DE1807364C - Verfahren und Anordnungen zum Abbrem sen und Anhalten einer Maschine - Google Patents

Verfahren und Anordnungen zum Abbrem sen und Anhalten einer Maschine

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DE1807364C
DE1807364C DE1807364C DE 1807364 C DE1807364 C DE 1807364C DE 1807364 C DE1807364 C DE 1807364C
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English (en)
Inventor
Rudolf 8901 Aystetten Mader Bethold Mayr Theodor 8900 Augs bürg Wanner
Original Assignee
Bowe, Bohler & Weber KG, Maschinen fabrik, 8900 Augsburg
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ab- stimmten verminderten Geschwindigkeit und dem bremsen und Anhalten einer in nacheinanderfolgen- "Erreichen einer Stoppstelle oder einer kurz davor den Vorschubschritten angetriebenen Maschine, liegenden Stelle gemessen wird und daß dann der deren Geschwindigkeit kurc vor Erreichen einer Zeitpunkt der Umschaltung beim nächstfolgenden Stoppstelle durch Umschalten von einer hohen auf 3 Vorsohubschritt entsprechend der gemessenen Zalt eine niedrige Antriebsgeschwindigkeit mittels einer unter Berücksichtigung des Verhältnisses von niedri-Kupplung vermindert wird, sowie Anordnungen zum ger zu hoher Geschwindigkeit geändert wird, derart, Durchführen dieses Verfahrens. Bei der niedrigen daß die gemessene Zeit einen gewünschten Sollwert Geschwindigkeit, auf die die Maschine durch das annimmt,
Umschalten der Kupplung abgebremst wird, kann sie »o Gemäß der Erfindung kann dieser Sollwert beidann in einfacher Weise durch irgendeine Arretier- spielsweise Null sein. Im Rahmen der Erfindung vorrichtung angehalten werden, ohne daß sich ein empfiehlt es sich jedoch, einen geringfügig Über Null unerwünscht starker Aufprall beim Abstoppen, z. B. liegenden Sollwert zu wählen, der sich noch nicht beim Auftreffen eines Stoppanschlages gegen eine merklich auf die Bremszeit und damit auf die Ma-Schaltklinke, ergibt. 15 schinenleistung. auswirkt. Es läßt sich hierbei leicht
Die Zeit für den Übergang von der hohen zur ein solcher Optimalwert einstellen, bei dem die verniedrigen Geschwindigkeit nach dem Umschalten ist minderte Geschwindigkeit bei einer in einem geringjedoch nicht konstant. Sie ändert sich vielmehr in ■ fügigen Sicherheitsabstand vor der Stoppstelle liegenunregelmäßiger und nicht vorherzusehender Weise den Stelle erreicht wird, so daß Abweichungen vom infolge der unvermeidlichen Streuungen der zeit- ao Sollwert nach oben oder unten registriert und zur liehen Änderungen der verschiedenen Einflußgrößen Korrektur des Umschaltzeitpunktes benutzt werden (Abtrieb an Brems- bzw. Reibungsbelägen, Tem- können. Hierdurch wird es möglich, unabhängig von peraturentwicklung, Netzspannungsschwankungen, Änderungen der verschiedenen Einflußgrößen den Drehzahländerungen od. ä.). Der nach dem Um- Zeitpunkt der Umschaltung jeweils optimal zu wähschalten während des Übergangs von der hohen zur 95 len, so daß die niedrige Geschwindigkeit erst unniedrigen Geschwindigkeit von der Maschine zu mittelbar vor dem Anhalten erreicht und weder zu durchlaufende Weg und damit der gesamte nach dem früh noch zu spät gebremst wird. Umschalten noch bis zum Vorschubende zurück- Um große Regelsprünge zu vermeiden, sieht die
