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SCHEIEFPASTE ZUM POLIEREN UND SCHLETFEN DER WERKSTÜCKE Die Erfindung
bezieht sich auf Schleifpasten zum Schleifen und Polieren der Werkstücke aus Ha¢tmetallen,
Nichteisen- und Eisenmetallen und Legierungen, sowie auch aus nichtmetallischen
Materialien wie z.B. Keramik, Glas, Silizium.
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35 sind Schleifpasten zum Schleifen und Polieren der Erzeugnisse
bekannt, welche Diamantpulver oder Pulver von kubischem Bornitrid, Olein- und /oder
Stearinsäure und technisches Fett und /oder Mineralöl enthalten (S. Kudassow G.F.
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"SchleiSmittel und Werkzeuge", Moskau, 1960, S.22).
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Die bekannten Pasten werden mit einem hohen Gehalt an.
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Diamant (bis zu 40 Gew.-) oder an kubischem Bornitrid zubereitet.
Vor dem Gebrauch müssen diese Pasten, beispielsweise mit Petroleum verdünnt werden,
was eine ungleichmäßige Verteilung von Körnern dieser überharten Materialien in
den Pasten verursacht, die Arbeitsfähigkeit der Pasten und die Qualität der Bearbeitung
der Werkstückoberfläche vermindert.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Behebung der genannten Nachteile.
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Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrunde gelegt, eine Schleifpaste
zu schaffen, in welcher die Körner von Diamant oder von kubischem Bornitrid gleichmäßig
verteilt sind und welche eine hohe Arbeitsfähigkeit aufweist sowie eine hohe Qualität
der Bearbeitung der Werkstückoberfläche gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Schleifpaste
zum
Schleifen und Polieren der Werkstücke, in der Diamantpulver oder Pulver von kubischem
Bornitrid, Olein- und /oder Stearinsäure, technisches Fett und/oder Mineralöl enthalten
sind, erf indungsgemäß auch Sil iz iumkarbidpulv er enthält.
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Das Vorhandensein von Siliziumkarbidpulver in der vorgeschlagenen
Paste gestattet es, den Gehalt an Diamantpulver oder an kubischem Bornitrid zu senken,
und trägt zu einer gleichmäßigen Verteilung der Körner der genannten überharten
Materialien in dieser Paste bei. Die Siliziumkarbidkörner gleichen außerdem noch
zusätzlich die Unebenheiten auf der Oberfläche der Werkstücke ab, die bei deren
Bearbeitung mit Schleifpaste entstanden sind.
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Es ist zweckmäßig, Schleifpaste mit einem Gehalt an Diaaantpulver
oder an kubischem Bornitrid in einer Menge von 2 bis 10 Gew.- %, Olain- und /oder
Stearinsäure in einer Menge von 45-15 Gew.-%, technischem Fett und/oder Mineralöl
in einer Menge von 13-45 Gew.- 49 und Siliziumkarbidpulver- in einer Menge von 40-30
Gew.- 7% zu verwenden.
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Es wird empfohlen, Schleifpaste zu verwenden, in der die Größe der
Siliziumkarbidkörner um 2 bis 3 Körnigkeiten geringer ist als die Große der Körner
von Diamant oder von kubischem Bornitrid.
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Die vorgeschlagene Schleifpaste soll folgenderweise zubereitet werden.
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Stearinsäure, Oleinsäure oder deren Mischungen werden auf eine Temperatur
von 65 ... 700C erwärmt. Der erhaltenen
Schmelse werden technisches
Fett, Mineralöl mit einer Viskosität von 1,86 bis 2,26°E oder eine Mischung von
technischem Fett und Mineralöl zugesetzt. Zur Erhöhung der Viskosität der zuzubereitenden
Paste kann in die genannte Schmelze Zeresin eingeführt werden. Die erhaltene Mischung
wird auf eine Temperatur von 65 ... 700C erwärmt, worauf dieser Mischung Diamantpulver
oder Pulver von kubischem Bornitrid und Siliziumkarbidpulver zugesetzt werden. Dann
wird die Mischung bei einer Temperatur von 65 ... 70°d innerhalb von 15 bis 20 Minuten
vermischt, wonach sie unter Rühren innerhalb von einigen Minuten auf eine Temperatur
von ~ 37°C abgekühlt wird.
