DE1800881B2 - Schwenklager, fuer schwenkfenster - Google Patents
Schwenklager, fuer schwenkfensterInfo
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- E05D7/08—Hinges or pivots of special construction for use in suspensions comprising two spigots placed at opposite edges of the wing, especially at the top and the bottom, e.g. trunnions
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schwenklager für Schwenkfenster mit zwei von identischen Lagerzapfen gebildeten
Achsen, von denen die erste mit einer am Blendrahmen und die zweite mit einer am Flügel des
Fensters angebrachten Platte fest verbunden ist und die beide in Bohrungen in einem zwischen der blendrahmenseitigen
und der flügelseitigen Platte angeordneten Zwischenstück für eine aufeinanderfolgende Schwenkbewegung
des Flügels um die erste und die zweite Achse gelagert sind, und bei dem mittels einer im Inneren des
Schwenklagers angeordneten Sperrvorrichtung die Schwenkbewegung um die zweite Achse bei einer
Schwenkbewegung um die erste Achse und umgekehrt blockierbar ist.
Bei einem bekannten Schwenkiager dieser Art (DT-PS 9 76 967) sind die beiden die Schwenkachsen des
Fensterflügels definierenden Lagerzapfen für einen Ausgleich des Flügelgewichtes jeweils mit einer Bremse
versehen, die aus einer Bremsplatte, einer Bremsscheibe und einer Tellerfeder besteht. Zum Feststellen der
Bremsplatten in der blendrahmenseitigen Platte bzw. der flügelseitigen Platte und dem Zwischenstück sind
hierbei mehrere Dorne vorgesehen, von denen einige im Zusammenwirken mit einer Vielzahl von Bogenführungen
und Begrenzungsanschlägen die Sperrvorrichtung bilden, mittels welcher die Schwenkbewegung um dii
zweite Achse bei einer Schwenkbewegung um die erste Achse und umgekehrt blockierbar ist.
Ähnlich verhält es sich bei einem weiteren bekannter Schwenklager dieser Art (US-PS 30 99 036), bei den
zum Abbremsen der Schwenkbewegung des Fensterflü gels gesonderte Tellerfedern vorgesehen sind und dii
Sperrvorrichtung zum Blockieren der Schwenkbewe gung um die zweite Achse bei einer Schwenkbewegun]
um die erste Achse und umgekehrt ebenfalls von eine
If
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Reihe zum Teil bogenförmig geführter Sperrglieder und mit diesen zusammenwirkenden Anschlagflächen an der
blendrahmenseitigen und der flügelsauger Platte bzw. dem Zwischenstück gebildet ist.
""per Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Schwenklager für Schwenkfenster der eingangs angegebenen Art zu schaffen, das bei Gewährleistung einer
hohen Funktionssicherheit einen äußerst einfachen Aufbau unter Verwendung nur sehr weniger unterschiedlicher
Teile besitzt, die sämtlich fertigungstechnisch günstig herstellbar sind.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die zylindrischen Mantelflächen der Lagerzapfen je eine
achsparallele Kerbe aufweisen, daß das Zwischenstück mit einem Hohlraum zwischen den Bohrungen versehen
ist und daß die Sperrvorrichtung von einem gleitbar im Hohlraum gelagerten Riegel gebildet ist, der wechselseitig
mit der Kerbe entweder des einen oder des anderen Lagerzapfens für dessen starre Verbindung mit
dem Zwischenstück selbsttätig in Rasteingriff überführbar ist.
Bei dieser Ausgestaltung bildet der im Hohlraum zwischen den Bohrungen der Lagerzapfen gleitbar
geführte Riegel das einzige Sperrorgan, das wechselseitig mit der Kerbe entweder des einen oder des anderen
Lagerzapfens zusammenwirkt, um lediglich durch eine einfache Verschiebung die eine oder die andere Achse
für eine Schwenkbewegung zu blockieren, wobei das jeweils nicht mit der Kerbe eines Lagerzapfens in
Eingriff stehende, entgegengesetzte Ende des Riegels J0
auf der zylindrischen Mantelfläche des anderen
Lagerzapfens gleitet und auf diese Weise durch Abbremsung die Schwenkbewegung verlangsamt. Hierdurch
sind nicht nur eine Vielzahl von Sperrgliedern bzw. Anschlägen und Anschlaggegcnflächen an der
blendrahmenseitigen und der flügelseitigen Platte sowie dem Zwischenstück vermieden, so daß vor allem auch
die blendrahmenseitige und die flügelseitige Platte vollkommen identisch ausgebildet werden können,
sondern auch gesonderte Bremsglieder entbehrlich. Aufgrund der Riegelanordnung im Hohlraum im
Inneren des Zwischenstücks zwischen den Bohrungen der Lagerzapfen ist der Riegel selbst bei geöffnetem
Fensterflügel weitestgehend gegenüber einem Eindringen von Staub und dergleichen Verunreinigungen sowie
gegenüber Witterungseinflüssen geschützt.
