DE1802140A1 - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Kochen von tierischem Rohmaterial - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Kochen von tierischem RohmaterialInfo
- Publication number
- DE1802140A1 DE1802140A1 DE19681802140 DE1802140A DE1802140A1 DE 1802140 A1 DE1802140 A1 DE 1802140A1 DE 19681802140 DE19681802140 DE 19681802140 DE 1802140 A DE1802140 A DE 1802140A DE 1802140 A1 DE1802140 A1 DE 1802140A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- raw material
- cooking
- pressurization
- pipeline
- strand
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11B—PRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
- C11B1/00—Production of fats or fatty oils from raw materials
- C11B1/12—Production of fats or fatty oils from raw materials by melting out
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23J—PROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
- A23J1/00—Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
- A23J1/04—Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from fish or other sea animals
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23N—MACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
- A23N17/00—Apparatus specially adapted for preparing animal feeding-stuffs
- A23N17/002—Apparatus specially adapted for preparing animal feeding-stuffs for treating of meat, fish waste or the like
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Marine Sciences & Fisheries (AREA)
- Zoology (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Farming Of Fish And Shellfish (AREA)
- Commercial Cooking Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verarbeiten von tierischem Rohmaterial, insbesondere
von Fischrohmaterial, zu Fischmehl und -öl unter Anwendung eines unter Druck erfolgenden Kochvorganges, bei dem
das Rohmaterial kontinuierlich bis zur Verarbeitung zum Endprodukt durch eine den Kochvorgang bewirkende Heizzone
gefördert wird.
Die bekannten Kochanlagen, die in der Fischmehlindustrie
verwendet werden, bestehen im allgemeinen aus horizontalen
909822/0884
ZyIindem, durch welche das Rohmaterial mittels einer
sich innerhalb des Zylinders drehenden Förderschraube hindurchgeführt wird» Zur indirekten Beheizung wird sowohl
die Welle als auch die Schraubenfläche der Förderschraube mit Dampf erhitzt. Zum Heinigen ist die Kochanlage
mit einer oberen Durchlaßöffnung versehen, die sich üblicherweise über die gesamte Länge des Zylinders
erstreckt. Das Rohmaterial wird an dem einen Ende der Kochanlage durch einen Zuführtrichter eingebracht, wäh-™
rend die Entnahme am gegenüberliegenden Ende durch einen entsprechenden Ausgabetrichter erfolgt.
Xn Verbindung mit dem Problem, eine befriedigende Füllung
der Kochanlage zu erreichen, haben sich erfahrungsgemäß bestimmte Schwierigkeiten herausgestellt, die u. a.
darauf beruhen, daß das Rohmaterial zeitweise so dünn ist, daß es am Entnahmeende mittels eines veränderbaren Überlaufs
zurückgehalten werden muß. Weiterhin kann das Rohmaterial während des Kochvorgangs zusammenfallen oder
sich senken, so daß das Materialvolumen vermindert wird,
auf welche Weise ebenfalls eine ungenügende Füllung der Kochanlage am Ausgang oder am Entnahmeende eintritt. Hierdurch wird die Heizfläche des Dampfmantels nur wenig ausgenutzt,
ebenso wie die Heizfläche des Rotors. Schließlich strömt der Dampf, der sich in dem Rohmaterial bei dessen
überkochen entwickelt oder der zur direkten Erhitzung des Rohmaterials eingeleitet wird, in den.oberen Teil der Kochanlage,
in dem sich kein Rohmaterial befindet, so daß dieser dann entweder zurück durch den Eingabetrichter strömt
oder durch die Ausgabeöffnung entweicht. Wenn die erhitzenden Flächen nur wenig ausgenutzt werden, dann muß die Relativbewegung
des Rohmaterials, beispielsweise des Rohfisch-
909822/08Ö4
1802U0
materiale und der erhitzenden Fläche verhältnismäßig
niedrig gehalten werden bzw, das Rohmaterial kann nur langsam durch die Kochanlage hindurchbewegt werden,
wenn man eine genügende Kochzeit erreichen will· Dies führt zu einem Kleben des Materials an der Heizfläche
und zu einer Verminderung der Wärmeübergangszahl·
Ein weiterer Nachteil der vorbekannten Kochanlagen besteht darin, daß sie ziemlich kompliziert sind. Da die
Förderschraube der Kochanlage in Drehbewegung versetzt wird, um das Rohmaterial in der Anlage weiterzubefordern,
muß der Rotor rotierende Büchsen für den Dampf und das Kondensat besitzen, die sehr teuer und leokanfällig sind.
