerwachungs einrichtung für Förderbänder

Die Erfindung betrifft eine UberwactLungseinrictitung für Förderbänder mit in dem Förderband befindlichen, quer zur Förderbandlängsrichtung die gesamte Bandbreite überdeckenden geschlossenen Leiterschleifen und einem elektromagnetisch hiermit in Wirkverbindung stehenden, außerhalb des Bandes befindlichen ortsfesten elektrischen Wächter, der auf eine Unterbrechung der Leiterschleife anspricht.

Solche Einrichtungen dienen der Feststellung von Längsrissen in Förderbändern und damit der sofortigen Stillsetzung der Gurtbandförderer. Es hat sich beim Betrieb von Gurtbandförderern herausgestellt, daß durch scharfkantiges Transportgut, insbesondere, wenn sich dieses an feststehenden Einrichtungen festklemmt, das Förderband vorwiegend in seiner Längsrichtung, aufgeschlitzt wird. Zwar kann durch eine Überwachungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung das Aufschlitzen des Förderbandes nicht verhindert werden, jedoch ist der auftretende Schaden durch das rechtzeitige Erkennen im Vergleich zum nicht erkannten Längsaufschlitzen wesentlich geringer.

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Es ist "bekannt, bei Einrichtungen dieser Art in jeder Leiterschleife eine Spannungsquelle und einen von dieser gespeisten Sender unterzubringen, wobei der Sender mit einer Frequenz, die von derjenigen des in der Schleife fließenden Stromes abweicht, auf den außerhalb des Bandes befindlichen ortsfesten Empfänger einwirkt. Bei einer weiteren bekannten Überwachungseinrichtung bildet die Leiterschleife an einer Stelle eine Spule, Diese bekannten Einrichtungen mit einer die gesamte Bandbreite überdeckenden Leiterschleife sind so ausgebildet_s daß bei eines Zerstörung der Leiterschleife die Rückwirkung auf den von dieser beeinflußten elektrischen Wächter ausbleibt» Erst durch zusätzliches Prüfen kann deshalb mit Sicherheit festgestellt werden, daß eine oder mehrere Leiterschleifen im förderband zerstört sind. Diese Funktionskontrolle geschieht entweder dadurch, daß die Leiterschleifen in genau regelmäßigen Abständen in das Förderband eingelegt werden, wodurch der Rhythmus der Meldesignale bei Ausfall einer Schleife gestört wird, oder daß zwischen benachbarten in den Leiterschleifen befindlichen Spulen zusätzlich v/eitere in sich kurzgeschlossene Spulen eingelegt werden, um die vorhergehende oder nachfolgende Leiterschleife anzukündigen. Die vorbekannten Überwachungseinrichtungen können somit nicht befriedigen, da hier zwei Einrichtungen für die Feststellung von Beschädigungen erforderlich sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Überwachungseinrichtung so auszubilden, daß die vorgenannten Nachteile vermieden werden, weil erst nach einer mit einem Leiterschleifenriß verbundenen Bandbeschädigung ein Meldesignal ohne weitere Hilfsmittel oder Hilfsschaltungen entsteht. . >

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Leitersehleife einen im Förderband befindlichen Hochfrequenzschwingkreis kurzschließt.

Der elektrische Wächter kann als selbsterregter Oszillator mit seinem Schwingkreis, bestehend aus einer Kapazität und einer Induktivität ausgebildet sein, wobei der Schwingkreis des Wächters durch den Hochfrequenzschwingkreis im Förderband gedämpft wird, · wenn dessen durch die Leiterschleife gebildeter Kurzschluß durch einen Riß der Leiterschleife aufgehoben wird und sich beide Schwingkreise in Resonanz befinden. Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird darauf Rücksicht genommen, daß sich infolge Alterung oder Temperatureinflüssen die beiden aufeinander wirkenden Schwingkreise nicht mehr in Resonanz befinden. Zu diesem Zweck wird der Schwingkreis des Oszillators um einen bestimmten Betrag, z. B. mit Hilfe einer Kapazitätsdiode in an sich bekannter Weise in seiner frequenz gewobbelt. Damit wird sichergestellt, daß auch bei von der Sollfrequenz abgewichenem Schwingkreis im Förderband bei der, abgewichenen Frequenz die erwünschte Beeinflussung zwischen Schwingkreis im Förderband und Schwingkreis des Oszillators eintritt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt die Anordnung der Leiterschleifen und der Schwingkreise im Förderband sowie die zugehörige elektrische Einrichtung, bestehend aus Schwingkreis, Oszillator und Auswerteeinheit.