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Die zuvereitete Paste wird in verschiedene Behälter, beispielsweise
Tuben, Spritzen, Kunststofformen abgefüllt und in Kiihladlagren eingesetzt, wo sie
schnell auf eine Temperatur von 200C abgekhhlt wird.
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Die erhaltene Scbleifpaste weist folgende Kenndaten auf: Farbe -
hellgrau Konsistenz - salbenartig oder weich Temperatur der Aufspaltung der Paste
in Bestandteile - zwischen 25 und 270C Nachstehend sind einige optimale Zusammensetzungen
der erfindungsgemäßen Schle ifpaste angeführt.
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Zusa::nmensetzung I Viamantpulver mit einer Körnigkeit von 10 um
- 2 bis 10 Gew.- % Siliziumkarbidpulver mit einer Körnigkeit von 3 ... 5;im 38 bis
30 Gew.- s
Oleinsäure - 30 Gew.- % Stearinsäure - 15 Gew.- % technisches
Fett - 10 Gew.- % Zeresin - 5 Gew.- % Zusammensetzung 2 Diamantpulver mit einer
Körnigkeit von 28 - 2 bis 10 Gew% Pulver vom kubischen Bornitrid mit einer Körnigkeit
von 20m - 2 bis 10 Gew.- 7o Siliziumkarbidpulver mit einer Körnigkeit von 7 ...
10 µm - 38 bis 30 Gew.-% Oleinsäure - 30 Gew.- % Stearinsäure - 15 Gew.- 7o Mineralöl
- 15 Gew.- 7o Zusammensetzung 3 Diamantpulver mit einer Körnigkeit von 28 -2 bis
10 Ge Siliziumkarbidpulver mit einer Körnigkeit von 10 ... 14 µm - 40 bis 30 Gew.-
ffi Oleinsäure - 30 Gew.- % technisches Fett - 2Q Gew.- % Mineralöl - 8 bis 10 Gew.
% Zusammensetzung 4 Pulver vom kubischen Bornitrid mit einer Körnigkeit von 14 µm
- 20 bis 10 Gew.- % Siliziumkarbidpulver mit einer Körnigkeit von 5 ... ## m - 38
bis 30 Gew.- %
Stearinsäure - 15 Gew.- % technisches Fett - 30 Gew.-
% Mineralöls - 15 Gew.- % Zu einer besseren Erläuterung der vorliegenden Erfindung
wird folgendes Beispiel für die zubereitung der vorgeschlagenen Schleifpaste angefhhrt
Beispiel Eine Mischung aus 150 g Stearinsäure und 300 g Oleinsäure wird auf eine
Temperatur von 65 ... 70°C erwärmt. Der erhaltenen Schmelze werden 150 g Mineralöl
und dann 250 Parat Diamantpulver und 350 g Siliziumlcarbidpulver zugesetzt. Darauf
wird die Mischung bei Temperaturen zwischen 65 und 700C innerhalb von 15 bis 20
Minuten mittels eines Turborührers mit 8000 Um/min vermischt und dann unter Rühren
innerhalb von 5 bis 7 min auf eine Temperatur von N 37°C abgekähit.
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Die zubereitete Paste wird in 100 Tuben mit einem Passungsvermögen
von Je 10 g abgefüllt und in einen Kühler eingesetzt, wo sie auf eine Temperatur
von 200C innerhalb von 5 bis 7 sek.
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abgekühlt wird.
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Die zubereitete Paste weist eine salbenartige Konsistenz auf.