DE1806986A1 - Verfahren zur Reinigung und Konzentrierung bestimmter Enzyme - Google Patents

Verfahren zur Reinigung und Konzentrierung bestimmter Enzyme

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DE1806986A1
DE1806986A1 DE19681806986 DE1806986A DE1806986A1 DE 1806986 A1 DE1806986 A1 DE 1806986A1 DE 19681806986 DE19681806986 DE 19681806986 DE 1806986 A DE1806986 A DE 1806986A DE 1806986 A1 DE1806986 A1 DE 1806986A1
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proteolytic
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Kolb Carl August
Ayers Jun Robert Clayton
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D61/00Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
    • B01D61/02Reverse osmosis; Hyperfiltration ; Nanofiltration
    • B01D61/025Reverse osmosis; Hyperfiltration
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M47/00Means for after-treatment of the produced biomass or of the fermentation or metabolic products, e.g. storage of biomass
    • C12M47/12Purification
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N9/00Enzymes; Proenzymes; Compositions thereof; Processes for preparing, activating, inhibiting, separating or purifying enzymes
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    • C12N9/14Hydrolases (3)
    • C12N9/48Hydrolases (3) acting on peptide bonds (3.4)
    • C12N9/50Proteinases, e.g. Endopeptidases (3.4.21-3.4.25)
    • C12N9/52Proteinases, e.g. Endopeptidases (3.4.21-3.4.25) derived from bacteria or Archaea
    • C12N9/54Proteinases, e.g. Endopeptidases (3.4.21-3.4.25) derived from bacteria or Archaea bacteria being Bacillus

Description

  • Verfahren zur Reinigung und Konzentrierung bestimmter Enzyme Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung und Konzentrierung eines schwach proteolytisch wirkenden Milchgerinnungsenzyms das durch Endothia iarasiticA oder eines proteolytischen Enzyms, das durch Bacillus subtilis produziert wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Lösung des verunreinigten Enzyms mit einer Seite einer semi-permeablen Membrane, durch die wesentliche Mengen des Enzyms nicht hindurchgehen und wesentliche Mengen an Lösungsmittel, anorganischen Salzen und niedermolekularen organischen Verbindungen hindurchgehen, in Berührung bringt und die Enzymlösung unter einen Druck setzt, der ausreicht, um den Lösungsmittelfluß von der Lösung durch die Membrane zu bewirken.
  • Enzyme sind wichtige, chemische Handelsartikel, die für viele chemische und biochemische Reaktionen verwendbar sind.
  • Zur Verwendung in vielen Verfahren und zur Lagerung und für den Transport ist es oft notwendig, diese Enzyme in relativ reiner, kristalliner Form oder in Form von relativ konzentrierten Lösungen zu erhalten. Ferner ist es für viele Anwendungszwecke erforderlich, Enzyme zu verwenden, die frei von anorganischen Salzen oder organischen Rückständen sind, die mit den Enzymen vermischt sein können, insbesondere wenn diese Enzyme durch Fermentation produziert werden.
  • Der Bedarf an Enzymen in unverfälschter Form erforderte die Notwendigkeit, diese Enzyme zu konzentrieren und zu reinigen.
  • Typische, bisher bekannte Verfahren sind Vakuumverdampfung von Enzymlösungen, die von filtrierten Fermentationsbrühen stammen und anschließende fraktionierte Kristallisierung und Ausfällen der Enzyme, um dieselben zu reinigen.
  • Derartige Verfahren waren nicht ganz zufriedenstellend, da Enzyme oft thermisch unbeständig sind und sich zersetzen, wodurch ein Ausbeuteverlust erzielt wird, und da die Kristallisierung und Ausfällung mühsame Vorgänge sind, bei denen unvollständige Trennung und Lösungsverlust beim Auswaschen unerwünschte Begleiterscheinungen sind. Die Verluste infolge thermischer Zersetzung sind selbst dort nicht wirkungsvoll ausgeschlossen, wo extrem niedrige Drücke angewendet werden, und zwar insoweit als eine große Menge der einzudampfenden Flüssigkeit de relativ heißen Heizflächen berührt 8 Außerdem kr;^;;; die nicht sorgfältige Kontrolle der Verciampfungstemperatur selbst nur für ein paar Minuten eine Überhitzung zur Folge haben, durch die eine große Menge des Enzyms zerstört wird.
  • Die erfindungsgemäße umgekehrte Osmose stellt nunmehr eine Maßnahme dar, durch die Enzymlösungen konzentriert werden können, ohne daß große Verluste durch Hitzeeinwirkung erzielt werden, und sie stellt außerdem eine Maßnahme dar, durch die Salze und organische Verunreinigungen fast vollständig aus den Enzymlösungen entfernt werden können ohne die unerwünschten mechanischen und Lösungsverluste, die bei der Ausfällung und Filtrierung unerwünschte Begleiterscheinungen sind. Beispielsweise in Fällen, in denen die erfindungsgemäße umgekehrte Osmose Bestandteil eines Verfahrens zur Herstellung eines schwach proteolytisch wirkenden Milchgerinnungsenzyms durch Fermentation von Endothia psrasitica ist, beispielsweise gemäß den Lehren der USA-Patentschrift 3 275 453, kann das neue Verfahren, bei dem eine Ausbeute von über 82 ffi erzielt wird,eine Verdampfungs-und Ausfällungsstufe ersetzen, bei der eine Ausbeute von nur 60-65 erzielt wird. Die Anwendung des erfindungsgerntßen Verfahrens kann daher einen Ausbeutegewinn von etwa 20 O/o liefern.
  • Ferner können beim erfindungsgemäßen Verfahren einfachere und weniger kestspieligere Vorrichtungen verwendet werden als bei den bisherigen Verfahren zur Reinigung und Konzentrierung verwendet wurdenz,und schließlich ist das erfindungsgemäße Verfahren für vollständig kontinuierliche Arbeitsschemen, die zur wirtschaftlichen Herstellung von Enzymen durch Fermentation erforderlich sind, erfolgreicher anwendbar.
  • Im erfindungsgemäßen Verfahren werden die Enzyme dadurch gereinigt und konzentriert, daß überschUssiges Lösungsmittel und andere Verunreinigungen mit niedrigem Molekulargewicht unter Anwendung einer umgekehrten Osmose entfernt werden. Die umgekehrte Osmose ermöglicht die Abtrennung der Enzyme vom Lösungsmittel und anderen Verunreinigungen durch Verwendung einer semi-permeablen Membrane, durch die das Lösungsmittel mit relativ niedrigem Molekulargewicht und die verunreinigenden Molektile hindurchstrOmen, während die Enzyme mit relativ hohem Molekulargewicht zutAckgehalten werden. Das Hindurchströmen oder Diffundieren der Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht durch die Membrane wird dadurch verursacht, daß man auf die ursprUngliche Enzymlösung, die sich in Kontakt mit der Membranoberfläche befindet, Druck anwendet.
  • Die Konzentrierung von verunreinigten Enzymlösungen durch umgekehrte Osmose erwies sich als sehr einfltassreich auf die Leichtigkeit, mit der solche Produkte getrocknet werden können. Durch die Entfernung einer wesentlichen Menge an in der Fermentationsbrühe vorliegenden zufälligen Verunreinigungen lieferte die umgekehrte Osmose Enzymkonzentrate, die selbst bei erhöhten Temperaturen, wie sie beim SprUhtrocknen angewandt werden, getrocknet werden können. Dies ist insbesondere unerwartet, im Hinblick auf die Tatsache, daß, obgleich enzymhaltige FermentationsbrUhe durch Eindampfen bei niedriger Temperatur unter Vakuum konzentriert werden kann ohne einen wesentlichen Wirkungsverlust, ein nachfolgendes Sprühtrocknen solcher eingedampften Konzentrate gewöhnlich den vollständigen Verlust der Enzymwirksamkeit zur Folge hat.
  • Die Erfindung eignet sich zum Abtrennen von Enzymen mit relativ hohem Molekulargewicht von Lösungsmitteln, anorganischen Salzen und Verunreinigungen mit relativ niedrigem Molekulargewicht. Die Erfindung kann zum Konzentrieren von Enzymen durch Entfernen des überschüssigen Lösungsmittels, in dem das Enzym gelöst ist, angewendet werden, oder aber sie kann sowohl zum Konzentrieren und Reinigen der Enzyme angewendet werden, in dem die organischen und anorganischen Verunreinigungen mit niedrigem Molekulargewicht als auch das überschüssige Lösungsmitsl entfernt werden. Der erforderliche Unterschied zwischen den Molekul,L-gewichten, der hindurchdiffundierenden Verbindungen und der nicht hindurchdiffundierenden Verbindungen wird durch die Art der verwendeten Membrane gesteuert, wie nachstehend noch beschrieben wird. Allgemein gesagt, sind die für die Erfindung brauchbaren Membrane' solche, die Verbindungen zurückhalten, deren Molekulargewicht gleich oder etwas niedriger ist als das der zu reinigenden Enzyme und die hier solche Verbindungen durchlässig sind, deren Molekulargewicht gleich oder etwas höher ist als das der zu entfernenden Verunreinigung. Da ein Unterschied im Molekulargewicht zwischen den Stoffen, die durch die Membrane hindurchströmen und denen die durch dieselbe zurückgehalten werden, bestehen muß, müssen die Molekulargewichte der zu reinigenden Enzyme und die Molekulargewichte der zu entfernenden Verunreinigungen ziemlich unterschiedlich spin. Mit fortschreitender Membrantechnik jedoch kann der erforderliche Unterschied zwischen den Molekulargewichten der durchströmenden und der zurückgehaltenen Verbindungen verringert werden, und es werden schärfere Trennungen möglich sein.