zulegende Weg, der Bremsweg, ist daher ebenfalls Erfindung vor, daß der Zeitpunkt der Umschaltung nicht konstant. Aus Sicherheitsgründen wird daher 30 jeweils nur um einen Bruchteil der durch Messung bei bekannten Anlagen der Zeitpunkt der Umschal- und unter Berücksichtigung des Geschwindigkeitstung bzw. Bremsung erheblich früher als im Einzel- Verhältnisses ermittelten Zeit geändert wird, so daß fall unbedingt erforderlich gewählt. Das bedeutet je- sich der Zeitpunkt des Umschaltern in mehreren doch eine erhebliche Beeinträchtigung der Leistung Schritten dem optimalen Wert nähert. Um durch der Maschine, z. B. einer Papierschneidemaschine. 35 Netzspannungsschwankungen oder sonstige Unregel-Denn da die Geschwindigkeit, auf die die Maschine mäßigkeiten bedingte geringfügige Änderungen der abgebremst wird, im Verhältnis zur normalen An- niedrigen Geschwindigkeit vernachlässigen zu köntriebsgeschwindigkeit sehr niedrig ist, wird für den nen, besteht im Rahmen der Erfindung auch die von der Maschine noch bis zum Vorschubende mit Möglichkeit, daß die Geschwindigkeit, von der ab dieser niedrigen Geschwindigkeit zurückzulegenden 40 die Zeit bis zum Erreichen der Stoppstelle gemessen Weg unverhältnismäßig viel Zeit pro Vorschub ver- wird, etwas oberhalb der niedrigen Endgeschwindigbraucht. Bei einer gesamten Vorschubstrecke von keit gewählt wird.
etwa 11 cm und einer Endgeschwindigkeit von etwa Eine Anordnung zur Durchführung des erfindungs-
Vio der normalen Antriebsgeschwindigkeit würde gemäßen Verfahrens geht aus von einer in nachbeispielsweise bei einem Bremsweg von 1 cm nahezu 45 einanderfolgenden Schritten um jeweils einen gleidie Hälfte der Gesamtzeit des Vorschubs für das chen Vorschubweg anzutreibenden Maschine, wobei Bremsen benötigt werden. Bei einer Papierbearbei- die Maschine durch eine Kupplung wahlweise an eine tungsmaschine, bei welcher der Vorschub kurz vor mit hoher Geschwindigkeit oder an eine mit niedriger dem Aufprall durch eine Bremseinrichtung ver- Geschwindigkeit umlaufende Antriebswelle anschaltlangsamt wi.d, ist zwar bereits vorgeschlagen worden, 50 bar ist. Die Anordnung sieht hierbei vor, daß eine die Bremskraft in Abhängigkeit von der Geschwin- Einrichtung zur Messung des von der Maschine digkeit und dem noch verbleibenden Restweg zu zurückgelegten Vorschubweges, die z. B. einen Zäh regeln, doch ist dies verhältnismäßig aufwendig. ler umfaßt, vorgesehen ist, daß ferner eine Schal-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein tungseinrichtung angeordnet ist, die das Erreichen Verfahren und eine Anordnung anzugeben, durch 55 einer bestimmten Grenzgeschwindigkeit der Mawelche bei jedem Vorschubschritt der Zeitpunkt der schine durch ein Signal an ihrem Ausgang anzeigt, Umschaltung bzw. Bremsung trotz der durch die daß der Signalausgang dieser Anzeigeeinrichtung unkontrollierbaren zeitlichen Änderungen der ver- sowie ein Ausgang der Vorschubwegmeßeinrichtung, schiedenen Einflußgrößen bedingten Unterschiedlich- der ein Signai liefert, wenn die Maschine sich innerkeit des Bremsweges optimal gewählt werden kann, 60 halb eines kurz vor dem Ende des Vorschubweges so daß sich stets ein möglichst kurzer