DE1801191C3 - Abdichtung für die Gutübergabestellen an Schwingmaschinen, insbesondere an Schwingförderern für heißes Schüttgut - Google Patents
Abdichtung für die Gutübergabestellen an Schwingmaschinen, insbesondere an Schwingförderern für heißes SchüttgutInfo
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- DE1801191C3 DE1801191C3 DE19681801191 DE1801191A DE1801191C3 DE 1801191 C3 DE1801191 C3 DE 1801191C3 DE 19681801191 DE19681801191 DE 19681801191 DE 1801191 A DE1801191 A DE 1801191A DE 1801191 C3 DE1801191 C3 DE 1801191C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abdichtung für eine Gutübergabevorrichtung
an Schwingförderern, insbesondere an solchen für heißes Schüttgut, bestehend aus
einem Guteinlaßstutzen und einem in den Einlaß hineinragenden Gutauslaßstutzen einer vorgeschalteten,
Gut abgebenden Vorrichtung, wobei der mit dem Schwingförderer verbundene Gutein- bzw. Gutauslaßstutzen
einen sich um den Stutzen herum erstreckenden Kragen aufweist.
Es ist für Schwingmaschinen bekannt, die mitschwingenden Gutzuführungs- bzw. Gutabzugsöffnungen mittels
Faltenbälgen oder Manschetten aus Gummi mit den entsprechenden feststehenden Gutzufuhr- bzw.
Gutabzugsorganen zu verbinden und so die Gutübergabestellen gegen den Austritt von Stäuben, Gasen oder
Dämpfen abzudichten (GB-PS 7 54 329 und 9 95 494).
Für höhere Temperaturen, wie sie bei heißem Schüttgut an den abzudichtenden Stellen auftreten,
müssen die Dichtungen hitzebeständig sein, so daß zunächst dichte Metallgewebe und Asbesttuch in Betracht
kommen. Diese wiederstehen aber den starken mechanischen Dauerwechselbeanspruchungen, insbesondere
im Zusammenspiel mit sich in dem Gewebe festsetzendem feinkörnigen Gut, nur unzureichend und bedingen
häufige Reparaturen. Hierdurch wird die Verfügbarkeit der Schwingförderer erheblich beeinträchtigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache, zuverlässige
und zugleich hitzebeständige Dichtung für die Gutübergabestellen an Schwingförderern zu schaffen, wobei
die Abdichtung verhindern soll, daß Staub, heiße Gase oder gegebenenfalls schädliche Dämpfe in die
umgebende Atmosphäre entweichen können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Kragen im Abstand von der Stutzwand
nach unten gerichtete, umlaufend miteinander verbundene Tauchflächen aufweist, die in an sich bekannter
Weise in eine sich um den jeweils feststehenden Stutzen herum erstreckende, flüssigkeitsgefüllte Tauchnnne
eintauchen, und daß die Tauchflächen und die Tauchrinne im Grundriß rechteckig und mit ihren Längsflächen
in Förderrichtung verlaufend angeordnet sind, wobei das quer zur Förderrichtung verlaufende Tauchflächen-Paar
in Schwingrichtung des Förderers und das in Förderrichtung verlaufende Tauchflächen-Paar lotrecht
ausgerichtet sind.
Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, daß sich die Tauchflächen entsprechend der Bewegung der
Schwingmaschine in der Flüssigkeit im wesentlichen in Richtung ihrer Ebenen auf und ab bewegen, wobei sich
die freien Kanten der Tauchflächen stets unterhalb des Flüssig!·:dtsspiegels befinden. Dies hat den Vorteil, daß
trotz der Bewegung der Tauchflächen die Flüssigkeit im wesentlichen ruht.
Aus DT-PS 9 24 722 ist es zwar grundsätzlich bekannt, Gutübergabestellen nach dem sogenannten
Tauchtassenprinzip abzudichten. Jedoch lassen sich die dort gezeigten Abdichtungslösungen nicht ohne weiteres
auf die Gutübergabevorrichtungen der vorliegenden Gattung übertragen, weil diese Abdichtungen nur
für solche Gutübergabestellen verwendbar sind, bei denen die Guteinlaß- und Gutauslaßstutzen im Betriebszustand
stets die gleiche Lage zueinander behalten, während bei der gattungsgemäßen Abdichtung jeweils
der mit dem Schwingförderer verbundene Guteinlaßbzw. Gutauslaßstutzen eine Schüttelbewegung ausführt.
Die damit verbundenen Dichtungsprobleme lassen sich erst durch die im Patentanspruch beschriebene
besondere Ausbildung der Tauchflächen und -rinnen sowie durch die spezielle Ausrichtung der Tauchflächen
zur Förderrichtung und Schwingrichtung überwinden.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, die freien Kanten der in die Flüssigkeit eintauchenden
Tauchflächen schneidenförmig auszubilden, um auch eine nur geringfügige Verwirbelung der Flüssigkeit
weitgehend auszuschließen.
Ferner weist die Rinne eine den Tauchflächen Durchlaß gewährende Abdeckung auf, welche Schutz
sowohl gegenüber einfallenden Gegenständen wie auch Verspritzen der Flüssigkeit für den Fall bietet, daß die
Schwingbewegung an Stelle einer Geraden, beispiefsweise einer angenähert elliptischen Kurve folgt.
Weiterhin weist die Rinne einen Sumpf auf, der mit einer Ablaßvorrichtung verbunden ist, um eine einfache
Reinigung der Rinne zu ermöglichen.