Schließlich sind die vorbekannten Kochanlagen insofern unbefriedigend, als die gekochte Masse aus der Kochanlage in einem ausgesprochen dünnen Zustand entnommen wird,
so daß ein Filter, Sieb od. dgl· im Anschluß an die Kochanlage benutzt werden muß, um die Flüssigkeit abzufiltern.
Übliche Filter bzw« Siebe sind so ausgebildet, daß sich die gekochte Masse am Boden des Filters bzw· Siebes absetzt; hierdurch wird die Gesamtfläche des Filters bzw·
Siebes nur sehr schlecht ausgenutzt. Abgesehen davon, daß ein Filter bzw. Sieb eine zusätzliche, kostenverursachende Einrichtung ist, wird die gekochte Masse oft in beachtlichem Ausmaß während des Durchgangs durch das Filter bzw.
Sieb abgekühlt, was für den nachfolgenden Preßvorgang unerwünscht ist.
Eine Reihe der vorgenannten Nachteile können dadurch überwunden werden, daß der Kochvorgang unter Druck durch-
909822/0884
geführt wird. Jedoch ist ein derartiges Kochen unter
Druck nur in Verbindung mit einem schub- bzw. Chargenweisen Kochen bekannt, da die Probleme, die sich ins Zusammenhang
mit einem kontinuierlichen Durchgang des Materials durch die Kochanlage ergeben, bisher nicht
in befriedigender Weise in Verbindung mit einem Kochen unter Druck gelöst werden konnten.
Aufgabe der Erfindung 1st es, ein verbessertes Verfahren sowie eine verbesserte Vorrichtung für das kontinuierliche
Kochen von tierischem Rohmaterial zu schaffen, und zwar so, daß die für den Kochprozeß verwendete Vorrich-\
tung im Vergleich mit den vorbekannten Kochvorrichtungen
wesentlich vereinfacht ist. Gleichzeitig soll eine Material· masse mit dieser Kochanlage erzeugt werden können, die
wesentlich fester bzw, dichter ist, als die mittels vorbekannter Kocheinrichtungen produzierte Masse, so daß zusätzliche
Filter bzw. Siebe wegfallen können und die anschließende Presse in bestimmten Fällen vereinfacht sein
kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren, bei dem
erfindungsgemäß das Rohmaterial unter außerhalb der Heizzone erfolgender Druckbeaufschlagung kontinuierlich zu
einem Strang geformt wird, dessen Querschnitt im wesentlichen dem Querschnitt der Heizzone entspricht, und daß
das Rohmaterial durch diese Druckbeaufschlagung kontinuierlich
durch die Heizzone gefördert wird.
Die vorgesehene kontinuierliche Förderung wird vorzugsweise durch unmittelbare Druckbeaufschlagung des Rohmaterials bewirkt.
909822/0884
1802HO
Xn weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist jedoch vorgesehen, daß aa Ende des Kochvorgangs und
zwecks Entleerung der verwendeten Vorrichtung die kontinuierliche Förderung mindestens bis zum völligen Durchlaufen der Heizzone durch mittelbare Druckbeaufschlagung
des Rohmaterials mit Hilfe einer Zwischenordnung von Flüssigkeit zwischen der Stelle von der die Druckbeaufschlagung ausgeht and dem zu fördernden Rohmaterial bewirkt
wird.
Zweckmäßigerweise wird als für die Förderung zwischengeordnete Flüssigkeit eine Reinigungsflüssigkeit verwendet,
wodurch gleichzeitig mit dem Beenden der Förderung eine Reinigung der Vorrichtung vorgenommen wird.
Um diese zwischengeordnete Flüssigkeit von dem durch das Verfahren gewonnene Produkt fernzuhalten, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Flüssigkeit vor einer der Förderung dienenden und auf die mittelbare Druckbeaufschlagung
folgenden unmittelbaren Druckbeaufschlagung des Rohmaterials aus der Heizzone in Richtung auf die Stelle, von der die
Druckbeaufschlagung ausgeht, erfolgt, abgezogen wird.
Für diesen Verfahrensschritt ist es vorteilhaft, daß für die Formung des Rohmaterials ein in Richtung auf die Stelle, von der die Druckbeaufschlagung ausgeht, wirkender
statischer Gegendruck durch Hochführen des zum Endprodukt verarbeiteten strangförmigen Materials nach dem Verlassen
der Kochzone ausgeübt wird»
Die erfindungsgeeäöe Vorrichtung, mit der dieses Verfahren durchgeführt werden kann, zeichnet sich aus durch ein«
909822/0884
1802H0
wenigstens über einen Teil ihrer Länge beheizte Rohrleitung,
innerhalb deren keine Transportvorrichtungen untergebracht sind, wobei das Rohmaterial als kontinuierlicher
Strang oder als stabförmige Masse unter bzw. bei Rückdruck durch die Rohrleitung hindurchgepreßt wird·
Die zum Kochen dienende Rohrleitung ist vorzugsweise mit einer Zuführungsrohrleitung verbunden, durch welche der
zum Kochen dienenden Rohrleitung das Rohmaterial mittels einer Umlauf-, Rotary- od. dgl. -pumpe, insbesondere mittels
einer Pumpe für Holzstoff, -pulpe od. dgl. hoher Dichte, zugeführt wird, wobei durch diese Pumpe der erforderliche
Druck zum Einbringen des Rohmaterials erzeugt wird·
Man kann den erwünschten statischen Rückdruck in einfacher Weise dadurch erzielen, daß das Entnahmeende der
zum Kochen dienenden Rohrleitung auf ein höheres Niveau gelegt wird, als die übrigen Teile der Kochanlage· Das
Entnahmeende kann in diesem Fall offen sein«
Da innerhalb der Kochanlage keine Transportvorrichtung vorhanden ist, wird die Entleerung der Kochanlage ganz
schwierig, wenn die Zuführung des Rohmaterials aufhört, beispielsweise infolge einer Störung in der Zuführeinrichtung
oder infolge Beendigung des Betriebs aus irgendwelchen Gründen· Diese Schwierigkeit wird bei der Vorrichtung
gemäß der Erfindung dadurch überwunden, daß zum Weitertransportieren de· in der zum Kochen dienenden Rohrleitung
vorhandenen Rohmaterials nach Aufhören der Zufuhr neuen Rohmaterials eine unter Druck stehende Flüssigkeit
909822/0884
1802U0
verwendet wird, die das Rohmaterial vor sich, her durch
das Auegabeende der Kochanlage schiebt. Überraschenderweise tritt hierbei keine Mischung der Flüssigkeit mit
dem Rohmaterial ein. Der zum Transportieren des Rohmaterials erforderliche Druck der Flüssigkeit kann vorzugsweise
mit der oben genannten Umlauf-, Rotary- od. dgl.-pumpe erzeugt werden. Wenn diese Pumpe nach längerem Gebrauch so
abgenützt ist, daß sie nicht mehr in der Lage ist, den erforderlichen Flüssigkeitsdruck zu erzeugen, kann der
Druck auch alternativ in anderer Weise aufgebracht werden, beispielsweise mittels einer Zusatzpumpe. Als Flüssigkeit zum Hindurchschieben des Rohmaterials kann vorzugsweise eine die Rohrleitung reinigende Flüssigkeit
Verwendet werden. Nach Hindurchschieben des gesamten Rohmaterials durch die zum Kochen dienende Rohrleitung mittels der Flüssigkeit kann die Kochanlage durch Umkehrung
der Pumprichtung geleert werden.