Bremsweg er- sich erstreckenden Intervalls, in dem eine Bremsung gibt. Es soll also beim Abbremsen gleichzeitig mit durch Umschaltung der Kupplung möglich ist, bedem Erreichen der niedrigen Geschwindigkeit die findet, jeweils an einen der beiden Eingänge eines Maschine sich am Ende des Vorschubs oder un- ersten konjunktiven Verknüpfungselementes gemittelbar davor befinden. Ein zu frühes oder zu 65 schaltet sind, das die beiden Signale zu einem Ausspätes Bremsen soll vermieden werden. gangssignal verknüpft, daß weiterhin die Negation
Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, des Signals der Anzeigeeinrichtung und ein das Ende daß die Zeit zwischen dem Erreichen einer be- des Bremsintervalls signalisierender Ausgang der
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VorechubwegmeOeinrichtung durch ein weiteres kon· in Richtung des Pfeiles 7 angetrieben wird. Da eine
junktives VerknUpiungselement ebenfalls miteinander solche Vorschubeinrichtung 6 sum Transport von ·
verknüpft sind, daß das erste und das zweite Vor- Endlosbahnen in den verschiedensten Ausführung»·
knUpfungselement an einen Speicher angeschlossen formen bekannt ist, ist sie in Fi g. 1 nur echematisch
sind, dessen Inhalt bei Vorhandensein eines Signals s dargestellt,
am Ausgang des ersten Verknüpfungselementes mit Um den Vorschub in bestimmten Augenblicken der Zelt zunimmt und bei Vorhandensein eines Sl- bzw. an bestimmten Stellen anzuhalten, ist eine gnals am Ausgang des zweiten Verknüpfungs- Arretiervorrichtung an der Welle 5 vorgesehen, beielementes mSt der Zeit abnimmt, daß eine in einer spielsweise bestehend aus dem auf der Welle S an· Qeneratorstufe bei Beginn des Bremsintervalls aus· to geordneten Gesperrerad 9 und einer durch einen gelöste mit der Zeit anwachsende Größe in einer Schaltmagneten 10 gesteuerten Schaltklinke 11. Zur Vergleichsvorrichtung mit dem Inhalt des Speichers Messung bzw, Markierung des jeweils von der Maverglelchbar ist und bei Erreichen des Wertes des schine zurückgelegten Weges dient ein Impuls-Speicherinhaltes ein Signal zur Umschaltung der erzeuger, bestehend aus dem auf der Welle 5 anKupplung von der mit hoher auf die mit niedriger 15 gebrachten Zahnrad 12 und einem Magnetkopf 13, Geschwindigkeit umlaufende Antriebswelle erzeugt, dessen Feld beispielsweise durch die Zahne des umdurch welches zugleich die Generatorstufe und die laufenden Zahnrades 12 periodisch geändert wird, die Grenzgeschwindigkeit anzeigende Einrichtung Die Arretiervorrichtung 9, 11 und der Impulserzeuauf einen Anfangszustand zurückstellbar sind. Mit ger 12,13 sind, da es sich hierbei um bekannte EIeeiner solchen Anordnung ist es möglich, den Beginn 20 mente handelt, durch in der Fachwelt übliche Zeichder Bremsung bzw. der Umschaltung auf die niedrige nungssymbole dargestellt. Bei dieser schematischen Endgeschwindigkeit so einzustellen, daß die Ma- Symboldarstellung sind die Zahnräder 9 und 12 schine unmittelbar nach dem Erreichen der End- gegenüber ihrer tatsächlichen, mit der Welle 5 kogeschwindigkeit zum Stehen kommt. axialen Lage um 90° verschwenkt gezeichnet. Die so
