DE1800247C - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Unterputzschalter mit einer Betätigungswippe, deren
Achse in zwei in Abstand voneinander angeordneten, etwa parallel zueinander verlaufenden Stegen lagert,
mit einem Tragorgan sowie mit in Gewindelöchern eingreifenden Stellschrauben zur Betätigung von den
Schalter in einer Dose od. dgl. festlegenden Spreizkrallen.
Es ist ein elektrisches Installationsgerät, z. B. in Form eines Unterputzschalters, mit einem Sockelunter- und -oberteil bekannt, bei dem vorzugsweise
das Oberteil aus einem thermoplastischen Isolierstoff besteht und diesem zugleich das Tragorgan für die
Unterputzinstallation mit angeformt ist. Hier sind somit besondere Verbindungsmittel erforderlich, um
Ober- und Unterteil des Sockels miteinander zu verbinden. Das Oberteil dieses bekannten Unterputzschalters
weist auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten Pfosten mit Kammern zur Aufnahme von
Spreizen zu seiner Befestigung in einer Dose od. dgl. auf. Dabei sollen die dem Unterteil zugekehrten
Seitenwände der Kammern in Wandaussparungen des Unterteiles geführt werden, wobei stiftförmige Ansätze
des Oberteiles flanschartige Vorsprünge des Unterteiles durchdringen und durch Kalt- oder Warmverformung
mit dem Unterteil verbunden sind. Die Stellschrauben für die Spreizkrallen dieser bekannten
Ausführungsform eines Unterputzschalters wirken mit Muttern zusammen, die unterhalb des Bodens der
Kammern angeordnet sind. Zwar können bei einer derartigen Ausführungsform eines Unterputzschalters
dadurch Teile eingespart werden, daß man das Tragorgan einstückig mit einem der beiden Teile des
Sockels, vorzugsweise mit dessen Oberteil, hält, andererseits hat diese bekannte Ausbildung eines
Unterputzschalters jedoch auch Nachteile. So bringt die vorgesehene Verwendung eines thermop'astischen
Isolierstoffes zur Herstellung des Tragorgans, wie die Praxis gezeigt hat, eine mangelhafte mechanische
Festigkeit mit sich. Dadurch kann es vorkommen,
ίο daß sich beim Anziehen der Spreizen mittels der
Stellschrauben das Tragorgan mindestens bereichsweise verformt. Wenn man eine Schraubbefestigung
fur den Unterputzschalter vorsieht, dann können sich die Köpfe der Schiauben durch die Bohrung des aus
thermoplastischem Kunststoff bestehenden Tragorgans hindurchquetschen. Nachteilig ist aber auch,
daß bei dieser bekannten Ausführungsform eines Unterputzschalters besondere Muttern erforderlich
sind, die mit dem Gewinde der Stellschrauben für die Spieizkrallen zusammenwirken. Diese Muttern können
nicht nur leicht verlorengehen, sondern sie erschweren auch die Montage. Und endlich bedingt die
Zweiteiligkeit des Sockels die Verwendung besonderer Verbindungselemente.
Es ist auch ein aus metallischem Werkstoff bestehender Tragring in mehreren Ausführungsformen
bekannt. Dieser ist jeweils als einteiliger Stanzteil
hergestellt und hat nach innen abgebogene Tragarme. Durch Ben-tzung von Schrauben, Nieten od. dgl.
