DE1798049A1 - Kreiselkompassgeraet - Google Patents
KreiselkompassgeraetInfo
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Description
Dr. Gertrud Hauser eoo° »"■«·—■ -»o. -& AU^ io«>o
Dipl.-Ing. Gottfried Leiser Er„.b.rg«,r„ra,s. 19 1798049
Telefon: 83 15 10
Postscheckkonto: München 117078
u^S COiU3TEURS
3, Hue Dosne Paris IG / Frankreich
Unser Zeichen: G 2538
Kreiselkompaßgerat
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kreiselgerät, welches mit großer Genauigkeit und vollkommen automatisch die
geographische Nordrichtung bestimmen kann.
Es ist bereits eine Anzahl von nordsuchenden Geräten bekannt, die einen Kreisel aufweisen, dessen Kreisel—
achse horizontal gehalten wird und der auf Grund seiner Eigenschaften ohne Einwirkung der Horizontalkomponente
der Erddrehung die Neigung hat, sich in Richtung de3 Meridians zu orientieren. Derartige Geräte können in zwei
ilauptkategorien unterteilt werden: die Kreiseigeräte mit freier Schwingung,, wobei es
sich um pendelartige Kreiselgeräte handelt, bei welchen die horizontale Ausrichtung der Kreiselachse
durch die Schwerkraft aufrecht erhalten wird. Ge i/E
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Diese
Diese Achse führt demgemäß eine sinusförmige Bewegung um die Meridianrichtung durch, und die Ablesung der mittleren
Stellung erfolgt mittels eines zugeordneten Theodoliten. Diese Geräte ermöglichen eine gute Präzision, wozu
jedoch ein Bedienungspersonal mit großer Erfahrung gehört.
Die Bedienung muß sehr genau erfolgen, da sonst die Ergeb-
bis
nisse fehlerhaft sind· Die Zeiy zur Inbetriebnahme, d.h.
nisse fehlerhaft sind· Die Zeiy zur Inbetriebnahme, d.h.
der Einbau, der Anschluß, die Einstellung, ist groß, und jede genaue Messung erfordert eine Meßdauer in der Größenordnung
von etwa 20 Minuten.
Geräte mit schwimmenden Kreiseln, deren Kreiselachse auf einem horizontalen Kreis festgehalten ist, dem ein
Visierfernrohr zugeordnet ist, wobei man mittels dieser
Visiereinrichtung einen Strom im Milliampere abliest, der der Winkelabweichung des Zielfernrohrs gegenüber
dem geographischen Nordpol proportional ist. Diese Geräte ermöglichen eine sehr gute Präzision, weisen jedoch verschiedene
Nachteile auf:
a) Der Kreisel muß von ausgezeichneter Qualität sein, da die Kreiselabweichung direkt in die Meßgenauigkeit eingeht,
b) die horizontale Lage der Kreiselachse wird direkt durch das Gehäuse des Gerätes aufrecht erhalten und dadurch ist
die horizontale Lage sehr stark gegen äußere Schwingungen empfindlich,
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c) das Gerät ist schwer und sehr sperrig, und die Anlaufzeit und die Leßzeit sind sehr lang,
d) die Verwendung eines schwimmenden Kreisels macht es erforderlich,
daß bei der Lagerung bestimmte Temperaturen eingehalten
werden.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die verschiedenen
Nachteile der im vorstehenden aufgeführten Geräte der beiden Kategorien auszuschalten, und zwar mittels eines tragbaren
Gerätes, weiches nur einen geringen Hauiu einnimmt iiid welches vollkommen automatisch arbeitet und weiches
eine Genauigkeit in der Größenordnung von 20 Bogen-Sekunden ermöglicht und welches insbesondere leicht und schnell
in Betrieb genommen werden kann. Ein numerisches Anzeigegerät zeigt direkt die Abweichung einer Bezugsrichtung
gegenüber dem geographischen Nordpol an, s;cbei diese Bezugsrichtung
am Gehäuse des Kreiselgerätes festliegt. Das erste Meßergebnis wird innerhalb einer sehr kurzen Dauer
in der Größenordnung von etwa 4 Minuten erhalten.
