DE1796183U

DE1796183U - Selbsttaetiges klemmwerkzeug.

Info

Publication number: DE1796183U
Application number: DE1959B0038096
Authority: DE
Original assignee: B Braun KG
Current assignee: B Braun KG
Priority date: 1959-07-15
Filing date: 1959-07-15
Publication date: 1959-09-17

Description

Selbsttätiges Klemmwerkzeug Es sind verschiedene Klemmwerkzeuge bekannt, wie z. B. eine Kombinationszange, eine Rohrzange oder ein Einhandschlüssel, die es gestatten, miteinander zu verbindende Teile fest zu verschrauben. Es gibt nun Materialien, wie z. B. dünnwandige Aluminiumschraubenkappen zum Verschluß von Gefäßen, die durch diese Klemmwerkzeuge deformiert und dadurch unbrauchbar werden. Die Erfindung hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, ein Klemmwerkzeug zu gestalten, das sich flächig dem Gegenstand, der verschraubt, aufgeschraubt oder abgeschraubt werden soll, anpaßt und dadurch eine Reibkraft zwischen diesem Gegenstand und dem Werkzeug herbeiführt, die ein einwandfreies Festziehen oder Lösen der Verschraubung gestattet ohne den Gegenstand selbst zu beschädigen.
Das Klemmwerkzeug besteht aus einem Handgriff (1), der zweckmäßig anatomisch der Hand angepaßt ist. An dem einen Ende (2) ist entsprechend dem etwaigen Durchmesser, beispielsweise dem einer Schraubenkappe aus Leichtmetall, eine Aussparung vorgesehen (3), in der beispielsweise eine Spiralisch geformte Feder (4) mit dicht aneinander gelegenen Windungen befestigt ist, an deren Ende zur Erhöhung der Reibkraft beispielsweise ein Gummibelag (5) im Inneren angeordnet ist. Es ist wichtig, darauf zu achten, daß z. B. dieser Gummibelag etwas kürzer ist als der Umfang z. B. einer Schraubkappe.
Der Erfindung liegt zugrunde, daß zweierlei Materialien oder ein Material mit an verschiedenen Stellen unterschiedlicher Oberflächenbeschaffenheit oder eine Verbindung von ein und demselben bzw. mit einem, anderen Material Verwendung finden, die beim Gleiten aufeinander unterschiedliche Reibkräfte erzeugen.
In diesem Fall wurde z. B. die Spirale aus Metall geformt und deren Ende mit Gummi bekleidet. Der Gummi übt z. B. auf das Metall der Schraubkappe am Umfang eine größere Reibkraft aus als die metallischen Oberflächen des spiralisch geformten Metallbandes gegeneinander.
Durch diese Maßnahme und Anordnung wird erreicht, daß beim Aufsetzen der Spirale z. B. auf eine Metallschraubkappe und Drehen des Handgiffs im Uhrzeigersinn die Spirale sich selbsttätig eng um die Metallkappe legt und diese wie eine Schraube auf den Gewindehals einer Flasche aufschraubt oder eine Rohrverschraubung bewirkt bzw. eine Mutter auf einer Schraube festzieh ohne den Gegenstand zu beschädigen oder zu deformieren. Dreht man diese Vorrichtung, den Holzgriff mit der spiralishc geformten Feder, 180 um seine Längsachse, so werden sich beim Drehen des Holzgriffs entgegen dem Uhrzeigersinn beispielsweise die Schraubkappe oder die Mutter einer Schraube oder die Muffe von einem Rohr lösen.
Es ist zweckmäßig, auf den gegenüberliegenden Seiten des Handgriffs je einen Pfeil anzuordnen, der die erforderliche Drehrichtung angibt, und gleichzeitig die Bezeichnung"zu"oder"auf"trägt.
Schutzans-Pruch 1 Ein Klemmwerkzeug dadurch gekennzeichnet, daß es den Gegenstand als selbsttätig schließende Spirale umschlingt.

Claims

Schutzanspruch 2 Ein Klemmwerkzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die sich selbsttätig schließende Spirale aus zweierlei Material mit unterschiedlichen Reibungskoeffizienten hergestellt ist. Schutzanspruch3

Ein Klemmwerkzeug nach Anspruch 1. und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die sich selbsttätig schließende Spirale aus einem Material (Werkstoff) mit unterschiedlicher Oberflächenbeschaffenheit hergestellt ist, bzw. ein Teil der Spirale mit Teilen aus dem gleichen Material versehen ist und dadurch eine andere Oberflächenrauhigkeit zustande kommt. Schutzanspruch 4

Ein-Klemmwerkzeug nach Anspruch 1-3 dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedlichen Oberflächenrauhigkeiten an den entsprechenden Stellen angeordnet sind.