DE1801022A1 - Hilfskraftvorrichtung,insbesondere zur Betaetigung der Bremsen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Hilfskraftvorrichtung,insbesondere zur Betaetigung der Bremsen von KraftfahrzeugenInfo
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- DE1801022A1 DE1801022A1 DE19681801022 DE1801022A DE1801022A1 DE 1801022 A1 DE1801022 A1 DE 1801022A1 DE 19681801022 DE19681801022 DE 19681801022 DE 1801022 A DE1801022 A DE 1801022A DE 1801022 A1 DE1801022 A1 DE 1801022A1
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Description
ALFRWD -TJOViiS GMDH ' P 3556 1801022
Frankfurt (Wain) · Pat/n/Sz
26. September I968
Hilfski^af tvorrichtung, insbesondere ztir
Betätigung· der Bremsen von Kraftfahrzeugen
Die Erfindung bezieht sich axif eine Hilfskraftvorx-ichtung,
insbesondere zum Betätigen der Bremsen von Kraftfahrzeugen,- bei der eine vom Bedienenden
mittels eines Steuergliedes, betätig·- bare Vontileinrichtung die Bewegung eines Kraftgliedos
steuert, bei der ferner das Kraftglied und. das Kraftübertrcigungsglied gegeneinander beweglich
sind und zwischen das Kraftglied und das Kraftübertragungsglied eine Hebeleinrichtung eingeschaltet
ist, die die Kx^aft des Kraftgliedes
Eiuf das Kraftübertragungsglied und eine Reaktionskraft
auf den Bedienenden und das Steuerglied der Ventileinrichtung überträgt.
Es sind bex-eits Hilf skraf tvox-richtungen zum Betätigen
der Bremsen von Kraftfabrzeugen bekannt,
bei denen zwischen dem Hilfskolben, und dem auf den Ilauptzylinderkolben einwirkenden Kx^aftübertragungsgliod
zvreiarmige Hebel angeordnet sind,
die an dem Kraf tübex^tragungsglied gelagert sind, derart, daß der Hilfskolben auf den einen Hebelarm
einwirkt, während der andere Hebelarm sich an
den Steuerglied der Ventileinrichtung der Hilfskraftvorriclitung
abstützt, so daß die von dem Hilfskolben ausgeübte Kraft über* das Kraftübertragung
glied auf den Hauptzylinderkolben einwirkt
und eine Ileaktionskraft iibex^ das Ventilsteuci'glied
an den Bedienenden übertragen wird.
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BADORfQlNAL
Diese Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil,
daß in der Bremslösestellung zwischen dein Steuerglied
der Ventileinrichtuii;* und dem zweiarmigen
Hebel ein Spiel vorhanden ist, das bei Betätigung des Veritilsteucrgliedüs zur Einleitung
des Bremsvorgangs überwunden werden muß. Da dieses Spiel nicht genau eingestellt worden kcum ,
ist häufig im Moment des EinschaItens dor IuITskraftvorrichtung
ein Restspiel vorhanden, das dann plötzlich überwunden wird und zum Springen
des Gerrit es führt. Der Bedienende der Ililfskrcftvorrichtung·
empfindet dieses Springen als einen Huck am Bremspedal, bei dem gleichzeitig die Bremswirkung
über das g-ewünschte Maß hinaus ansteigt und sich kurzzeitig der Kontrolle dos Bedienenden
entzieht. Ein weiterer Nachteil der beknimten Geräte
besteht in der Durchbiegung der zwischen dein
Hilfskolben und dem Xraftübertragungsglied angeordneten
zweiarmigen Hebel. Hierdurch ergibt sich besonders bei höheren Betätigungskräften ein Pedalwegverlust,
der durch eine entsprechende Dimensionierung der Hilfskraftvorrichtung ausgeglichen
v/erden muß.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hilfskraftvorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei der die Nachteile der bekannten Geräte ausgeglichen sind und die
ferner einfach im Aufbau ist und wirtschaftlich hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Kraftglied und dem Kraft-Übertragungsglied
im Winkel zueinander angeordnete Druckstücke vorgesehen sind, deren eine, ein-
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BAD ORKSJNAt.