Bei einem Schwenklager für Schwenkfenster mit einem einzigen, eine Schwenkachse definierenden
Lagerzapfens ist es zwar schon bekannt (DT-PS 9 31 457), einen Riegel bzw. Raststift vorzugehen, der
mit einer achsparallelen Kerbe im Rand einer einen Teil des Lagerzapfens bildenden Bremsscheibe zum Festlegen
des Fensterflügels einenends zusammenwirkt, iedoch ist hierbei keine ununterbrochen fortlaufende
der Sperrzähne des Riegels angepaßt. Hierbei wird durch Eingriff eines der Sperrzähne des Riegels in die
Kerbe eines Lagerzapfens eine Drehbewegung des Zwischenstücks in bezug auf eine der Platten in dem
einen Drehsinn unterbunden, während im entgegengerichteten Drehsinn die Schrägfläche der Kerbe auf die
Schrägfläche des Sperrzahnes eine solche Kraft ausübt,
daß letzterer die Kerbe verläßt und mit seiner Kante cuf der Mantelfläche des Lagerzapfens während dessen
Bewegung entlanggleitet, wobei stets der eine Sperrzahn in die zugeordnete Kerbe eingreift, wenn der
andere Sperrzahn aus seiner Kerbe ausgerastet ist.
Das Zwischenstück kann aus einem Teil bestehen und an jedem Ende einen bis zu der benachbarten Bohrung
reichenden Querschlitz sowie ein senkrecht zu letzterem verlaufendes, teilweise mit Innengewinde versehenes
Loch aufweisen, das zur Klemmung der Bohrung um den Lagerzapfen herum eine Schraube aufnimmt.
Hierdurch ist bei der Schwenkbewegung des Fensterflügels eine zusätzlich einfache Bremsmöglichkeit geschaffen,
die auch bei langdauernder Benutzung nicht unwirksam wird und eine Feststellung des Flügels in
jeder öffnungslage ermöglicht.
Das mit Bohrungen für die als Achsen dienenden Lagerzapfen versehene Zwischenstück kann aber auch
nach einer weiteren Ausführungsform aus zwei Teilen bestehen, die beidseits einer die Achsen durchsetzenden
Ebene angeordnet und miteinander durch nur eine Schraube verbunden sind, die quer zu beiden Teilen
angeordnet ist. Diese Schraube gestattet ebenfalls eine Klemmung der beiden Teile des Zwischenstücks
gegenüber den Lagerzapfen zur Schaffung einer zusätzlichen Reibungsbremse für beide Schwenkachsen.
Hierbei kann vorteilhaft die Verbindungsschraube für die beiden Teile des Zwischenstückes dieses an einer
Stelle durchsetzen, welche zur ersten Achse einen kleineren Abstand hat als zur zweiten Achse, wodurch
die Schwenkbewegung um die erste Achse stärker abbremsbar ist als jene um die zweite Achse.
Die Kerben der Lagerzapfen können hierbei V-förmig mit einem im wesentlichen rechten Winkel
zwischen ihren beiden Flächen ausgebildet sein.
Bei dieser Ausführungsform kann der Riegel vorteilhaft aus einem Stück bestehen, das an seinen beiden
Enden je einen symmetrischen Keil sowie in der Mitte ein Langloch zum Durchtritt der Verbindungsschraube
für die beiden Teile des Zwischenstückes aufweist und dessen Länge zwischen den Schneiden der Keile se
gewählt ist, daß jeweils der eine Keil in die Kerbe des einen Lagerzapfens eingreift und der andere Keil auf
der Mantelfläche des anderen Lagerzapfens gleitend anliegt.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Lagerzapfen und die ihnen
Schwenkbewegung des Flügels auf einen Offnungswin- 55 zugeordneten Bohrungen leicht konisch ausgebildet
kel von bis zu 180° möglich, da ein we;.eres öffnen des sind, daß die Lagerzapfen an der zugehörigen Platte auf
der Seite ihres kleineren Durchmessers angebracht sind, und daß das Zwischenstück mittels einer zwischengelegtv.n
Beilagescheibe außer unmittelbarer Berührung mit der betreffenden Platte gehalten ist.