Gemäß einer Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der letzte Teil der zum Kochen dienenden
Rohrleitung, der zweckmäßig ungeheizt bleibt, mit perforierten Wänden versehen, so daß er als Filter, Sieb
od. dgl. dient. Die gekochte Masse, die aus der erfindungsgemäßen Kochanlage austritt, ist infolge dieser
Tatsache wesentlich trockener als die in vorbekannten Kochanlagen hergestellte Masse. Daher können gesonderte
Filter bzw. Siebe entfallen. Durch Einstellung des Rückdrucke β in der erfindungsgemäßen Kochvorrichtung kann
ein bestimmter Überdruck in dem Filter- bzw« Siebteil erzeugt werden, so daß die gekochte Masse sogar trockener ist, als die Masse, welche den Filtern bzw. Sieben
in vorbekannten Anlagen entnommen wird.
909822/0884
1802H0
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Fig. 1 bis 6 der Zeichnung veranschaulichten besonders
bevorzugten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen Kochvorrichtung näher erläutert. Es zeigen*
Fig. 1 einen Aufriß einer zum Kochen dienenden Rohrleitung,
die aus mehreren Rohrleitungsabschnitten besteht und einen ansteigenden Ausgang aufweist, dessen
oberer Teil als Filter bzw. Sieb dient j
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II der
Fig. 1 in vergrößertem Maßstab$
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Endteil einer der
Rohr- bzw. Leitungsabschnitte gemäß Fig. 1;
Fig. 4 einen teilweisen Axialschnitt, der die Verbindung zwischen den Rohr- bzw. Leitungβabschnitten veranschaulicht
ι
Fig» 5 einen teilweisen Axialschnitt durch einen nichtbeheizten
Verbindungeabschnitt und
Fig. 6 einen Aufriß eines Spannringes zur Verbindung der Rohr- bzw. Leitungsabschnitte.
Die erfindungsgemäß© Kochvorrichtung besteht in der Hauptsache
au« einer langen kontinuierlichen Rohrleitung 1, die
gemäß der Zeichnung aus geraden Leitungsabschnitten 2 und
180 -Krümmern 3 zusammengesetzt ist. Die Leitungs&bschnitt·
sind auf Trägern oder Rahmen k befestigt, und die Leitung
1 kann aus einer Mehrzahl von geraden Leitung«strängen
909822/0884
1802H0
bestehen, beispielsweise, wie in Fig· 2 dargestellt,
aus sieben Leitungssträngen.
Jeder Leitungsabschnitt besteht aus zwei koaxialen Hüllen 5 und 6, die an den Enden mit einem dickwandigem Bndstück 7 verschweißt sind. Dieses Endstück verschließt den
ringförmigen Raum zwischen den Röhren oder Hüllen 5 und 6 und ist so ausgebildet, daß es mit einem gleichartigen
Endstück eines anderen Leitungsabschnitteβ verbunden werden kann. Jeder Leitungsabschnitt 2" besitzt weiterhin zwei
Füße 8 zum Befestigen der Kochvorrichtung auf dem Gestell k· Der innere Durchmesser der Leitungsabschnitte 2 kann
etwa 200 mm betragen} eine geeignete Länge ist beispielsweise eine solche von k m. Der ringförmige Raum zwischen
den Hüllen 5 und 6 dient zum Beheizen der Kochvorrichtung, wozu jeder Leitungsabschnitt 2 mit Röhrenstutzen 9 versehen ist, durch die Dampf und Kondensat ein- bzw, ausgeführt werden kann· Xn den Endstücken 7 sind weiterhin
Bohrungen 10 vorgesehen, die, sofern erwünscht, mit einem dampffuhrenden Rohr verbunden werden können, um ggf· Dampf
direkt in den Innenraum der Kochvorrichtung einführen zu können*
Die Leitungskrümmer 3 können aus Vereinfachungegründen ungeheizt bleiben* Diese Krümmer sind, wie in Fig. 5 veranschaulicht, aus Standard-Leitungskrümmern 11 und zwei
Endstücken zusammengesetzt; jedes der Endstücke ist so ausgebildet« daß es mit einem Endstück 7 eines Leitungsabschnittes 2 mittels eines in Fig« 6 dargestellten Spannringes 13 verbunden werden kann·
▲us Fig. 1 ist ersichtlich, daß der letzte gerade Leitungsstrang mit einem angewinkelt nach oben verlaufenden
909822/0884
Leitungsstrang 14 über einen Krümmer 15 -verbunden ist.
