DE1798006C - Anordnung zur Erzeugung von Steuerspannungen, deren Frequenz weit unterhalb der Netzfrequenz liegt, insbesondere für zeithaltende Geräte - Google Patents
Anordnung zur Erzeugung von Steuerspannungen, deren Frequenz weit unterhalb der Netzfrequenz liegt, insbesondere für zeithaltende GeräteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Erzeugung von Steuen>pannungen, deren Frequenz weit
unterhalb der Netzfrequen2. liegt. Derartige Anordnungen werden beispielsweise zur Netzsynchronisation
von batteriebetriebenen zeitha ;enden Geräten benötigt.
Batteriebetriebene zeithaltende Geräte verwenden meist einen mechanischen Schwinger als Gangordner,
dessen Eigenfrequenz in der Regel bei 2 Hz liegt. Sollen solche Gangordner vom Netz aus synchronisiert
werden, so ist eine Frequenzuntersetzung von 50Hz auf 2 Hz erforderlich. Man kann dann
damit erreichen, daß ein derartiges Gerät in Normalbetrieb als Synchronuhr läuft und die Batterie lediglieh
bei Netzausfall herangezogen wird. In diesem Falle spricht man dann von einer Synchronuhr mit
Batterie-Gangreserve.
Das Problem der hohen Frequenzuntersetzung kann zwar auf rein elektrischem Wege gelöst werden,
erfordert aber einen sehr hohen Aufwand an Bauteilen. Dem AG liegt die Aufgabe zugrunde, die
Frequenzuntersetzung in einfacher Weise durchzuführen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß ein polarisierter Synchron-Kleinstmotor hoher Polpaarzahl eine zweipolig
magnetisierte Steuerscheibe antreibt, die ihrerseits ein galvanomagnetisches Element ansteuert. Da bei
dieser Anordnung keine Drehmomemabgabe verlangt wird, sind an die Ausführung des Motors keine
besonderen Anforderungen zu stellen. Ein wesentlicher Vorteil der Verwendung eines galvanomagnetischen
Steuerelements ist darin zu sehen, daß durch die Wahl der Feldverteilung auf der Steuerscheibe
sich praktisch jede gewünschte Kurvenform der zu erzeugenden Spannung erreichten läßt; falls erwünscht,
läßt sich sogar eine reine Sinusform der Stcuerspannung erzielen.
An Hand der Zeichnung, in der als praktisches Anwendungsbeispiel eine Synchronuhr mit einer
Batterie als Gangreserve gewählt ist, wird die Er-. finejung näher erläutert.
Mii 1 ist die Primärwicklung eines Transformators 2 bezeichnet, der mit seinen Klemmen 3 an die
Netzspannung gelegt ist. An einer Sekundärwicklung 4 ist ein selbstanlaufender polarisierter Synchron-kleinstmotor
5 angeschlossen, der eine bclieble
Urehrichtung haben kann. Um bei dem eingangs
beschriebenen Beispiel zu bleiben, daß aus der Netzfrequenz eine Frequenz von 2 Hz erzeug· .verden
soll, ist der polarisierte Synchron-KIeinstmotor vorteilhaft
mit 50 Polen ausgeführt, was einer Polpaarzahl von 25 entspricht. Die Welle des Synchronmotors
S treibt eine zweipolig magnetisierte Steuerscheibe 6 an, welche ein galvanomagnetisches
Element 7 ansteuert, welches in dem vorliegenden Falle ein Hallgenerator ist, der seinen Steuerstrom
über eine zweite Sekundärwicklung 8 des Transformators. 2 nach Gleichrichtung und Gläuung (Gleichrichter
9 und Kondensator 10) erhält. Da der Synchronmotor mit einer Polpaarzahl von 25 ausgeführt
ist, beträgt seine Drehzahl 120 UpM, so daß schließ-Hch
der Hallgenerator 7 eine Steuerspannung von 2 Hz abgibt, die zur kontaktlosen Steuerung eines
mechanischen Schwingers Π in dem vorliegenden Anwendungsfall verwendet wird.