Noch eine andere Ausführungsform ist dadurch
Fensterflügels nur nach Betätigung eines gesonderten Treibstangenverschlusses durchgeführt werden kann,
durch den der Riegel bzw. Raststift aus der Kerbe der Bremsscheibe herausgehoben wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Riegel aus zwei Sperrzähnen mit entgegengesetzt
gerichteten Schrägflächen und aus einer zwischen den
Sperrzähnen angeordneten, diese voneinander abspreizenden Feder bestehen.
Vorteilhaft sind die Kerben V-förmig und schräg bzw. unsymmetrisch in die zylindrischen Mantelflächen der
Lagerzapfen eingelassen und der Schrägflächenform
gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen doppelkegelförmig oder ballig ausgebildet und daß die Bohrungen im
Zwischenstück an die Form der Lagerzapfen zur Verbindung einer unmittelbaren Berührung des Zwischenstückes
mit den zugehörigen Platten angepaßt sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
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folgenden Beschreibung anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt
F i g. 1 eine schematische Schrägansicht eines erfindungsgemäßen Schwenklagers in auseinandergezogener
Darstellung,
F i g. 2 eine Schrägansicht des zusammengebauten Schwenklagers nach F i g. 1 in einer öffnungsstelllung,
F i g. 3 eine schematische Seitenansicht einer amderen
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schwenklagers,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV auf Fig. 3,
und
Fig. 5 eine Schnittansicht ähnlich Fig.4 einer
weiter abgewandelten Ausführungsform.
Bei dem Schwenklager nach F i g. 1 und 2 ist auf einer am Blendrahmen anzubringenden Platte 1 ein Lagerzapfen
2 befestigt, der in einer Bohrung 3 eines Zwischenstückes 4 drehbar gelagert ist. Eine an einem
Fensterrahmen anzubringende Platte 5 trägl; einen Lagerzapfen 7, der mittels Schrauben 6 (wie übrigens
auch der Lagerzapfen 2) daran befestigt ist und in einer Bohrung 8 des Zwischenstückes 4 drehbar gelagert ist.
Letzteres weist einen längs von einer Seite zur anderen durchgehenden Hohlraum 9 von rechteckigem Querschnitt
auf, in welchem zwischen den Lagerzapfen 2 und 7 ein Gleitriegel angeordnet ist, der aus zwei
Sperrstücken 10 bzw. 11 mit entgegengesetzt gerichteter Schrägflächen und einer Springfeder 12 besteht,
welche die Sperrstücke bzw. -zähne 10,11 voneinander
abspreizt.
Jeder der Lagerzapfen 2 und 7 weist eine V förmig ausgebildete, schräg eingelassene Kerbe 13 auf, welche
der Form der Schrägflächen der Sperrstücke bzw. -zähne 10, 11 angepaßt ist. Die Kerben 13 sind so
angeordnet, daß bei Eingriff des einen Sperrstückes des Riegels in der zugeordneten Kerbe 13 das andere
Sperrstück aus der betreffenden Kerbe ausgerastet ist und mit seiner Kante oder Schneide auf der
Zylinderfläche des Lagerzapfens gleitet
Das Zwischenstück 4 ist ferner mit Querschlitzen 14
versehen, die von den Enden her bis zu den benachbarten Bohrungen 3 bzw. 8 reichen. Mittels der
Schlitze 14 können die Lagerzapfen 2, 7 in ihren Bohrungen 3,8 mittels Schrauben 15 geklemmt werden,
welche das Zwischenstück 4 in teilweise mit Gewinde versehenen Löchern 16 durchsetzen. Die auf diese
Weise bewirkte Bremsung der Lagerzapfen 2, 7 wird durch die Benutzung nicht unwi-ksam.
