DE180606C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- J\ß 180606 KLASSE 33 d. GRUPPE

LOUIS TROST in FRANKFURT a. M.

Kopfstütze. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Dezember 1905 ab.

Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Kopfstütze ist in erster Linie für den Gebrauch im Eisenbahnabteil bestimmt, wo es so häufig an Gelegenheit fehlt,

; 5 den Kopf bei sitzender Stellung in bequemer Weise stützen zu können. Die Stütze kann natürlich auch sonst Verwendung finden, beispielsweise in der Schiffskabine und im Postwagen; sie kann auch an einem Sessel,

ίο Sofa, Triumphstuhl und Kindersportwagen angebracht werden, kurz überall da, wo eine bequeme Stützung des Kopfes in sitzender Stellung erwünscht ist.

Die Kopfstütze besteht in bekannter Weise aus einem Kissen, welches mit zwei umklappbaren Seitenlehnen versehen ist und zweckmäßig mittels einer Schnur in geeigneter Weise aufgehängt wird. Die die Erfindung bildende Vorrichtung für die Feststellung der beiden Seitenlehnen besteht aus zwei Bügeln, welche an der Rückwand des Kissens drehbar befestigt sind und vorn über die Lehnen geklemmt werden können. Es wird dadurch ein bequemes und sicheres Feststellen dieser beiden Bügel erzielt.

Die Kopfstütze ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Ansicht derselben von der Seite, Fig. 2 von vorn und Fig. 3 von oben. Fig. 4 ist eine schaubildliche Ansicht der Stütze in zusammengelegtem Zustande von hinten gesehen. Fig. 5 ist eine schaubildliche Ansicht der Stütze in aufgeklapptem Zustande.

Die Stütze besteht in bekannter Weise aus einem Kissen a, an dessen steifer Rückwand mittels Gelenke b zwei Seitenlehnen c drehbar befestigt sind, welche zweckmäßig innen gleichfalls gepolstert sind. Diese Seitenlehnen werden gemäß der Erfindung durch einen Bügel d in ihrer aufgeklappten Lage gehalten, welcher oben an der Rückwand des Kissens α drehbar gelagert ist und nach vornüber gelegt werden kann, wobei seine beiden umgebogenen Enden e über die Vorderkanten der beiden Seitenlehnen c geklemmt werden.

Die Stütze hängt gleichfalls in bekannter Weise an einer Schnur f, welche beispiels^ weise um eine Netzstange g im Eisenbahnabteil herumgeschlungen wird, worauf der am Ende der Schnur befindliche Haken h hinter einen der Knoten i der Schnur eingehängt wird, wodurch es ermöglicht wird, die Kopfstütze in verschiedene Höhen einzustellen.

An der Rückwand sind noch kleine Gummipuffer k oder dergl. angebracht, welche ein Verschieben der Stütze namentlich bei glatter Unterlage verhindern sollen.

Natürlich kann das Feststellen der Seitenlehnen sowie das Aufhängen der Stütze in jeder beliebigen anderen Weise geschehen.

Die Innenflächen des Kissens sowie der Seitenlehnen werden zweckmäßig mit einem abwaschbaren Stoff überzogen, um sie jederzeit bequem reinigen und eventuell auch desinfizieren zu können.

Wird der Bügel d gelöst und nach hinten zurückgeklappt, so können auch die beiden Seitenlehnen c nach hinten umgeklappt werden, so daß die Stütze das in Fig. 4 dargestellte Aussehen erhält. Die Schnur wird dabei zweckmäßig nach hinten um die beiden Seitenlehnen herumgeschlungen und verhakt, wie dies die Figur deutlich zeigt. In dieser

zusammengeklappten Stellung kann die Stütze leicht getragen werden sowie auch als Sitzoder Liegekissen Verwendung finden.

Claims (1)

1. Patent-An SPRU ch:

   Kopfstütze, bestehend aus einem mit zwei umklappbaren und feststellbaren Seitenlehnen versehenen Kissen, das mittels einer verkürzbaren Tragschnur aufgehängt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung für die Seitenlehnen aus zwei Bügeln besteht, welche an der Rückwand des Kissens drehbar befestigt sind und vorn über die Lehnen geklemmt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.