_ 3 —
ander xu^ekuhxtc· Enden ortsfest in Ladern {jeliaHt'ii
κ-ίικ" und deren andex-e , voneinander entfernte
ivi ι el ο η über ein biegsames Zu,",r;lj.ed miteinander
verbunden sind, und eine Vorrichtung, auf
die cj a f. Zu;;;;] led eine Kraft iutsüben kranz, die
auf das Steuerglied der Ventil einrieb tun./; als
Reaktionskraί t übertraf;«, wird. Hierbei kann das
die Drucl-.sti'cko verbinclonde Zugglied in vorteilhafter
li'ci se· in einem biegscuuen Ik-ritl bestehen,
da? die landen der Druckstücke umgreift und auf
den 1..'UIf1SKCiJ (cn der Druck stücke befestigt df;t,
Ur.i eine einfache Montage dei* Druekstücke i.iit dem
Zugglied zu ermöglichen, wird weiterhin vorgeschlagen,
da'.· die Enden do;; die: Dr.uckstseke verbinder.den
b.i »·;;« ainerr Bandes von dcxn Sej.tcin flachen
der Drucl'i.tücke nach außen hin ab,;,ebü(jCn r.inc·. und
in enl .«.■.j-roch.ondi· Öffnungen c:uic£ auf dem Ki-aftiiboi
UTi1Hn1^1J]Jc(I angeordneten I'edei-tellers cingi-udfen.
Durc1: die.c.e Maf.'-na! i;ie bi3cif*n Dru-cl.'stücikci,
Zuf^;.l ii-t'. , i.rxi i tübor traß;unt';sv';lied und I cclortolJ er
ein·.? lo£-e i.i.i U'imuular verbündende Kinheit, die
in einfacher Voii'e montiert \.'e2'cU;ii kniiti. 3"Jiij«.» eii,-fachf
L:v;verun,,. ü'e l.'raf tüberti'.i^un^s;;] i ecier· wird
au/ Vv>xt ei lh. ii e !,'eise dadurch erreicht, daß dar
StCUCr1:! iii! C^v VtMiti loi.nric.hüi:iv, eliu.n a:cir It-n
Aiirai/ i.'V.Ve.i. .· i , der durch i'ine öffnun,,. d 1:1 Yxi-j-
*7l:ir"·-' lii lidu.'\·ΐι;'.·Γϋ1ΐΓί ist und mit so5nui;i vyl.ii:
dri : c; c: "".ma· in eine entsprechend", ^lohrun^;
im Kra J'l iibort /. v,un4;;;^-,li ed hi neinra^t. Zur Lbertr«t,uii,.
der '•.■•akli oiiskri'T t von de. ι Zi:t;.,]ioi! auf
du.« i?t e-.i = -i\:Ti eil der Venti.leinrichtXUi1-; kr-nn dieses
{,.-;::Ι1Γ· eim-i-Ί YorscM'-j; tier ürfinduiii, einen vy-
1 indri^-.-^c η, tks Steiier(;l-ied· senkrecht zu poin-or
Achr-^i ~':tun d;;rchdrin, ,-em-«.·η Bol:*.ei: rüiiVid sen ,
cli'i-.'-ii= i": ·. r den vvui-rsc:.r.itl· clej= Steuerj] i oöe:·- an
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der Befe°stigungsstelle hinausragenden Enden
sich an dem Zugglied abstützen. Zur Begrenzung des Rückhubes ist weiterhin vorgesehen, daß dieser Bolzen in der Lösestellung der Hilfskraft- ·
vorrichtung an dem Kraftglied zur Anlage kommt.
Ein gegenseitiges Verdrehen von Zugglied und Steuerglied der Ventileihrichtung kann auf vorteilhafte
Weise dadurch vermieden werden, daß die öffnung im Zugglied und der in der öffnung
zäunende Teil des Steuergliedes rechteckig aus-
f
gebildet sind.
gebildet sind.
