DE1798180A1 - Schiffssteueranlage - Google Patents
SchiffssteueranlageInfo
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D1/00—Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
- G05D1/02—Control of position or course in two dimensions
- G05D1/0206—Control of position or course in two dimensions specially adapted to water vehicles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H25/00—Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
- B63H25/06—Steering by rudders
- B63H25/08—Steering gear
- B63H25/14—Steering gear power assisted; power driven, i.e. using steering engine
- B63H25/26—Steering engines
- B63H25/28—Steering engines of fluid type
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Description
Dansk Automatisk Ror-Kontrol A/S, üopenharen, MV, Dänemark
The*laved 46 ScllimsteueranlJ! A. 5 2 6 4 2 4 * " 5. 9. 68
Es ist· wohlbekannt, dass die Steuereigenschaften eines Schiffes im allgemeinen
nur in einem grö'sseren oder kleineren Bereich niedriger Drehgeschwindigkeit des Schiffes
linear sind.
Ferner sind einige Schiffe so genannt "dynamisch unstabil", was eine Eigenschaft
ist, die mit den Uebersteuerungseigenschaften gewisser Kraftwagen eine gewisse
Aehnlichkeit hat. ^
Die dynamische Unstabilität tritt im allgemeinen bei niedrigen Drehgeschwindigkeiten
auf und vermindert sich dann, um beim Ueberschreiten eines gewissen Grenzwertes
der Drehgeschwindigkeit ganz zu verschwinden.
Wegen der geschilderten Umstände kann die manuelle Steuerung eines Schiffes
Schwierigkeiten bieten. Dasselbe trifft zu, wenn ein Schiff mittels eines Autopilots gesteuert
wird, der manuelle Steuerung simuliert.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, dem erwähnten Nachteil abzuhelfen,
so dass ein beliebiges Schiff dazu gebracht werden kann, sich vom Gesichtspunkt des Ru- λ
dergastes bzw. des Autopilots aus wie ein normales, bequem zu steuerndes Schiff zu benehmen
.
Erfindungsgemäss ist bei einer Schiffssteueranlage mit einem Steuersignalgeber
und einer Rudersrei!vorrichtung zwischen diese ein Uebertragungsstromkreis eingeschaltet,
worin aus dem Steuersignal, einem von der Drehgeschwindigkeit des Schiffes abhängigen
Signa! und einem aus dem letzteren mittels eines Funktionsgenerators in Uebereinstimmung
mit der Steuerkenniinio des Schiffes abgeleiteten Signal ein Kombinationssignal erzeugt
wird, «Jas der Ruderstell Vorrichtung als Eingangssignal aufgcdri/ckt wird.
'■-■·'■■*■ " s '009849/0804
Wie unten erläutert werden soll, ist es dadurch möglich, einem Schiff ideale
lineare Steuereigenschaffen beizubringen.
Die Erfindung soll im folgenden anhand der Zeichnung notier beschrieben
werden.
Fig. 3 zeigt ein Stromkreisdiagramm einer Ausführungsform einer erflndungsgemässen Steueranlage.
Das durch die oben gekennzeichnete Steueranlage erhaltene kombinierte Ruderstellsignal, das dem einzustellenden Ruderwinkel entspricht, ergibt sich aus Gleichung I
in Fig. 1, wo die Zeichen die folgende Bedeutung haben:
δ = Ruderstellsignal, das den Ruderwinkel festlegt,
6c = der vom Rudergast bzw. Autopilot verlangte Ruderwinkel, entsprechend
dem oben genannten Steuersignal,
Η(ψ) = die Steuerkennlinie eines Schiffes definiert als der för die Aufrechterhaltung einer gewissen Drehgeschwindigkeit ψ erforderliche Ruder
winkel δ als Funktion von ψ ,
a = eine Konstante.
Einige typische Beispiele von Steuerkennlinien sind in Fig. 2 gezeigt. Die Kurve 2A entspricht einem gewöhnlichen unstabilen Schiff, Steuerbarkeit: schlecht, die Kurve 2B einem marginal stabilen Schiff, Steuerbarkeit: angängig, die Kurve 2C einem stabilen Schiff, Steuerbarkeit: gut, die Kurve 2D einem überstabilen Schiff, Steuerbarkeit:
gut oder angängig, die Kurve 2E einem unendlich stabilen Schiff, Steverbarkeit: schlecht.