Das erfindungsgeraäße Gerät beruht, ausgehend von den Schwingungsbewegungen
eines pandelartig aufgehängten Kreisels, auf der automatischen Feststellung der genauen Richtung,
in der sich die Schwingungen ausbilden und diese entspricht der geographischen Nordrichtung des betrachteten
Ortes.
Das
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Das erfindungsgemäße Gerät weist im wesentlichen eine gondeiförmig aufgehängte Baugruppe auf, die einen Kreisel
mit einem Freiheitsgrad aufweist, dessen Kreiselachse horizontal gehalten ist und eine Scheibe, die Gradeinteilungen
aufweist, und das erfindungsgemäße Gerät ist
dadurch gekennzeichnet, daß es unter anderem die folgenden Merkmale aufweist:
eine Meßvorrichtung für die Winkelverschiebung,-iie
der Scheibe zugeordnet ist, welche die Gradeinteilungen trägt und die fest mit dem Gerät verbunden ist und die
zwei photoelektrische Ableseeinrichtungen aufweist, die am Gehäuse angeordnet sind und diametral gegenüberliegen,
einen numerischen Rechner, dem die Signale zugeführt werden, die von den Ablesevorrichtungen ausgehen, wobei
dieser Rechner in aufeinanderfolgenden Meßzyklen arbeitet und wobei dieser Rechner derart ausgelegt
ist, daß er aus den Signalen die Periode und die transversal verlaufende Symmetrieachse bezüglich
einer Bezugsrichtung am Gehäuse des Kreisels der Sinusfunktion feststellt, welche das Saum-Zeit-Gesetz
der Bewegung der Bndeleinrichtung wiedergibt, die um
die geographische Nordrichtung des Ortes herum schwingt, wobei eine numerische Anzeigevorrichtung vorgesehen ist,
um die Winkelabweichung der geographischen Nordrichtung
gegenüber der am Gehäuse festliegenden Bezugsrichtung festzustellen·
109846/0076 BAD
Es
"^s sind verschiedene mathematische Methoden bekannt, die
es ermöglichen, die Symmetrieachse einer Sinusschwingung zu finden, wenn man die Periode kennt und wenn man wenigstens
drei Punkte dieser Schwingung kennt. Als Beispiel,
ohne die Erfindung darauf zu beschränken, wird im folgenden eine Ausführungsform beschrieben, in welcher die
Symmetrieachse der Sinusschwingung, die die Schwingungsbewegungen des Pendels widergibt, dadurch bestimmt wird,
daß algebraisch die Ausschläge gegenüber der Bezugsrichtung während einer halben Periode bestimmt werden.
Gemäß einem speziellen Merkmal ist eine Zähler-Abzähl-Schaltung
vorgesehen, die algebraisch die Signale summiert, die von den Leseeinrichtungen während einer halben Periode
zugeführt werden und die während einer vorhergehenden Meßperiode gezählt sind. Es ist ein Takt- oder Zeitgeber
vorgesehen, der Signale abgibt, die in einem Register zwischen zwei Null-Durchgängen gezählt werden, um den
Vert der Periode festzustellen, die während der nachfolgenden Messung verwendet wird.
Jede Messung der Periode wird durch die Vorrichtung selbst durchgeführt und während der ersten Messung führt man in
das Rechengerät einen annähernden Y/ert ein und dieser Wert wird automatisch durch die Berechnung während des nachfolgenden
Zyklus korrigiert. Um die Schwingungsamplitude zu begrenzen, ist die Achse des Kreisels bis zu einem
-^- -.-ν. 109846/0076
gewissen Grad vororientiert, wobei die Achse dicht in der Nordrichtung liegt und wobei diese Vororientierung durch
Hilfseinrichtungen erfolgt, wie beispielsweise mittels einer Bussole oder mittels einer magnetometrischen Einrichtung.
Die Meßgenauigkeit kann noch dadurch verbessert werden, daß man eine gewichtsbelastete Mittelung
der Ergebnisse durchführt, die bei mehreren aufeinanderfolgenden Meßzyklen, beispielsweise während vier Meßzyklen,
erhalten werden, wobei diese Mittelung automatisch durch das Rechengerät durchgeführt werden kann.