Die zwischen den Druckstücken und dem Kraftglied, besonders bei hohen Botütigungskräften,
auftretende Keibung wird gemäß der Erfindung vorteilhaft
dadurch niedrig gehalten, daß da« Kraftglied mit Gleitstücken aus einem Werkstoff mit
guten Gleiteigenschaften versehen ist, -auf dem
sich die Drückstücke abstützen. Im Kraftübertragungsglied
erfolgt die Lagerung der Druckstücke vorteilhaft in Ausnehmungen, deren Begrenzungsflachen
Teil eines Zylindermantels sind. Hierdurch wird eine große Berührungsfläche \
zwischen den Druckstücken und dein Kraftuber-"
tragungs&lieü erzielt, so daß die Βοειη5ριηιο1:παιΐ£θη
gering bleiben und auf die Anwendung von teuren Werkstoffen holier Festigkeit verzichtet werden
kann.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann eine einfachere Herstellung der Hcbolein- richtung
dadurch erreicht werden, daß die Druckstücke mit dem Zugglied einstückig ausgebildet
sind und aus dünnwandigem Blech hoher Elastizität bestehen, wobei die. die Druckstücjze bildenden
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Teile zur Versteifung geeignete Ausprägungen aufweisen. Vorteilhafterweise kann das Zugglied als
senkrecht zur Zugrichtung elastische Blattfeder ausgebildet sein und gleichzeitig als Rückstellfeder
wirken, so daß auf xlie Anordnung weiterer Rückstellfedern verzichtet werden kann.
Die Erfindung läßt verschiedene Aüsführüngsformen
zu; einige sind in der beiliegenden Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine Ausführungsform der er-
findungsgemäßen Hilfskraftvorrichtung
im Schnitt,
Fig. 2 eine Ausführungsforni der Ilebeleinrichtung
in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2a eine mögliche Verbindung der
Hebeleinrichtung mit dein Kraftübertragungsglied,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Schnitt,
Fig. k eine perspektivische Darstellung der Hebeleinrichtung gemäß dem
in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel und
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung
der Ventileinrichtung gemäß dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel.
Die in Fig. 1 ,dargestellte Hilfskraftvorx*ichtung besteht
aus dem Gehäuse 1, einem in dem Gehäuse 1 längs·
verschieblich angeordneten Hilfskolben 2, der über
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einer Membran 3 gegenüber der Gehäusewand abgedichtet
ist und dazu bestimmt ist, über die Stange h beispielsweise den Kolben eines Hauptzylinders
einer hydraulischen Bremsanlage zu betätigen. Die Hilfskraftvorrichtung wird durch
eine Ventileinrichtung; 5 gesteuert, die von dem
Hilfskolben 2 getragen wird und durch eine Betätigungsstange 6 bewegt wird, die an dem rückwärtigen
Ende aus der Hilfskraftvorrichtung herausragt und durch das Bremspedal vorschoben
werden kann. Der zur Bewegung des Hilfskolbons
2 notwendige Arbeitsdruck wird durch eine Vakiuiinquelle
erzeugt, die bei 7 an das Gehäuse der Hilfskraftvorrichtung angeschlossen worden kann.
Die Ventileinrichtung 5 zur Betätigung der Hilfskraftvorrichtung
besteht aus der Ventilsitzflache 8 am Hilfskolben 2, der Ventilsitzfläche
9 am Steuerglied 1o und einem zwischen Hilfskolben 2 und Steuerglied Io angeordneten Ventilverschlußglied
11, das durch die Feder 12 in Anlage
an eine der beiden Ventilsitzflächen gehalten
wird.
Das Ventilverschlußglied 11 besteht aus einem
zwischen dem Hilfskolben 2 und dem Steuerglied
10 dicht eingespannten Membrankörper 27, der durch die Versteifungsringe 28 und 29 verstärkt
ist.
Zur Übertragung der von dem Hilfskolben 2 bei Betätigung der Hilfskraftvorrichtung ausgeübten
Betätigungskraft auf die Sta'nge k dient eine
Hebeleinrichtung, bestehend aus den Druckstücken 13 und 13', deren freie ^nden 14, 14' in einer
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Ausnehmung der Stange 4 gehalten sind und deren an dein Hilfskolben anliegende Enden 16 , 1 6 * über
ein Zugglied 15 miteinander verbunden sind. Das
Zugglied 15 stützt sich, über einen quer zur Achsrichtung
angeordneten Bolzen I7 auf dem Steuerglied 1o der Ventileinrichtung 5 ab, Das Steuerglied
1o selbst durchdringt das Zugglied I5 xtnd
ist mit einem zylindrischen Ansatz 13 in einer Bohrung 19 der Stange ^l geleigert.