  • Typische, im vorliegenden Verfahren verwendbare Enzyme haben Molekulargewichte zwischen 40 000 und 50 000 und kommen zusammen mit Lösungsmitteln und Verunreinigungen vor, deren Molekulargewichte zwischen 1 000 und 5 000 oder darunter liegen. -ln solchen oder ähnlichen Fällen ist es für den Fachmann nicht schwer, für die Erfindung eine Membrane auszuwählen, durch die die Hauptmenge der Enzyme zurückgehalten wird und die meisten Verunreinigungen hindurchströmen.
  • Die untere Molekulargewichtsgrenze der durch eine bestimmte Membrane zurückgehaltenen Enzyme ist nicht genau festgelegt, wie nachstehend erläutert wird kann eine Membrane eineheil des Stoffes, der oberhalb der unteren Begrenzung liegt, durchströmen @assen. Es ist jedoch möglich, das erfindungsgemäße Verfahren auf verschiedene Weise durchzuführen um vergleichbare Reinigungegrade mit Membranen von verschiedenen Zurückhalteigenschaften zu -erhalten. Beispiels weise kann eine Membrane, die nur 80 % der gelösten Stoffe mit Molekulargewichten über 10 000 zurückhält, in einer 2. umgekehrten Osmosestufe verwendet werden, um 80 % von den 20 %, die in der 1. Stufe hindurchströmten, zurückzuhalten, wodurch eine Gewinnung von 96 % des gesamten gelösten Stoffes mit einem Molekulargewicht über 10 000 erreicht wird. Die Anwendung von Mehrstufenverfahren mit einem entsprechenden Kreislauf der teilabgetrennten Ströme um einen hohen Reinigungsgrad zu erreichen, ist dem Fachmann bekannt und die umgekehrte Osmose der vorliegenden Erfindung kann in einem Mehrstufenverfahren angewendet werden.
  • Gleichermaßen schließt die Erfindung die Verwendung einer Reihe von Membranen von verschiedenen Molekulargewichtsc'urch lässigkeits /stufen ein, um die gewünschten Trennungen zu erzielen.
  • Die Erfindung ist besonders anwendbar bei einem proteolytischen milden Milchgerinnungsenzym, das durch Endothia parasitica produkiert wird. Ein Verfahren zur Herstellung dieses Milchgerinnungsenzyms, das bei der Herstellung von Käse verwendet wird, wird in der USA-Patentschrift 3 275 453 beschrieben. Dieses Enzym, das in relativ reiner Form erfordert wird, wird von Fermentationsbruhen, die außerdem große Mengen an Wasser als auch unvergorene Kohlehydrate, Zucker, Farbstoffe, Aminosäuren und anorganische Salze einschl. Phosphate und Magnesium- und Kaliumsalze enthalten, abgetrennt. Frühere Verfahren verwendeten Verdampfung, Ausfällen und fraktionierte Kristallisation, um das Enzym vom Wasser und den Verunreinigungen abzutrennen, womit jedoch starke Ausbeuteverluste verbunden waren. Das erfindungsgemäße Verfahren schließt das alte Verdampfungsverfahren mit seinen Produktverlusten durch thermische Zersetzung von etwa 20 % vollständig aus und schließt außerdem mehrere Ausfällungsstufen, Wasch- und Filtrierstufen mit deren zusätzlichen Produktverlusten aus.
  • Wenn das neue Verfahren bei Raumtemperatur durchgeführt wird, ist der Gesamtausbeuteverlust gewöhnlich etwa 10-15 % und kann auch nur 4-7 % betragen. Diese Verluste lassen sich noch weiter verringern, wenn man das neue Verfahren bei niedrigeren Temperaturen, die zwischen dem Gefrierpunkt der Lösung und etwa 180C liegen, durchführt oder durch Verwendung einer 2. Membrane, um jegliches Enzym von dem durchlässigen Stoff zu entfernen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist außerdem besonders geeignet, um die durch Bacillus subtilis prodozierten protU tischen Enzyme zu reinigen und zu konzentrieren. Dieses Enzym, das zur Reinigung von Textilien geeignet ist, und einen Teil von Haushaltswaschmitteln darstellt, wird durch Fermentation zusammen mit Wasser und organischen und anorganischen Vo-runreiniIngen hergestellt. Durch das erfindungsgemäße Verfahren können sowohl Konzentrierung durch Wasserentfernung und Reinigung durchgeführt werden.
  • Eine Form des Enzyms, das als Waschmittelzusatz hergestellt wird, ist Maxatase (Handelsbezeichnung) und wird von der Royal Netherlands Fermentation Industries, Ltd., in Delft, Holland, hergestellt.
  • Die Trennung von gewünschten und ungewünschten Anteilen der ursprünglichen Enzymlösung wird durch Anwendung von umgekehrter Osmose durchgeführt Unter umgekehrter Osmose wird in vorliegender Anmeldung ein Verfahren verstanden, bei dem Wasser oder ein Lösungsmittel aus einer Lösung durch Anwendung von Druck durch eine semi-permeable Membraune fließt. Der Strom des Lösungsmittels wird durch einen Teil, jedoch nicht alle, in demselben gelösten Substanzen begleitet. Unter dem Ausdruck umgekehrte Osmose, wie er hier verwendet wird, sollen auch solche Yerfahren verstanden werden, die man als Ultrafiltration bezeichnet.
  • Der Ausdruck umgekehrte Osmose soll im allgemeinen oder wie er hier verstanden wird nicht auf Wasser als Lösungsmittel begrenzt sein, sondern schließt auch andere l,bsungsmittcl ein. Die umgekehrte Osmose unterscheidet sich außerdem von der Dialyse, in der eine gelöste Substanz durch eine semi-pereable Membran/unter dem Einfluß einer treibenden Kraft eines Konzentrationsgefälles hindurchdi fundiert, Bei der umgekehrten Osmose wird eine semi-perable Membran verwendet, um Stoffe mit verschiedenen Molekulargewichten zu trennen. Die ursprüngliche Lösung, die sowohl das Enzym als auch das unerwünschte überschüssige Lösungsmittel, üblicherweise Wasser, und organische und anorganische Verunreinigungen enthält und die die filtrierte Fermentationsbrühe sein kann, in der das Enzym ursprünglich produ@jert wurde oder aber eine andere Enzymlösung sein kann wird einer Seite der Membrane unter einem äußerlich angewendeten hydraulischen Druck ausgesetzt. Folglich liegt ein Druckunterschied innerhalb der Dicke der Membrane vor. Dieser Druck verursacht, daß Wasser oder ein anderes Losungsmittel mit niedrigem Molekulargewicht durch die Membrane fließt, wobei die Salze und andere Verunreinigungen mit einer Konzentration, die im allgemeinen etwas niedriger oder manchmal wesentlich niedriger als die der ursprünglichen Lösung ist, mitgeschleppt werden. Die Konzentration der Verunreinigungen in dem Wasser, das durch die Membrane fließt, hängt im allgemeinen von der Art der Membrane, der Konzentration der ursprünglichen Lösung und vom angewendeten Druck ab. Es wird darauf hingewiesen, daß bei der umgekehrten Osmose hohe Fließgeschwindigkeiten zweckmäßig sind, da die untere Fließgeschwindigkeit der Verunreinigungen mit dem Anwachsen der Wasser- oder Lösungsmittelfließgeschwindigkeit größer wird, ohne ein entsprechendes Anwachsen der Fließgeschwindigkeit des gewünschten Enzyms durch die Membrane. Mit der poröseren Art von Membranen hat man festgestellt2 daß manchmal die Fließgeschwindigkeiten derart sind, daß die Konzentration an Verunreinigungen in dem durchfließenden Strom, der durch die Membrane durchgeflossen ist, fast mit der Konzentration im ursprünglichen Strom identisch ist, Dies steht im Gegensatz zur Situation bei der Dialyse, , bei der die Fließgeschwindigkeit des durchfließenden Lösungsmittels proportional zum Konzentrationsunterschie d innerhalb der Membrane ist, und wobei nur eine geringe Menge an Lö.9ungsmittel durch die Membrane hindurchfließt, mit Konzentrationsunterschieden, die praktisch gleich oft sind.
  • Je nach der Art der verwendeten Membrane werden wesentliche Mengen an unerwünschten Salzen und niedermolekularen Verunreinigungen mit dem Wasser durch die Membrane mitgoschl--ppt, wodurch die gewünschte Abtrennung der Verunreinigungen vom Enzym, welches zurückbleibt, erreicht wird.
  • Es ist nicht erforderlich, daß die nicht unter Druck stehende Oberfläche der Membrane zur wirksamen Durchführung des Verfahrens einem reinen Lösungsmittel oder einer enzymfreien Lösung ausgesetzt wird. Das Druckgefälle innerhalb der Dicke der Membrane ist das einzige erforderliche äußerlich anzuwendende Gefälle. Deshalb können das Lösungsmittel und die Verunreinigungen, die durch die Membrane fließen, dazu veranlaßt werden, von der nicht unter Druck stehenden Oberfläche wegzufließen, sobald sie durch dieselbe von der unter Druck stehenden Oberfläche hindurchdMYndiert sind.
  • Der hydraulische Druck, der auf die ursprüngliche Lösung angewendet wird, und auf die zurückhaltende Seite der Membrane übertragen wird, kann im Hinblick auf die vielen Variablen ausgewählt werden. Im allgemeinen muß der anzuwendende Druck den Unterschied zwischen dem osmotischen Druck der Enzymlösung auf der unter Druck stehenden Seite der Membrane und dem osmotischen Druck der relativ enzymfreien Lösung der unter niedrigem Druck stehenden Seite der Membrane übersteigen. Höhere Drücke verursachen im -llgemeinen eine größere Durchdringungsgeschwindigkeit der Verunreinigungen und Lösungsmitteln durch die Membrane bis zu einem bestimmten Maximum je nach Art der Membrane und sind folglich erstrebenswert. Die Größenordnung der wnte-en Druckgrenze hängt von vielen Faktoren ab, insbesondere von der Art der verwendeten Membran. Der niedrigste anwendbare 2 Druck kann folglich nur weniger als 1 kg/cm2 sein in Fällen einer stark porösen Membrane von geringer Selektivität oder mehrere @ehn kg/cm2 bei relativ dichten Membranen mit einer hohen Selektivität.