Andere Merkmale der Erfindung sollen in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung
erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Kreiselkompasses,
Fig. 2 eine Ansicht der Scheibe, die die Gradeinteilungen
Fig. 2 eine Ansicht der Scheibe, die die Gradeinteilungen
aufweist und
Fig. 3 ein Blockschaltungsbild des Rechengerätes«
Fig. 3 ein Blockschaltungsbild des Rechengerätes«
Ehe das Kreiselgerät beschrieben werden soll, sollen die
theoretischen Grundlagen der Berechnungen erörtert werden, auf denen die Bestimmung der geographischen Nordrichtung
in der erfindungsgemäßen Vorrichtung beruht.
Die
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Die Anwendung der kinetischen Bewegungstheorie auf ein Kreiselsystem, welches an einem Band aufgehängt ist, wobei
von äußeren Störungen abgesehen wird, und die Lösungen der so erhaltenen Differentialgleichungen führen zu einer
Gleichung von der folgenden Form:
_T/2
* ^ Kg ', wöbe i:
Ia^ ι * . Kr
—ο
θ die Winkelabweichende der Nordrichtung bezüglich einer
Bezugsachse darstellt, die am Gehäuse des Gerätes liegt,
T/2
den Ablenlcwinkel der beweglichen
Einrichtung während einer halben Schwingungsperiode T/2 darstellt, wobei dieser Winkel
durch eine algebraische Zählung der Gradeinteilungen ermittelt wird, die auf einer Scheibe angeordnet sind,
die fest am Kreiselgerät angeordnet ist, Kr die Torsionskonstante des Bandes bedeutet und
Kg die Kreiselkonstante.
Bei Schwingungsbewegungen des Kreisels überlagern sich eine bestimmte Anzahl von komplexen Störbewegungen, die
die Folge von äußeren Störungen, wie beispielsweise Schwingungen oder Stößen sind und diese werden über
das Aufhängeband auf den Kreisel übertragen, beispielsweise auf die Einrichtung, die in freier Weise die Kreiselachse
trägt. Diese Störbewegungen, die über die
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Aufhängung übertragen werden, können in nachteiliger Weise auf die Rotation einwirken, und zwar unter einer
Verfälschung dor Ergebnisse. Wenn man zwei Punkte betrachtet, die in zwei diametral gegenüberliegenden Abschnitten
der Scheibe liegen,und deren Bewegungsgleichungen, so erhält man zur Darstellung ihrer alternativen Drehbewegungen
eine Gleichung in der folgenden Form:
Θ1 + Θ2 = 2A. (sin ipt - sin UJtQ).
Hierbei ist t der Ausgangszeitpunkt, der zu dem Augenblick gewählt wurde, in dem die betrachteten Punkte durch
die Bezugerichtung hindurchgehen und A ist die Bewegungsamplitude der alternativen Drehung.
Macht man
t = t0 + T/2, d.h. betrachtet man die Ausschlagbewegung
während einer Halbperiode der Schwingungsbewe—
gung, so erhält man:
= - 4 A. sin cd t
— | — |
Q
2 |
Venn der betrachtete Punkt genau die Richtung der kinetischen Bewegung ist, so gibt die gefundene Gleichung etwa
die Nordrichtung bezüglich einer Bezugsrichtung, die am Gehäuse liegt, wobei ein Faktor 4 vorgesehen ist. Dieser
Kr Rohwert wird durch den Ausdruck i + ~=· , . .
Kg korrigiert,
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,^ ...,^nC OAS " der
der von den Gerätekonstanten abhängt.
Es wird deshalb auf der Skalenscheibe, die mit dem Pendelkreisel verbunden ist, eine Marke festgelegt, deren Lage
gegenüber der kinematischen Bewegung bekannt ist, und dies ermöglicht die Bestimmung des Anfangsaugenblicks der Zählung
des Durchgangs der am Gehäuse liegenden Bezugsrichtung. Es genügt demzufolge, algebraisch die Grade der
Scheibe zu zählen, die an dem festen Punkt während einer iialbperiode vorbeigehen, und zwar ausgehend von diesem
Anfangsmouient, wobei die Koeffizienten 4, (1 + g-)
in Rechnung gesetzt werden, um die Winkelabweichung zwischen der Nordrichtung, undie herum der Kreisel schwingt,
und der Bezugsrichtung zu bestimmen, die am Gehäuse liegt.