In Ruhestellung, beispielsweise bei gelöster Bremse, wird der llilfslco.lb.en 2 der Hilfskraftvorrichtung
durch die Rückstellfeder 2o, die sich auf einem auf die Hobeleim-ichtung einwirkenden
Fodcrtellor 3° abstützt, in Anlage an dem
Gehäuse 1 gehalten, Das Steuerglied 1o der Vontiloinrichtuiiij
5 ist dabei soweit zurückgeschoben, daß das Ventilverschlußglied 11 nur
an der Vcntilsitzflache (J anliegt und ein Ringspal
I zvriiTjcheii der VentilsitziMüche 8 und dein
Voiitilverschluiiglied 11 offen ist. Die Arbeitsräume 21 und 22 tu beiden Seiten des Hilfskolbens
2 sind mi te imauler verbunden und über den Anschluß
7 ί*π eine V;.:kuunquelle iaigeschlopsen, so
daß beide Räume, 21 und 22, unter Vakuum stehen.
Bein }5etät:ifcen der HilfskruftvorricTitung wird
durch die Betätigungsstange 6 das Steuerglied
Io gegenüber dc.:i Hilfskolben 2 verschoben, bj s
das Vuiitilverschlußglied 11 auch an der Ventilsitz
fläche 8 zur Anlage kommt, so daß die beiden Arbeits-räumo, 21 und 22, voneinander getrennt
sind. Gleichzeitig wird bei Betätigung des Steuer(;liedfis Io die Stange h und damit der
Kolben des Hauptzylindors verschoben. Der Veg,
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BAD
UJn den der Kolben des Hauptzylinders- dabei
verschoben wird, ist durch den Schaltweg der Ventileinrichtung· gegeben und kann bei diesex* ·
Ausführurigsform so groß sein, daß die Dichtmrmsehette
die Ausgleichsbohrung überfahrt und sich im Hauptzylinder ein geringer Druck aufbaut. Bei weiterer Verschiebung des Steuergliedes
1o hebt sich die VentilsitzJMächc 9 von
dem Ventilverschlußglied 11 ab, so daß über den
entstehenden Ringsp'alt, die Kanäle 23 und Zh
und den Luftfilter1 25 der Arbeitsraum 22 mit
der Atmosphäre verbunden wird. Die am Hilfskolben 2 vili^ksame Druckdifferenz erzeugt nun
eine Betätigungskraf t, die über die Druckstück-e
13»13' und die Stange 4 auf den Hauptzylinderkolben
einwirkt. Die Druckstücke 13» 13' sind
dabei bestrebt, sich auseinanderzuspreizen und das Zugglied 15 ^u spannen, so daß eine der Hetätigungskraft
des Kolbens 2 entgegengerichtete Reaktionskraft über den Bolzen 17 auf das Steuerglied
der Ventileinrichtung und über die Betätigungsstange 6 an den Bedienenden übertragen wird.
Das Lbersetzungsverhültnis zwischen der am Pedal
wirksamen.Fußkraft und der auf die Stange U einvirkenden
]3etätigungskraft v/ird dabei durch die
Winkelstellung der Druckstücke I3 bestimmt.. Da
sich der Anstellwinkel der Druckstücke 13, 13*
\rähi"end des gesamten Betätigungsvorganges nur in
geringen Grenzen rindert, kann das t-bersctzungs —
verhältnis als konstant an-jcsehen werden. Es ist
jedoch denkbar r durch die Vahl verschiedener
Druckstücke mit.verschiedenen.Anstellwinkeln Geräte mit verschiedenen Übersetzungsverhältnissen
zu bauen. . . .
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_ ίι _
Zum Lösen der Hilfskraftvorrichtung ist es
lediglich erforderlich, die auf das Steuerglied
10 einwirkende Fußkraft zu verringern, so daß
die Spannkraft in dem Zugglied 15 überwiegt und das Steuerglied Io gegenüber dein Hilfskolben 2
in Richtung auf den Bedienenden -verschiebt, bis die Ventilsitzfläche 9 am Ventilverschlußglied
11 zur Anlage kommt und das Ventilverschlußglied von der Ventilsitzfläche 8 am Hilfskolben abhebt.