  • Die obere Druckgrenze wird durch die Mechanik der Membrane bestimmt, und die Membrane muß so konstruiert oder befestigt sein* daß sie den hydraulischen Druck, der auf #eine ihrer Seiten ausgeübt wird, aushält. Bei der vorliegenden Erfindung kann typischerweise eine flache Membran durch eine poröse Platte gestützt werden oder eine Membran mit einem ringförmigen Querschnitt kann dadurch gestützt werden, daß sie an der inneren Oberfläche einer porösen Röhre angebracht ist. Andere Halterungsmethoden, wie z.B. eine selbsttragende Membrane, die aus kleinen Bohrlöchern und relativ schweren Rchrwandungen, wie beispielsweise hohlen Gespinsten, besteht, können selbstverständlich auch verwendet werden.
  • Der übliche Druck kann außerdem dadurch begrenzt werden, daß die Membrane selbst gegen ihre halterung mit Hilfe von hohen Drücken gedrückt wird und kann folglich einen Teil ihrer Fähigkeit, niedermolekulare Verbindungen hindurchströmen zu lassen, verli3ren. Der Fachmann wird jedoch in der Lage sein, die geeigneten Drücke zur Durchführung der Erfindung auszuwählen. Die anzuwendenden Drücke hängen vom Grad der gewünschten Trennung, der Art der Verunreinigungen, der Art der verwendeten Membran und von anderen Faktoren ab. Im allgemeinen liegen die erfindungsgemäßen Drücke zwischen 0,7 atü und 105atü , d .h. den Bereich eines z.Z. zur Entsalzung von Brackwasser verwendeten Apparates.
  • Es sind außerdem auch höhere Drücke anwendbar, wobei die Grenzen durch die Vorrichtungsgrenzen gesetzt sind. Mit einer Celluloseacetat-Membrane, die in einer Ausführungsform der Erfindung verwendet wird, werden Drücke zwischen 2,11 fit und 70,3 atü, vorzugsweise zwischen 7,03 und 52,7 atü angewendet. Mit Membranen vom polyelektrolytischen Komplextyp lassen sich erfolgreich niedere Drücke von etwa 352 bis e 7703 atü anwenden.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren semi-pereablen membranen sind solche, die unter dem Einfluß eines ausreichend großen Druckgefälles einen relativ großen Fluß von niedermolaren Lösungsmitteln und Verunreinigungen durch die Membran gestatten, während überhaupt kein oder nur ein geringer P5tlß en des Enzyms stattfindet. Diese Membran/lassen die Trennung dadurch durchführen, daß man Verbindungen* die unterhalb eines bestimmten Molekulargewichts liegen, leicht hindurchfließen läßt und daß man den Fluß von Verbindungen, die oberhalb eines bestimmten Molekulargewichtes liegen, verringert oder ausschließt. Diese Art von Membranen lassen sich mit einer Molekulargewichtsbegrenaung herstellen, die sicli ü%r einen weiten Bereich erstrecken kann. Eine bestimmte Merbraue läßt daher Verbindungen mit einem Molekulargewicht unterhalb von 3000 durehdringen und hält Verbindungen , deren$ Molekulargewicht diesen Wert übersteigt, zurück. Die Molekulargewichtsbegrenzung ist nicht scharf und einTeil derjenigen Verbindung, deren Molekulargewichte unterhalb dieser Grenze liegen, können zurückgehalten werden und manchmal können Verbindungen mit Molekulargewichten, did obe-ftb dieser Grenze liegen, durch die Membrane durchdringen. , Die Trennung ist eine relative, und im allgemeinen wächst die Trennschärfe in dem Maße, in dem das Molekulargewicht der Verbindungen die Molekulargewichtsbegrenzung der jeweiligen Membrane unter oder überschreitet. Es können auch andere Gesichtspunkte, wie beispielsweise die chemische Natur der jeweiligen durchdringenden Verbindungen den Durchlässigkeitsgrad einer bestimmten Membran beeinflussen. So können z.B. anorganische Salze mit einem bestimmten Molekulargewicht eine bestimmte Membran leichter durchdringen als eine organische Verbindung mit dem gleichen Molekulargewicht oder umgekehrt. Die zur Durchführung der vorliegenden Erf.n'3ung bevorzugten Membranen sind diejenigen der porösen Celluloseacetat-Sorte mit einem hohen Durchfluß, die häufig in der Literatur, die sich mit umgekehrter Osmose beschäftigt, als "Loeb-Typ"-Membranen bezeichnet werden und lassen sich durch bekannte Verfahren herstellen.
  • Beispielsweise lassen sich die in den USA-Patentschriften 3 133 132 und 3 133 137 beschriebenen Verfahren und diejenigen von Manjikian (Report No. 65-13, Department of Engineering, University of California, Los Angeles, Mareh, 1965 und Ind. Eng. Chem., Product Research and Development, 6, No. 1, 23-32 (1967)) mit entsprechenden Modifikationen anwenden, um die dabei entstehenden Membranen für übliohe einwertige Salze, wie Natriumchlorid, durchlässig zu machen. Es ist bekannt, daß der Grad an Salzzurückhaltung einer Membrane, die nach den vorstehenden Verfahren hergestellt wurde, eng von der in der Brennstufe verwendeten Temperatur, bei der die Membrane bei einer bestimmten Temperatur für eine bestimmte Zeit in Wasser eingetaucht wird, abhängt. So hat beispielsweise Manjikian (Ind.Eng.Chem., Product Research and Development, 6; Ne. 1, 23-32 (1967)) dadurch Membranenhergestellt, daß er (1) eine Lösung herstellte, die 25 % Celluloseacetat, 45 tjb Aceton und 30 % Formamid enthielt, (2) aus dieser Lösung bei 23°C einen Film auf eine Glasplatte aufgoß, (3) einen Teil des Lösungsmittels 30 Sekunden lang bei 230C aus dem aufgegossenen Film verdunsten ließ, (4) den Film eine Stunde lang bei 0 - 3°C in Wasser eintauchte und (5) die dabei erhaltene Membrane durch Eintauchen in @asser 5 Min. lang bei einer bestimmten Temperatur härtete oder brannte. Wenn die Brenntemperatur verändert wird, zeigen die dabei entstehenden Membranen einen unterschiedlichen Grad an Entsalzungsfähigkeit, wie durch die Testergebnisse in Tabelle I gezeigt wird. Diese Ergebnisse wurden in einer Laboratoriumstestzelle erhalten, die bei ciric?m Druck von 42 , 2 atü und einer Sole mit einem Gehalt an 5.000 ppm Natriumchlorid betrieben wurde.
  • Tabelle I Wirkung der Härtetemperatur auf die Membraneigenschaften Membrane Härte-Temp.,°C Durchfluss Salzgehalt 1/m2/Tag ppm A nicht erhitzt (23°C) 3 999,5 3 800 B 70 1 894,5 800 C 76 1 263 250 D 78 715,7 110 E 81 505,2 85 Es wurde gefunden, daß nicht erhitzte Membranen die ein schlechtes Entsalzungsvrmögen aufweisen, ähnlich wie die Membrane A der Tabelle I, überraschenderweise Salze und andere niedermolare Verunreinigungen, wie Zucker und organische Verbindungen zusammen mit Wasser leicht hinaurchgehen lassen , wenn Enzymlösungen, die derartige Salze und andere Verunreinigungen enthalten, auf-der einen Seite der Membrane unter Druck gesetzt werden, während die hochmolaren Enzyme zurückgehalten werden. Membranen mit mittelmäßigem Entsalzungsvermögen, etwa zwischen A und 13 der Tabelle I, könnon, wenn man sie auf 50°C erhitzt, ebenfalls verwendet werden, jedoch dringen Salze und andere Verunreinigungen nicht so schnell durch die Membrane hindurch. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die oben beschriebenen Celluloseacetat-Membranen beschränkt. Es werden eine Menge Membranen hergestellt und zum Verkauf angeboten, die unterschiedliche Entsalzungseigenschaften bositzep Die erfindungsgemäß verwendebaren Celluloseacetat-Membranen sind solche, die man im sllgemeinen ais "lose", "offen", mit offener Struktur oder "mehr porös bezeichnet werden.
  • Sie sind nicht durch den Porendurchmesser oder durch irgend eine andere einfache physikalische Eigenschaft charakterisiert, jedoch sud ihre Zurückhaltung gelöster Stoffe und Fließgescbwindigkeitseigenschaften den Eigenschaften der Membranen ähnlich, die nach in vorstehend genannten Veröffentlichungen beschriebenen Verfahren hergestellt wurden, wobei diese Eigenschaften in ähnlicher Weise verändert werden denen.
  • In manchen Fällen kann CE nötig sein, eine Membrane, die eine zu hohe Salzzurückhaltn ,der eine Zurückhaltung von Lösungsmitteln oder andere V?unreinigungen aufweist, mit einem Quellmittel, wie in Wasser gelöstes Magnaiumperchlorat zu behandeln, um sie für die Lösungsmittel und Verunreinigungen durchlässiger zu machen.
  • Wie bereits vorstehend ausgeführt wurde, ist die Erfindung nicht auf die Celluloseacetat-Rembrane beschränkt und eine andere erfindungsgemäß bevorzugt zu verwendende Membrane ist die Polyelektrolytkomplexmcmbrane, die Polystyrolsulfonatgruppen als anionen und Polyvinylbenzyltrimethylammoniumgruppen als Kationen enthält, wie sie durch A.S. Michaels in Ind. Eng. en. 57 (1C), 32-40 (1965) beschrieben wird.