Untersuchungen haben gezeigt, dass die S teuerfunk tion eines Schiffes mit guter
Annäherung durch die Gleichung II, Fig. 1, ausgedruckt werden kann, vorausgesetzt dass
das Schiff mit konstanter Geschwindigkeit fährt. Die in Gleichung Ii verwendeten Zeichen,
009849/0804 BAD ORierNAL
die noch nicht oben definiert wurden, haben die folgende Bedeutung:
ψ = der Kurswinkel des Schiffes,
M= die Masse des Schiffes,
Iz = das Inertiemoment des Schiffes um eine senkrechte Achse durch den
Schwerpunkt,
a - eine Konstante für jedes Schiff,
Yr)
j. / = hydrodynamische Derivate wie in "Nomenclature for treating the
N δ) motion of a submerged body through a fluid", The Society of Naval
Architects and Marine Engineers, Technical and Research Bulletin Nos. 1-5, April 1952, und F.H. lmloy: "A nomenclature for stability and control", David Taylor Model Basin Report No. 1319, Mai
1959, definiert.
Wenn der Wert von δ gemäss Gleichung I in Gleichung Il eingesetzt wird,
nimmt diese die Form von Gleichung III an, die sich wiederum zu der in Gleichung IV
angegebenen Form reduzieren lässt. Es kann bewiesen werden, dass A, B und C in
Gleichung IV mit sehr guter Annäherung Konstanten sind.
Bei den normalerweise in Schiffen in Frage kommenden niedrigen Rudergeschwin
digkeiten kann δ mit guter Annäherung gleich öc gesetzt werden. Durch Einsetzung dieses Wertes in Gleichung IV nimmt diese die Form von Gleichung V an.
Diese ist eine lineare Differentialgleichung mit konstanten Koeffizienten, und
diese Gleichung entspricht einem Schiff mit idealen linearen Steuereigenschaften über
seinen ganzen Steuerbereich.
Die Konstante α stellt das Verhältnis zwischen dem ursprünglichen Steuersignal
(z.B. dem Steuerrodwinkel) und der resultierenden Drehgeschwindigkeit ψ dar.
In Fig. 3 ist 1 ein Steuerrad, das in Uebereinsrimmung mit der manuellen
Steuerung des Rudergastes ein Steuersigna! <5c erzeugt, das über einen Schalter 5 in
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dessen unterer Lage einer Summiervorrichtung 6 aufgedruckt wird.
Ein Drehgeschwindigkeitsmessgyro misst die Drehgeschwindigkeit ψ des
Schiffes und überträgt ein entsprechendes Signal auf einen Funktionsgenerator 3 sowie auf
einen SignaIumwandIer 4, der das Signal mit der Konstante -a multipliziert.
Die dadurch entstehenden Signale η (ψ) und -βψ werden ebenfalls der Summiervorrichtung 6 aufgedruckt, die nunmehr das gewünschte Kombinationssignal £ erzeugt,
das auf übliche Weise zur Festlegung des Ruderwinkels verwertet wird.
Anstatt vom Steuerrad kann das Signal 6c von einem Autopilot 7, 8, 9, Io
üblicher Art geliefert werden, wenn der Schalter 5 sich in seiner oberen Lage befindet.
Da die Funktion H (ψ) far ein bestimmtes Schiff sowohl von der Geschwindigkeit und von der Last des Schiffes abhängt, kann der Funktionsgenerator 3 so ausgefCfhrt
sein, dass sowohl die Geschwindigkeit des Schiffes, z.B. automatisch vom Log, und
Auskunft über die Last des Schiffes, z.B. durch manuelle Einstellung, darin eingerechnet
werden können.