Wie noch dargelegt werden soll, werden in der Praxis die Gradteilungen, die von der Scheibe getragen werden, mittels
photoelektrischer Einrichtungen gezählt, die nach Einschalten Itechtecksignale abgeben, die diesen Gradeinteilungen
entsprechen, und man kann die Präzision noch dadurch verbessern, daß man nicht nur die Signale selbst
berücksichtigt, sondern auch ihre Zustandsänderungen, d.h. ihre Vorder- und Hinterseiten,, und dadurch wird ein
neuer Faktor 2 eingeführt, durch den man nochmals das Zählresultat teilen muß.
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i7f8(H9
Gleichzeitig wird die Sehwingungsperiode dauernd gernessen
und der zuletzt ermittelte Wert ersetzt eütsprechend den vorhergehenden, um jedesmal die Zähldauer eines Meßzyklus
zu bestimmen. Die ßechenanlagö ist derartprogrammiert,
um eine gewichtsbelastete Mittelujög der Ergebnisse
durchzuführen, die während mehrere** a^teinanderiolgenclen
Meßzyklen zugeführt werden.
Es soll nun die Vorrichtung zur Durchführung des im vorstehenden beschriebenen Verfahrens erläutert werden.
In Fig. 1 ist ein Kreiselgerät dargestellt, welches auf einem Sockel 9 montiert ist, dieser Sockel igt mit Bändelschrauben
und mit einer Bichtwaage ausgestattet, um die
horizontale Lage sicherstellen zu können. Ferner ist eine Richtungsbussole vorgesehen, um eine erforderliche Vororientierung
durchzuführen. Die zuletzt genannten Teile, w die keinen Gegenstand der Erfindung bilden» sind nicht
dargestellt, um die Übersichtlichkeit der Zeichnung nicht
zu beeinträchtigen. Die pendelnd aufgehängte Baugruppe
weist den Kreisel 2 des Kreiselkompasses, auf, der eine
horizontale Lage hat und diese Baugruppe wird von einem Band i getragen und im unteren Abschnitt ist eine Glasscheibe
6 vorgesehen. Diese Glasscheibe ft trägt zwsi Gradeint
eilungsraster 4, 4A» die
angeordnet fri^d, urä ckie, Αα·£Μλ· 3,
angeordnet fri^d, urä ckie, Αα·£Μλ· 3,
Haster arbeiten mit zwei photoelektrischen Ableseeinrichtungen
zusammen,die schematisch bei 3 und 3A dargestellt sind. Die Scheibe 6 ist vorzugsweise an der Seite der
beiden mit Gradeinteilungen versehenen Sektoren ausgeschnitten, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, und die Anordnung
ist derart, daß die Scheibe bezüglich der Kreiselachse so angeordnet ist,· daß die Scheibe keinesfalls die
Kreiselbewegungen stört und daß die Ausgleichsstörbewegungen so klein wie möglich sind.
Auf der Scheibe 6 ist ein kleiner Abschnitt 5a vorgesehen, der einen Übergang von schwarz zu weiß oder von undurchsichtig
zu durchsichtig ermöglicht, und da die Stellung gegenüber der kinetischen Bewegung der Pendelbaugruppe
bekannt ist, ermöglicht dieser Abschnitt die Bestimmung des Anfangsmomentes der Zählung beim Durchgang zwischen
einer Lichtquelle und einer Hilfsphotozelle 5b, wodurch die Bezugsrichtung festgelegt wird, die mit dem Gehäuse
verbunden ist. Die photoelektrischen Ableseeinrichtungen 3, 3A sind jedem der Raster 4, 4A zugeordnet und weisen
Photozellen 8, 8A auf, die am Sockel 9 befestigt sind. Diese Einrichtungen sind vorzugsweise von der Art, wie
sie in der französischen Patentanmeldung Nr. 100 752
vom 30.Märζ 1967 beschrieben werden. Eine derartige Einrichtung weist eine Lichtquelle auf, die durch ein Paar
elektro-luminiszenter Dioden gebildet wird, wobei diese mit unterschiedlichen Frequenzen moduliert werden, und
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wobei
wobei diese Bilder erzeugen, die auf den gleichen Detektor projiziert werden. Die Signale, die von den Detektoren 8,
8A abgegeben werden, werden, werden in einem Rechengerät weiter verarbeitet, dessen Schaltung im einzelnen in
Fig. 3 dargestellt ist.