  • Es können außerdem Membranen aus anderen Cellulosederivaten und aus Mischpolymeren aus Mono- und Dimethacrylaten von Äthylenglycol mit Methylincthacrylaten hergestellt werden und sie können entweder kationisch, anionisch oder nichtanionisch sein. Ferner können Membranen verwendet werden, die aus substituiertem Nylon sind als auch solche, die aus filmbildenden Celluloseestern bestehen.
  • Fig. I ist eine schematische Bezeichnung einer Ausführungßform des erfindungsgemäßen Verfahrens. In dieser Fig. I wird die ursprüngliche Enyzmlösung in einem Beschickungstank 1 gehalten, der gekühlt werden kann, um thermischen Abbau zu vermeiden. Vom Beschiokungstank 1 wird die Enzymlösung in eine Druck- und Kreislaufpumpe 2 geführt. Pumpe 2 ist eine Hochdruckverdrängerpumpe, die dazu verwendet wird* um die Glasfaserröhre, die sich innerhalb des kleinen Gefäßes für die umgekehrte Osmose 3 befindet, unter Druck zu setzen und den Fluß durch das kleine Gefäß hindurch zu bewirken.
  • Der Druck innerhalb der Glasfaserröhre 4 kann außerdem durch komprimierte Luft, Stickstoff oder ähnlich Gase bewirkt werden. Die ursprüngliche Lösung wird durch die Pumpe in das Innere einer porösen Glasfaserröhre 4 befördert.
  • Die innere Oberfläche dieser Röhre ist mit einer semi-permeablen Membrane 5 beschichtet. Die mit der Membrane 5 beschichtete Glasfaserröhre 4 ist so gebaut, daß sie den Druck, der durch die Pumpe 2 erzeugt wird, aushält. Wenn die ursprüngliche Flüssigkeit durch die Mitte der Glasfaserröhre fließt, geht ein Teil der Flüssigkeit durch die semi-permeable Membrane 5, durch die Wandung der porösen Glasfaserröhre 4 und in den leeren, ringförmigen Raum 6, der die membranbeschichtete Glasfaserröhre 4 umgibt.-Die durchgedrungene Flüssigkeit, die aus einem Überschuß an Wasser oder Lösungsmittel und niedermolekularen anorganischen Salzen und organischen Verbindungen besteht, wird in dem ringförmigen Raum 6 gesammelt und in einen Sammeltank 7 für das durchgedrtzgene Material geleitet oder verworfen. T)er äußere Teil des ringförmigen Raumes 6 wird durch eine steife Röhre 8 umgeben, die dazu dient, die Glasfaserröhre 4 zu halten und das durchgedrungene Material zurückzuhalten, bis es verworfen wird oder in den Sammeltank 7 fließt. Die zurückgehaltene Flüssigkeit, d.h. die Plüssigkeitfdie das Enzym enthalt, die nicht durch die Membran 5 und die Röhre 4 durchdrint, fließt vom Ende 9 der Glasfaserröhre 4 durch ein Druckablassventil 10 und kann über eine Kreislaufleitung 11 in den Beschickungstank 1 zur weiteren Konzentrierung und Reinigung rückgeführt werden. Wahlweise kann die zurückbleibende Flüssigkeit in einen Trenntank 12 geleitet werden oder zur weiteren Behandlung bearbeitet werden.
  • Modifikationen dieser Vorrichtung können die Verwendung einer allgemeinen Halterung 8 einschließen, die eine Gruppe von membranbeschichteten Glasfaserröhren 4 enthält und in der die Flüssigkeit von allen diesen Röhren 4 gesammelt wird. Bine andere Ausführungsform der Erfindung schließt die Verwendung einer Reihe von Halterungen 8 ein, die hintereinander oder parallel oder hintereinander und parallel kombiniert geschaltet sein können und die Gruppen von beschichteten, hintoreinandergeschalteten Glasfaserröhren 4 enthalten. Eine weitere Modifikation kann die Verwendung von Kühlschlangen oder eines Kühlbades einschließen, das die Halterungen 8 umgibt, wodurch Ausbeuteverluste durch thermische Zersetzung auf ein Minimum herabgesetzt werden, da durch deren Verwendung bei niedrigerer Temperatur gearbeitet werden kann. Es kann außerdem bei erhöhten Temperaturen, die unterhalb der Zersetzungstemperaturdes Enzyms liegen, gearbeitet werden, da colche Temperaturen die Fließgeschwindigkeit durch die Membrane erhöhen.
  • In Fig. II ist ein Querschnitt einer einzigen Halterung 8, die eine einzige Glasfaserröhre 4 enthält, dargastellt. In dieser Figur wird die äußere Halterung mit 8 bezeichnet, die durchgedrungene Flüssigkeit, die durch die Membrane 5 und die Glasfaserröhre 4 hindurchgeflossen ist, wird mit 14 beeeichnet. Die Glasfaserröhre 4 und die durchlässige Membrane 5 umgeben den inneren Raum 15, der vollständig mit der ursprünglichen Flüssigkeit gefüllt ist,die unter Druck steht und die teilweise an niedermolaren 3cstandteilen verarmt ist.
  • Die im erfindungsgemäßen Verfahren ala Besohickung verwendete Enzymlösung braucht nicht aus handelsüblichen oder gereinigten Enzymen hergestellt worden zu sein. Die ursprüngliche Beschickung kann aus teilweise gereinigten Enzymen oder aus einer Enzymlösung bestehen, die aus einer früheren Stufe des Herstellungs- oder Fermentationsverfahrens stammt.
  • Beispiel 1o Eine Gesamtmenge von etwa 627 Litern an Fermentationsbrühe wurde aus dem Stoff hergestellt, der aus einem Fermentationsverfahren, das im wesentlichen gemäß der USA-Paten-tschrift 3 275 453 durchgeführt worden war, erhalten wurde. Die Brühe, die das schwach proteolytisch wirkende durch den Fungus Endothia parasitica produzierte Milchgerinnungsenzym enthielt, wurde dadurch hergestellt, daß man die rohe Brühe filtrierte, um die groben Stoffe zu entfernen und die filtrierte Brühe einer 2. Filtrierung durch ein Super-Cel-Diatomeenerdefilter unterzog. Die filtrierte und geklärte Brühe wurde portionsweise in den Beschickungstank einer Vorrichtung für umgekehrte Osmose gegeben. Die Vorrichtung für umgekehrte Osmose war im Prinzip im wesentlichen genauso wie die in Fig. 1 beschriebene Vorrichtung.
  • Der Beschickungstank, der gekühlt war, hielt die Brille auf etwa 25 0C. Die Vorrichtung für umgekehrte Osmose bestand aus 35 porösen Glasfaserröhren mit einem Durchmcsser von etwa 1,27 cm und einer Länge von etwa 2,40 in, die hintereinander geschaltet waren und einen inneren Obflächenbereich von etwa 3 m aufwiesen. Auf der inneren Oberfläche jeder der Glasfaserröhren war eine Membrane aus einem modifizierten Celluloseacetat aufgebracht durch die Wasser, anorganische Salze und niedermolekulare organische Verbindungen (unter etwa 500) hindurchgingen, während wesentliche Mengen von Stoffen mit höherem Molekulargewicht einschließlich des Enzyms (etwa en Enzym mit Molekulargewichten zwischen 40 000 und 50 000) zurückgehalten wurden. Einige Enzyme jedoch gingen durch die Membrane hindurch. Bezüglich der Salæzurückhaltungscigenschaften entsprach die Membrane dem mehr porösen, vorstehend beschriebenen Loeb-Typ und war nicht speziell zum Zwecke der Reinigung und Konzentrierung von Enzymen hergestellt. Es war bekannt, daß die Membrane schlechte Salzrückhalteigenschaften besaß. Die Glasfaserröhren besaßen poröse Wände, so daß jegliche Flüssigkeit und gelöste Stoffe, die durch die membranbeschichteten Wände hindurchgingen, leicht durch die Wände der Glasfaserröhren flossen. Die verwendete Einheit, die aus 7 hintereinandergeschalteten Glasfaserröhren bestand, war durch eine getrennte äußere Rähre gehaltert, in der die Flüssigkeit, die durch die membranbeschichteten Glasfaserröhren hindurchgegangen war, gesammelt wurde und aus der die durchgedrungoms Flüssigkeit zur getrennten Lagerung entfernt wurde. Bei dieser Arbeitsmethode wurden 5 kleine Gefäße verwendet vor denen jedes aus einem äußeren Rohr bestand, das 7 Glasfaserröhren entkielt.
  • Die Brühe wurde durch die Vorrichtung mit einer Geschwindigkeit von etwa 7S57 Liter pro Minute unter einem Druel von etwa 9,28 bis etwa 13 ritt', der durch eine Kolbenpumpe erzeugt worden war und durch ein Rückschlagventil aufrochterhalten wurde gepumpt. Der Druck wurde aus die Innenseite der porösen Glasfaserröhren ausgeübt und die filtrierte Brille füllte, während sie hindurchflof, diese Röhren vellständis aue. Die Lösung, die durch die Glasfaserrönren hindurel, @in oder hindurchdiffundierte wurde gesammelt, analysiert und verworfen. Der Teil der Lösung, der nicht durch die membranbeschichtete innere Oberfläche der Glasfaserröhren hindurchging, wurde in den Beschickungstank zurückgeführt und im Kreislauf durch die Vorrichtung für die umgekehrte Osmose geführt. Die Konzenbrier- und Kreislaufbehandlung wurde etwa 8,75 Stunden durchgeführt, wobei sich während dieser Zeit die Durchdringungsgeschwindigkeit von 2 600 cm3/Min. auf 710 cm3/Min. verringerte. Die Gesamtmenge der Lösung, die durch die Membrane hindurchdrang, betrug 575 1 und die Gesamtmenge der Lösung, die nicht durch die Membrane diffundierte, betrug 48,9 1. Die Gesamtmenge an Enzym, das durch die Membrane hindurchdrang, betrug 9,9 % der Enzymbeschickung und der Rest des Enzyms in der Vorrichtung betrug 93,4 %. Die Gesamtmenge an anorganischem Stoff, der in der durchgedrnngenen Lösung vorlag, betrug 87,0 ffi der anorganischen in der gesamten Beschickungsbrühe vorliegenden Stoffe. Die Potenz an Enzymlösung, die nicht durch die Membrane hindurchdrüng, war 11,5 x der Potenz an Enzym in der ursprünglichen Brühe. Die Potenz wurde als Milchgerinnungseinheit (milk clot units@mcu). nach dem Verfahren von C. A. Ernstrom, J. of Dairy Science, 41, 1664 (1958) bestimmt. Dieses Verfahren ist dem Fachmann alr Bestimmung der Stärke von Rennet-Präpcaraten bekannt. Die Endpotenz der zurückgebliebenen Flüssigkeit betrug 17,45 Mill Einheiten/Liter.