Der Druck im Raum 22 kann nun über die Kanäle im Hilfskolben 2 abgebavit werden, der durch die
Rückstellfeder 2o wieder in seine Ausgangslage gebracht wird.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform der Hebeleinrichtung
zur Übertragung der von dem Hilfskolben
2 ausgeübten Betätigungskraft auf die Stange h
und einer Reaktionskraft auf das Steuerglied to
der· Ventileinrichtung perspektivisch dargestellt, so daß die Ausbildung ihrer einzelnen Bauteile
deutlich zu erkennen ist. Die Hebeleinrichtung besteht bei dieser Ausführungsform aus einem aus
dünnwandigem Blech hoher Elastizität gestanzten Körper 31» dessen Mittelteil 3-2 das Zügglied bildet
und dessen Seitenteile 33 »3^ aus der Ebene
des Mittelteiles zueinander hin abgebogen sind und als Druckstücke dienen. Um den Teilen 33, "}h
die für ihre Aufgabe erforderliche Steifigkeit zu verleihen, sind diese mit Ausprägungen 35»36
versehen. Die Enden der Teile jk, 35 sind nach
außen hin abgebogen, so daß sie flach aufeinander liegen und einen im wesentlichen quaderförmigen
Körper bilden, der in den Schlitz h' der Stange eingepaßt ist. Das Mittelteil 32 des Bleches 31
ist in seiner Längsrichtung zur Erhöhung der Elastizität geschlitzt und mit einer rechteckigen
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Öffnung 37 versehen, in die der ebenfalls rechteckige Teil 1o' des Stcuergliedes 1o eingreift,
so daß das Blech 31 gegenüber dem Steuerglied 1o gegen Verdrehen gesichert ist. Der vordere
zylindrische Teil 18 des Steuergliedes 1o durchtritt beim Zusammenbau der Hebeleinrichtung die
an den Enden der Teile 33, 3^' vorgesehene Aussparung
38 und wird von der in der Stange h vorgesehenen
Lagerbohrung 19 aufgenommen, so daß die Stange h und das Steuerglied 1o konzentrisch
zueinander geführt sind.
Um die Monta,ge dei* Hebeleinrichtung zu vereinfachen,
können gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung die Enden der die Druckstücke bildenden
Seitenteile 33 > 3^i wie i» Figur 2a dargestellt,
soweit abgebogen sein, daß sie bei Berührung einen Keil bilden. Zur Montage wird
der Körper 31 mit seinen Enden seitlich in eine sich zum Stangenende hin verjüngende Ausnehmung
Jf1' der Stange h eingeschoben, so daß er mit
der Stange k in axialer Richtung kraftschlüssig
verbunden ist. Ein seitliches Herausgleiten wird durch das nachträglich einzuschiebende Steuerglied
1o verhindert.
Die in Fig. 3 dargestellte Hilfskraftvorrichtung
ist zum Betätigen des Hauptzylinders einer hydraulischen Bremsanlage bestimmt und besteht aus
einem Gehäuse 1o1, dem mit einer Rollmembrane
gegenüber dem Gehäuse gedichteten Hilfskolben 1o2, einer auf den HauptzyÜnderkolben einwirkenden
Druckstange 1o3, einer die Kraft des Hilfskolbens
1o2 auf die Druckstange 1o3 und eine Reaktionskraft über ein Druckstück 1 oh und die Betätigungsstange
1o5 an das Bremspedal übertra-
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gondon llcbol.nini'ichtung 1o6 und einer von einem
mil dein T)X1Ud;f.tuck 1oU verbundenen Steuerglied
io7 betätigten Venlilcinrichtting I08. Die Ventileinrichtung
1o8 v/eist ein x-ingf öi'iniges , gegenüber
clcMii Hilfskolben 1o2 vcrschicblichos und abgedichtete.s
Vontilverschlußglied 1o9 auf, das
mit den VenIiIsiizflachen 11o und 111 am Hilfskolben
1o2 bi'v;. am Steuerglied 1o7 ZAieanniciiu'.rbeitct
und durch eine Ventilfeder 112 auf die Venti 3 sitzTlücken 11o bzw. 111 gepreßt wird. Die
llebeleinriehtung besteht aus 2 Druckstücken 113»
113' von im wesentlichem rechteckigem Querschnitt,
deren eine linden 11^1, 11^' in entsprechenden Ausnehmungen
dei" Druckstange 103 schwenkbar gelagert
sind, viilircud dorcn andere Enden 11 !5, 115'
νου einer: beide Druck stücke ml to inender- verbiiKlr-udeii
Zug.'vl i cd II6 utigi'iffen sind. Das Zugglied
110 iiit auf den Aui.icnflachen der* Drucl:-
etüeko 113» 113' bc>fcstigt, wobei seine Enden
1171 117' nach aiii."·ο 11 annähernd senkrecht zu den
Außenflächen der Druckstückc? abgebogen sind und
in entsprechende öffnungen eines Pedertellers
118 eingreifen, eier p.uf ücv Druckstange 1o3 gelagei't
iM. ui\u zur Abstüt«\mg uqt Rückstellfeder
lly dient. I1Ci Zugs.-lied 1-16 ist zum Durchtritt
des Druckst i"c! ■(·<·- 1o'l mit einer mittigen UfJ innig
versehen, dea^eii seitliche Hegremninge.teile axi
dein ii;1 Drucl.i·-i ück lo'l angeordnet on Holzen 12o anliegen, Ymi- Viirrin^oruiij; d<;r Gleitreibung
zwischen cltr llebeleinrichtun.;; I06 und dem llilfsk
ο 1 b ο η 1 ο...',' i ρ t d i e.«.- or- rait G1 ο i t. y, t Vi c k ei 1 121 ν e rpelK'ii,
(U c ;;Ui? eiiuvm. Kutorial holü'r Druckfestigkeit
und ,',ut'.'i· Gleitfähigkeit bestehen.