Im Förderband 1 sind in Bandlängsrichtung in wahllosen Abständen mehrere Schwingkreise, bestehend aus den Kondensatoren 2 und den Induktivitäten 3 an einem Rand oberhalb der den Wächterkopf bildenden Induktivität untergebracht. Um die Wirkung der Schwingkreise 2 + 3 im Regelfalle unwirksam zu halten, ist jeder Schwingkreis 2+3 durch eine die gesamte Bandbreite überdeckende Lei-

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terschleife 4 kurzgeschlossen. Im Falle einer Zerstörung der Leiterschleife 4 kann der, Schwingkreis 2 + 3 über eine elektromagnetische Kopplung auf einen außerhalb des Förderbandes fest angebrachten Schwingkreis, bestehend aus Kondensator 5 und Induktivität 6 wirken. Die Induktivität 6 bildet den Wächterkopf, der nahe unterhalb eines Randes des zu überwachenden Förderbandes 1 angeordnet ist, welches sich in Richtung des Pfeiles 18 bewegt. Der Schwingkreis 5 + 6 ist frequenzbestimmendes Glied eines Oszillators 7· Durch die Kopplung zwischen den im Förderband vorhandenen Schwingkreisen 2 + 3, die erst bei Wegfall des Kurzschlusses durch die

™ Leiterschleife 4 bei Zerstörung derselben wirksam werden, wird dem Schwingkreis 5 + 6 Energie entzogen. Durch die dabei auftretende Dämpfung des Schwingkreises 5 + 6 wird die Amplitude der Spannung um einen Betrag geringer. Diese Amplitude wird mit Hilfe einer Diode gemessen und einem Grenzwert-Schaltverstärker 8 zugeführt. Dieser bildet beim Absinken der Amplitude der Spannung am Schwingkreis 5+6 ein in bekannter Weise auf ein Relais mit seinem Kontakt 10 wirkendes Schaltkriterium. Vorteilhafterweise wird dieses Schaltkriterium auch dann gebildet, wenn der Oszillator 7 durch einen Defekt ausfällt und somit die Amplitude der Spannung im Schwingkreis 5 + 6 zu Null wird, über den Kontakt 10, der bei voller Bereit-

^ schaft der Einrichtung geschlossen ist, kann z. B. der Selbsthaltestromkreis einer Motorsteuereinrichtung geführt werden, die an die Klemmen 11 und 12 angeschlossen werden.

Um auch bei Resonanzfrequenzänderung der im Förderband 1 untergebrachten Schwingkreise 2+3 oder des dem Oszillator 7 zugehörigen Schwingkreis 5+6 die Einrichtung weiter voll wirksam betreiben zu können, wird von der Spannung eines Sägezahnoszillators 13 über einen Entkoppelwiderstand 14 und einen Kondensator 15, der als Hochfrequenzrückleitung dient, eine Kapazitätsdiode 16 so in ihrer Kapazität verändert, daß der Os-

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zillator 7> dessen Frequenz durch den Schwingkreis 5 + 6 bestimmt wird, auch von der Kapazität der Kapazitätsdiode 16 "beeinflußt wird und damit die Oszillatorfrequenz in einem gewissen Bereich aufeinanderfolgend verändert. Dadurch ist sichergestellt, daß trotz der Veränderung der im Förderband 1 untergebrachten Schwingkreiselemente 2 oder 3 die Resonanzfrequenz der Schwingkreise 2 + 3 vom Oszillator Y erzeugt wird.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß nach der Zerstörung des Förderbandes und damit der im Förderband untergebrachten Leiterschleifen im außerhalb des Förderbandes befindlichen elektrischen Wächter ein Meldesignal entsteht. Die zwingende Notwendigkeit der in gleichmäßigen Abständen im Förderband untergebrachten Leiterschleifen oder der Vorankündigung der Leiterschleifen durch andere im Förderband befindliche Einrichtungen entfällt also. Im Gegensatz hierzu handelt es sich bei der Erfindung um eine Einrichtung zur direkten Feststellung von Leiterschleifenrissen in Förderbändern.

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Claims

Patentansprü c h e

1. Überwachungseinrichtung für Förderbänder mit in dem Förderband befindlichen, quer zur Förderbandlängsrichtung die gesamte Bandbreite überdeckenden geschlossenen Leiterschleifen und einem elektromagnetisch hiermit in Wirkverbindung stehenden, außerhalb des Bandes befindlichen ortsfesten elektrischen Wächter, der auf eine Unterbrechung der Leiterschleife anspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterschleife (4) einen im Förderband befindlichen Hochfrequenzschwingkreis (2 + 3) kurzschließt.

2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Wächter Bestandteil eines Oszillators (7) ist, dessen Schwingkreis (5+6) nach Zerstörung der Leiterschleife (4) durch den Hochfrequenzschwingkreis (2+3) gedämpft wird.

3. Überwachungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der außerhalb des Förderbandes befindliche Schwingkreis 5 + 6 wiederholt stetig in seiner Resonanzfrequenz verändert wird.

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