Selbst wenn fr^)nicht auf diese Weise genau eingestellt wicd, werden aber
die Steuereigenschaften eines schwierigen Schiffes wesentlich verbessert. GewüYischtenfalls können auch Faktoren ausserhalb des Schiffes, die auch auf η (ψ) einen gewissen
Einfluss haben, wie z.B. die Wassertiefe, der Kanaleffekt und Einwirkungen von anderen
Schiffen In der unmittelbaren Nähe, in den Funktionsgenerator eingerechnet werden.
Die Konstante a, die der abgeänderten Steuerkennlimo des Schiffes darstellt,
kann auf einfache Weise nach Wunsch eingestellt werden.
Funktionsgeneratoren als solche sind wohlbekannt. Als ein Beispiel kann auf
"Handbook of Automation, Computation, and Control1*, Band 2, ausgegeben von Thompson Ramo Woolridge Inc., Los Angeles, California, U.S.A., hingewiesen werden.
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Was die Steuereigenschaften von Schiffen und die Bestimmung dieser Eigenschaften
betrifft, wird auf "Hydro- and Aerodynamics Laboratory, Lyngby, Dänemark, Report No. Hy-Io", Mai 1967 hingewiesen.
Autopiloten, die die manuelle Steuerung simulieren, sind in vielen Ausftfhrungsformen
bekannt, die entweder auf Gyrokompassen oder magnetischen Kompassen basiert sind. Es kann beispielsweise auf die britische Patentschrift Nr. 627 974 hingewiesen
werden.
werden.
Wenn eine erfindungsgemässe Steueranlage in einem Schiff installiert werden
soll, dessen Steuerkennfinie nicht bekannt ist, wird die ganze Installation fertiggestellt,
bevor mit dem Schiff eine Probefahrt gemacht wird. Während dieser Probefahrt wird die
Steuerkennlinie des Schiffes, z.B. durch die Spiralmethode bzw. die umgekehrte Spiralmethode,
vgl. den oben genannten "Hydro- and Aerodynamics Laboratory Report",
bestimmt. Der Funktionsgenerator wird dann in Uebereinstimmung mit der so bestimmten Steuerkennlinie eingestellt.
bestimmt. Der Funktionsgenerator wird dann in Uebereinstimmung mit der so bestimmten Steuerkennlinie eingestellt.
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Claims (1)
- Patentanspruch:Schiffssteueranlage mit einem Steuersignalgeber und einer Ruderstellvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen diese ein Uebertragungssfromkreis eingeschaltet ist, worin aus dem Steuersignal, einem von der Drehgeschwindigkeit des Schiffes abhängigen Signal und einem aus dem letzteren mittels eines Funktionsgenerators in Uebereinstimmung mit der Steuerkennlinie des Schiffes abgeleiteten Signal ein Kombinationssignal erzeugt wird, das der Ruders te 11 vorrichtung als Eingangssigna! aufgedruckt wird.009849/0804
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK447967 | 1967-09-06 | ||
DK447967AA DK130400B (da) | 1967-09-06 | 1967-09-06 | Skibsstyreanlæg. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1798180A1 true DE1798180A1 (de) | 1970-12-03 |
DE1798180B2 DE1798180B2 (de) | 1977-03-31 |
DE1798180C3 DE1798180C3 (de) | 1977-11-10 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2227703A1 (de) * | 1971-06-07 | 1972-12-14 | Sperry Rand Corp | Ruderbetätigungs-Steuereinrichtung für Seefahrzeuge |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2227703A1 (de) * | 1971-06-07 | 1972-12-14 | Sperry Rand Corp | Ruderbetätigungs-Steuereinrichtung für Seefahrzeuge |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE354624B (de) | 1973-03-19 |
JPS516955B1 (de) | 1976-03-03 |
GB1176913A (en) | 1970-01-07 |
FI48816C (fi) | 1975-01-10 |
DE1798180B2 (de) | 1977-03-31 |
ES357864A1 (es) | 1970-04-01 |
NO130573C (de) | 1975-01-08 |
DK130400C (de) | 1975-09-08 |
FR1577921A (de) | 1969-08-08 |
FI48816B (de) | 1974-09-30 |
NL150391B (nl) | 1976-08-16 |
NO130573B (de) | 1974-09-30 |
DK130400B (da) | 1975-02-17 |
NL6812613A (de) | 1969-03-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |