DE1801557A1 - Verfahren zur Herstellung von N-(gamma-Hydroxyalkyl)-N-alkylamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-(gamma-Hydroxyalkyl)-N-alkylamiden

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DE1801557A1
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Dr Karl-Dieter Hesse
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Huels AG
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Chemische Werke Huels AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D207/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D207/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D207/18Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
    • C07D207/22Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D207/24Oxygen or sulfur atoms
    • C07D207/262-Pyrrolidones
    • C07D207/2632-Pyrrolidones with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms directly attached to other ring carbon atoms
    • C07D207/272-Pyrrolidones with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms directly attached to other ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals directly attached to the ring nitrogen atom

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von N-( dC -HydroxyalkY1) -N-alkylamiden Es ist bekannt, daß N-Hydroxymethylamide mit Olefinen in Gegenwart von starken Säuren bei Temperaturen zwischen 0 und 2000 C unter Bildung von N-Alkyl-N-alkenylamiden und in Gegenwart von Carbonsäuren zu entsprechenden N-Alkyl-N-carbonylalkylamiden reagieren (USA-Patentschrift 3 190 882). Weiterhin ist es bekannt, daß N-Hydroxymethylderivate primärer Amide mit Olefinen in Essigsäure und mit starken Säuren als Katalysator bei Temperaturen von 10 bis 200C nicht die nach dem Verfahren der oben genannten Patentschrift zu erwartenden Produkte, sondern 4H-5.6-Dihydro-1,5-oxazine und daneben in einigen Fällen als Nebenprodukte N-(3-Hydroxyalkyl)-amide liefern (W. Seeliger und W. Diepers, Liebigs Ann. Chem. 697, 771 966 ).
  • Bekanntlich entstehen dabei die 4H-5)6-bihydro-1,3-oxazine zunächst in Form ihrer Salze. Ein RingschluB unter Bildung entsprechender quartäres Salze war auch unter diesen Bedingungen bei Einsatz von N-alkylierten Carbonsäureamiden zu erwarten, zumal auch durch Umsetzung von N-Methyl-benzaldimin, Acylhalogenid und Phenylacetylen in Gegenwart von Zinntetrachlorid in guten Ausbeuten quartäre Oxazinsalze entstehen (R.R. Schmidt, Angew. Chem. 77, 218 [1965] ).
  • Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von N-(-Hydroxyalkyl).N-alkylamiden der allgemeinen Formel gefunden, in der R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen, die Vinyl- oder Phenylgruppe, R2 Wasserstoff oder eine Methylgruppe, R3 Wasserstoff oder eine Methylgruppe, R4 eine Methyl- oder Athylgruppe und R5 eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen oder eine Phenyl- oder Vinylgruppe bedeuten. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß Olefine der allgemeinen Formel in der R1, R2 und R5 die oben genannte Bedeutung haben, mit Carbonsäureamiden der allgemeinen Formel in der R4 und R5 die oben genannte Bedeutung haben, wobei R4 und R5 gegebenenfalls zu einem aliphatischen Ring mit 5 C-Atomen verbunden sein können, in einem Lösungsmittel und in Gegenwart einer Säure, deren Dissoziationsgrad > 10 beträgt, bei Temperaturen im Bereich yon 0 bis 400C umgesetzt werden und das entstandene Reaktionsgemisch in bekannter Weise neutralisiert wird.
  • Überraschenderweise entstehen nach dem erfindungsgemäßen Verfah ren keine quarternären Salze von 4H-5.6-Dihydro-1,3-oxazinen, sondern N-( g-Hydroxyalkyl)-N-alkylamide, Als Olefine lassen sich Isobuten, Diisobuten, Isopren, Styrol, p-Methyistyrol, i- und ß-Methylstyrol einsetzen, von denen die Styrole besonders geeignet sind.
  • FUr das Verfahren der Erfindung geeignete Carbonsäureamide sind z.B. die N-Hydroxymethylderivate von N-Methylacetamid, N-Methylbenzamid, N-Methyl-butyramid, N-Methylcapronamid, N-Athylacetamid, insbesondere Pyrrolidinon-(2) und Caprolactam.
  • Als Lösungsmittel eignen sich niedere aliphatische Carbonsäuren, wie Essigsäure, Propionsäure, n- und i-Buttersäure, von denen der Essigsäure der Vorzug zu geben ist.