kann an den Tragarmen ein Sockel befestigt werden. Die Tragarme haben ferner Schlitze zum Einlegen
von Spreizkrallen. Bei einer ersten Ausführungsform eines solchen einstückigen, gestanzten Tragringes
Hegen die nach innen abgebogenen Tragarme sich genau gegenüber. Dies hat den Nachteil, daß die
Länge eines einzigen Tragarmes maximal gleich dem Radius der rnittigen Ausstanzöffnung ist. Um die
Länge der Tragarme vergrößern zu können, ist eine zweite Ausführungsform eines solchen Tragringes
bekannt, bei dem die Tragarme durch schräg zu ihrer Längsrichtung verlaufende Teile mit dem Rand des
Tragringes zusammenhängen. Hier kann somit eine Nebeneinanderanordnung der Tragarme an Stelle der
bisher benutzten Hintereinanderanordnung erfolgen mit dem Ergebnis, daß dadurch auch die Länge der
Tragarme vergrößert wird. Bei beiden bekannten Ausführungsformen sind besondere Befestigungselemente,
wie Schrauben, Niete od. dgl., erforderlich, um den Sockel mit dem Tragring zu verbinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, elektrische Unterputzschalter der eingangs näher gekennzeichneten
Art derart zu verbessern, daß unter Fortfall zusätzlicher Befestigungselemente eine Befestigung
des Sockels am Tragorgan mit einfachsten Mitteln durchgeführt werden kann, wobei darüber
hinaus die Möglichkeit geschaffen werden soll, durch unterschiedlich weites Umbiegen von Verbindungsmitteln zwischen Tragorgan und Sockel eine Anpassung
an unterschiedlich gestaltete und bemessene Installationsgeräte zu erhalten.
Dieses Ziel ist erfindungsgemäß im wesentlichen erreicht durch die Verwendung von zwei gesondert
hergestellten Stegen, die durch Ausschnitte von Tragarmen des plattenförmigen Tragorgans hindurchsteckbar
und anschließend je zu einem L-förmigen Körper umbiegbar sind, wobei jeweils der umgebogene
Schenkel sowohl ein Auflager für den Sockel bildet als auch Gewindelöcher für die Stellschrauben
der Spreizkrallen aufweist, während der andere gelegt, der ein plattenförmiges Tragorgan 3 mit zwei
Schenkel des Steges einerseits mit den Tragarmen Tragarmen 4 aufweist. Der Sockel ist generell mit Λ
zusammenwirkende Abstützelemente und andererseits bezeichnet. Zum Verbinden des Sockels 5 mit dem,
eine Lagerstelle für die Achse der Betätigungswippe plattenförmigen Tragorgan 3 bzw. mit dessen Ί ragaufweist.
Die gesondert hergestellten und nachträg- 5 armen 4 dienen insgesamt zwei mit 6 bezeichnete
lieh an dem Unterputzschalter in der angegebenen Stege, die, wie die F i g. 2 am besten erkennen labt,
Weise anzubringenden Stege haben eine dreifache in ihrer Endgestalt L-förmig ausgebildet sind. Der im
Funktion zu erfüllen. Sie haben zunächst eine Ver- Ausführungsbeispiel kürzere Teil des L-formigen
bindung des Sockels mit dem Tragorgan herzustellen, Steges 6, der Schenkel 7, verläuft etwa horizontal,
was durch bereichsweises Umbiegen der Stege erfolgt. "- wie die Fig. 2 am besten erkennen läßt. Der auf-Das
heißt, die zunächst im wesentlichen ebenen Stege. wärtsstehende, nicht näher bezeichnete andere Scnenwerden
in die L-Form abgebogen, wobei die umge- kel jedes Steges 6 hat nicht näher bezeichnete Bohbogenen
Schenkel ein Auflager für den Sockel bilden. rungen zum Durchgriff einer Achse 8 für eine Be-Zum
zweiten weisen die abgewinkelten Schenkel der tätigungswippe 9 des Unterputzschalters. Die Betati-Stege
zugleich das Gewinde für die Stellschrauben 15 gungswippe 9 ist auf der Achse 8 mittels zweier
det Spreizkrallen auf. Dadurch können die bisher Schaltnocken 10 befestigt, deren freie Enden jeweils
benutzten gesonderten Muttern in Fortfall kommen, in eine Pfanne 16 auslaufen.
was nicht nur die Montage, sondern auch die Her- Nachzutragen bleibt n^di, daß jeder Schenkel 7
stellung des Unterputzschalters vereinfacht. Und des Steges 6 ein Gewindeioch 11 für eine Stellschraube
drittens hat der andere Schenkel de* L-förmig abge- 20 12 aufweist, die in bekannter Weise zum Betätigen
bogenen Steges einerseits Absatzstellen, die mit den einer Spreizkralle 13 dient.