Dieser Krümmer 15 entspricht den Krümmern 3» besitzt
jedoch einen geringeren Krümmerwinkel, beispielsweise
einen solchen von 30°· Der Leitungsstrang 14 ist mit
einem als Filter bzw. Sieb ausgebildeten Ansatz 16 verbunden«
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Entnahmestelle 17 für die Entnahme der Masse aus
dam Filter bzw. Sieb 16 offen, es ist jedoch ohne weiteres einzusehen» daß weitere nach oben verlaufende
Leitungsabschnitte angefügt werden können, so daß die Entnahmesteile oder der Ausgang der Kochvorrichtung
auf ein entsprechend höheres Niveau angehoben wird· Durch Veränderung der Läng© und der Neigung dieser Leitungsabschnitte
sowie des Leitungsstrange Ik kann der
Rückdruck im Filter bsw» Sieb 16 und in der zum Kochen
vorgesehenen Leitung 1 auf einen bestimmten Wert eingestellt werden«
Da die erfindungsgemäße Kochvorrichtung, wie beschrieben, in der Hauptsache aus einer relativ langen und dünnen geheizten
Rohrleitung besteht« deren Inneres vollkommen glatt ist und keinerlei Transportvorrichtung enthält,
so daß das Rohmaterial durch die Rohrleitung als kontinuierlicher Strang oder stabförmige Masse hindurchgedrückt
wird, hängt die Verwendbarkeit dieser Vorrichtung davon ab, daß ein brauchbarer Eingabedruck zur Verfügung steht, mit
dem der Widerstand in der zum Kochen vorgesehenen Rohrleitung sowie der statische Rückdruck· dar von der Anordnung
des Ausgange bzw· der Ausgabeöffnung 17 auf einem höheren
als dem Niveau dos Eingangs herrührt, überwunden wird. Der
erforderliche Eingabedruck kann durch Verwendung einer Pump· erzeugt werden, wie sie zum Pumpen von Holzstoff
909822/0884
1802H0
bzw. -pulpe hoher Dichte verwendet wird, wie in der am
gleichen Tage eingereichten parallelen deutschen Patentanmeldung der Anmelderin näher erläutert ist. Derartige
Pumpen sind bereits während der letzten 10 bis 15 «Jahre
in der Papierindustrie zum Pumpen von Holzpulpe (mechanisch, chemisch und semichemisch), die einen geringen
Wasseranteil besitzt, d. h. von relativ dicker Pulpe mit Erfolg verwendet worden. Diese Pumpen arbeiten nach einem
gleichartigen Prinzip wie die Zahnradpumpen, mit der Ausnahme, daß die Zähne der beiden Zahnräder so ausgebildet
sind, daß sie die Pulpe nicht zwischen die Flanken der Zähne quetschen. Derartige Pumpen lassen sich für das
Fördern von Holzpulpe hoher Dichte mit Konsistenzen bis zu 20 $ verwenden· Daher kann der Eingang der zum Kochen
bestimmten Rohrleitung mit einer geschlossenen Zuführungs-Rohrleitung 21 verbunden werden, durch welche das Rohmaterial unter Druck zugeführt wird, und zwar mittels einer
nicht dargestellten Pumpe zum Fördern von Holzpulpe hoher Dichte.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Kochen von Rohmaterial
weist eine große Anzahl von sehr wichtigen Vorteilen im Vergleich mit den bisher verwendeten Kochanlagen auf. Zunächst besteht einer der Vorteile darin, daß in der Kochanlage selbst keine beweglichen Teile verwendet werden und
u. a. aus diesem Grunde die Konstruktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung wesentlich einfacher ist, als diejenige
vorbekannter Kochanlagen.