  • Als starke Säuren kommen solche infrage, deren Dissoziationsgrad > -2 beträgt, Phosphorsäure, Schwefelsäure, Methylsulfonsäure oder BF5. Bevorzugt wird Schwefelsäure verwendet. Die Säuren werden in Mengen von 0,25 bis 4 Mol, vorzugsweise von 0,5 bis 2 Mol, bezogen auf 1 Mol Carbonsäureamid, eingesetzt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird im allgemeinen so durchgeführt, daß man die N-Hydroxymethylverbindungen mit dem Olefin in dem zur Anwendung kommenden Lösungsmittel vorlegt und bei den genannten Temperaturen die Säure zutropft. Selbstverständlich können auch andere Reihenfolgen für die Vereinigung der Komponenten gewählt werden. Nach ca. 2 bis 4 Stunden ist die Reaktion beendet. Man destilliert dann im Vakuum das Lösungsmittel ab und neutralisiert den Rückstand in bekannter Weise durch Behandeln mit alkalischen Mitteln.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Produkte können beispielsweise als Textilhilfsmittel und Zwisohenprodukte bei der Herstellung von Pharmazeutika verwendet werden.
  • Beispiel 1 N- (3-Phenyl-3-hydroxy-propyl )-caprolactam Die durch portionsweises Eintragen von 30 Gewichtsteilen Paraformaldehyd in eine Schmelze von 113 Gewichtsteilen Caprolactam bei 850in Gegenwart von 0,5 Gewichtsteilen K2C03 erhaltene Hydroxymethylverbindung wird nach dem Erkalten in 300 Volumenteilen Eisessig und 104 Gewichtsteilen Styrol gelöst. Hierzu werden unter Rühren bei 10 bis 15 0C innerhalb von 30 Minuten 150 Gewichtsteile konz. Schwefelsäure in 200 Volumenteilen Essigsäure eingetropft.
  • Nach einer Nachreaktion von 2 Stunden bei 25°C wird die Lösung im Vakuum eingeengt und in eine Mischung von 1 500 Volumenteilen lOprozentiger Natronlauge und 500 Volumenteilen Benzol eingetragen. Die Benzolphase wird abgetrennt, getrocknet und destilliert.
  • Ausbeute: 158 Gewichtsteile (64 fi der Theorie) Kp: 184 - 870C bei 0,01 Torr Analyse: C15H21N02 (247,35) Ber. C 72,84 H 8,56 N 5,66 Gef. C 72,54 H 8,61 N 5,66 Beispiel 2 N-(3-Phenyl-)-hydroxy-butyl)-caprolactam 71,5 Gewichtsteile N-Hydroxymethylcaprolactam und 59 Gewichtsteile C(-Methylstyrol werden in 50 Volumenteilen Essigsäure gelöst.
  • Bei 35 bis 400C werden innerhalb von 30 Minuten 50 Gewichtsteile Schwefelsäure unter Rühren eingetropft. Nachdem man anschließend noch ca. 1 Stunde bei -35 0C gerührt hat, wird die Lösung mit 500 Volumenteilen Wasser verdünnt und mit Natronlauge neutralisiert.
  • Das ausgefallene Rohprodukt wird abfiltriert und aus Methanol umkristallisiert.
  • Ausbeute: 105 Gewichtsteile (80 % der Theorie) Fp: 102 bis 1040C Analyse: C16H23N02 (261,,37) Ber. C 73,53 H 8,87 N 5,36 Gef. C 73.97 H 8,83 N 5,36 Beispiel 3 N- (3-Methyl-3-hydroxy-butyl ) -caprolactam 143 Gewichtsteile N-Hydroxymethylcaprolactam und 90 Gewichtsteile Isobuten werden in 250 Volumenteilen Eisessig gelöst. Bei 5 bis 10°C werden unter Rühren innerhalb von 30 Minuten 100 Gewichtsteile konz. Schwefelsäure in 150 Volumenteilen Essigsäure zugetropft.
  • Die Reaktionslösung rührt man noch ca. 2 Stunden bei 250C, destilliert dann die Essigsäure im Vakuum ab und verdünnt den Rückstand mit 300 Volumenteilen Wasser. Nachdem man diese wäßrige Lösung zweimal mit 100 Volumenteilen äther ausgeschüttelt hat, wird sie in ein Gemisch von 1000 Volumenteilen lOprozentiger Natronlauge und 300 Volumenteilen Benzol eingetropft. Die Benzolphase wird abgetrennt und nach dem Trocknen destilliert.