"Jn der in der. Zeichnung drrgest el Iteu Lage befindet
sieb die Ui If f-kri.f !vorrichtung in Ruhe-
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— 1 '*—
stellung, tjber die Rückstellfeder 119 und die
Hebeleinrichtung 1o6 wird der Hilfskolben 1o2
in Anlage am Brerasgehäuse 1o1 gehalten. D-rs
Druckstück loh stützt sich dabei über den Bolzen 12o am Hilfskolben ab. Die Hebeleinrichtung 1οό
ist durch die von der Rückstellfeder 119 ausgeübten Rückstellkraft gespannt. Das Ventilverschlußglied 1o9 wird von der Ventilfeder 112 auf die Ventilsitzfläcke 111 des Steuergliedes 1o7
gepreßt und hält an der Ventilsitzfläche 11o
einen Ringspalt offen, der über den Kanal 122
die beiden durch den Hilfskolben voneinander getrennten Dxuickräume 123, 12'l· miteinander1 verbindet. Der Druckraum 123 ist über den Anschluß 125 mit einer Vakuumquelle verbunden, so daß in beiden Druckräuinen in diesem Betriebszustand Vakiuiin herx^scht.
Hebeleinrichtung 1o6 wird der Hilfskolben 1o2
in Anlage am Brerasgehäuse 1o1 gehalten. D-rs
Druckstück loh stützt sich dabei über den Bolzen 12o am Hilfskolben ab. Die Hebeleinrichtung 1οό
ist durch die von der Rückstellfeder 119 ausgeübten Rückstellkraft gespannt. Das Ventilverschlußglied 1o9 wird von der Ventilfeder 112 auf die Ventilsitzfläcke 111 des Steuergliedes 1o7
gepreßt und hält an der Ventilsitzfläche 11o
einen Ringspalt offen, der über den Kanal 122
die beiden durch den Hilfskolben voneinander getrennten Dxuickräume 123, 12'l· miteinander1 verbindet. Der Druckraum 123 ist über den Anschluß 125 mit einer Vakuumquelle verbunden, so daß in beiden Druckräuinen in diesem Betriebszustand Vakiuiin herx^scht.