Außerdem ist die Vorrichtung zum Kochen nach der Erfindung zu jeder Zeit vollständig gefüllt, so daß die beheizte Oberfläche zu 100 % ausgenutzt wird. Au· diesem Grunde sowie
909822/Ü8«4
wegen dem von dem Rohmaterial durch die sehr lange Kochvorrichtung
zurückzulegenden Weg, kann die Relativbewegung zwischen dem in der Kochvorrichtung zu behandelnden Rohmaterial
und der erhitzten Oberfläche viel schneller verlaufen als in üblichen Kochanlagen. Hierdurch wird die
Tendenz des Rohmaterials, an der geheizten.Fläche zu Kleben,
erheblich vermindert·
Bei der Verwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird eine vollständige Unabhängigkeit von der Konsistenz
der zu kochenden Masse erreicht, da nicht die Gefahr besteht, daß weiches Material unkontrolliert durch die Kochvorrichtung
hindurchströmt bzw· gelangt*
Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung keine rotierenden Teile vorhanden sind, sind auch keine Dampfbüchsen ■
od, dgl. notwendig, die zu Dampfleckströmen Veranlassung
geben könnten·
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann aus vereinheitlichten Leitungsabschnitten zusammengesetzt werden, wodurch
ihre Länge der jeweiligen erforderlichen Kapazität der
Kochvorrichtung anpaßbar ist, Die Kapazität einer vorhandenen Anlage kann nämlich einfach durch Verlängerung der
zum Kochen vorgesehenen Rohrleitung 1 mittels weiterer Standard-Leitungsabschnitte erhöht werden· In diesem Fall
wird das zu verarbeitende Material mit höherer Geschwindigkeit durch die Leitung hindurchgedrückt, so daß die
Verweilzeit in der erfindungsgemäßen Kochvorrichtung praktisch
unverändert bleibt.
Mit Hilfe der Erfindung ist es möglich, den Verfahrens«
ablauf viel schneller einzustellen, ale im vorbekannten
909822/0884
Koölvorrichtungen, in denen erfahrungsgemäß ein· beachtliche
Verzögerung zwischen dem Einstellen der Materialzuführungsgeschwindigkeit
und dem Bemerkbarwerden der vollständigen Wirkung dieser Einstellung am Entnahmeende
auftritt« Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wirkt diese Einstellung praktisch augenblicklich.
Wie bereits vorstehend ausgeführt, besteht ein weiterer Vorteil der Erfindung darin, daß der letzte Teil der
Kochvorrichtung als Filter bzw· Sieb ausgebildet werden
kann* Wenn das Rohmaterial durch dieses Filter bzw» Sieb hindurchgeführt wird, dann bedeckt es die Filter- bzw.