Während des Transportes oder des Nichtbetriebes des Gerätes
wird der pendelnd aufgehängte Bauteil mechanisch derart
φ gesperrt, daß das Aufhängeband 1 entlastet wird. Vor jeder
Messung ermöglicht es eine Schaltvorrichtung, das Band wieder unter Spannung zu setzen und den Kreisel freizugeben,
wobei einmal die Schwingungsamplitudeh der Drehung
begrenzt werden und andererseits Störeinflüsse gedämpft werden. Diese Schalteinrichtung weist einen Steuerknopf 7
auf, der gegebenenfalls durch einen kleinen Elektromotor ersetzt werden kann und dieser Knopf wiitt über ein kinematisches
Getriebe mit konischen Ritzeln und mit Spindeln
fe ein und hierdurch wird eine senkrechte Verschiebung einer
beweglichen Platte 10 erreicht. In der Sperrstellung wird
die Scheibe 6 ebenfalls durch die Platte 10 gegen Anschläge
einer anderen Platte 11 gesperrt gehalten, wobei diese Platte 11 am Gehäuse des Gerätes befestigt ist. Wie Fig.8
zeigt, ist jeder Detektor 8, 8A mit einer Schaltung ver-
bunden, welche die Signale behandelt und diese Schaltung weist einen Vorverstärker 13 auf, und am Ausgang des Vorverstärkers
sind zwei Filter 14, 14' angeschlossen, die
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• auf die Modulationsfrequenzen der elektro-luminiszenten
Dioden abgestimmt sind. An diese Filter schließen sich Verstärker und Formierkreise 15, 15' an und logische
Schaltungen 16 zur Feststellung der i)rehrichtung, die
die Zählung der Gradeinteilungen in direktem oder im Rücklauf bestimmt.
Am Ausgang dieser vier Schaltketten sind zwei Zähl-Subtraktions-irruppen
18 und 30 angeordnet, die von Tor-Schaltungen 17 und 29 gesteuert werden»
Die erste Zähler-Baugruppe 18 weist zwei Zähler und Subtrahierer auf, die algebraisch die Ablesesignale summieren,
die von den Markierungen 4, 4A ausgehen. Es ist ferner eine zusätzliche Schaltung vorgesehen, welche
die algebraische Summe der Inhalte erzeugt. Am Ausgang der Additions-Baugruppe ist ein Teiler 19 vorgesehen, der
mit dem Koeffizienten 8 oder 8.(1 + Kr/Kg) arbeitet, wobei dieser Koeffizient, wie bereits dargelegt, bei der
Messung dsr \7inkel, ausgehend vom Ausgangspunkt der Zählungen, auftritt. Das Ergebnis wird an einer Anzeigetafel
21 als "Bezugs-Azimut" angezeigt, woduroh algebraisch
beispielsweise in Bo^engraden, Bogenminuten und Bogensekunden
eine Anzeige erfolgt und gegebenenfalls können die Werte durch eine (tewichtsschaltung 20 hindurchgehen,
die dazu bestimmt ist, eine gewichtsbelastete Mittelung der aufeinanderfolgend erhaltenen Resultate durchzuführen.
