DE1801071A1 - Niederspannungs-Leistungsschalter mit einem feststehenden Schaltstueck und einem mit diesem eine Stromschleife bildenden Schalthebel - Google Patents
Niederspannungs-Leistungsschalter mit einem feststehenden Schaltstueck und einem mit diesem eine Stromschleife bildenden SchalthebelInfo
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- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
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Description
Belegexemplar
Darf nicht geändert werden
SIEMENS. A KT IENaESELLSCHAFT
Berlin und München
1. OKT. 1968
PLA 68/0053
Niederspannungsleistungssehalter mit einem feststehenden
SehaltstücJc und einem mit diesem eine
Strorusehleife bildenden Schalthebel
Bei Leistungsschaltern für Niederspannung, wird in zunehmend era
Maße-Wert auf sehr rasche Trennung der Schaltstücke-bei Kurzsclilußströtnen
gelegt. Dies führt zu einer Begrenzung des Kurzschlußstromes, «eil bereits während des Antieges des Kurzschluß-,
atrocies der Widerstand des Lichtbogens in den Stromkreis eingeschaltet
wird.
Um die erwähnte Strombegrenzung zu erreichen, ist es bekannt,
elektrodynamische Kräfte auszunutzen. Diese Kräfte treten beiai Anstieg des Stromes ohne zeitliche Verzögerung auf und führen
zu schneller 1?Tennung der Schalt stücke. Anschließend muß jedoch
- 1 - Eb/V/in
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die V'i-ΐ iclinkung des beweglichen Schaltstückes gelöst werfen,
■jamifc dieses vollständig in die Ausscbaltstellung gelangt. Bei
eine.;i bekannten Schnellschalter für Gleichstrom geschieht dies
dadurch, daß die unter der Wirkung der Stromkräfte erfolgende
Belegung des beweglichen Schaltstückes zur Lösung der Verklinkung
benutzt wird. Hierbei v/erden die Stromkräfte durch einen vom Kontakt system getrennte.!, bei Stromerhöhung ansprechenden
elektroi.iechaais'Ciien Wandler erzeugt ^französ? π ")he Patentschrift
721 451) .
Die Erfindung befaßt sich mit einem Niederspannungs-Leistungsschalter,
der ein feststehendes Leiterstück und ein mit diesem
eine Stromschleife bildenden Schalthebel sowie Klinkenteile besitzt, die den Schalthebel in der Einschaltstellung festhalten
und die durch einen Überstromauslöser lösbar sind. Geraut der Erfindung sind zwei zusammenwirkende Klinkenteile vorhanden,
von denen das eine vom "'berstromauslöser und das andere
von den in der Strcmscnleife entstehenden Stromkräften im Sinne
der Lösung der Verklinkung bewegbar ist. Dadurch vergrößert sich bei der Auslösung die Relativgeschwindigkeit zwischen den
cusarnmenwirkenden Klinkenteilen. Die Kräfte, die den Schalthebel in die Ausschaltlage bringen, können somit schneller .
wirksam werden.
Im Rahmen der Erfindung kann der Sehalthebel des Nieder-"
spannungs-Leistungsschalters in der Einschaltstellung durch
einen Klinkenhebel gehalten sein, der unter der -Wirkung; der in
·-- 2 ■-■■■■ ' - ..'■■■■"-.■■"■■.
, 909850/0603
BAD ORIOfNAl,
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der S iii-omnchleife entstehenden Kräfte gegen die Kraft einer
seeder verschiebbar ist. Diese Feder läßt sich ro bemessen, daß
eine T- rschiebung des Klinkenhebels erst bei Strömen oberhalb
eines bestimmten viertes eintritt. Auf diese V/eise erhält der
Schalter je nach der Höhe des Stromes eine unterschiedliche
A u sIo aeeharakt er i s t i k.
Der Niederspannungs-Leistungsschalter kann so ausgebildet sein, .laß an dem Schalthebel ein Sperrglied angelenkt ist, das sich
.ait einer Rolle gegen eine zur Bewegungsrichtung des Hebels sciiräg verlaufende Stütgfläcne des Klinkenhebels abstützt, de.j.
ait einer Nase hinter einen vom Anker des fberstromauslösers
bewegbaren Anschlages greift. Über die Rolle und die schräg verlaufende Stützfläche übt die Kontaktkraft des Schalthebels
auf den Klinkenhebel stets eine im Öffnungssinnwirkende Kraft
aus, die von den Anschlag aufgenommen wird. Deshalb gibt der
Klinkenhebel die Rolle mit sehr geringer'Verzögerung frei, wenn
die Nase des Klinkenhebels von dem Anschlag abgleitet.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen einpoligen
Niederspannungs-Leistungsschalter mit geschlossenem und verklinktem
Kontaktsystem. Fig. 2 zeigt das Kontaktsystem nach der
des Schalthebels.