  • Beispiel 2: Man verfuhr nach dem Verfahren des Beispiels 1 mit der Abweichung, daß 541 1 der filtrierten und gekehrten Brühe bei einem Druck von 8,79 bis 13,5 atü verwendet wurden. Die Temperatur des Beschickungstanks betrug zwischen 21,6 bis 24,90C: und die Druchdringungsrate während des Versuchs, der 8 Stunden lang dauerte, verringerte sich von 2.800 cm3/ Minute auf 670 cm inute. Die Gesamtmenge an Lösung, die durch die Membrane hindurchdrang, betrug 497 1 und die Gesamtmenge an Bruhe, die nicht durch die Membrane hindurchdiffundierte betrug 44s3 1. Die Gesamtmenge an Enzym, die durch die Membrane hindurchging, betrug 6,8 Vom der Enzymbeschickung und der Rest an Enzym in der Vorrichtung betrug 89,7 %. Die Gesamtmenge an anorganischem Stoff, der in der durchgedrungenen Lösung vorlag, betrug 83,5 ß des in der Gesamtbeschickung vorliegenden anorganischen Stoffes.
  • Die Potenz der Enzymlösung, die nicht durch die Membrane hindurchdrang, betrug 9,67 x der Potenz des Enzyms in der ursprünglichen Brühe. Die Eidpotenz in der zurückgehaltenen Flüssigkeit betrug 15,87 Mil:L. Einheiten/Liter.
  • Beispiel 3. titan verfuhr nach dem Verfahren des Beispiels 1 mit der Abweichung, dass 1.238 1 der filtrierten Brühe verwendet wurden. Diese Brühe wurde nicht weiter durch Verwendung eines Diathmeenerdefilters geklärt. Der Druck während des Versuches, der etwa 28 Std. dauerte, betrug etwa 8,44 bis 19,0 atü,und die Temperatur des Beschickungstanks betrug zwischen 22,0 und 23w5°C. Die Durchdringungsgeschwindigkeit während des Versuchs betrug zwischen 2200 cm3/Min. bis 370 cm3 in. Die Gesamtmenge an Lösung, die durch die Membrane hindurchging, betrug 1.156 Liter und die Gesamtmenge an Brühe, die nicht durch die Membrane hindurchdiffundierte, betrug 81,8 1. Die Gesamtmenge an Enzym, das durch die Membrane hindurchging, betrug 2,1 % der Enzymbeschickung und der Rest des enzymhaltigen Stoffes in der Vorrichtung betrug 1)4,4 . Die Gesamtmenge an organischem Stoff in der durchgedrungenen Lösung betrug 86,4 ' des organischen Stoffen in der gesamten Beschickungsbrühe. Die Potenz der Enzymlösung, die nicht durch die Membrane hindurchdremg, betrug 12,15 x der Potenz an Enzym in der ursprünglichen Brühe. Die Endpotenz der zurückgehaltenen Flüssigkeit betrug 24,74 Mill.inheiten/Liter.
  • Beispiel 4: Eine Lösung des durch Bacillus subtilis produzierten proteolytischen Enzyms wurde dadurch hergestellt, daß man 5,0 g eines Gemischs, das das Enzym und 34,3 fo anorganischer Feststoffe (meistens Natriumsulfat) in soviel destilliertem Wasser löste, daß man 510 cm3 der Lösung erhielt.
  • Die Proteaseaktivität der ursprünglichen Enzymlösung und der anderen, in diesem Beispiel hergestellten Lösungen wurde nach der nachstehend beschriebenen Methode bestimmt.
  • Diese Methode, die durch die Royal Netherlands Fermentation Industries, Ltd. geliefert wurde, wurde zur Bestimmung der Proteaseaktivität, ausgedrückt in Delft Units (DU), verwendet. Bei der verwendeten Versuchsmethode ließ man das Enzym auf eine Kaseinlösung einwirken und zwar für eine bestimmte Zeit unter Bedingungen, die diejenigen simulieren, die bei einem Vorwaschverfahren (für Haushaltwaschzwecke) unter Verwendung von synthetisch hergestelltem hartem Wasser in Gegenwart von Natriumtripolyphosphat angewendet werden. Die Reaktion wurde dadurch abgebrochen, daß man das zurückbleibende, intakte Kasein unter Verwendung einer Trichloressigsäurelösung ausfällte.
  • Der Niederschlag wurde entferntlund die Veränderung der optischen Dichte im Verhältnis zu einer Vergleichsprobe, bei der keine Proteolyse stattfand, wurde bestimmt.
  • Die Veränderung der optischen Dichte, die auf Grund des Vorliegens von Proteinfraktionen mit Aminosäuren, die einen aromatischen Kern enthalten, in der Lösung hervorgerufen wird, ist ein Maß für die Enzymaktivität. Eine Proteaseaktivität von 1 000 DU/g liegt dann vor, wenn 1 cm3 einer 2 %igen Lösung eines Enzympräparates eine Veränderung der optischen Dichte von 0,400 unter den oben beschriebenen Bedingungen (Kaseinlösung, synth. hartes Wasser, Gegenwart von Natriumtripolyphosphat) zeigt.
  • Genauer beschrieben war das Verfahren folgendermaßen: (1) Folgende Reagentien wurden hergestellt: Reagens 1 - Eine Lösung aus 130 g CaCl2.6H2O in so viel destilliertem Wasser, daß 3 000 cm3 erhalten werden.
  • Reagens 2 - Eine Lösung aus 42 g MgC12.6H20 in so viel destilliertem Wasser, daß 3 000 cm3 erhalten werden.
  • Reagens 3 - Eine Lösung von 63 g NaHC03 in so viel destilliertem Wasser, daß 3 000 cm3 erhalten werden.
  • Reagens 4 - Synthetisches hartes Leitungswasser hergestellt durch Mischen in der angegebenen Reihenfolge unter ständigem Rühren von 100 cm3 jeweils der Reagentien 1, 2 und 3 und 9 700 cm3 destilliertem Wasser.
  • Reagens 5 - Eine Lösung aus 36s34 g Tris(hydroxymethyl)-aminomethan, gelöst in Reagens 4 unter Bildung von 1000 cm3.
  • Reagens 6 - Zugabe von 1000 g Natriumtripolyphosphat langsam unter ständigem Rühren zu 48,5 1 destilliertem Wasser; anschließend Zugabe in folgender Reihenfolge von 500 cm3 des Reagens 1, 500 cm3 des Reagens 2 und 500 @@@ des Reagens 3 unter ständigem Rühren. Nachdem. die Feststoffe gelöst worden waren, wurde der pH-'Nert der Lösung unter Verwendung von 10 jiger HO1 auf 8,5 eingestellt. Pic Bestandteile der Lösung ließ man sich absetzen. Die Lösung wurde so lauge filtriert, bis sie klar war.
  • Reagens 7 - Eine Lösung von 540 g Trichloressigsäure in so viel destilliertem Wasser, daß man 3000 cm3 erhielt.
  • 10 cm3 dieser Lösung wurden unter Verwendung von 21,9 cm3 0,5n NaOH neutralisiert, wobei Phenolphthalein als Indikator verwendet wurde.
  • Reagens 8 - Eine Lösung von QOO g Natriumacetat « 3H2O in so viel destilliertem Wasser, daß man 3000 cm3 erhielt.
  • Das spezifische Gewicht dieser Lösung war 1,1 bei 20°C.
  • Reagens 9 - Eine Lösung von 900 cm3 Essigsäure in so viel destilliertem Wasser, daß man 3000 cm3 erhielt. 2 cm3 wurden unter Verwendung von 20,75 cm3 0,5n NaOH neutralisiert, wobei Phenolphthalein als Indikator verwendet wurde.
  • Reagens 10 - Eine Lösung von 2,5 cm3 eines komplexen Gemischs von Polyoxyäthylenäther von gemiscltn' Oleinsäurepartialester mit Sorbitanhydriden wurde in so viel destilliertem Wasser gelöst, daß man 50 cm3 erhält und vor jedem Gebrauch gerührt.
  • Reagens 11 - Folgende Bestandteile wurden in der angegebenen Reihenfolge mit so viel destilliertem Wasser vermischt, daß man 1000 cm3 erhielt: Jeweils 100 cm3 der Reagentien 7-, 8 und 9 und 4 cm3 des Reagens 10.
  • Reagens 12 - Das Kaseinsubstrat wurde dadurch hergestellt, daß man 2,5 1 des Reagens 4 unter Rühren zu 63,0 g Kasein zusetzte, Das Gemisch wurde danach 10 Min. gerührt und das Reagens 5 zugesetzt und dieses Gemisch anschließend weitere 10 Min. gerührt. Der Behälter mit diesem Gemisch wurde auf einem Wasserbad von 7000 so lange geruhrt, bis die Temperatur dr Lösung 40°C betrug, wonach der pH-Wert der Lösung unter Verwendung von in NaOH auf 8,5 eingestellt wurde. Die Lösung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und mit Reagens 4 auf 3 Liter verdünnt. Dieses Reagens 12 wurde jeden Tag frisch hergestellt und das Kaseinsubstrat, das zu späterer Tageszeit verwendet wurde, wurde bis zu seinem Gebrauch im Kühlschrank aufbewahrt.