Schließlich ist die Rinne mit einer Flüssigkeitszuleitung und einem Abfluß versehen, so daß verdunstete
oder über den Sumpf abgezogene Flüssigkeit laufend ersetzt werden kann, wobei die Rinne zweckmäßig mit
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einem Neveauregler zur Regelung des Flüssigkeiiszulaufes
versehen ist.
An Hand der Zeichnungen wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung erlä'Uert. Es zeigt
Fig.] einen Längsschnitt parallel zur Förderrichlung
durch das Gutabgabeende eines Schwingförderers,
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach der Linie H-II1 und
Fig. 3 eine Draufsicht der Rinne, bei der je zwei
Partien auf einander gegenüberliegenden Seiten herausgebrochen sind.
Gemäß F i g. 1 u»d F i g. 2 weist ein an eine Förderrinne
1 durchgängig angeschlossener, senkrecht zur Förderrichtung 2 angeordneter Gutaustrittsstutzen 3
einen ihn dicht umschließenden Kragen 4 auf. An den Kragen 4 schließen sich zwei parallel der Schwing-mgsrichtung
5 nach unten weisende Sperrflächen 6 und zwei lotrechte Sperrflächen 6' an. Diese tauchen jeweils
in eine mit Flüssigkeit 7, z. B. Wasser, gefüllte Rinne 8 ein, welche mit dem Stutzen 9 einer nachgeordneten,
feststehenden, nicht abgebildeten Gutaufnahmevorrichtung verbunden ist. Die Rinne weist zwei
ihre senkrechte Außenwand 10 durchgreifende Rohrstutzen 11 auf, von denen einer als Flüssigkeitszufuhr,
der andere als Abfluß ausgebildet ist. In der Rinne ist unterseitig ein Sumpf 12 angeordnet, der vorteilhaft mit
einer Abzugsvorrichtung 13 in Verbindung steht. Auf ihrer Oberseite weist die Rinne 8 eine Abdeckung 14
auf, welche die öffnung der Rinne vorteilhaft verkleinert.
In F i g. 3 wird der allgemeine Aufbau der Rinne 8 an
Hand einer Draufsicht schematisch gezeigt.
Der beispielsweise in Verbindung mit der Gutaustrittsseite eines Schwingförderers, insbesondere für heißes
Schüttgut erläuterte Erfindungsgegenstand erlaubt darüber hinaus vielseitige Einsatzmöglichkeiten und
eignet sich vorteilhaft für alle zwischen einem schwingenden und einem ruhenden Teil entsprechend anzuordnenden
Staub- und Geruchsabdichtungen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Abdichtung für eine Gutübergabevorrichtung an Schwingförderern, insbesondere an solchen für
heißes Schüttgut, bestehend aus einem Guteinlaßstutzen und einem in den Einlaß hineinragenden
Gutauslaßstutzen einer vorgeschalteten. Gut abgebenden Vorrichtung, wobei der mit dem Schwingförderer
verbundene Gutein- bzw. Gutauslaßstutzen einen sich um den Stutzen herum erstreckenden
Kragen aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kragen (4) im Abstand von der Stutzenwand nach unten gerichtete, umlaufend miteinander
verbundene Tauchflächen (6, 6') aufweist, die in an sich bekannter Weise in eine sich um den jeweils
feststehenden Stutzen herum erstreckende, flüssigkeitsgefüllte Tauchrinne (8) eintauchen, und
daß die Tauchflächen (6, 6') und die Tauchrinne (8) im Grundriß rechteckig und mit ihren Längsflächen
in Förderrichtung verlaufend angeordnet sind, wobei das quer zur Förderrichtung verlaufende Tauchflächen-Paar
(6) in Schwingrichtung (5) des Förderers und das in Förderrichtung verlaufende Tauchflächen-Paar
(6') lotrecht ausgerichtet sind.
2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Kanten der in die Flüssigkeit
(7) eintauchenden Tauchflächen (6 und 6') schneidenförmig ausgebildet sind.
3. Abdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (8) eine den Tauchflächen
(6 und 6') durchlaß gewährende Abdeckung (14) aufweist.
4. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (8) einen
Sumpf (12) aufweist, der mit einer Ablaßvorrichtung (113) verbunden ist.
5. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (8) eine
Flüssigkeitszuleitung und einen Abfluß (11) aufweist.
6. Abdichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (8) mit einem Niveauregler
zur Regelung des Flüssigkeitszulaufes versehen ist.
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Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681801191 DE1801191C3 (de) | 1968-10-04 | Abdichtung für die Gutübergabestellen an Schwingmaschinen, insbesondere an Schwingförderern für heißes Schüttgut | |
BE739772D BE739772A (de) | 1968-10-04 | 1969-10-02 | |
FR6933608A FR2019906A1 (de) | 1968-10-04 | 1969-10-02 | |
GB1233487D GB1233487A (de) | 1968-10-04 | 1969-10-06 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681801191 DE1801191C3 (de) | 1968-10-04 | Abdichtung für die Gutübergabestellen an Schwingmaschinen, insbesondere an Schwingförderern für heißes Schüttgut |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1801191A1 DE1801191A1 (de) | 1970-04-16 |
DE1801191B2 DE1801191B2 (de) | 1975-09-04 |
DE1801191C3 true DE1801191C3 (de) | 1976-04-22 |
Family
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