Tragarmen des Tragorgans zusammenwirken, und Der Steg 6 hat unterhalb der Achse 8 liegend auf
andererseits aber auch eine Lagerstelle für die Achse diametral gegenüberliegenden Seiten je ein Abstützder
Betätigungswippe des Unterputzschalters. Der er- element 14, welches im Ausführungsbeispiel als Nase
findungsgemäße Unterputzschalter hat somit den 25 ausgebildet ist und mit dem Tragarm 4 zusammenwesentlichen
Vorteil gegenüber dem Bekannten, daß wirkt.
besondere Befestigungselemente, wie Schrauben, Wie schon erwähnt, haben die Schaltnocken 10
Nieten od. dgl. in Fortfall kommen, mit denen der Pfannen 16 und sind durch Federn 17 mit je einem
Sockel am Tragorgan befestigt wird. Darüber hinaus Schaltglied 18 verbunden, das schneidenartig auf
kann man die Stege, die Achse und die von dieser 30 einer Bodenplatte 19 des Sockels 5 gelagert ist. Jedes
getragene Betätigungswippe zu einer Baueinheit vor- Schaltglied 18 arbeitet mit einem Kontakt 20 zumontieren,
die dann als Ganzes eingesetzt wird. sammen. Diese sind im Ausführungsbeispiel auf einer
Dadurch, daß man zunächst ebene Stege benutzt, Leiste 21 angeordnet. Die elektrische Einrichtung des
die erst nach dem Hindurchstecken durch Ausschnitte Unterputzschalters kann dabei so beschaffen sein,
des Tragarmes zu einem L-förmigen Körper umge- 35 daß sowohl ein ein- als auch ein doppelpoliges
bogen werden, hat man den weiteren Vorteil, daß Schalten möglich ist. Beide Schaltglieder 18 sind
man Jen abzubiegenden Schenkel des L-förmigen durch eine Zwischenwand 22 voneinander getrennt.
Körpers hinsichtlich seiner Länge variieren und damit Den erwähnten Leisten 21 sind beiderends schraubeneine
Anpassung an unterschiedliche Sockelabmessun- lose Anschlußklemmen 23 an sich bekannter Bauart
gen herbeiführen kann. 40 zugeordnet, die ihrerseits ir. Kammern 24 des
Es empfiehlt sich, die Abstützstellen des Steges an Sockels 5 untergebracht sind. Eine der Wandungen
den Tragarmen als Nasen auszubilden. Diese Nasen jeder Kammer 24 ist mit einem Langloch 25 ver-
können bei der Herstellung des Steges diesem ange- sehen. Durch diese können die der Einfachheit halber
formt werden. nicht dargestellten Anschlußdrähte eingeführt wer-
. Es ergibt sich auch die Möglichkeit, die Abstütz- 45 den. Sofern eine Verwendung als Taster vorgesehen
elemente des Sieges am Tragarm durch bereichs- ist, wird in bekannter und daher nicht dargestellter
weises Biegen, Drehen od. dgl. zu bilden. Weise das Betätigungsglied einseitig durch eine Feder
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel beiastet,
gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Hinsichtlich der Montage des Unterputzschalters
Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung einen er- 00 gilt folgendes: Die Stege 6, die Achse 8 und die Befindungsgernäß
ausgebildeten Unterputzschalter, teil- tätigungswippe 9 können zu einer Baueinheit vorweise
weggebrochen, und montiert werden, die als Mitteistück zwischen die
Fig. 2 einen Teillängsschnitt durch den Unter- Tragarme 4 des Tragorgans 3 einsetzbar ist. Dabei
putzschalter nach der F i g. 1 bei weggelassenen elek- sind die Stege 6 zunächst eben gehalten, d. h., die
trischen Einrichtungen. 55 Schenke! 7 sind noch nicht abgebogen. Die so vor-
Es sei zunächst bemerkt, daß in der Zeichnung montierte Baueinheit kann bereichsweise durch
nur diejenigen Teile eines Unterputzschalters darge- Schlitze 5' des Sockels 5 gesteckt werden. Danach
stellt sind, die für das Verständnis der Erfindung von erfolgt das Umbiegen der Schenkel 7. Hier kann geBedeutung
sind. So fehlt z. B. eine Dose oder ein gebenenfalls auch eine Anpassung an unterschiedliche
Kasten, in welcher bzw. in welchem der Unterputz- 60 Abmessungen des Sockels 5 durch entsprechend länschalter
mittels der Spreizkrallen befestigt werden geres oder kürzeres Abbiegen der Schenkel 7 vorkann.