Bei !Betätigung der Hilfskraftvorrichtung wird
über die Betätigungsstange 1o5 und das Druckstück 1o^ zunächst das Steuerglied 1o7 soweit in Richtung auf den Hilfskolben 1o2 verschoben, bis das Ventilverschlußglied 1o9 an der Ventilsitzflache T1o zur Anlage kommt und die beiden Druckräumo
123, -124 voneinander trennt. Gleichzeitig werden das Zugglied 11-6 über den Bolzen 12o gespannt
und die Druckstücke 113, 113' aufeinander zubcr, wegt, so daß die Druckstange 1o3 eine Bewegung
in Richtung des hydraulischen Arbeitszylinders
ausführt und in diesem einen geringen Druck aufbaut. ¥ird die Betätigungsstange 1o5 weiter in
das Gehäuse 1o1 der Hilfski-a.ftvorrich.tung hineingeschoben, so hobt die Ventilsitzflache 111 am
Steuerglied 1o7 vom Ventilvert-clilußglied 1o9 ^h
und öffnet einen Ringspalt, der den Druckraum
über die Betätigungsstange 1o5 und das Druckstück 1o^ zunächst das Steuerglied 1o7 soweit in Richtung auf den Hilfskolben 1o2 verschoben, bis das Ventilverschlußglied 1o9 an der Ventilsitzflache T1o zur Anlage kommt und die beiden Druckräumo
123, -124 voneinander trennt. Gleichzeitig werden das Zugglied 11-6 über den Bolzen 12o gespannt
und die Druckstücke 113, 113' aufeinander zubcr, wegt, so daß die Druckstange 1o3 eine Bewegung
in Richtung des hydraulischen Arbeitszylinders
ausführt und in diesem einen geringen Druck aufbaut. ¥ird die Betätigungsstange 1o5 weiter in
das Gehäuse 1o1 der Hilfski-a.ftvorrich.tung hineingeschoben, so hobt die Ventilsitzflache 111 am
Steuerglied 1o7 vom Ventilvert-clilußglied 1o9 ^h
und öffnet einen Ringspalt, der den Druckraum
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mit dem Raum 126 und über die Kanäle 127 i
Steuerglied 1o7 den Raum 128 und die Luftfilter 129 mit der Atmosphäre verbindet. Hierdurch verringert
sich das Vakuum in dem Raum 123, so daß die an dem Hilfskolben 1o2 wirksame Druckdifferenz
auf diesen eine Kraft ausübt, die über die Hebeleinrichtung Io6- auf die Druckstange 1o3 zur Betätigung
des Hauptzylinders und als Reaktionskraft atif das Drnckstück 1o4 zur Vermittlung
eines Bremsgefühls an der Betätigungsstange übertragen wird.
Um ein Lösen der Ililfskraftvorrichtung zu bewirken,
ist es lediglich erforderlich, die Betätigungskraft am Bremspedal zu vermindern. Der in dem
hydraulisehen Arbeitszylinder herrschende Druck verschiebt über die Hebeeinrichtung das Steuerglied
der Ventileinrichtung von dem Hilfskolben 1o2 weg, so daß der Ringspalt zwischen der Ventilsitzfläche
111 und dem Ventilverschlußglied 1o9 geschlossen wird und das Ventilverschlußglied 1o9
von der Ventilsitzfläche 1 Io abhebt. Hierdurch wird die Verbindung zwischen dem üruckraura 124
und dem Druckraum 123 erneut hergestellt, so daß der in dem Druckraum 124 herrschende Druck abgebaut
werden kann und der Hilfskolben 1o2 den auf ihn einwirkenden Kräften, hervorgerufen durch den
hydraulischen Druck im Arbeitszylinder und die Rückstellfeder 119, ausweicht, bis er zur Anlage
an das Gehäuse 1o1 gelangt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die Ausbildung und
Anordnung der die Kräfte zwischen Kraftglied und Kraftübertragungsglied einerseits und Kraftglied
und· Steuerglied andererseits übertragenden bzw.
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aufteilenden Hebeeinrichtung eine ständige Verbindung
zwisehen dem eine Betätigung ausführenden
Organ und dem Bedienenden aufrechterhalten wird, die auch zur Einleitung eines Steuervorgangs nicht
unterbrochen werden muß. Hierdurch wird ein plötzliches Ansteigen der Betätigungs- oder Reaktions—
kraft beim Virksainwerdeii der Hilfskrafteinrichtung
vermieden. Weiterhin ist durch die erfindungsgemäße Hebeleinrichtung ein einfacher Aufbau einer
Hilfskraftvori-xchtung zu verwirklichen, dex· eine
wirtschaftliche Herstellung der einzelnen Bauteile und eine zeitsparende Montage des Gerätes
ermöglicht.
