DE1801216A1

DE1801216A1 - Hahn mit kugelfoermigem Kueken

Info

Publication number: DE1801216A1
Application number: DE19681801216
Authority: DE
Inventors: Gerhard Haut
Original assignee: RAUTENKRANZ INT HERMANN
Current assignee: RAUTENKRANZ INT HERMANN
Priority date: 1968-10-04
Filing date: 1968-10-04
Publication date: 1970-05-06

Description

Hahn mit kugelförmigem Küken Bekannt sind Hähne mit kugelförmigem Küken, das von einem ungeteilten Gehäuse aufgenommen wird. Bei dieser bekannten Ausführung ist ein Ausbau des Kükens ohne vorherige Zerstörung des Gehäuses unmöglich, oder aber es müssen außerordentlioh kostspielige Maßnahmen zum Ausbau des Kükens getroffen wer den. Beide Lösungswege sind deshalb mit Nachteilen behaftet.
Ferner sind Hähne mit einem zweiteiligen Gehäuse nicht mehr neu, das den Ausbau des Kükens ohne weiteres zuläßt. Ein zweiteiliges Gehäuse ist aber in der Herstellung teuer und wirft auch Abdichtungsprobleme auf. Reparaturen an den Hähnen im eingebauten Zustand sind unmöglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Hahn mit kugelförmigem Küken und einteiligem Gehäuse zu scha££en, der mit relativ einfachen und betriebssicheren Mitteln die Möglichkeit des Ein- und Ausbaues des Kükens auch am Betriebspunkt eröffnet Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem Jeden Anschlußflansch eine die Form einer Kugelzone (Eugelschicht) aufweisende Fläche vorgesehen ist, und daß ein jeder Kükensitz au9 der dem KUken abgewandten Seite eine entsprechend geformte Fläche aufweist derart, daß die Kükensitze in der Längsmittelebene des Hahnes im Uhrzeigersinn und im entgegengesetzten Uhrzeigersinn verschwenkbar sind, wobei die Schwenkmittelpunkte nicht dem Kükenmittelpunkt zusammenfallen.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens sind die Kugelzonenflächen der EUkensitze vorzugsweise mit Kunststoff beschichtet, und mit bekannten Konstruktionselementen gegen das durchströmende Medium abgedichtet.
Zweckmäßig steht ein jeder Abdichtungsring der Kükensitze unter der Einwirkung von Rücketellkräften erzeugenden Elementen, insbesondere Druckfedern.
Das Küken kann durch eine Stelischraube im unteren Deckel auf der erforderlichen Höhe gehalten werden0.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung kann das Küken sehr leicht ein- und ausgebaut werden, ohne daß das Gehäuse zweiteilig ausgeführt zu werden braucht bzw. relativ teure Mittel erforderlich sind.
Der erfindungsgemäße Hahn mit kugelförmigem Küken ist nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas ausführlicher erläutern, In dieser zeigen in rein schematischer Weise: Fig. 1 einen Längsmittelschnitt durch den erfindungs gemäßen Hahn in der Schließstellung Fig. 2 einen Längsmittelschnitt im Stadium der Kükenmontage.
Mit 1 ist das Gehäuse mit den beiden Anschlußflanschen 1a, ib des Hahnes bezeichnet, welches das kugelförmige Küken 2 mit den beiden lagerzapfen 3, 4 aufnimmt.
In einem jeden Anschlußflansch 1a, 1b ist eine die Form einer Eugelsone (Kugelabschnitt) aufweisende Fläche 1c, 1d vorgesehen, welche mit einer entsprechend geformten Fläche 5a> 6a des Kükensitzes 5, 6 zusammenarbeiten.
Zweckmäßig sind die kugelzonenförmigen Flächen- 5a,6a der KUkensitze 5, 6 mit einer Kunststoffschicht beschichtet.
Die Abdichtung der Durchflußbohrung im Gehäuse 1 gegenilber dem Küken 2 erfolgt mit Je einem Dichtring 7, 8, welche bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform unter der Einwirkung von Druckfedern 9, 10 stehen. In den beiden Dichtringen 7, 8 können zweckmäßig aus elastischem Werkstoff, insbesondere Gummi und dergleichen bestehende Dichtungselemente 11, 12 eingesetzt werden.
Das Gehäuse 1 ist nach oben und unten zu von Deckeln 13, 14 abschließbar, in welchen die lagerzapfen 3, 4 des Kükens 2 gelagert sind. In dem unteren Deckel 14 ist eine Stellschraube 17 vorgesehen, mit deren Hilfe das kugelförmige Küken 2 in axialer Richtung verstellbar ist.
Die Kükensitze 5, 6 sind um je einen, gegenüber dem Kükenmittelpunkt versetzten Mittelpunkt 18, 19 verschwenkbar.
Der Einbau des Kükens geht wie folgt vor sich: Nachdem das Gehäuse 1 montagefertig ist, werden die beiden Kukensitze 5, 6 eingesetzt, so daß sie die Flächen 1c,1d berühren. Dann werden die beiden Kükensitze 5, 6 in Pfeilrichtung so weit verschwenkt, daß der Zwischenraum zwischen diesen beiden Kükensitze 5, 6 etwas größer ist als der Durchmesser des Lagerzapfens 4. Durch die Verschwenkung der beiden Effkensitze 5, 6 in Pfeilrichtung wird hinreichend großer Raum zum Einführen des Kükens 2 geschaffen.
Mit dem Einsetzen des Kükens 2 werden die beiden Kükensitze 5, 6 wieder in die in Fig. 1 der Zeichnung dargestellte Stellung zurückgeschwenkt. Anschließend daran werden die beiden Deckel 13, 14 in das Gehäuse 1 eingesetzt und mit diesem verschraubt.
Die Demontage des EUkens 2 erfolgt sinngemäß, Jedoch in umgekehrter Reihenfolge.
- Patentanspruche -

Claims

PatentansprUche 1. Hahn mit kugelförmigem Küken, das mittels zweier lagerzapfen in einem ungeteilten Gehäuse mit zwei Anschlußflanschen gelagert ist, wobei die Abdichtung der Durchflußbohrung im Gehäuse gegenüber dem Küken mittels je einem Kükensitz mit Abdichtungsring erfolgt, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß in einem Jeden Anschlußflansch (1a, 1b) eine die Form einer Kugelzone (Kugelschicht) aufweisenede Fläche (1c, 1d) vorgesehen ist, und daß ein Jeder Kükensitz (5, 6) auf der dem Küken (2) abgewandten Seite eine entsprechend geformte Fläche (5a, 6a) aufweist derart, daß die KE-kensitze (5, 6) in der Längsmittelebene des Hahnes im Uhrzeigersinn und im entgegengesetzten Uhrzeigersinn um Je einen gegenUber dem Kükenmittelpunkt versetzten Mittelpunkt (18,19) verschwenkbar sind.
2. Hahn nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Kugelzonenflächen (5a, 5b) der Kükensitze (5, 6) vorzugsweise mit Kunststoff beschichtet sind.