Bei geschlossenem Zustand des Fensters befinden sich die Außenflächen sowie die Innenflächen der
Platten 1, 5 und des Zwischenstückes 4 in zueinander parallelen Ebenen. Das Schwenklager hat dann die
Form eines Parallelepipeds, das sich vollständig in den Blendrahmen und in den Fensterflügelrahmen einfügt
Bei öffnung des Flügels vom Blendrahmen weg ( F i g. 2) greift das Sperrstück 11 in die Kerbe 113 des
Lagerzapfens 7. Das hat zur Folge, daß die Platte 5 des Flügels und das Zwischenstück 4 sich gemeinsam um
den Lagerzapfen 2 herum bewegen (erste Schwenkachse). Sobald das Zwischenstück 4 und die Plattine 5 einen
vorbestimmten Winkel erreicht haben, im Ausfültirungsbeispiel
90°, greift das Sperrstück 10 in die Kerbe 13 des Lagerzapfens 2 ein und behindert die Fortsetzung der
Schwenkbewegung des Zwischenstückes 4 um den Lagerzapfen 2 herum. Eine weitere Schwenkbewegung
der Platte 5 bewirkt, daß das Sperrstück 11 sich aus der
Kerbe 13 des Lagerzapfens 7 löst, wodurch eine Schwenkung um diesen Lagerzapfen 7 möglich wird
(zweite Schwenkachse), während die Schwenkung un den Lagerzapfen 2 blockiert bleibt.
Wenn der Flügel um 180° gedreht ist, kann man ihi vom Blendrahmen abheben, beispielsweise zum Aus
tausch einer Fensterscheibe. Hierzu genügt es, di< Befestigungsschrauben 6 für den Lagerzapfen 7 auf de
platte 5 zu lösen. Dann ist der Flügel nur durch (nich dargestellte) radiale Rippen eines jeden Lagerzapfens ]
des linken und rechten Schwenklagers gehalten, die it
ίο Nuten 17 der zugehörigen Platten eingreifen. Die Nutet
17 in der Platte 5 sind bis zu deren Ende verlängert. De Fensterflügel kann abgehoben werden, indem er nacl
oben geschoben wird, wobei der Lagerzapfen 7 in seine Bohrung 8 verbleibt.
Bei der Rückbewegung zum Schließen des Flügels is die Schwenkung um den Lagerzapfen 7 die einzij
mögliche, bis die Platte 5 die waagerechte Stellunj erreicht hat. In dieser findet die Verriegelung der Platt«
5 und des Zwischenstückes 4 sowie die Freigabe de Schwenkbewegung um den Lagerzapfen 2 statt.
Bei den Ausführungsformen gemäß den F i g. 3 bis i ist die Platte 1 wie oben beschrieben im Blendrahmei
angebracht, und sie trägt einen Lagerzapfen 2, der it einer Bohrung 3 eines Zwischenstückes 4 drehba
gelagert ist. Die Platte 5 ist im Flügelrahmen befestigt Sie trägt einen Lagerzapfen 7, der (genau wie de
Lagerzapfen 2) mittels Schrauben 6 befestigt ist De Lagerzapfen 7 ist in einer Bohrung 8 des Zwischenstük
kes 4 drehbar gelagert.
Bei diesen Ausführungsformen besteht das Zwischen stück 4 aus zwei Teilen 18, 19, die miteinander durcl
eine einzige Schraube 20 verbunden sind. Dies* gestattet es, die Teile 18 und 19 gegen die Lagerzapfen;
bzw. 7 anzuspannen, wodurch die Schwenkung de:
Zwischenstückes 4 um diese Lagerzapfen gebrems wird. Wünscht man die Schwenkbewegung um dei
Lagerzapfen 2 mehr zu bremsen als jene um der Lagerzapfen 7, so daß der Fensterflügel in jedei
Schwenklage während der ersten Schwenkbewegung um den Lagerzapfen 2 zum Abheben des Flügels von
Blendrahmen angehalten werden und in einer Lüftungs stellung verbleiben kann, so ordnet man die Bohrung
welche die Teile 18,19 durchsetzt und die Schraube 2( aufnimmt etwas näher bei der Bohrung 3 als bei dei
Bohrung 8 an, anstatt sie mit gleichen Abständer zwischen diesen Bohrungen anzuordnen.
Die Lagerzapfen 2 und 7 sind mit je einer V-förmigen in bezug auf eine Axialebene symmetrisch angeordne
ten Kerbe 21 versehen, deren Schrägflächen einer Winkel von etwa 90° einschließen. Obwohl jeweils ein«
einzige Kerbe 21 in jedem der Lagerzapfen 2, J ausreichen würde, tragen diese zusätzlich noch ein«
Kerbe 21' ( F i g. 3), damit ein und derselbe Lagerzapfer gleichermaßen für ein linkes wie für ein rechte:
Schwenklager verwendbar sein kann.
