DE1808169A1

DE1808169A1 - Verfahren und Einrichtung zur Messung von Fahrzeugabstaenden,vornehmlich Kraftfahrzeugabstaenden

Info

Publication number: DE1808169A1
Application number: DE19681808169
Authority: DE
Inventors: Gerd Woyrsch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-11-11
Filing date: 1968-11-11
Publication date: 1970-06-11

Description

Verfahren und Einrichtung zur Messung von Fahrzeug-Abständen, vornehmlich Kraftfahrzeugabständen.
Beschreibung Bei der heutigen Verkehrsdichte und dem damit verbundenen Mangel an Parkraum, rücken die parkenden Kraftfahrzeuge zwangsläufig immer enger zusammen. Hierdurch wird aber das Ein- und Ausrangieren in und aus den Parklücken immer schwieriger, wenn man das fremde una das eigene Fahrzeug nicht beschädigen will. Speziell gefährdet sind dabei der rechte vordere und hintere Kotflügel und die dazugehörigen Stoßstangen beim Ein- und Ausrangieren in und aus einer rechten Parkordnung. Hinzu kommt, daß bei der heutigen Bauweise der Kraftfahrzeuge meist weder das vordere noch das hintere Kotflügelende von der Fahrerposition aus zu erkennen ist.
Gemäß der Erfindung ist der Fahrer eines Kraftfahrzeuges nun in der Lage, von seinem Fahrersitz aus den Abstand zum fremden Kraftfahrzeug optisch und akustisch selbst zu erfassen, zu bestimmen und zu kontrollieren und ein hautnahes Rangiermanöver auf etem Raum durchzuführen.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Abstandsmessung elektrisch , vorzugsweise hochfrequent, erfolgt. Es werden z. B. tapazitäts-, Induktivitäts- oder Dämpfungs-Änterungen oder eine Kombination aus den dreien gemessen, welche eine Folge der E.ntSernungsanderung vom Fremdkraftfahrzeug zum Meßwertaufnehmer am eigenen Kraftfahrzeug sind. Der Meßwertaufnehmer ist z. B.
als Kondensator oder Spule ausgebildet und wird am gefährdetsten Teil des Kotflügels bzw. der Stoßstange montiert.
Für die Messung eignen sich bevorzugt kapazi-t;ive oder induktive Schranken (1 - 4) mit Relais oder direkt schaltendem Ausgang, die ein Signal oder eine Anzeigevorrichtung (5) betätigen können.
Als Beispiel wird die Funktion der Einrichtung einer hierfür verwendbaren kapazitiven Schranke beschrieben.
Der Oszillator (1) wird in der Rückkopplung oder am frequenzbestimmenden Schwingkreis durch die bei Annäherung des Meßwertaufnehmers an das Fremdkraftfahrzeug entstehende Eapazitäts- und Dämpfungszunahme beeinflußt. Bei einem einmal fixierten und einjustierten Minimalabstand setzen die Schwingungen ein oder aus, je nach Schaltungswahl. Durch die anschließenden Demodulator-,(2) Verstärker- und Schaltstufen (3) wird ein Alarmsignal (5) betätigt.
Außerdem kann durch Messung der HF-Spannung eine kontinuierliche Anzeige nach dem Schwingungseinsatz erfolgen, da Schwingstrom und Spannung mit günstiger werdendem RC-Verhältnis ansteigen. Eine Kontrollkapazität, die dem einmal gewählten Minimalabstand des Meßwertaufnehmers zum Fremdkraftfahrzéug entspricht, kann zum Eichen und zur Funktionskontrolle der Einrichtung an den Oszillator gelegt werden. Nach Abnahme der Kontrollkapazität und Anlegen des Meßwertaufnehmers ist die Einrichtung betriebsklar.

Claims

Verfahren und Einrichtung zur Messung von Fahrzeugabständen,

vornehmlich Kraftfahrzeugabständen.

Patentanspruch 1.) Verfahren und Einrichtung zur Messung von Fahrzeugabständen, vornehmlich Kraftfahrzeugabständen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abstandsmessung elektrisch, vorzugsweise hochfrequent, erfolgt.

Es werden z. B. Kapazitäts-, Induktivitäts- oder Dämpfungs-Änderungen oder eine Kombination aus den dreien gemessen, wel che eine Folge der EntfernungsEnderung vom Fremdkraftfahrzeug zum Meßwertaufnehmer am eigenen Kraftfahrzeug sind.
2.) Verfahren und Einrichtung zur Messung von Fahrzeugabständen, vornehmlich Kraftfahrzeugabständen, nach Anspruch 1.), dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwertaufnehmer z. B. als Kondensator oder Spule ausgebildet ist una am gefährdetsten Teil des Kotflügels oder der Stoßstange montiert ist oder durch den Kotflügel, Zierleisten, Grill, Scheinwerfer, Zubehörteile oder Stoßstange oder einen gebil derer selbst gebildet wird.
3.) Verfahren und Einrichtung zur Messung von Fahrzeugabständen, vornehmlich Kraftfahrzeugabständen, nach Anspruch 1.) und 2.), dadurch gekennzeichnet, daß für die Messung vornehmlich eine kapazitive oder induktive Schranke (1 - 4) mit Relais oder direkt schaltendem Ausgang benutzt wird, welche ein Signal oder eine Anzeigevorrichtung (5) betätigen kann, die von dem Fahrer an seinem Fahrersitz wahrgenommen wird, so daß er in der Lage ist, den Abstand vom Fremdkraftfahrzeug zum eigenen Kraftfahrzeug beim Einrangieren in Parklücken zu erkennen und zu bestimmen.
4.) Verfahren und Einrichtung zur Messung von Fahrzeugabständen, vornehmlich Kraftfahrzeugabständen, nach Anspruch 1.), 2.) und 3.), dadurch gekennzeichnet, daß nach Schwingungseinsatz des Oszillators (1) der Einrichtung die Schwingspannung bis zu einem günstigeren RC-Verhältnis kontinuierlich ansteigt1 und dieser Anstieg mit einem in Entfernungen geeichten Anzeigeinstrument (4) gemessen oder angezeigt werden kann.

b.) Verfahren und Einrichtung zur Messung von Fahrzeugabständen, vornehmlich Kraftfahrzeugabständen, nach Anspruch 1.), 2.), 3.) und 4.), dadurch gekennzeichnet, daß eine Eontrollkapazität für die Funktionskontrolle der Einrichtung an den Oszillator gelegt wird, die dem einmal gewählten Minimalabstand des Meßwertaufnehmers zum Fremdkraftfahrzeug entspricht.