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.Die Stronibahn des in Fig. 1 dargestellten Leistungsschalter
für Niederspannung enthält ein U-förmiges Leiterstück 1 , dessen
linker senkrechter Schenkel 2 das obere Anschlußstück des Schalters bildet, und d£S einen waagerecht verlaufenden Teil 3
•Eöwie einen parallel zu dem Schenkel 2 verlaufenden Schenkel 4
aufweist. mit dem feststehenden Schaltstück 5/ Die Bezeichnungen senkre'cht
und waagerecht beziehen sich hierbei auf die übliche Gebrauchslage des Schalters. Mit dem Schaltstuck 5 wirkt ein
bewegliches Schaltstück 6 zusammen, das an einem Schalthebel 7 befestigtist. Die Schaltstücke 5 und 6 befinden eich in einer
Lichtbogenlesehvorrichtung 9·
Im geschlossenen Zustand des Kontaktsystems verlaufen der Schenkel 4 des Leiterstückes 1 mit dem feststehenden Schaltstück
5 und der Schalthebel 7 mit dem beweglidien Schaltstück 6
annähernd parallel zueinander. Deshalb ruft ein über die genannt
Teile fließender Strom abstoßende Kräfte hervor.
Der Schalthebel 7 ist durch ein bewegliches Leiterband 8 mit
einem weiteren Anschlußstück 10 verbunden. Der Schenkel 2 des Leiterstückes 1 und das Anschlußstück TO liegen annähernd in
einer Ebene, so daß der Leistungsschalter in einem durchgehenden Leitungszug eingebaut werden kann.
Der Schalthebel 7 ist tnütels eines Bolzens 11 in einem Lang-Ioch'/12
eines festen Schalterteiles geführt. Alsi Antrieb für
den S halthebel 7 dient ein Kniehebelsystem 13 mit den Hebeln
- 4 9 0 9 8 5 0 / 0 S 0 3
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14 und 15, wobei der ^ebel 14 an dem Schalthebel 7 und der Hebel
- 15 an einem feststehenden Lager 16 angelenkt ist. Das Kniegelenk
17 des Kniehebelsystetns 13 ist nach unten durchgedrückt, so daß
der Schalthebel 7 die Möglichkeit hat, eine öffnungsbewegung .durchzuführen. An einem Bolzen 19, der unterhalb des Gelenkpunlctes
18 des Hebels 14 in den Schalthebel 7 eingesetzt ist,
greift eine Zugfeder 20 an, die mit ihrem andexen Ende an einem
feststehenden Widerlager 21 aufgehängt ist. Diese Feder wirkt
als Einschalt- und Xontaktkraftfeder. An dem Schalthebel 7 ist
oberhalb des Gelenkpunktes 18 ein weiterer Bolzen 22 angeordnet,
an dem ein Sperrglied 23 angelenkt ist, das eine Rolle 24 trägt. Das Sperrglied 23 ist in einer Führung 25 verschiebbar
angeordnet.
Mit der Rolle 24 wirkt ein Klinkenhebel 26 zusammen, der eine
schräge Stützfläche 27 für die Rolle 24 besitzt. Der Klinkenhebel 26 ist mit einer Nase 28 versehen, die im verriegelten
Zustand des Kontaktsystems unter einen Anschlag 30 des Klappankers 31 eines tiberstromauslosere 32 greift, dessen feststehendes
Magnetron 33 den Schenkel. 2 des ieiterstückes umgibt.
Sine Zugfeder 34 hält den Anker 31 in seiner Buhelage.
Der Klinkenhebel 26 ist ßiit einem Langloch 35 auf einem Bolzen
36 geführt. Im verklinkten Zustand des Kontaktsvstems liegt
der Klinkenhebel 26 mit dem Ende des Langloehes 35 an dem Bolzen 36 unter der Wirkung einer Feder.37 an,, die sich gegen : ,
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ein Widerlager 40 abstützt.