Zwischen den Teilen 18, 19 des Zwischenstückes *
kann ein Riegel 22 gleiten, der aus einem Stück besteh und an seinen Enden symmetrische Keile 23 mit je zwe
Schrägflächen sowie im Mittelstück ein Langloch 2^
aufweist, das von der Schraube 20 durchsetzt ist. Seitlid
ist der Riegel einerseits durch die Platten 1 und 5 uru andererseits durch die Schraube 20 geführt, so daß ei
nicht notwendig ist, für die Führung Nuten in den Teiler 18,19 vorzusehen,
Bei der in F i g. 3 und 4 dargestellten Ausführungs form sind die Lagerzapfen 2, 7 und die zugeordneter
Bohrungen 3, 8 nicht zylindrisch, sondern vorteilhaf leicht konisch. Die Lagerzapfen 2, 7 sind mit der Seit«
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ihres kleineren Durchmessers auf der Platte 1 bzw. 5 befestigt. Eine dünne Stahl-Beilitgscheibe 25 ist zwischen
jeden. Lagerzapfen und die zugeordnete Platte eingeschoben und teilweise eingelassen in die Teile 18,
19 des Zwischenstückes 4, um eine direkte Berührung zwischen letzterer und den Platten 1,5 zu verhindern.
Bei der in F i g. 5 gezeigten abgewandelten Ausführungsform
sind die Lagerzapfen X 7 doppelkegelförmig oder ballig ausgebildet. Die Bohrungen 3, 8 haben eine
entsprechende Innenfläche, wodurch es möglich ist, eine unmittelbare Berührung zwischen dem Zwischenstück 4
und den Platten 1, 5 zu vermeiden, ohne daß man auf Beilagscheiben 25 zurückgreifen müßte.
Wie bereits erwähnt, zeigt die F i g. 3 die Platte 5 um 180° gegenüber der Platte 1 gedreht. In dieser Stellung
ist die Außenfläche des Fensters beispielsweise zum Zweck der Reinigung nach innen gewendet. In dieser
Stellung ist das Zwischenstück 4 mit der Platte 1 starr gekuppelt, indem der eine der Keile 23 des Riegels 22 in
die Kerbe 21 des Riegels 2 eingreift. Die Schneide des anderen Keils 23 gleitet auf der Mantelfläche des
Lagerzapfens 7, wodurch dem Riegel jede Gleitmöglichkeit genommen ist.
Um das Fenster zu schließen, erteilt man der Platte 5 eine Bewegung im Gegen-Uhrzeigersinn, wobei nach
einer Viertelumdrehung die Kerbe 21 des Lagerzapfens 7 in der Achse des Riegels 22 liegt. Letzterer hat
dadurch die Möglichkeit zu gleiten. Die Gleitbewegung findet zu Beginn der Drehbewegung der aus dem
Zwischenstück 4 und der Platte 5 bestehenden Einheit um den Lagerzapfen 2 statt, durch welche der Riegel
gezwungen wird, die Kerbe 21 des Lagerzapfens 2 zu verlassen und mit seinem anderen Ende in die Kerbe 21
des Lagerzapfens 7 einzugreifen, so daß das Zwischenstück 4 mit der Platte 5 verriegelt wird. Das Fenster ist
geschlossen, wenn die Platte 5 sich Seite an Seite mit der Platte 1 befindet und die Achse des Lagerzapfens 7
oberhalb jener des Lagerzapfens 2 ist. Man sieht ohne weiteres, daß zum öffnen des Fensters eine Bewegung
um den Lagerzapfen 2 stattfindet und daß jede Bewegung um den Lagerzapfen 7 gesperrt ist, bis das
Zwischenstück 4 und die mit ihm starr gekuppelte Platte 5 die Waagerechte erreicht haben, in welcher eint
Gleitbewegung des Riegels in der entgegengesetzter Richtung zu der obenbeschriebenen stattfindet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
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Patentansprüche:
1. Schwenklager für Schwenkfenster, mit zwei von identischen Lagerzapfen gebildeten Achsen, von S
denen die erste mit einer am Blendrahmen und die zweite mit einer am Flügel des Fensters angebrachten
Platte fest verbunden ist und die beide in Bohrungen in einem zwischen der blendrahmenseitigen
und der flügelseitigen Platte angeordneten Zwischenstück für eine aufeinanderfolgende
Schwenkbewegung des Flügels um die erste und die zweite Achse gelagert sind, und mittels einer im
Inneren des Schwenklagers angeordneten Sperrvorrichtung
die Schwenkbewegung um die zweite i$
Achse bei einer Schwenkbewegung um die erste Achse und umgekehrt blockierbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die zylindrischen Mantelflächen der Lagerzapfen (2,7) je eine achsparallele
Kerbe (13; 21) aufweisen, daß das Zwischenstück (4) mit einem Hohlraum (9) zwischen den Bohrungen
(3,8) versehen ist und daß die Sperrvorrichtung von einem gleitbar im Hohlraum (9) gelagerten Riegel
(10,11,12; 22, 23) gebildet ist, der wechselseitig mit
der Kerbe (13; 21) entweder des einen oder des anderen Lagerzapfens (2, 7) für dessen starre
Verbindung mit dem Zwischenstück (4) selbsttätig in Rasteingriff überführbar ist.
