DE1810171U

DE1810171U - Sitzhilfe zum stuetzen des kindes in verschiedenen lagen in einem kinderwagen od. dgl.

Info

Publication number: DE1810171U
Application number: DEH34194U
Authority: DE
Inventors: Fritz Herrling
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-02-16
Filing date: 1960-02-16
Publication date: 1960-04-21

Description

Beschreibung.
Sie Neuerung bezieht sich auf eine Sitzhilfe zum Stützen des Kindes in verschiedenen Lagen in einem Kinderwagen o. dgl.
Alle bisher bekannten Vorrichtungen auf diesem Gebiet gehen von dem Grundgedanken aus, dem Kind erst in einem fortgeschrittenen Alter in einem separaten Sport-oder in einem in einen zum Sportwagen umwandelbaren Kinderwagen eine Sitzstütze zu geben. lie bekannten Vorrichtungen sind für den mit der neuerungsgemaßen Sitzhilfe beabsichtigten Zweck nicht verwendbar, da sie ein bequemes unc sicheres Sitzen im Kinder-oder Stubenwagen nicht ermöglichen, sondern nur entweder als Liegewagen oder nur als Sitzwagen zu gebrauchen sind An sich sind auch schon Krankenwagen mit-verstellbarer Rückenstütze und eine Betteinlage bekannt, die durch eine Verstellvorrichtung als Rückenstütze für Kranke verwendbar ist.
Bisher war es allgemein üblich, daß dem Kind im Kinder-oder Stubenwagen ein Sitz mittels Unterlage von Kissen bereitet wurde. vlies hat besonders bei den mit einem Polsterwulst versehenen Faltwagen und auch beim Stubenwegen den großen Nachteil, daß man mehrere Kissen als Unterlage benötigt. Beim Stubenwagen ist es sogar schon vorgekommen, daß das Kind bergewicht bekommen hat und der Wagen mit dem ind nach-hinten umgekippt ist. Eie übliche Handhabung durch Unterlage von Kissen ist besonders außerhalb des Hauses ziemlich umständlich. Außerdem kann man allgemein beobachten, daß da : ! Kind beim Sitzen keinen richtigen Halt hat und in seiner ganzen länge durchrutscht und dadurch anstatt die Kissenstü ze im Rücken zu haben

hilfesuchend zwischen Kissen und Matratze buchstäblich hängt.

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Um diese Mängel zu beseitigen, wird gemäß der Neuerung eine Sitzhilfe zum Stützen des Kindes in verschiedenen Lagen in einem Kinderwagen o.dgl. vorgeschlagen, die aus einem in den Kinderwagenkasten, z. B. auf die Matratze enlegbaren Rahmen besteht, der an seinem einen Lade eine in den Rahmen eingelassene verstellbare Rücklehne und an seinem anderen Ende eine vorzugsweise ebenfalls verstellbare Fußstütze aufweist.
Zweckmäßig ist der Rahmen zwischen der Fußstütze und der Rücklehne und die Rücklehne selbst durchgehend mit einem Bezu-stoff bespannt, der es ermöglicht, daß das Kind sowohl in Liege- als auch in &itzstellung im wärmenden Schutz der Matratze bleibt. Iie Rücklehne kann noch zusätzlich mit Schaumgummi gepolstert sein.
Zur Verstellung der Rücklehne ist am hinteren Teil des Rahmens ein Stützbügel angelenkt, während an den Seitenholmen der Rücklehne gezahnte Rastschienen vorgesehen sind.
Zur verstellung der Fußstütze können verschiedene Ausfüh-