  • (2) Die zu untersuchende Enzymprobe (fest oder in Lösung) wurde dadurch hergestellt, daß man den Feststoff löste oder die Lösung verdünnte, in einer Menge des Reagens 6 ~ , wobei die Mengenanteile so gewählt wurden, daß die Lösung zwischen 20 und 30 DU an Protcase/cm3 enthielt. Der pH-Wert der Lösung wurde unter Verwendung von in NaOH oder in HOI auf 8,5 eingestellt.
  • Die Lösung wurde jeweils innerhalb von 2 Stunden der Verwendung hergestellt. Die Enzymlösung, eine Menge des Kaseinsubstrats (Reagens 12) und 2 Zentrifugierröhrchen wurden auf einem Wasserbad von 400C + 0,1°C auf 400C erwärmt. 1 cm3 der Enzymlösung wurde in ein Sentrifugierröhren pipettiert, 5 cm3 der Substratlösung wurden in das Röhrchen am Zeitpunkt 0 pipettiert und die Bestandteile des Röhrchens wurden durch Schütteln gemischt und genau 40 Minuten inkubiert. Am Ende dieses Zeitabschnitts wurden 5 cm3 des Reagens ii in das Röhrchen pipettiert und durch Quirlen gemischt. Das Röhrchen wurde weitere 30 Minuten in das Wasserbad gegeben, wodurch der Niederschlag koagulierte und wurde dann 15 Min. zentrifugiert.
  • (3) Ein Blindversuch für jode zu prüfende Enzymlösung wurde durchgoführt, indem man 5 cm3 des Reagens 11 in das Zentrifugierröhren pipettierte und 1 cm3 der Enzymlösung und 5 3 des Reagens 12 dem Zentrifugierröhrchen unter Quirlen zusetzte, nachdem die ursprünglichen 5 cm3 des Reagens 11 eine Temperatur von 40 °C erreicht hatten. Das Röhrchen und dessen Inhalt für den Blindversuch wurden 30 Minuten lang in das Wasserbad gegeben und danach 15 Min. lang zentrifugiert.
  • (4) Die optische Dichte der Enzymlösung und der Blindprobe wurden in einem UV-Spektrophotometer, bezogen auf destilliertes Wasser,. bei 275m/u bestimmt. Der Unterschied in der optischen Dichte (Testprobe minus Blindprobe) betrug 0,4-0,6. Bei Versuchen, in denen der Unterschied in der optischen Dichte zu hoch oder zu niedrig war, warde der Test wiederholt, wobei die anfängliche Verdünnung der Enzymlösung entsprechend eingestellt wurde.
  • (5) Der Unterschied in optischer Dichte war die optische Dichte der Testprobe minus derjenigen der Blindprobe. Die Zahl der Delfter Einheiten (DU) der Proteaseaktivität der Proben wurde dadurch erhalten, daß man den Unterschied in der optischen Dichte mit einer Standardkurve eines Unterschieds der, optischen Dichte gegen über der Proteaseakti-Die vität verglich/Standardkurve wurde jeden Tag dadurch erhalten, daß man den Versuch, wie vorstehend beschrieben, bei T-6 Proben durchführte, die aus der Originalmaxatase Enzymzubereitung hergestellt worden waren. Durch den Hersteller wurde die ursprüngliche Enzymzubereitung als solche bezeichnet, die eine Proteaseaktivität von 300 000 DU/g aufweist. Es wurden Lösungen mit verschiedenen Verdünnungen hergestellt, indem man bestimmte Mengen der Enzymzubereitung abwog und wurden dann untersucht, um die Standardkurve zu erhalten.
  • 400 cm3 der Enzymlösung wurden in eine Diafloultrafiltrationszelle Modell 400 gegeben. Diese Beschickungslösung war hellberr'steinI'arbig, besaß eisen pH-Wert von7,7, hatte einen Gesamtfeststoffgehalt von 9,1 mg/cm3, zeigte eine Proteaseaktivität von 2 400 DU/cm3 und besaß eine Konzentration an gelösten anorganischen Stoffen von 3,14 mg/cm3.
  • Die Ultrafiltrationszelle Modell 400 wurde zur Bewertung der Ei-genschaften einer Diafloultrafiltrationsmembrane XM 50 verwendet. I)ie Zelle selbst bestand aus einer zylindrischen Röhre, die mit ihrer Vertikalachse an einem Deokel angebracht war, der mit einem Verschluß versehen war, der ein Druckventil und einen Anschluß an eine Druckquelle oder ein Resevda enthielt. Der Boden der zylindrischen Röhre war durch die zu testende Membrane geschlossen, welche durch eine poröse Platte getragen wurde, Die poröse Tragplatte ihrerseits war auf einer Bodenanordnung angebracht, die aus einem Sammelgefäß für die Flüssigkeiten bestand, die durch die Membranen hindurchgingen, und die außerdem eine Auslaßöffnun'g besaß. Der Druck wurde dadurch erzeugt, daß man die Zelle unter Verwendung von Stickstoff, der durch einen Anschluß, der mit dem Zellenverschluß verbunden war, zugeführt wurde, unter Druck setzte. Die Flüssigkeit, die sich in der Ultrafiltrationszelle befand und in Perübrung mit der Membrane stand, wurde durch eine magnetische Rührvorrichtung* die einen Teil der Ultrafiltrationszelle darstellte, gemischt.
  • Die durchgedrungene Flüssigkeit wurde bei Umgebungsdruck durch die Auslassöffnung, die an den Sammelbehälter angeschlossen war und die die Membrane am Boden des offenen Zylinderendes trug, kontinuierlich entfernt. Das Konzentrat oder die zurückgebliebene Flüssigkeit wurde am Schluß des Versuches von der Zelle abdecandiert. Alle inneren Metaliteile der Zelle waren mit Polytetrafluoräthylen beschichtet und die zylindrische Zellkammer war aus einem Polycarbonatkunststoff hergestellt. Der Durchmesser der runden Membrane, die der Flüssigkeit ausgesetzt war, betrug 5 cm.
  • Die Ultrafiltrationszelle wurde 250 Min. bei einem Druck von 3,52 atü und einer Temperatur von 3033,2OC betrieben.
  • Es wurde eine Gesamtmenge von 358 cm3 einer goldgelben durchgedrungenen Lösung erhalten. Die durchgedrungene Lösung besaß einen pH-Wert von 7,6, eine Gesamtfeststoffkonzentration von 7,05 mg/cm3 und eine Proteaseaktivität von 300 DU/cm3. Die Gesamtmenge an Konzentrat oder zurückgebliebener Lösung betrug 25 cm3, besaß einen pH-Wert von 7,4, eine Gesamtfeststoffkonzentration von 38,6 mg/cm3 und eine Proteaseaktivität von 23.800 DU/cm3. Das Konzentrat war dunkelbraun und enthielt einige sichtbare Feststoffe.
  • Der Gesamtfeststoffgehalt des Konzentrates wurde als 33 %0 anorganischer Stoff bestimmt. Die Zelle wurde gewaschen und 25 cm3 des hellgelben Waschwassers mit einem pH-Wert von 7,6 enthielten 1,75 mg/cm3 an Gesamtfe3tstoffen und besaßen eine Proteaseaktivität von 400 DU/cm3. Der Rest des Enzymstoffes innerhalb der Ultrafiltrationszelle betrug 7415 %.
  • Die Brauchbarkeit der umgekehrten Osmose wurde dadurch bewiesen, daß der zurückgebliebene Stoff 595 000 DU oder 62 % der Enzymbeschickung in nur 6,25 % des Volumens der flüssigen Beschickung enthielt. Die Fähigkeit der umgekehrten Osmosemembrane, das Enzym zu reinigen, wird dadurch bewiesen, daß die in dem zurückbleibenden Stoff enthalter.eo Feststoffe eine Getamtproteaseaktivität von 615 000 DU/g aufwiesen, verglichen mit der Gesamtproteaseaktivität der ursprünglichen Enzymzubereitung von 262 000 DU/g. Ferner wurde die Menge an anorganischen Stoffen, die mit dem Enzym zusammen vorlagen, in der ursprünglichen Enzymbeschickungslösung mit 1,31 g/Million DU berechnet, während die anorganischen Stoffe, die zusammen mit dem zurückgebliebenen Stoff vorkamen, mit nur 0,54 g/Million DU berechnet wurden.
  • Die X3I-50 Membrane wurde vom Hersteller als eine solche bezeichnet, die gelöste Stoffe mit einem Molekulargewicht über 50 000 zurückhält. Eine vergleichbare Reinigung wird bei Beschickungsdrücken von 2,11 atü unter Verwendung des gleichen B.subtilis, der oben angewendet wurde, erzielt.
  • Beispiel 5 Die Ultrafiltrationszelle Modell 400 wurde mit 300 des durchgetretenen Anteils von Beispiel 4 beschickt, dann wurde nach dem Verfahren des Beispiels 4 weitergearbeitet. Die benutzte Membrane war der Typ UM-l, hergestellt von der Amicon Corporation. Der gleiche Membranendurchmesser wurde benutzt wie in Beispiel 4. Vom Hersteller wird angegeben, dass die Membrane Typ UM-l gelöste Stoffe mit Molekulargewichten über 10 000 zurückhält. Die Beschickungslösung hatte einen pH-Wert von 7,6, einen Gesamtfeststoffgehalt von 7,05 mg/ml und eine Protease-Aktivität von 300 Delfteinheiten/ml. Die Ultrafiltrationszelle wurde unter einem Druck von 7,61 bis 8,03 kg/ cm2und bei einer Temperatur von 27,80 C bis 29,0 °C während 103 Minuten betrieben.Der durchgetretenen Anteil zeigte einen pH-Wert von 7,0 und eine Protease-Aktivität von weniger als 25 Delfteinheiten/ml. Das-Konzentrat oder die zurückgehaltene Lösung betrug insgesamt 24 ml, zeigte einen Feststoffgehalt von insgesamt 33,9 mg/ml und eine Protease-Aktivität von 3 500 Delfteinheiten/ml. Das Konzentrat war hell bernsteinfarben. Es wurde ermittelt, dass der Feststoffgesamtgehalt des Konzentrates 34 %0 anorganisches Material enthielt.