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Die
ORIGINAL
η mm®
Die Tor-Schaltung %1 wird duiofiiv;ääs.^^
welches von den ileAen^eii^^&igeifcb&i^
der Zälilung bestimmt, und^tech/s^V'Sr.^
daß die Verbindung der vier Siohaitunilto%eittf nift
die Signale verarbeitet werden^ feit
während einer Halbperiode Wrgoötel
Die Hilfsschaltung 30, die ähnlitöh
aufgebaut ist, addiert dauernd Ie, und zwar nachdeia die 'Tör-ScKaltÜ^' 2$^vferi'-'
geöffnet wurde, welches von den Bäutei^b i5! äW
diese zusätzliche Schaltung wi^d als
verwendet. ' v ■'■-'-■'
Das Signal, das von den Bauteilen 5 ausgeht den Beginn der Zählung bestiimBt, wirdr
um eine Takt- oder Zeitschaltung 23 i wobei diese Schaltung Pulse mit einer F*e.<jueaa F
und wobei diese fakt- ed#r Zeitschaltung'1WX*>r4ymm
24 verbunden ist. An der Anzeigetafel 2J ist
vorgesehen, der ea enaöglioht» eine^
und der es eraöglioht, in' 'ein
stimmen I.ert der Halbperiode ei»aug«te«»t <Hr di'e
des ersten Meüzyklua
Vergleichskreia, dessen IRi^gäBg^ mii% $&%4 a "
Register 25 verbünde» ist und üesse» Ausgang mit (der for-Schaltung
Π verbund»» ist«
N : .»-j ', 0 fj j"|, f"
BAD ORfOiNAL
26 ist ein zusätzliches Kegister, welches mit dem Register
25 und der Anzeigetafel 21 verbunden ist und dieses Register wird durch eine nicht dargestellte Tor-Schaltung, die
ebenfalls von Signalen geöffnet wird, die von den Elementen 5 ausgehen, mit Pulsen gespeist, die eine Frequenz von F/2
haben, d.h. die halbe Frequenz der Pulse, die vom Taktgeber 23 ausgehen. Beispielsweise kann es sich hierbei um
die Pulse des gleichen Taktgebers handeln, die durch eine Frequenz-Halbierschaltung 28 hindurchgegangen sind. Diese
Tor-Schaltung wird anschließend wieder gesperrt und dann wieder geöffnet, und zwar durch die Null-Detektorschaltung
30, beispielsweise unter Zwischenschaltung eines nicht dargestellten Kippkreises beim zweiten Durchgang
durch Null des Zählers dieser Anordnung.
Die Betriebsweise dieser Vorrichtung ist die folgende: Vor dem ersten Meßzyklus wird die Halbperiode T/2, die
einer Funktionstafel für die geographische Breite des
iaeßortes entnommen ist, auf der Anzeigetafel 21 eingestellt,
und zwar mit Hilfe des Knopfes 22, und wird dabei gleichzeitig in das Register 25 eingegeben. Der Kreiselkompaß
ist vororientiert und nach der Entriegelung des Kreisels löst der erste Impuls, der von den Elementen 5
abgegeben wird, den Beginn der algebraischen Zählung der Gradeinteilungen im Zähler 18 dadurch aus, daß die Tor-Schaltung
17 geöffnet wird, und ferner wird eine Zählung
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BAD
in der Zählbaugruppe 30 ausgelöst, und zwar durch eine Öffnung der Tor-Schaltung 29. Gleichzeitig beginnt der
Zähler 24, die Pulse, die vom Zeitgeber 23 mit der Frequenz F abgegeben werden, zu zählen.
Am Ende der Zeitperiode T/2 weist der Zähler 27 die Gleichheit der Inhalte des ilegisters 25 und des Zählers 24 nach,
und das Signal, welches vom Zähler abgegeben wird, schließt die Tor-Schaltung 17 und unterbricht die Zählung der Gradeinteilungen
in der Zählschaltung 18, Der Inhalt des Zählers 18 wird unter Auslöscliung in die Anzeigevorrichtung
der Anzeigetafel 21 übertragen, und das erste Resultat wird als "Bezugs-Azimut" auf dieser Anzeigetafel dargestellt.
Außerdem wird das Register 26 weiterhin mit Taktpulsen mit der Frequenz F/2 gespeist, bis der Zähler der Baugruppe 30
zum zweiten Mal durch Null hindurchgeht. Bei diesem Durchgang
stellt der Inhalt des Registers 26 die effektiv gemessene Halbperiode dar. Das entsprechende Signal, welches
vom Null-Detektorkreis 30 ausgeht, ruft die folgenden Betätigungen hervor:
Sperrung der Tor-Schaltung am Eingang des Registers 26, wodurch die Speisung mit Taktpulsen der Frequenz F/2 unterbrochen
wird,
eine Übertragung des Registers 26 in das Register 25, welches vor-her auf Null zurückgestellt wurde und
109846, υ_^_ die BAD ORiQWAU
1798QA9
die Anzeige als Halbperiode auf der Anzeigetafel 21,
das Zurückstellen des zuletzt genannten Kegisters und des Zählers 24 auf Null und
das öffnen der Tor-Schaltung, so daß wiederum Taktpulse
mit der Frequenz P/2 in das Register 26 zur Messung der
folgenden lialbperiode gelangen können.