Die erfindungsgemäße Anordnung ist insbesondere 25 von der Maschine gelieferten Impulse werden in gekennzeichnet durch einen von der Maschine ge- einem Zähler 14 registriert. Von dem Zähler wird steuerten, den Vorschubweg durch Impulse mar- diese Impulsfolge einer aus den Stufen 15 und 16 kierenden Impulserzeuger sowie einen die Impulse bestehenden Anzeigeeinrichtung zugeführt. In der registrierenden Zähler, der bei bestimmten Zähler- Stufe 15 wird jeweils zwischen zwei Impulsen eine werten bzw. Impulszahlen Signale an verschiedenen 30 dem Impulsabstand proportionale Spannung, z. B. Ausgängen liefert. Die Zahl dieser Impulse ist ein durch einen Rampengenerator, erzeugt, se daß eine Maß für den von der Maschine zurückgelegten bzw. Folge von etwa sägezahnförmigen Spannungsnoch zurückzulegenden Weg. Im Rahmen von Aus- impulsen der Stufe 16 zugeführt wird. In der Stufe führungsbeispielen der Erfindung ist ferner vor- 16 wird die Höhe der einzelnen Sägezahnimpulse gesehen, daß der Impulsgenerator aus einem von der 39 gemessen. Falls diese einen in der Zeichnung mit 17 Maschine angetriebenen Zahnrad besteht, durch gekennzeichneten Wert erreicht oder überschreitet, dessen Zähne das Feld eines im Bereich des Um- entsteht am Ausgang der Stufe 16 ein Signal, das in fanges des Zahnrades angeordneten Elektromagneten dem nachfolgenden Flip-Flop 18 gespeichert wird, steuerbar ist. Die Anzeigeeinrichtung kann eine Wenn die Maschine während ihres Vorschubs Schaltung, z. B. einen Rampengenerator, zur Er- 40 einen bestimmten, kurz vor dem Vorschubende bczeugung einer Spannung, die dem jeweiligen Abstand rindlichen als Bremsintervall bezeichneten Streckenzweier Impulse proportional ist, aufweisen, sowie abschnitt erreicht hat, innerhalb dessen eine Bremeine Schaltung, z. B. einen Differenzverstärker, zur sung durch Umschaltung der Kupplung 4 möglich Auslösung eines Signals, wenn die Spannung einen ist, erscheint am Ausgang BI des Zählers 14 ein den bestimmten, der Grenzgeschwindigkeit entsprechen- 45 Aufenthalt der Maschine innerhalb dieses Bremsden Wert übersteigt. Im Rahmen der Erfindung Intervalls kennzeichnendes Signal. Dieses Signal gekönnen die Ausgangssignale der Anzeigeeinrichtung langt über ein Verknüpfungselement 19 an den Einin einem Flip-Flop speicherbar sein. Auch die Gene- gang einer Generatorstufe H sowie über ein weiteres ratorstufe kann einen Rampengenerator aufweisen, Verknüpfungselement 20 an den einen Eingang eines der bei Vorhandensein eines Signals an seinem Ein- 50 Speichers C1 falls gleichzeitig auch Flip-Flop 18 gang und an seinem Ausgang eine proportional mit durch ein Signal aus der Schaltstuf? 16 der Anzeigeder Zeit anwachsende Spannung abgibt. Diese und einrichtung gesetzt ist. Ein das Ende des Bremsweitere Merkmale der Erfindung sind in der Zeich- Intervalls, die sogenannte Brenisgrenze, anzeigendes nung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es Signal wird vom Ausgang BG des Zählers 14 über zeigt 55 das Verknüpfungsekment 21, welches dieses Signal
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung der erfindungs- mit der Negation des von der Anzeigeeinrichtung
gemäßen Anordnung und lieferbaren Signals verknüpft, einem weiteren Ein-
F i g. 2 den Verlauf der Geschwindigkeit beim £ang des Speichers C zugeführt.