2. Schwenklager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (10, 11,12) aus zwei
Sperrzähnen (10, 11) mit entgegengesetzt gerichteten Schrägflächen und aus einer zwischen den
Sperrzähnen (10,11) angeordneten, diese voneinander abspreizenden Feder (12) besteht.
3. Schwenklager nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerben (13)
V-förmig und schräg bzw. unsymmetrisch in die zylindrischen Mantelflächen der Lagerzapfen (2, 7)
eingelassen und der Schrägflächenform der Sperrzähne (10,11) des Riegels (10, U, 12) angepaßt sind.
4. Schwenklager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück
(4) aus einem Teil besteht und an jedem Ende einen bis zu der benachbarten Bohrung (3 bzw. 8)
reichenden Querschlitz (14) sowie ein senkrecht zu letzterem verlaufendes, teilweise mit Innengewinde
versehenes Loch (16) aufweist, das zur Klemmung der Bohrung (3 bzw. 8) um den Lagerzapfen (2 bzw.
7) herum eine Schraube (15) aufnimmt.
5. Schwenklager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Bohrungen (3,8) für die
als Achsen dienenden Lagerzapfen (2, 7) versehene Zwischenstück (4) aus zwei Teilen (18, 19) besteht,
die beidseits einer die Achsen durchsetzenden Ebene (IV-IV) angeordnet und miteinander durch nur eine
Verbindungsschraube (20) verbunden sind, die quer zu beiden Teilen (18,19) angeordnet ist.
6. Schwenklager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschraube (20)
für die beiden Teile (18, 19) des Zwischenstückes (4) dieses an einer Stelle durchsetzt, welche zur ersten
Achse einen kleineren Abstand hai als zur zweiten Achse.
7. Schwenklager nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerben (21) der Lagerzapfen
(2, 7) V-förmig mit einem im wesentlichen rechten Winkel zwischen ihren beiden Flächen
auseebildet sind.
8 Schwenklager nach einem der Ansprüche 5 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (22, 23)
aas einem Stück besteht, das an seinen beiden Enden je einen symmetrischen Keil (23) sowie in der Mitte
ein Langloch (24) zum Durchtritt der Verbindungsschraube (20) für die beiden Teile des Zwischenstükkes
(4) aufweist und dessen Länge zwischen den Schneiden der Keile (23) so gewählt ist, daß jeweils
der eine Keil (23) in die Kerbe (21) des einen Lagerzapfens (z. B. 2) eingreift und der andere Keil
(23) auf der Mantelfläche des anderen Lagerzapfens (7) gleitend anliegt.
9. Schwenklager nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen (2,
7) und die ihnen zugeordneten Bohrungen (3, 8) leicht konisch ausgebildet sind, daß die Lagerzapfen
(2, 7) an der zugehörigen Platte (1 bzw. 5) auf der Seite ihres kleineren Durchmessers angebracht sind
und daß das Zwischenstück (4) mittels einer zwischengelegten Beilagscheibe (25) außer unmittelbarer
Berührung mit der betreffenden Platte (1 bzw. 5) gehalten ist.
10. Schwenklager nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (2,
7) doppelkegelförmig oder ballig ausgebildet und daß die Bohrungen (3,8) im Zwischenstück (4) an die
Form der Lagerzapfen (2,7) zur Verhinderung einer unmittelbaren Berührung des Zwischenstückes (4)
mit den zugehörigen Platten (1 bzw. 5) angepaßt sind.
Applications Claiming Priority (4)
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DE1800881C3 DE1800881C3 (de) | 1976-09-09 |
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