rungen gewählt werden, z. 13. können in den seitlichen oberen

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Rahmenteilen Lochreihen vorgesehen sein, in welche an der Fußstütze angebrachte Zapfen eingesteckt werden können. lie Sitzhilfe kann in jedem Kinder-oder Stubenwagen als bequemer sicherer sitz oder auch als Liege für das Kind verwendet werden, indem sie einfach auf die Matratze aufgelegt und dem Kind das Bett darauf wie auf einer einfachen Gummiunterlage bereitet wird. Somit kann die Sitzhilfe ständig im Wagen bleiben und je nach Belieben, entweder als Liege oder durch einfaches Hochklappen der Rücklehne als Sitz verwendet werden. Durch die Verwendung der Sitzhilfe kann jeder Kinderwagen mit einliegender Matratze ohne jeglichen Umbau auch als Sportwagen verwendet werden, der noch den großen Vorteil aufwei t, daß bei Bedarf stets ein schützendes Dach vorhanden ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt, und zwar zeigt Fig, 1 den Rahmen im Grundriß, Fig. 2 zeigt die Sitzhilfe in Ansicht (Seitenriß) und die Einzelheiten

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wie folgt : 1- Ra@men; 2- Rücklehne mit gezahnten Rastschie-

nen 2a ; 3-Fußstütze mit Zapfen 3& ! 4-Stützbügel ; 5-Loch-

reihen zum Verstellen der Fußstütze ; 6 - Bezug.
Um das bekannte Durchrutschen des Kindes in Sitzstellung zu verhindern, kann der Abstand der Fußstütze zur Rücklehne mittels den Lochreihen 5 an den seitlichen Rahmenteilen 1 und den Zapfen 3a an der Fußstütze 3 selbst je nach Größe des Kindes verstellt oder auch ganz weggelassen werden. Bei Verwendung der Sitzhilfe als Liege ist die Fußstütze 3 ohnehin überflüssig und kann außerhalb des Hauses am Fußende des Wagens mühelos untergebracht werden. Die Rücklehne 2 kann je nach Verwendungszweck der Sitzhilfe mittels der Rastschienen 2a an den Seitenholmen und dem stützbügel 4 in verschiedene Höhenstellungen bis senkrecht gebracht werden. Bei Verwendung der Sitzhilfe als flacne Liee wirc der Stützbügel 4 in Richtung des Kopfendes nach hinten geklappt, wo er mit dem hinteren Ende des Rahmens 1 abschließt und beim Liefen dank der Polsterung der Rücklehne in keiner Weise hinderlich ist.
Zweckmä3igerweise kann für den Bau des Rahmens und der Rücklehne ein 10mm-Rohr aus Leichtmetall g weit werden. Man kann dafür aber auch Plastik oder Holz entsprechender Stäre ve-r wenden. Wegen der Wärmewirkung der Matratze kommt als Bezugstoff nur ein luftdurchlässiger, fester Stoff in Frage. Gegen Abkühlung des Kindes in Sitzstellung kann cis Rücklehne innerhalb der beiden Bezugbahnen mit Schaumgummi gepolstert sein. Wird der Rahmen aus Plastik hergestellt, tritt an Stelle des Bezug-

stoffes eine biegsame Plastik-Lochfolie.

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Claims

Schutzansprüche 1) Sitzhilfe zum Stützen des Kindes in verschiedenen Lagen in einem Kinderwagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzhilfe aus einem in den Kinderwagen o. dgl. auf die Matratze einlegbareol Rahmen (1) besteht, der an seinem einen Ende eine verstellbare Rücklehne (2) und an seinem anderen Ende eine vorzugsweise ebenfalls verstellbare Fußstütze (3) aufweist.
2) Sitzhilfe nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) zwischen der Fußstütze (3) und der Rücklehne (2) und die Rücklehne selbst durchgehend mit einem Bezugstoff (6) bespannt ist, der es durch seine feste Auflage auf der Matratze ermöglicht, daß das Kind sowohl in Liege-als auch in Sitzstellung stets im v, är wenden Schutz der Matratze bleibt.
3) Sitzhilfe nach Anspruch 1) oder 2),'dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung der Rücklehne (2) ein an dem hinteren Ende des Rahmens (1) agelenkter Stützbügel (4) und an den Soitenholmen der Rücklehne (2) gezahnte Rastschienen (2a) vorgesehen sind.
4) Sitzhilfe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung der Fußstütze (3) in den seitlichen Rahmenteilen Lochreihen (5) vorgesehen sind, in welche an der Fußstütze an ebrachte Zapfen (3a) einrasten.