0098 15/1 197
Claims (1)
- PatentansprücheT. Hilfskraftvorrichtung, insbesondere zum Betätigen der Bremsen von Kraftfahrzeugen, bei der eine vom Bedienenden mittels eines Steuer-Gliedes betätigbare Veiitileinrichtung die Bewegung eines Kraftgliedes steuert, bei der ferner das Kraftglied und das Kraftubertragmucsglied gegeneinander beweglich sind und zwischen das Ki'aftglied und dris Kraftübertragimfjsglied eine Hebeeinrichtung eingeschaltet ist, die die Kraft des Kraftgliedes auf das Kraftübertragungsglicd und eine Reaktionskraft auf den Bedienenden und das Steuerglied der Ventileinrichtung übertragt, gekennzeichnet dux*ch κν/ischein dem Kraftgliedfü,1o2) und deui Kraftübei'tragungsglied ('lflo'3) in« Winkel zueinander angeordnete Druckstücke ( 13,13*,113,113'), deren eine, einander zugekehrte Enden ( i'l, 1**' , 1 lh , 1 I'»' ) ortsfest in Lagern gehalten sind und deren andere, voneinander entfernte Enden ( 16, 1 ό ' , 115. 1 ^5 ' ) übe** ein biegsames Zugglied (ipili^) miteinander vorbundon sind, und eine Vorrichtung (i7|12o, 1o*l) auf die das Zugglied (15,Π<>) eine Kraft ausüben kann, die auf das-Steuerglied (io,lo7) der Venti !einrichtung (5,108) als iioaktioiiskraft übertrügen wird.—2-009815/1197 BAD ORIGINAL2. Hilfskraftvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzei ohne t, daß die voneinander entfernten IDnden ( 1 15 , 1 15 ' ) der Druckstücke (113*113*) durch ein biegsames Band (1'16) miteinander verbunden sind, das die Enden der Druckstücke umgreift "und auf den Längsseiten der Druckstücke befestigt ist.3. Hilfskraftvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e Ic e η η ζ e i ohne t, daß die Enden- (117»117' ) des die Druckstücke verbindenden biegsamen Bandes (116) von den Seitenflächen der Druckstücke nach außen hin abgebogen sind und in entsprechende Öffnungen eines auf dem Kraftübertragungsglied (1o3 ) angeordneten Federtellers (\1b) eingreifen.h. Iliirskraftvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch g e k e η η ζ e i c■ Ii η e t, daß das Steuerglied (io,1o,) der Ventileinrichtung (5j1o8) einen axialen Ansatz (io'', lok) aufweist, der durch eine Öffnung im Zugglied hindurchgeführt ist und mit seinem zy-f lindrischem Ende in eine entsprechende Bohrungim KraftüberLragungsglied (^,1o3) hineinragt.5. Hilfskraftvorrichtung rir'.ch den Ansprüchen 1 bis k, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß das Steuerglied (1 o', 1 o>( , 1 ο 7 ) der Vontileinrichtung (5»1oS) senkrecht zu seiner Achsrichtung von einoni zylindrischen Bolzen ( 1 7» 12o) durchdrungen ist, dessen über den Querschnitt des Steuergliedes an der Befostigurigsstelle hinausragende Enden sich an dem Zugglied ( 1 5 ι 1 1 6 ) und in Löse st ellung an dein •Kraftglied (2,1o2) abstützen.0 0 9815/1 197 · _3_BAD ORIGfNAt6. Hilf skr aftvo rri chtung nach den Ansprüchen bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (37) im Zugglied (32) zum Dui-chtritt des Steuergliedes (io) der Ventileinrichtung und der in der Öffnung ruhende Teil (io') des Steuergliedes .(1o) zur Sicherung gegen gegenseitiges Verdrehen rechteckig ausgebildet sind.7. Hilfskraftvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftglied (io2) mit Gleitstücken (121) Eius einem Werkstoff mit guten Gleit eigenschaften versehen ist, auf denen sich die Druckstücke abstützen.8. Hilfskraftvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsglied (103) zur Lagerung der Druckstücke (113,113') Ausnehmungen auf v/eist, deren Begrenzungsflache Teil eines Zylindermantels ist.9. Hilfskraftvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekenn ζ e i chne t, daß die Druckstücke (34,33) mit dem Zugglied (32) einstückig ausgebildet sind.1o. Hilfskraftvorrichtung nach den Ansprüchen 1bis 9, dadurch, g e k e η η. ζ e ic h η e t,. ο daß das Zugglied als senkrecht zur Zugrich-J0 tung elastische Blattfeder ausgebildet ist.11. Hilf skraf tvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke und das Zugglied einstückig ausgebildet sind und aus dünnwandigem Blech hoher Elastizität bestehen, wobei die die Druckstücke bildenden Teile (33>3^) zur Versteifung geeignete Ausprägungen (35.30) aufweisen.
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