dieses Signal ersetzt künftig dasjenige, das von den Bauteilen
5 ausgeht, u» die Tor-Sohaltungen 17 und 19 au
offnen und löst auch den Beginn des zweiten Ifeßzyklus
daduroh aus, daß die Tor-Schaltung 17 geöffnet wird. Dieser Zyklus wird in der gleichen Weise durchgeführt wie
der erste, und die Vorrichtung 20 führt diesmal die arithmetische Mittelung der beiden ersten ZUhlergebnisse
durch,die für den Referenz-Azimut erhalten wurden, und dann wird in gleicher Weise weiter verfahren.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellteimd beschriebene
Ausführungsbeispiel und nicht auf die beschriebene Lethode zur Feststellung der quer verlaufenden Symmetrieachse
der Sinusschwingungen beschränkt, welche die Schwing büwegungen der Pendeleinrichtung darstellen. Andere mathematische
Methoden können auch zu diesem Zweck verwendet werden, wie beispielsweise die Messung der Periode und
die Auswertung der Beziehungen zwischen den Winkelausdrücken, wobei eine numerische Form durch photoelektrische
Lesegeräte erreicht werden kann und wobei drei Punkte der Sinusschwingungen verwendet werden können, um vorzugsweise
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WBBQAQ
die Berechnungen zu vereinfachen, oder wobei auch noch
die Beziehungen zwischen den Winkeln und den Ableitungen dieser drei Punkte, ausgedrückt in Winkelfunktionen, verwendet werden können*
1ÜS846/0Q76
Claims (9)
1. Kreiselkompaß, der im wesentlichen eine Pendelbaugruppe aufweist, die einen Kreisel trügt, der einen Freiheitsgrad hat und dessen Kreiselachse horizontal gehalten
ist, wobei eine Scheibe vorgesehen ist, die Gradeinteilungen trägt, dadurch gekennzeichnet, daß:
eine Meßvorrichtung zum Messen der Winkelverschiebung vorgesehen ist, die der Scheibe zugeordnet ist, welche
die Gradeinteilung trägt, welche fest mit dem Kreisel verbunden ist, wobei diese Heilvorrichtung zwei photoelelctrische
Ableseeinrichtungen aufweist, die mit dem Gehäuse des Gerätes verbunden sind und die diametral
gegenüber1iegen,
ein numerisches Rechengerät vorgesehen ist, welchem Signale
zugeführt werden, die von den Lesevorrichtungen abgegeben werden, und zwar in aufeinanderfolgenden Meßzyklen,
wobei das Rechengerät derart ausgelegt ist, um aus diesen Signalen die Periode und die transversale
Symmetrieachse bezüglich einer Bezugsrichtung, die am Gehäuse des Kreiselgerätes festliegt, einer Sinusschwingung
zu bestimmen, die die Raum-Zeit-Beziehungen der Bewegung der Pendelbaugruppe wiedergibt, welche um die
geographische Nordrichtung des betrachteten Ortes herum schwingt, und daß eine numerische Anzeigevorrichtung
vorgesehen ist, um die Winkelabweichung der geographischen
Nordrichtung bezüglich der Bezugsrichtung anzuzeigen.