Der mechanische Schwinger 11 ist in Form einer Unruhe ausgebildet, die einen Permanentmagneten
12 trägt. Dieser wird von einer Antriebsspule 13 in Schwingungen versetzt, wobei zur Rückführung eine
Feder 14 dient. Die Antriebsspule 13 liegt zusammen mit einem Widerstand 14 im Kollektorkreis eines
Antriebstransistors 15, der von einem Steuertransistor 16 angesteuert wird. Der Emitter des Steuertransistors
16 ist über einen Widerstand 17 mit der Plusleitung 18 verbunden, während der Kollektor über einen
Widerstand 19 mit der den negativen Pol der Spannungsquelle bildenden Leitung 20 verbunden ist. Der
Kollektorwiderstand 19 ist über einen Widerstand 21 mit der Basis des Antriebstransistors 15 verbunden.
Von der Antriebsspule 13 führt ein Rückkopplungszweig über einen Kondensator 22 und Widerstand
23 zur Leitung 20. Normalerweise ist der Verbindungspunkt 24 zwischen Kondensator 22 und
Widerstand 23 unmittelbar mit der Basis des Steuertransistors 16 verbunden. Diese Schaltung bildet in
an sich bekannter Weise einen astabilen Multivibrator, der mit Eigenfrequenz schwingt.
In den Basiskreis des Steuertransistors 16 ist nun die Hallspannung des Hallgenerators 7 eingeschleust,
so daß die astabile Multivibratorschaltung ihren Steuertakt von der Netzfrequenz erhält.
Die Sekundärwicklung 4 dient auch zur Strom-Versorgung der Schaltungsanordnung. Zu diesem
Zweck sind die beiden Enden der Sekundärwicklung 4 über Dioden 25 und 26 mit der Leitung 18
und die Mittelanzapfung mit der Leitung 20 verbunden. Ein Kondensator 27 dient zur Glättung.
Damit beim Ausfall der Netzspannung die Uhr weiterläuft, ist eine Batterie 29 vorgesehen, die paral-IeI
zur Netzspannungsquelle liegt. Damit sich die Batterie während des Netzbetriebes nicht entladen
kann, sind Dioden 28 und 30 in den Batteriestromkreis eingeschaltet.
Die in der Zeichnung dargestellte Schaltung stellt also im wesentlichen eine Synchronuhr mit Gangreserve
durch Batterie dar. Fällt nämlich die Netzspannung aus, so wird die Schaltungsanordnung von
der Batterie 29 weiterbetrieben, wobei der astabile Multivibrator mit der Eigenfrequenz des mechanisehen
Schwingers weiterschwingt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Anordnung zur Erzeugung son Steuerspannungen, deren Frequenz weft unterhalb der
Netzhequenz liegt, insbesondere zur Netzsynchronisation batteriebetriebener zeithaltender Gerate,
dadurch gekennzeichnet, daß ein polarisierter Synchron-Kleinstmotor hoher Polpaarzahl
(5) eine zweipolig magnetisierte Steuerscheibe (6) antreibt, die ihrerseits ein galvanomagnetisches
Element (7) ansteuert.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Schaltungsanordnting
zur kontaktlosen Steuerung eines mechanischen "Schwingers (H) mit einem Magnelsystem
(12) und einer Antriebsspule (13), weiche im Ar.-^angskreis eines über einen kornplementären
Steuertransistor (16) ansteuerbaren astabilen Multivibrators liegt, der Ausgangskreis
des galvanomagnetischen Steuerelements (7) im ao Basiskreis des Steuertransistors (16) eingeschleust
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681798006 DE1798006C (de) | 1968-08-06 | Anordnung zur Erzeugung von Steuerspannungen, deren Frequenz weit unterhalb der Netzfrequenz liegt, insbesondere für zeithaltende Geräte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681798006 DE1798006C (de) | 1968-08-06 | Anordnung zur Erzeugung von Steuerspannungen, deren Frequenz weit unterhalb der Netzfrequenz liegt, insbesondere für zeithaltende Geräte |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1798006A1 DE1798006A1 (de) | 1971-01-28 |
DE1798006B2 DE1798006B2 (de) | 1973-02-15 |
DE1798006C true DE1798006C (de) | 1973-09-06 |
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