Auch die elektrischen Einrichtungen sind nur genommen werden. Die Abstützelemente 14 des
teilweise dargestellt. Alle fehlenden Teile können Steges 6 liegen in der Endlage auf den ihnen zugejedoch
einen bekannten Aufbau haben und in eben- kehrten Bereichen der Tragarme 4, so daß gewisserfalls
bekannter Weise im Unterputzschalter unter- 65 maßen eine Verklemmung der Stege & zwischen den
gebracht sein. Tragarmen 4 und dem Sockel 5 erfolgt. Nachzutragen
Dem Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 1 und 2 bleibt noch, daß die Tragarme 4, wie am besten aus
der Zeichnung ist ein Unterputzschalter zugrunde der F i g. 2 ersichtlich ist, einander zugekehrte Aus-
tte 15 aufweisen, in die die Stege 6 eingesetzt en können.
Bezugszeichenliste
3 — Tragorgan (plattenförmig)
4 — Tragarm (von 3)
5 — Sockel
5' — Schlitz (in 5)
6 — Steg
7 — Schenkel (von 6)
8 — Achse (für 9)
9 — Betätigungswippe
10 — Schaltnocken (von 9)
11 — Gewindeloch (in 7)
12 — Stellschraube (für 13)
13 — Spreizkralle
14 — Abstützelement (nase)
15 — Ausschnitt (von 4)
16 — Pfanne (von 10)
17 — Feder
18 — Schaltglied
19 — Bodenplatte
20 — Kontakt
21 — Leiste
22 — Zwischenwand
23 — Anschlußklemmen (schraubenlos]
24 — Kammer (von 5)
25 — Langloch
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektrischer Unterputzschalter mit einer Betätigungswippe, deren Achse in zwei in Abstand
voneinander angeordneten, etwa parallel zueinander verlaufenden Stegen lagert, mit einem Tragorgan
sowie mit in Gewindelöchern eingreifenden Stellschrauben zur Betätigung von den Schalter in
einer Dose od. dgl. festlegenden Spreizkrallen, gekennzeichnet durch die Verwendung
von zwei gesondert hergestellten Stegen (6), die durch Ausschnitte .J) von Tragarmen (4) des
plattenförmigen Tragorgans (3) hindurchsteckbar und anschließend je zu einem L-förmigen Körper
umbiegbar sind, wobei jeweils der umgebogene Schenkel (7) sowohl ein Auflager für den Sockel
(5) bildet als auch Gewindelöcher (11) für die Stellschrauben (12) der Spreizkrallen (13) aufweist,
während der andere Schenkel des Steges
(6) einerseits mit den Tragarmen (5) zusammenwirkende Abstützelcmeiite (14) und andererseits
eine Lagerstelle für die Achse (8) der Betätigungswippe (9) aufweist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützelemente des Steges an
den Tragarmen (4) als Nasen (14) ausgebildet sind.
3. Schalter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützelemente des Steges
(6) am Tragarm (4) durch bereic^sweises Biegen, Drehen od. dgl. gebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681800247 DE1800247B2 (de) | 1968-10-01 | 1968-10-01 | Elektrischer unterputzschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681800247 DE1800247B2 (de) | 1968-10-01 | 1968-10-01 | Elektrischer unterputzschalter |
Publications (3)
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---|---|
DE1800247A1 DE1800247A1 (de) | 1970-04-09 |
DE1800247B2 DE1800247B2 (de) | 1972-09-28 |
DE1800247C true DE1800247C (de) | 1973-04-26 |
Family
ID=5709174
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681800247 Granted DE1800247B2 (de) | 1968-10-01 | 1968-10-01 | Elektrischer unterputzschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1800247B2 (de) |
-
1968
- 1968-10-01 DE DE19681800247 patent/DE1800247B2/de active Granted
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