  • Die Zelle wurde gewaschen und die 25 ml des farblosen Waschwassers zeigten einen pH-Wert von 7,2 und eine Protease-Aktivität von weniger als 25 Delfteinheiten/ml. Der Rest des Enzymmaterials um die Ultrafiltrationszelle betrug 93,1 %.
  • Das zurückgehaltene Material enthielt 84 000 Delfteinheiten insgesamt, was 93,1 % der Aktivität der Lösung darstellt, mit der die Zelle ursprünglich beschickt wurde. Diese Enzym aktivität im zurückgehaltenen Anteil war in einem Volumen enthalten, das lediglich 8,0 des ursprünglichen Flüssigkkeitsvolumens darstellt, mit dem die Zelle beschickt worden war. Die in dem zurückgehaltenen Anteil enthaltenen Feststoffe zeigen eine Protease-Aktivität von insgesamt 103 000 Delfteinheiten/g, verglichen mit der Protease-Aktivität in der Beschickungslösung von insgesamt 44 000 Delfteinheiten/g. Eine ähnliche Reinigung kann man mit dieser Ausrüstung und diesem Verfahren erreichen, wenn man die unreine E.parasitica-Lösung benutzt, welche in Beispiel 1 unter einem Zuflussdruck von ca. 2,1 bis 7,0 kg/cm2 als Beschickung diente.
  • Beispiel 6 Die in Beispiel 4 benutzte Ultrafiltrationszelle odell 400 wurde mit 200 ml einer Lösung von 3,0 g Maxatas Rin 300 ml Wasser beschickt. Die benutzte Maxatase war das gleiche Enzympräparat,wie in Beispiel 4 beschrieben, und enthielt 34,3 % anorganisches Material. Bevor die Zelle mit ihr beschickt wurde, wurde die Lösung durch einen Diatomeenerde-Filter (Super-CEL) filtriert. Dann wurde nach Beispiel 4 weiter verfahren. Die benutzte Membrane war vom Typ UM-2, hergestellt von der Amicon Corporation. Der gleiche Membranen durchmesser wie in Beispiel 4 wurde benutzt. Vom Hersteller wird angegeben, dass die Membrane vom Typ UM-2 gelöste Stoffe mit Molekulargewichten über 1 000 zurückhält. Die Beschickungslösung, welche bernsteinfarben war, wies einen pH-Wert von 7,9, einen Gesamtfeststoffgehalt von 8,92 mg/ml und eine Protease-Aktivität von 2 500 Delfteinheiten/ml auf.
  • Die Ultrafiltrationszelle wurde unter einem Druck von 7,82 bis 7,89 kg/cm2 und bei einer Temperatur von 29,8 bis 30,2 ° C während 129 Minuten betrieben. Eine farblose durchgetretene Lösung von insgesamt 150 ml wurde erhalten, sie wies einen pH-Wert von 6,9 und eine Protease-Aktivität von weniger als 25 Delfteinheiten/ml auf. Das Konzentrat oder die zurückgehaltene Lösung betrug insgesamt 47,5 ml, zeigte eine Gesamtfeststoffkonzentration von 25,2 mg/ml und eine Protease-Aktivität von 11 700 Delfteinheiten/ma. Das Konzentrat, welches einen pH-Wert von 5,6 zeigte, war dunkelbraun, und etwas festes Material war in ihm zu sehen Der Gesamtfeststoffgehalt des Konzentrates enthielt 35 % anorganisches Material. Die Zelle wurde gewaschen und die 25 ml des farblosen Waschwassers vom pH 7,1 zeigten eine Protease-Aktivität von weniger als 25 Delftainheiten/ml. Der Rest des Enzymmaterials um die Ultrafiltrationszelle betrug 111,0 .
  • Das zurückgehaltene Material enthielt 555 000 Delfteinheiten oder 111,0 % des Enzyms, mit dem die Zelle beschickt worden war, in nur 23,7 % des Volumens der flüssigen Beschickung.
  • Das zurückgehaltene Material zeigte eine Protease-Aktivität von insgesamt 463 000 Delfteinheiten/g, verglichen mit der Gesamtprotease-Aktivitet der ursprünglichen Enzymlösung (durch Eichen der Beschickung) von 280 000 Delfteinheiten/g.
  • Die Menge an anorganischem Material zusammen mit dem Enzym in der Originalbeschickungslösung wurde zu 1,31 g/Mill.
  • Delfteinheiten berechnet, während das anorganische Material zusammen mit dem Material im zurückgehaltenen Anteil zu 0,75 g/Mill. Delfteinheiten berechnet wurde.
  • Beispiel 7 Die in Beispiel 4 benutzte Ultrafiltrationszelle Modell 400 wurde/250 ml einer Enzymlösung beschickt, welche in einer im wesentlichen gleichen Weise hergestellt wurde,wie diejsnige, welche für die Herstellung der Ausgangslösung für Bespiel 6 benutzt wurde. Die Lösung wurde auch in der Weise filtriert, wie die Ausgangslösung für Beispiel 6. Die benutzte Membrane war eine Celluloseacètat-Membrane von Typ XF-10 (geliefert von der Firma Desalination Systems, TncO of /mit Escondido, California). Der Membranendurchmesser war der gleiche wie in Beispiel 4.
  • Danach wurde wie in Beispiel 4 weiter verfahren. Die Beschickungslösung wies einen pH-Wert von 7,7, einen Gesamtfeststoffgehalt von 8,92 mg/ml und eine Protease-Aktivität von 2 350 Delfteinheiten/ml auf. Die Ultrafiltrationszelle wurde unter einem Druck von 7,68 bis 7,89 kg/cm2 und bei einer Temperatur von 29,5 bis 33,80 C während 29 Stunden betrieben. Es wurde eine durchgetretene Lösung von insgesamt 126 ml erhalten. Der durchgetretene Anteil zeigte einen pH-Wert von 6,6 und eine Protease-Aktivität von 25 Delfteinheiten/ml. Das Konzentrat oder die zurückgehaltene Lösung betrug 107 ml, zeigte eine Gesamtf,eststoffkonzentration von 17,64 mg/ml und eine Protease-Aktivität von 5 300 Delfteinheiten/ml, es wies einen pH-Wert von 5,2 auf.
  • Es wurde ermittelt, dass der Gesamtfeststoffgehalt des Konzentrats 66 %0 anorganisches Material enthielt. Die Zelle wurde gewaschen und die 24,5 ml des Waschwassers vom pH 6,4 zeigten eine Protease-Aktivität von 160 Delfteinheiten/ ml. Der Rest des Enzymmaterials um die Ultrafiltrationszelle betrug 97,0 %.
  • Das zurückgehaltene Material enthielt 567 000 Delfteinheiten oder 96,8 %0 des Enzyms, mit dem die Zelle beschickt worden war, in 42,8 des Volumens der flüssigen Beschickung.
  • Das zurückgehaltene Material zeigte eine Protease-Aktivität von insgesamt 303 000 Delfteinheiten/g, verglichen mit der Gesamtprotease-Aktivität der ursprünglichen Enzymlösung (durch Eichen der Beschickung) von 263 000 Delfteinheiten/g. Das anorganische Material zusammen mit dem Material in dem zurückgehaltenen Anteil wurde auf 2,18 g/Mill. Delfteinheiten berechnet.
  • Beispiel 8 Wie in Beispiel 1 wurde durch Fermentation mittels E.parasitica eine Brühe hergestellt gemäss dem USA-Patent 3 275 453, welche ein proteolytisches Milchgerinnungsenzym 'enthielt.' 420 Liter dieser Brühe wurden nach Filtration unter einem Einlassdruck von 24,6 bis 25,3 kg/cm2.in der umgekehrten Osmose-Einheit nach Havens, die in Beispiel 1 beschrieben ist, im Kreislauf geführt, wobei die Celluloseacetat-Membrane von Beispiel 1 benutzt wurde. Dieses Mal jedoch wurden nur 2 kleine Gefässe mit 7 Rohren, jedes in Serie, benutzt, wobei eine Membranenoberfläche von annähernd 1,21 m2 erhalten wurde. Die Beschickungsbrühe hatte eine Stärke von 2 100 Milchgerinnungseinheiten/ml und enthielt 2,32 g Gesamtfeststoffe/ml, was einer Stärke an Feststoffen von 90 800 Milchgerinnungseinheiten entspricht. Nach 30 Stunden wurden 13 Liter der zurückgehaltenen Flüssigkeit sufgefangen, welche eine Stärke von 60 270 Milchgerinnungseinheiten (milk clot units) / ml und' einen Gesamtfeststoffgehalt von 15,61 g/100 ml aufwiesen, was 386 100 Milchgerinnungseinheiten/g entspricht und 88,8 %0 Wiedergewinn der eingeführten Aktivität darstellt.
  • Dieses erste Konzentrat wurde mit Wasser auf 99 Liter wieder verdünnt und einer zweiten Konzentrierung bei 24,6 bis 25s3 kg/cm2 in der umgekehrten Osmose-Einheit unterworfen. Der letzte zurückgehaltene Anteil hatte ein Volumen von 17 Litern, eine Stärke von 43 705 Milchgerinnungseinheiten/ml und einen Gesamtfeststoffgehalt von 8,56 g/100 ml, was 510 000 Milchgerinnungseinheiten/g und einem Wiedergewinn von insgesamt 84R5 ffi der Aktivität in der ursprünglich8eiltrierten Brühe entspricht. Das zweimalig durchgelaufene Konzentrat wurde auf dem Filter geschäumt (filter - sparkled) und der Kuchen mit Wasser gewaschen, wobei ein Endkonzentrat erhalten wurde, welches 37 367 Milchgerinnungseinheiten/ml und 6,88 g/100 ml Gesamtfeststoffe enthielt, was 542 000 Mìlchgerinnungseinheiten/g entspricht. Ein Teil dieses Konzentrates wurde zu einem braunen, nicht hygroskopischen freifliessenden Pulver in einem- Bowen-Laborsprühtrockner getrocknet, welcher einen Durchmesser von 76,2 cm, und eine ca. 76 cm hohe Trockenkammer aufwies, unter Zerstäubung durch eine Sektorenscheibe bei 40 000 U/min. bei einer durchschnittlichen Zuflussgeschwindigkeit von 70 ml/min, und einer Einlasslufttemperatur von ca. 1600 C. Eine Beschickung von 1 416 ml eines flüssigen Konzentrates lieferte 86 g eines trockenen Pulvers, welches eine Stärke von 425 000 Milchgerinnungseinheiten/g hatte, entsprechend einem Wiedergewinn von 78,4 % der Aktivität gegenüber der Trocknungsstufe, bezogen auf die Stärke der Feststoffe. Eine zweite E. parasitica-Fermentationsbrüho wurde filtriert, unter Vakuum bei 25 bis 350 C eingedampft und geschäumt (sparkled), wobei ein Konzentrat erhalten wurde, welches 14 800 Milchgerinnungseinheiten/ml und 0,2958 g/ml Gesamtfeststoffe enthielt, entsprechend 50 000 Xilchgerinnungseinheiten/g.
  • Der Aktivitätswiedergewinn gegenüber der Konzentraticnsstufe war 83,5 %. 3 Teile zu je 1 Liter dieses gonzentrates wurden in dem zuvor beschriebenen Bowen-Sprühtrockner zu hellgelben hygroskopischen Pulvern getrocknet, wobei folgende Ergebnisse erhalten wurden: Versuch 1 Versuch 2 Versuch 3 Einlasstemperatur (°C) ca. 163 177 ca. 191 Produktgewicht (g) 101 131 136 Produkteichung (Milongerinnungseinheiten/g) 5970 4870 912 Ausbeute, bezogen auf die Feststoffstärke (%) 11,9 997 1,8 Beispiel 9 Einc wässerige Lösung des proteolytischen Enzyms, produziert von B. subtilis, geeicht auf 15 600 Delfeinheiten/ml, wie beschrieben in Beispiel 4, 31,94 mg/ml Gesamtfeststoffe und 9,86 mg/ml sulfatierte Asche2 wurde in 3 Teile geteilt: Teil A wurde auf etwa 1/5 des Volumens bei 25 bis 300 C unter Vakuum eingedampft, wobei ein Konzentrat erhalten wurde, welches eine Stärke von 80 00O Delft'einheiten/ml aufwies und 157,11 mg/ml Gesamtfeststoffe enthielt.
  • Teil B wurde durch umgekehrte Osmose, wie in Beispiel 1 beschrieben, auf angenähert das 10-faehe konzentriert, wobei die Membrane und die Vorrichtung von Beispiel 1 benutzt wurde und der Kreislauf bei etwa 17,6 kg/cm2 durchgeführt wurde. Es wurde ein Konzentrat erhalten, welches eine Stärke von 93 740 Delfteinheiten/ml aufwies und 87,37 mg/ml Gesamtfeststoffe enthielt.
  • Teil C stellt ein Teil des Konzentrats des Teils B dar, verdünnt auf die halbe Stärke mit Wasser und,wie zuvor beschrieben, wiederkonzentriert in der umgekehrten Osmoseeinheit; hierbei wurde ein Konzentrat erhalten, welches eine Stärke von 163 700 Delfteinheiten/ml aufwies und 93,51 mg/ml Gesamtfeststoffe enthielt.
  • Teile von 1 Liter jeder dieser 3 Konzentrate wurden in dem Bowen-Laborsprühtrockner, welcher im vorhergehenden Beispiel beschrieben wurde, zu hellgelben bis hellbraunen Pulvern getrocknet, wobei eine durchschnittliche Zuflussgeschwindigkeit von 50 ml/min. und eine Luftstromgeschwindigkeit von 6,37 m3/min. (geschlossene Öffnungen) eingehalten wurde.
  • Hierbei wurden folgende Ergebnisse erhalten: Getrocknetes Produkt Versuch Be- 3inlass- Gewicht Flüch- Delft- Ausschickg. trocknungs- (g) tige einhei- beute temp. (°C) Bestand- ten/mg (%) teile(%) (b) 1 A 149 - (a) -2 A ca.l57 - (a) - - -3 A ca.l77 10 ~ 6 1,2 4 B ca.l46 81 16,00 925 102,2 5 B ca.l63 85 13,27 760 81,5 6 B ca.171 80 12,64 360 38,4 7 C ca.l50 91 8,81 1480 9295 8 C ca.163 90 6,84 1473 90,2 9 C ca.l79 - 83 7,15 1419 87,3 (a) Keine Feststoffe wiedergewinnbar (b) Berechnet als Verhältnis der Stärke der Feststoffe des Produkts (korrigiert bezgl. der flüchtigen Bestandteile) zu der Feststoffstärke der Beschickung; z.B. für Versuch 50 760 x 100 x 87,37 x 100 = 81,5 ffi 100-13,27 93,740 Beispiel 10 Dieser Versuch wurde mit dem System der umgekehrten Osmose durchgeführt, welches von der American Standard Inc. of New Brunswick, New Jersey geliefert worden war. Es bestand aus zwei kleinen Gefässen vom Typ TM-5-14, wobei jedes mit 14 fiberglasverstärkten Epoxyrohren einer Länge von annähernd 1,52 m und einem Innendurchmesser von 1,27 cm versehen war, ausgestattet mit insgesamt etwa 1,69 m2 Celluloseacetat-Membranen, welche durch eine- zurückgehaltene Salzmenge von 2 - 3 gekennzeichnet waren. Dieses ist ein System mit einmaligem Durchlauf, ohne Kreislauf. Wässeriges B. subtilis-proteolytisches Enzym wie in Beispiel 9 wurde eingeführt bei einem Druck von 70,3 kg/cm2, und bei diesem gleichen Druck wurden 3 zusätzliche Durchläufc ausgeführt.
  • Hierbei war die Beschickung eines jeden der späteren Durchläufe der zurückgehaltene Anteil oder das Konzentrat von dem unmittelbar vorhergehenden Durchlauf. Folgende Ergebnisse wurden erhalten: Stärke, Gesamt- Sulfa- Reduzie-(Delftein- feststoffe, tierte rende heiten/com) (Gew.%/Vol.) Asche Zucker (Gew.%/ (Gew.%/ Vol.) Vol.) Durch- Beschickg. 14,800 4,89 1,27 0,756 lauf I durchgetretoner Anteil 0 1,72 0,58 0,356 Konzentrat 28,200 7,63 1,57 1,10 Durch- durchgetrelauf II toner Anteil 200 3,12 lsOO 0,53 Konzentrat 49,000 11,34 2,25 1,64 Durch- durchgetrelauf III tener Anteil 0 3,10 1,24 0,62 Konzentrat 69,000 16,5 2,77 2,075 Durch- durchgetrelauf IV tener Anteil 900 3,84 1,17 0,77 Konzentrat 98,000 20,3 2,80 2,5 Auf diese Weise wurde die Reinheit von 303 auf 483 Delfteinheiten/mg erhöht, unter vernachlässigbarem Verlust an durchgetretenem Anteil. Eine ähnliche Reinigung kann beispielsweise erreicht werden bei einem Zuflussdruck von 52,7 kg/cm2, ebenso wie mit der E. parasitica-Beschickung des Beispiels 1.

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Reinigung undtKonzentrierung eines schwach proteolytisch wirkenden Milchgerinnungsenzyms, das durch Endothia pcnrasitica, oder eines proteolytischen Enzyms, das durch Bacillus subtilis produziert wird* d a d u r c h. g e k e n n z e i c h n e t, daß man eine Lösung des verunreinigten Enzyms mit einer Seito einer semi-permeablen Membrane, durch die wesentliche Mengen des Enzyms nicht hindurchgehen und wesentliche engen an Lösungsmittel, anorganischen Salzen und niedormolekularen organischen Verbindungen hindurchgehen, in Berührung bringt und die Enzymlösung unter einen Druck setzt, der ausreicht, um den Lösungsmittelfluss von der Lösung durch die Membrane zu bewirken.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß' man als Enzymlösung eine wässrige Lösung und als semipermeable Membrane eine im wesentlichen aus Celluloseacetat bestehende Membrane verwende-t.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eaen Druck von 7,03 bis 52,7 at anwendet.
  4. 4. Verfahren nach anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als semi-permeable Membrane eine wasserdurchlässige Membrane mit hohem Durchfluss und geringem Natriumzurückhaltevermögen verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Lösung des durch Endothia parasitica produzierten Enzyms-einn Druck von 2,11 bis 70,3 at anwendet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnct, daß man eine Temperatur anwendet, die gerade über dem Gefrierpunkt der Lösung und gerade unterhalb der Temperatur liegt, bei der im wesentlichen thermische Zersetzung des Enzyms stattfindet.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Lösung des durch Bacillus subtilus produzierten Enzyms einen Druck von 2,11 bis 70,3 atü anwendet und als semi-permeable Membrane eine Polyelektrolytkomplexmembrane, die Polystyrolsulfonatgruppen als Anionen und Polyvinylbenzyltrimethylammoniumgruppen als Kationen enthält, verwendet.
  8. 8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die konzentrierte, durch die Membrane zurückgehaltene Lösung bei erhöhter Temperatur sprühtrocknet.
    L e e r s e i t e
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