Im verklinkten.Zustand, des Iiontaktsystems ist der Bolzen 22-der
drehpunkt des Schalthebels 7· Die Zugfeder 20 erzeugt deshalb die
Kontaictkraft zwischen den Kontaktstücken 5 und 6. Die Beaktionekraft
der Feder 20 nimmt die Feder 37 auf. Diese ist deshalb so
zu bcncssen, daß sie durch die Kontaktkraft, bzw. die Feder 20
iiicht oder nicht wesentlich verformt wild. Da die Stützfläche
am Klinkenhebel· 26 schräg zur Bewegungsrichtung des Hebels '23
verläuft, wird auf den Klinkenhebel 26 ein im Uhrzeigersinn wirkendes Drehmoment ausgeübt? Dieses Drehmoment nimmt im verklinkte;i
Zustand, des Kontakt syst ems der Ansehlag 30 des Klapp-r
ankers 31 auf. Zusätzlich ist eine Hückstellfeder g9 für den
Klinkenhebel 26 vorgesehen.- . ■ .-.-■-■
Der beschriebene Schalter wirkt in foXgendei
Beim Auftreten eines" Überstromes, dei eine bestimmte liöhe über*
schreitet, wird der Klappanker 31 deg tibepsiroraauslosers 12 ä-n«
gezogen. Dadureh gleitet der Anschlag 30 vo^ der !iase 28 des
Klinkenhebels■''$& ab. und gibt den Klirifcenheb'e'l' 26 ffe^iv Pilger
wird' nun durch äie Bolle M nach' oben gedrängt, so *ds$ d%r
Schalthebel 7 unter der y/irkuiEig der Zugfeder 10 in die Ä«g-^
schaltstellung gelangt (figur 2), Zum Schließen dies Schalters
läßt ;aan eine Kraft auf das Kniegelenk 17 des Knieliebelsysteras
13 einv.'irken, wodurch der Schalthebel 7 nach links bev.egt wird,
bis die Rolle 24 hinter die schräge Stützfläche 27 des Klinkenhebels
26 greift und die Nase 28 des Klinkenhebels 26 von,dem
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BAD
PIA 68/0053
Anschlag 30 des Klappankers 31 erfaßt wird, nachdem der Klinkenhebel
26 unter der Wirkung der Rückstellfeder 29 seine Ausgangslage
erreicht hat.
Bei/senders hohen überströmen, wie. sie bei Kuxzschlüssen auftreten,
werden die elektrodynamischen Kräfte im Kentaktsystem
in der Weise wirksam, daß der Schalthebel 7 entgegen der Kraft der Feder 37 nach rechts bewegt wird, wodurch ein Lichtbogen
in den zu unterbrechenöen Stromkreis eingeschaltet und der Strom begrenzt wird. Über das Sperrglied 23 und die Rolle 24 wird
der Klinkenhebel 26 nach rechts gedrängt, während gleichzeitig dei Klappanker 31 des Überstromauslösers 32 angezogen wird.
Diese einander entgegengesetzten Bewegungen führen zu einer besonders raschen freigäbe des Klinkenhebels 26, so daß die
J? ed er 20 nach kurzer Zeit zur Wirkung kommen und den Schalt-
sc.hneller
hebel 7/in die Ausschaltstellung bringen kann, als dies beim alleinigen Ansprechen des Überstromauslösers 32 der Fall wäre.
hebel 7/in die Ausschaltstellung bringen kann, als dies beim alleinigen Ansprechen des Überstromauslösers 32 der Fall wäre.
Der beschriebene Schalter kann mehrpolig ausgebildet sein,wobei
t'üi alle Pole eine gemeinsame Aritrie bsvorrichtung vorgesehen
sein kann.
2 Figuren
3 Ansprüche
- 7 909850/060$
Claims (1)
- BelegexemplarDarf nicht geändert werdenPLA 68/0053Patentansprüche^JiJieuerfjpannungs-Leistungsschalter mit einem feststehenden Leiterstück und einem mit diesem eine Stromschleife bildenden Schalthebel, sov/ie mit Klinkenteilen, die den Schalthebel in der Einsehaltstellung festhalten und die durch einen Überstromauslöser lösbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zusammenwirkende Klinkenteile (28,30) vorhanden sind, von denen das eine (30) von Überstromouslöser (32, und das andere (28) von den in der Stromschleife (Schenkel 4, Schalthebel 7) entstehenden Kräften, im Sinne der Lösung die Verklinkung bewegbar igt.2, Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel■(7) in der Einschaltstellung durch einen Klinkenhebel (26) gehalten ist, der unter der Wir-Kimg der in der Stromschleife entstehenden Kräfte gegen die Kraft einer Feder (37) verschiebbar ist.3. Niederspannung- Leistungsschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schalthebel (7) ein Sperrglied (23) angelenkt ist, das sich mit einer Rolle (24) gegen eine zur Bewegungsrichtung des Hebels (23) schräg verlaufende Stützfläche (27) des Klinkenhebels (26) abstutzt, der mit einer Nase (28) hinter einen vom Anker-^D des Überstromauslösers (32) bewegbaren Anschlag (30) greift.909 8 50/0603BAD
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE1801071B2 (de) |
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FR (1) | FR2008495A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6819205B2 (en) | 2000-10-27 | 2004-11-16 | Siemens Aktiengesellschaft | Current limiting low-voltage power circuit breaker |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
US4743878A (en) * | 1985-05-01 | 1988-05-10 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Circuit interrupter |
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- 1968-10-01 DE DE19681801071 patent/DE1801071B2/de not_active Withdrawn
-
1969
- 1969-02-26 AT AT191669A patent/AT287103B/de not_active IP Right Cessation
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- 1969-05-13 FR FR6915517A patent/FR2008495A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6819205B2 (en) | 2000-10-27 | 2004-11-16 | Siemens Aktiengesellschaft | Current limiting low-voltage power circuit breaker |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES364951A1 (es) | 1971-02-16 |
AT287103B (de) | 1971-01-11 |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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