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BAD ORIOW
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß
das Rechengerät eine primäre Zähl- und Smbtraktionseinrichtung
aufweist, in der bei jedem Meßzyklus die beiden Signalserien algebraisch summiert werden, die
von den phot ο elektrischen Able see inricittungen während
einer Ualbperiode einer Schwingung site wegung der Penäelbaugruppe
zugeführt werden, und wobei andererseits ein Taktgeber vorgesehen ist, welcher Signale, die in einem
ersten Register während zweier Üurehgänge durch Null gespeichert werden, einer zweiten Zähl-Sübtraktionsvorrichtung
zuführt, um den Wert der Halbperiode zu bestimmen, um diesen während der nachfolgenden Messung zu verwenden·
3« Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß beim ersten Meßzyklus der Wert der Halbperiode vorbestimmt wird und in das zweite Register
eingegeben wird, und daß die Kreiselachse bis zu einem gewissen Grad in Richtung auf den Nordpol durch
Hilfseinrichtungen voreingestellt wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine Tor-Schaltung, die am Eingang des ersten Zählers angeordnet ist und die während des
ersten Meßzyklus durch ein Signal geüffnet wird, welches vom ersten Durchgang einer Marke der Scheibe gegenüber
einer Bezugsrichtung am Gehäuse erhalten wird, und wobei
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»*,-,··■»■.·-··. ■■■■&■■■
■ diese
• diese Schaltung in den nächstfolgenden Zyklen durch ein Signal des zweiten Zählers geöffnet und durch ein Signal
des numerischen Zählers gesperrt wird, der die Gleichheit eines Zählers und eines Registers feststellt, wobei dieser
^ähler durch Talctpulse gespeist wird und wobei das
Register den Wert der vorbestimmten Halbperiode enthält oder den \7ert der Halbperiode, der während einer vorhergehenden
Messung ermittelt wurde,
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Tor-Schaltung am
Eingang der zweiten Zählvorrichtung angeordnet ist und daß diese Tor-Schaltung durch ein Signal geöffnet wird,
welches beim ersten Durchgang der Make der Scheibe an der Bezugsrichtung am Gehäuse erhalten wird.
υ. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine sogenannte Gewichts-Schaltung, die atEGhen dem Ausgang des ersten Zählers und der numerischen
Anzeigeeinrichtung angeordnet ist und die wirksam ist, um die während mehrerer auJfeüianderf olgender Meßzyklen erhaltenen
Ergebnisse mit einer Gewichtsbelastung zu mitteln.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zähl- und Subtraktionsschaltung zwei Zähler und Subtrahierer enthält, die mit
den Ausgängen von zwei Schaltungsketten für Signale ver-
109846/0076
BAD
bunden sind, die von den photoelektrischen AWesevorrichtungen
ausgehen.
8, Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Zähler in der
Zähl- und Subtraktionsvorrichtung des Hilfszählers vorgesehen
ist, und daß dieser Zähler ein Null-Detektorkreis ist, der mit dem ersten Hegister über Einrichtungen verbunden
ist, die den Eingang des ersten ilegisters sperren können und die eine Übertragung des Inhaltes des ersten
Registers in das zweite Hegister ermöglichen, wobei vorher eine Rückstellung auf Null erfolgte,
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen
sind, um die Pendeleinrichtung während dee Nichtbetriebes oder des Transportes in einer Buhelage zu halten«
dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen
sind, um die Pendeleinrichtung während dee Nichtbetriebes oder des Transportes in einer Buhelage zu halten«
1 0984670076 BAD
2V
Leerseite
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR118445 | 1967-08-21 | ||
FR118445 | 1967-08-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1798049C3 DE1798049C3 (de) | 1976-07-08 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3707345A1 (de) * | 1987-03-07 | 1988-09-29 | Pav Praezisions Apparatebau Ag | Verfahren zum messen eines winkels |
WO2017144032A1 (de) * | 2016-02-22 | 2017-08-31 | Klaus Erbrich | Bandgehängter vollmechanischer meridiankreisel |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3707345A1 (de) * | 1987-03-07 | 1988-09-29 | Pav Praezisions Apparatebau Ag | Verfahren zum messen eines winkels |
WO2017144032A1 (de) * | 2016-02-22 | 2017-08-31 | Klaus Erbrich | Bandgehängter vollmechanischer meridiankreisel |
US10876836B2 (en) * | 2016-02-22 | 2020-12-29 | Klaus Erbrich | Tape-suspended fully mechanical meridian gyroscope |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1798049B2 (de) | 1975-11-27 |
FR1552879A (de) | 1969-01-10 |
CH495552A (fr) | 1970-08-31 |
GB1224992A (en) | 1971-03-10 |
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