Abbremsen in Abhängigkeit von der Zeit. Der Speicher C enthält eine Schaltung, durch die
Der Motor M treibt ein Getriebe "i, von dessen 60 am Speicherausgang eine Spannung erzeugt wird, die
Abtriebsseite zwei mit unterschiedlicher Geschwin- vorzugsweise linear mit der Zeit zunimmt, solange
digkeit, d. h. einer hohen Geschwindigkeit V1 und am Ausgang des Verknüpfungselementes 20 ein be-
einer niedrigen Geschwindigkeit v„ umlaufende An- stimmtes Signal vorhanden ist, und die wiederum
triebswellen 2 und 3 abgehen. Die Wellen 2 und 3 sind vorzugsweise linear mit der Zeit abnimmt (eine nicht
durch eine Umschaltkupplung4 wahlweise an eine 65 völlig lineare, z.B. leicht exponentielle Zu- bzw.
Welle 5 anschließbar, durch welche eine Maschine, Abnahme ist auch brauchbar), falls am Ausgang des
z. B. die Vorschubeinrichtung 6 einer Papierschneide- Verknüpfungsetementes 21 ein solches Signal auf-
maschine od. dgl. zum Transport einer Papierbahn 8 tritt, während sie bei Fehlen eines Eingangssignals
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auf dem jeweils erreichten Wert konstant bleibt. eine im Zähler 14 registrierte Impulszahl. An der
Schaltungen, die· derartiges leisten, sind dem Fach- Stelle,B beginnt die Bremsung durch Umschalten der
mann bekannt, so daß sich eine nähere Darstellung Kupplung 4.
derselben erübrigt. Ähnliches gilt für die Generator- Beim Umschalten der Kupplung 4 erfolgt nun ein
stufe H, die an ihrem Ausgang eine Spannung liefert, 5 Übergang der Geschwindigkeit der Welle 5 von der
welche bei Vorhandensein eines von dem Ver- Antriebsgeschwindigkeit V1 auf die Antriebsgeschwin-
knüpfungselement 19 gelieferten Eingangssignals vor- digkeitv2 während einer ZeHT1 (vgl. F ig..2). Mit
zugsweise linear mit der Zeit ansteigt und beim Ver- Beginn des Bremsintervalls wird gleichzeitig, wie
schwinden des Eingangssignals wieder auf den Wert bereits beschrieben, der Impulsabstand und damit
Null zurückfällt. io die Geschwindigkeit der Maschine durch die An-
Die vorzugsweise proportional mit der Zeit an- Zeigevorrichtung 15, 16 laufend gemessen. Bei Erwachsenden Spannungen, wie sie in den Teilen 15, reichen eines bestimmten Impulsabstandes und damit 16, H und C der Anordnung erzeugt werden, sind eines bestimmten Spannungswertes 17, der einer bealso ein Maß für den in dieser Zeit zurückgelegten stimmten unteren Grenzgeschwindigkeit vg entspricht, Weg der Maschine. Die ungefähr linearen Cpan- 15 wird der Flip-Flop 18 gesetzt. Hierdurch entsteht.am nungsverläufe werden in bekannter Weise durch Ausgang des Verknüpfungselements 20 ein ent-Ladcvorgänge unter Verwendung konstanter Lade- sprechendes Signal, so daß die Ausgangsspannung ströme erzeugt. Durch Wahl geeigneter Größen der des Zählers C anwächst, bis das das Bremsintervall Ladekapazitäten und/oder Ladeströme können ver- anzeigende Signal verschwindet. Die Dauer des Sischicden steile Anstiege erreicht werden. All dies ist so gnals der Anzeigevorrichtung entspricht also der dem Fachmann bekannt, so daß auf die Darstellung Zeit T2, welche die Maschine benötigt, um von der besonderer Schaltungen verzichtet werden kann. Stelle, bei der die Grenzgeschwindigkeit vg erreicht
In der Vergleichsvorrichtung 22 wird die von der ist, zu der der Bremsgrenze BG entsprechenden Stelle GensratorstufeH, die beispielsweise einen bekannten des Vorschubweges zu gelangen (Fig. 2). Sollte bei Rampengenerator enthält, gelieferte zeitproportional 35 Erreichen der Bremsgrenze die Maschine die Grenzanwachsende Spannung mit dem jeweiligen Span- geschwindigkeit ve noch nicht erreicht haben, so nungswert am Ausgang des Speichers C verglichen. wird, wie aus der Zeichnung ersichtlich, in diesem Ist die Spannung der Generatorstufe H gleich der Fall der Speicher C entsprechend zurückgestellt.
Ausgangsspannung des Speichers C, so gibt die Ver- Mit Beginn eines jeden weiteren Bremsintervalls gleichsvorrichtung 22 an ihrem Ausgang ein Signal 30 wird zunächst entsprechend dem Inhalt des Speiab, durch welches die Umschaltung der Kupplung 4 chers C die Generatorstufe H für eine bestimmte von der Antriebsgeschwindigkeit V1 auf die niedrige Zeit T0 eingeschaltet, bis ihre Ausgangsspannung den Geschwindigkeit v2 ausgelöst wird. beim vorhergehenden Zyklus eingestellten Speicher-
Hierzu wird bei dem dargestellten Beispiel zu- wert erreicht hat, worauf dann, wie bereits beschrie-
nächst der Flip-Flop 23 gesetzt, so daß durch dessen, 35 ben, die Umschaltung von der Geschwindigkeit v,
einer digitalen »I« entsprechendes Ausgangssignal auf die Geschwindigkeit v2 erfolgt. Hierbei werden
der Schaltmagnet 24 so eingestellt wird, daß er dem gleichzeitig durch den Flip-Flop 23 der Flip-Flop 18
die Kupplung betätigenden Bremsmagnet 25 einen und das Verknüpfungselement 19 (Eingang mit
solchen Strom zuführt, daß dieser die Kupplung in Negation) und damit die Generatorstufe H auf ihren
dem gezeichneten Beispiel nach oben in Richtung 40 Anfangszustand zurückgesetzt. Unmittelbar nach
des Pfeiles 26 bewegt. dem Umschalten erfolgt der entsprechende Ge-
Die Wirkungsweise der dargestellten Anordnung schwindigkeitsübergang von V1 zu V2 bzw. bis zu vg
läßt sich also wie folgt zusammenfassen: während Zeit T1 (F i g. 2). Nach Erreichen der durch
Die Welle 5 bzw. die Maschine läuft zunächst mit die Anzeigevorrichtung 15, 16, 18 signalisierten einer der Antriebsgeschwindigkeit v; entsprechenden 45 Grenzgeschwindigkeit (welche natürlich durch An-Geschwindigkeit. Dies ist auch in Fig. 2 schematisch dem des entsprechenden Spannungswertes 17 bedargestellt. Erreicht die Maschine das Bremsintervall, liebig gewählt werden kann) wird die noch verbleiso wird vom Ausgang BI des Zählers 14 ein diesen bende Zeit Ts bzw. der noch verbleibende Weg bis Zustand anzeigendes Signal jeweils an einen der Ein- zum Erreichen der Bremsgrenze durch entsprechende gange der Verknüpfungselemente 19 und 20 gelie- So Korrektur des Speicherinhalts im Speicher C berückfert. Bei der gezeichneten Stellung des Flip-Flops 23 sichtigt. Ist jeweils das Ende des Vorschubs erreicht, wird hierdurch die Generatorstufe.H eingeschaltet. so wird von dem Zählerausgang VE die Arretiet-An ihrem Ausgang entsteht die. mit der Zeit linear vorrichtung 9, 10, 11 betätigt und gleichzeitig der anwachsende Spannung. Diese wird mit dem Inhalt Flip-Flop 23 in seine Ausgangsstellung zurückgesetzt, des Speichers C verglichen und löst, sobald sie diesen 55 Im eingeregelten Zustand soll die Grenzgeschwindig-Wert erreicht, am Ausgang der Vergleichsstufe 22 keit bei der Bremsgrenze erreicht sein, so daß die in ein entsprechendes Signal aus. Beim ersten Vor- Fig. 2 dargestellte Geschwindigkeitskurve 27 in schubschritt unmittelbar nach dem Einschalten der ihrem abfallenden Teil etwa den gestrichelt darge-Maschine ist hierbei der Inhalt des Speichers C stellten Verlauf 28 erhält, daß also die Zeit Γ- gleich gleich Null; die Vergleichsvorrichtung 22 liefert dann 60 Null ist. Bei jeder Umschaltung des Motors M auf sofort das Ausgangssignal, durch welches der Flip- eine andere Drehzahl kann der Speicher C sicher-Flop 23 entsprechend gesetzt und, wie bereits be- heitshalber über die Leitung 29 auf den Anfangswert schrieben, die Kupplung von V1 auf vs umgeschaltet Null zurückgestellt werden. wird. Das Biemsintervall Bl ist aus Sicherheitsgründen
Wie in Fig. 2 dargestellt, erstreckt sich das Brems- 63 größer gewählt als die eigentliche Bremszeit 7\. Durch Intervall von der Stelle BF des Vorschubweges, von die erflndungsgemäße Anordnung wird dalier die
der ab eine Bremsfreigabe erfolgt, bis zur Brems- Zeit T0 zwischen dem Beginn des Bremsintervalls Bt
grenze BG. Jedem Punkt dieses Intervalls entspricht und dem Beginn der Umschaltung bzw. Bremsung in
mehreren Schritten so geändert, daß man sich dem Kurvenverlauf 28 nähert (F i g. 2). Die erforderlichen Korrekturen der Zeit T0 sind natürlich nicht gleich der Zeit T0. Dieselbe ist vielmehr entsprechend desm Verhältnis" von niedriger zu hoher Geschwindigkeit zu verringern. Sicherheitshalber kann man die bei jedem neuen Vorschubschritt anzubringende Korrektur von T0 so klein machen, daß die Annäherung an den Kurvenverlauf 28 erst in mehreren kleineren Schritten erfolgt. Dies kann unschwer durch Wahl entsprechender Kapazitäten und/oder Ladeströme, insbesondere in der Generatorstufe H, erreicht werden.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Abbremsen und Anhalten ao einer in nacheinanderfolgenden Vorschubschritten angetriebenen Maschine, deren Geschwindigkeit kurz vor Erreichen einer Stoppstelle durch Umschalten von einer hohen auf eine niedrige Antriebsgeschwindigkeit mittels einer Kupplung as vermindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeit zwischen dem Erreichen einer bestimmten verminderten Geschwindigkeit und dem Erreichen der Stoppstelle oder einer kurz davor liegenden Stelle gemessen wird und daß dann der Zeitpunkt der Umschaltung beim nächstfolgenden Vorschubschritt entsprechend der gemessenen Zeit unter Berücksichtigung des Verhältnisses von niedriger zu hoher Geschwindigkeit geändert wird, derart, daß die gemessene Zeit einen gewünschten Sollwert annimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn7.eichnet, daß ein geringfügig über Null liegender Sollwert gewählt wird, der sich noch nicht merklich auf die Bremszeit auswirkt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt der Umschaltung jeweils nur um einen Bruchteil der durch Messung und unter Berücksichtigung des Geschwindigkeitsverhältnisses ermittelten Zeit geändert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit, von der ab die Zeit bis zum Erreichen der Stoppstelle gemessen wird, etwas oberhalb der nied- so rigcn Endgeschwindigkeit gewählt wird.
5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder folgenden, bei einer in nacheinanderfolgenden Schritten um jeweils einen gleichen Vorschubweg anzutreibenden Maschine, die durch eine Kupplung wahlweise an eine mit hoher Geschwindigkeit oder an eine mit niedriger Geschwindigkeit umlaufende Welle anschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (14) zur Messung des von der Maschine zurückgelegten Vorschubweges, die z.B. einen Zähler umfaßt, vorgesehen ist, daß ferner eine Schaltungseinrichtung (15, 16) vorgesehen ist, die das Erreichen einer bestimmten Grenzgeschwindigkeit der Maschine (6) durch ein Si· gnal (in ihrem Ausgang unzeigt, daß der Signnlniisgnng dieser Anzeigeeinrichtung (15,16) sowie ein Ausgang der Vorseluibwcgm -ssimg (14), der ein Signal liefert, wenn die Maschine sich innerhalb eines kurz vor dem Ende des Vorschubweges sich erstreckenden Intervalls (BI), in dem eine Bremsung durch Umschalten der Kupplung (4) möglich ist, befindet, jeweils an einen der beiden Eingänge eines ersten konjunktiven Verknüpfungselementes (20) geschaltet sind, das die beiden Signale zu einem Ausgangssignal verknüpft, das weiterhin die Negation des Signals der Anzeigeeinrichtung und ein das Ende des Bremsintervalls (B/) signalisierender Ausgang der Vorschubwegmeßeinrichtung (14) durch ein weiteres konjünktives Verknüpfungselement (21) ebenfalls miteinander verknüpft sind, daß das erste und das zweite Verknüpfungselement (20, 21) an einen Speicher (C) angeschlossen sind, dessen Inhalt bei Vorhandensein eines Signals am Ausgang des ersten Verknüpfungselementes (20) mit der Zeit zunimmt und bei Vorhandensein eines Signals am Ausgang des zweiten Verknüpfungselementes (21) mit der Zeit abnimmt, daß eine in einer Generatorstufe (4) bei Beginn des Bremsintervalls ausgelöste mit der Zeit anwachsende Größe in einer Vergleichsvorrichtung (22) mit dem Inhalt des Speichers (C) vergleichbar ist und bei Erreichen des Wertes des Speicherinhaltes ein Signal zur Umschaltung der Kupplung (4) von der mit hoher auf die mit niedriger Geschwindigkeit umlaufende Antriebswelle (2, 3) erzeugt, durch welches zugleich die Generatorstufe (4) und die die Grenzgeschwindigkeit anzeigende Einrichtung (18) auf einen Anfangszustand zurückstellbar sind.
6. Anordnung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen von der Maschine gesteuerten, den Vorschubweg durch Impulse markierenden Impulserzeuger (12,13) sowie einen die Impulse registrierenden Zähler (14), der bei bestimmten Zählerwerten bzw. Impulszahlen Signale an Verschiedenen Ausgängen liefert.
7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulserzeuger (12,13) aus einem von der Maschine angetriebenen Zahnrad (12) besteht, durch dessen Zähne das Feld eines im Bereiche- des Umfangs des Zahnrades angeordneten Elektromagneten (13) steuerbar ist.
8. Anordnung nach Anspruch 5 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (IS, 16) eine Schaltung, z.B. einen Rampengenerator, zur Erzeugung einer Spannung, die dem jeweiligen Abstand zweier Impulse proportional ist, aufweist sowie eine Schaltung, z. B. einen Differenzverstärker, zur Auflösung eines Signals, wenn diese Spannung einen bestimmten, der Grenzgeschwindigkeit entsprechenden Wert übersteigt.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssignale der Anzeigeeinrichtung (IS, 16) in einem Flip-Flop (18) speicherbar sind.
10. Anordnung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Generatorstufe (H) einen Rampcngenerator aufweist, der bei Vorhandensein eines Signals an seinem Eingang und an seinem Ausgang eine mit der Zeit anwachsende Spannung abgibt.
11. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch ge-
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kennzeichnet, daß das Ausgangssignal der Vergleichsvorrichtung (22) in einem Flip-Flop (23) speicherbar ist, der durch ein das Erreichen des Vorschubendes anzeigendes Signal zurückstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1264277B (de) * 1962-10-20 1968-03-21 Bror Andersson Dachgepaecktraeger fuer Kraftfahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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