  • Ausbeute: 115 Gewichtsteile (58 fi der Theorie) Kp: 105 bis 1100C bel 0,05 Torr Analyse:C11H21N02 (199,29) Ber. C 66,29 H 10,62 N 7,03 Gef. C 66,33 H 10,61 N 7,22 Beispiel 4 N-(3-Methyl-3-hydroxy-pentenyl-(4))-caprolactam 71,5 Gewichtsteile N-Hydroxymethyl-caprolactam ünd 34 Gewichtsteile Isopren werden in 150 Volumenteilen Essigsäure gelöst. Dazu werden bei 300C unter Rühren 20 Gewichtsteile konz. Schwefelsäure in 50 Volumenteilen Essigsäure getropft. Nach einer Nachreaktionszeit von 3 Stunden bei 25 bis 30°C wird die Essigsäure im Vakuum abdestilliert und der Rückstand in eine Mischung von 500 Volumenteilen lOprozentiger Natronlauge und 300 Volumenteilen Benzol eingetragen. Die Benzolphase wird abgetrennt, getrocknet und destilliert.
  • Ausbeute: 62,5 Gewichtsteile (50 % der Theorie) Kp: 145°C bei 0,5 Torr 20 nD : 1,501 Analyse: C12H21N02 (211,30) Ber. C 68,21 H 10,02 N 6,65-Gef. C 68,53 H 10,14 N 6,67 Beispiel 5 N- (3-Phenyl-3-hydroxy-butyl )-pyrrolidinon- (2) 58 Gewichtsteile N-Hydroxymethyl-pyrrolidinon-(2) werden mit 59 Gewichtsteilen o<'-Methylstyrol in 150 Volumenteilen Essigsäure geloat und bei 10°C unter Rühren innerhalb von 45 Minuten mit 50 Gewichtsteilen Schwefelsäure in 20 Volumenteilen Essigsäure versetzt. Anschließend rührt man noch ca. 2 Stunden bei 250C und destilliert danach die Essigsäure im Vakuum ab. Der Rückstand wird in eine Mischung von 1000 Volumenteilen lOprozentiger Natronlauge und 300 Volumenteilen Benzol eingetragen. Die Benzolphase wird abgetrennt, getrocknet und destilliert.
  • Ausbeute: 69 Gewichtsteile (59 % der Theorie) Kp: 169 - 740 C bei 0,001 Torr Fp: 57 - 58°C aus Cyclohexan + 5 % Benzol Analyse: C14Hl9No2 (233,30) Ber. C 72,07 H 8,21 N 6,00 Gef. C 71,74 H 8,25 N 5,97 Beispiel 6 N-Methyl-N-(3-phenyl-3-hydroxy-butyl)-acetamid 73 Gewichtsteile N-Methylacetamid werden bei 75 0C in Gegenwart von 0,5 Gewichtsteilen Kaliumcarbonat portionsweise mit 30 GewichtsteilenParaformaldehyd versetzt. Nach dem Abkühlen fügt man zunächst 200 Volumenteile Essigsäure und 118 Gewichtsteile -Methylstyrol und dann bei 100C innerhalb von 45 Minuten unter Rühren 100 Gewichtsteile konz. Schwefelsäure in 50 Volumenteilen Essigsäure hinzu. Anschließend rührt man noch ca. 2 Stunden bei 300 C, destilliert die Essigsäure im Vakuum ab und trägt den Rückstand in eine Mischung von 750 Volumenteilen 20prozentiger Natronlauge und 400 Volumenteilen Benzol ein. Die Benzolphase wird abgetrennt, getrocknet und destilliert.
  • Ausbeute: 90 Gewichtsteile (40 % der Theorie) Kp: 151 0C bei 0,01 Torr n20 1,5331 D Analyse: C13H19N02 (221,30) Ber. C 70,56 H 8,65 N 6,33 Gef. C 70,13 H 8,63 N 6,30

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zur Herstellung von N-( -Hydro'xyalkyl)-N-alkylamiden der allgemeinen Formel in der R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis'6 C-Atomen, die Vinyl- oder Phenylgruppe, R2 Wasserstoff oder eine Methylgruppe, R3 WasseMstorf oder eine Methylgruppe, R4 eine Methyl- oder Äthylgruppe und R5 eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen oder eine Phenyl- oder Vinylgruppe bedeuten, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Olefine der allgemeinen Formel in der R1, R2 und R3 die oben genannte Bedeutung haben, mitCarbonsäureamiden der allgemeinen Formel in der R4 und R5 die oben genannte Bedeutung haben, wobei R4 und R5 gegebenenfalls zu einem aliphatischen Ring mit 5'C-Atomen verbunden sein können, in einem Lösungsmittel und in Gegenwart einer Säure, deren Dissoziationsgrad > 10 2 beträgt, bei Temperaturen im Bereich von O bis 40°C.umgesetzt werden und'das entstandene Reaktionsgemisen in bekannter Weise neutralisiert wird.
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