Siebfläche zu 100 $ und wird gleichzeitig einem bestimmten Überdruck ausgesetzt, der ein effektives Abfiltern
von Öl und Wasser aus der gekochten Masse bewirkt· Dieser Effekt wird ohne irgendwelche rotierenden Teile sowie
ohne sonstige getrennte Antriebsmittel erreicht·
Die Anordnung der zum Kochen vorgesehenen Leitung 1 in einer Anzahl von parallelen Leitungssträngen bringt eine
Raumersparnis mit sich sowie eine gute Ausnutzung und Übertragung der Wärme und gestattet es vor allem, die
Rohrleitung in einfacher Weise zu reinigen, da alle Leitungsstränge von ihren Enden her leicht zugänglich sind,
wenn zum Reinigen die Leitungskrümmer 3» die durch schnell« betätigbare Kupplungen miteinander verbunden sind, entfernt
werden«
909822/08Ö4
Claims (1)
- Patentansprüche1, Verfahren zum Verarbeiten von tierischem Rohmaterial, insbesondere von Pisciirohmatetrial» au Fischmehl und »öl unter Anwendung eines unter Druck erfolgenden Kochvorganges, bei dem das Rohmaterial kontinuierlich bis zur Verarbeitung zum Endprodukt durch eine den Kochvorgang bewirkende Heizzone gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohmaterial unter außerhalb der Heisszone erfolgender Druckbeaufschlagung kontinuierlich zu einem Strang geformt wird, dessen Querschnitt im wesentlichen dem Querschnitt der Heizzone entspricht, und daß das Rohmaterial durch diese Druckbeaufscialagung kontinuierlich durch die Heiazone gefördert wird»2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kontinuierliche Förderung durch unmittelbare Druckbeaufschlagung des Rohmaterials bewirkt wird,^ 3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet^ daß die kontinuierliche Förderung mindestens biss zum völligen Durchlaufen der Heizzone durch mittelbare Druckbeaufschlagung des Rohmaterials mit Hilfe einer Zwischenorching von Flüssigkeit zwischen der Stelle, von der die Druckbeaufachlagu~ig ausgeht, und dem zu fördernden Rohmaterial bewirkt wird·4» Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als für die Förderung zwischengeordnete909822/0884Flüssigkeit eine Reinigungsflüssigkeit verwendet wird.5. Verfahren nach den Ansprüchen 1,3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit vor einer der Förderung dienenden und auf die mittelbare Druckbeaufschlagung folgenden unmittelbaren Druckbeaufschlagung des Rohmaterials aus der Heizzone in Richtung auf die Stelle, von der die Druckbeaufschlagung ausgeht, erfolgt, abgezogen wird·6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Formung des Rohmaterials ein in Richtung auf die Stelle, von der die Beaufschlagung ausgeht, wirkender statischer Gegendruck durch Hochführen des zum Endprodukt verarbeiteten strangförmigen Materials nach dem Verlassen der Kochzone ausgeübt wird.7· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine wenigstens über einen Teil ihrer Länge beheizte Rohrleitung (2), in welcher das Rohmaterial zu einem kontinuierlichen Strang geformt oder als strangförmige Masse unter Gegendruck bis zum Verlassen derselben, gefördert wird.8« Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Kochen dienende Rohrleitung (2) mit einer Zuführungsrohrleitung (2*) verbunden ist, an derein Eingang eine das Rohmaterial beaufschlagende Umlauf-, Rotary- od. dgl. -pumpe, insbesondere eine Pumpe für Holzstoff, -pulpe od. dgl. hoher Dichte, als Förderpump· angeordnet ist«909822/08849. Vorrichtung nach. Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Entnahmeende (17) der zum Kochen dienenden Rohrleitung (2) offen ist und auf einem höheren Niveau liegt als die übrigen Teile der Kochanlage, so daß ein geeigneter etatischer Gegendruck in der zum Kochen dienenden Rohrleitung (2) entsteht.10· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7» 3 oder 9» dadurch gekennzeichnet, daß der letzte Teil (16) der zum Kochen dienenden Rohrleitung (2), der zweckmäßig ungeheizt bleibt, mit perforierten Wänden versehen ist und so ale Filter, Sieb od, dgl* ausgebildet ist.11« Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 hits 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Kochen dienende Rohrleitung (2) aus mehreren einheitlichen Leitungestücken bzw· -abschnitten mit Schnellkupplungen (7»13) b·- 3iaht.12« Vorrichtung nach Anspruch 11,, dadurch gekennzeicimet, daß mehrere gerade parallele Leitungsstränge durch Leitungskrümmer (3) mit 180° Krümmung verbunden sind.909822/0884
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NO17005567 | 1967-10-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1802140A1 true DE1802140A1 (de) | 1969-05-29 |
Family
ID=19910252
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681802140 Pending DE1802140A1 (de) | 1967-10-09 | 1968-10-09 | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Kochen von tierischem Rohmaterial |
DE19681802139 Pending DE1802139A1 (de) | 1967-10-09 | 1968-10-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren von Rohfischmaterial in ein Silo,eine Kochanlage zur Erzeugung von Fischmehl und -oel od.dgl. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681802139 Pending DE1802139A1 (de) | 1967-10-09 | 1968-10-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren von Rohfischmaterial in ein Silo,eine Kochanlage zur Erzeugung von Fischmehl und -oel od.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE1802140A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0483929A1 (de) * | 1990-11-01 | 1992-05-06 | Stork Pmt B.V. | Vorrichtung zur Verwertung von Schlachtabfällen |
-
1968
- 1968-10-09 DE DE19681802140 patent/DE1802140A1/de active Pending
- 1968-10-09 DE DE19681802139 patent/DE1802139A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0483929A1 (de) * | 1990-11-01 | 1992-05-06 | Stork Pmt B.V. | Vorrichtung zur Verwertung von Schlachtabfällen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1802139A1 (de) | 1969-05-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2614184C2 (de) | Stopfrohranordnung zum Füllen von Wursthüllen | |
DE2522768C3 (de) | Schneckenpresse zum Auspressen von Flüssigkeit aus flüssigkeitshaltigen Stoffen | |
DE2025989C3 (de) | Vorrichtung zum Wärmebehandeln, wie Sterilisieren, von teilchenförmigen Lebensmitteln | |
DE202007007038U1 (de) | Vorrichtung zum Entwässern von schütt- oder fließfähigem Aufgabegut durch Verdichtung | |
DE3108022A1 (de) | Vorrichtung zum extrudieren von futtermaische | |
DE102005060328A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Umverteilen von pastösem Füllgut | |
DE2139131A1 (de) | Verfahren zur dosierbaren Forderung von Materialien und Einrichtung zur Aus fuhrung des Verfahrens | |
DE69822228T2 (de) | Vorrichtung zur behandlung von wiederverwendbaren plastikmaterialien | |
EP1695627B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Befüllen von Wursthüllen mit pastösem Füllgut | |
DE102007001311A1 (de) | Ölausdrückvorrichtung | |
DE1192393B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines massstabilen Rohres | |
DE8704705U1 (de) | Spannfutter für Wurstabfüllmaschinen | |
CH680780A5 (de) | ||
DE1802140A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Kochen von tierischem Rohmaterial | |
EP0927690A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Fördern von Materialien | |
EP0571750B1 (de) | Schneckenpresse | |
DE2811821C3 (de) | Vorrichtung zur Bildung einer Pulpeschicht | |
DE3225065C1 (de) | Vorrichtung zum Entwaessern und Plastifizieren von Explosivstoffgemischen | |
DE2402617C2 (de) | Füllrohr für Maschinen und Geräte zum Abfüllen von Wurstbrät oder dergleichen | |
DE9101212U1 (de) | Vorrichtung zur zubereitung von futtermitteln, insbesondere fuer zootiere | |
DE1202055B (de) | Vorrichtung zum Herstellen gepresster Futterkuchen | |
DE1136605B (de) | An Wurstfuellmaschinen od. dgl. vorgesehene Vorrichtung zum Zufuehren von Fuellgut | |
DE19538347C2 (de) | Verfahren zum Entwässern, Verdichten und Fördern von Papierfaserstoff sowie Vorrichtung zu seiner Durchführung | |
CH579895A5 (en) | Worm driven fruit press - fitted with a juice extractor and sieves | |
DE19601128C2 (de) | Schneckenpresse |