DE1795049B - as Tnazino eckige Klammer auf 5,6 b eckige Klammer zu indole, ihre pharmakologisch vertraglichen Salze mit Sauren, Verfahren zu ihrer Her stellung und diese Verbindungen ent haltende Arzneimittel - Google Patents

as Tnazino eckige Klammer auf 5,6 b eckige Klammer zu indole, ihre pharmakologisch vertraglichen Salze mit Sauren, Verfahren zu ihrer Her stellung und diese Verbindungen ent haltende Arzneimittel

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DE1795049B
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Jan Mieczyslaw Zygmunt Hunt John Harold London Gladych
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Allen and Hanburys Ltd
Original Assignee
Allen and Hanburys Ltd

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Description

(H)
mit einem Propylamin der allgemeinen Formel H2N — CH2 — CH2 — CH2 — O—R (IH)
in der R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, kondensiert oder
b) 3 - (3' - Hydroxypropylamino) - 5 - methyl - astridzino[5,6-b]indol der Formel
(IV)
N-CH2-CH2-CH2-OH
5 bis 15 Minuten mit Essigsäure, Acetylchlorid oder Essigsäureanhydrid umsetzt,
und gegebenenfalls anschließend die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I in an sich bekannter Weise mit einer Säure in ein pharmakologisch verträgliches Salz überführt.
3. Arzneimittel, 1 rfehend aus einer Verbindung gemäß Anspruch 1 und üblichen Träger- und Hilfsstoffen.
JLn-CH2-CH2-CH2-O-R
/ 1
in der R die Acetyl- oder Methylgruppe bedeutet, ihre pharmakologisch verträglichen Salze mit Säuren, Verfahren zur ihrer Herstellung und Arzneimittel, die aus einer dieser Verbindungen und üblichen Träger- und Hilfsstoffen bestehen.
Die erfindungsgemäßen Salze mit Säuren leiten sich ζ Β von Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Citronensäure, Bromwasserstoflsäure, Weinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Essigsäure und Benzoesäure ab
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der as-Triazino[5,6-b]mdole der allgemeinen Formel I ist dadurch gekennzeichnet, daß man entweder
a) 5-Methyl-as-triazino[5,6-b]indol-3-thion der Formel
UD
N N
CH3
mit einem Propylamin der allgemeinen Formel H2N-CH2-CH2-CH2-O-R (III)
in der R die vorstehend angegebene Bedeutung hat, kondensiert oder
b) 3 - (3' - Hydroxypropylamino) - 5 - methyl - as - triazino[5,6-b]indol der Formel
(IV)
^N-CH2-CH2-CH2-OH
5 bis 15 Minuten mit Essigsäure, Acetylchlorid oder Essigsäureanhydrid umsetzt,
und gegebenenfalls anschließend die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I in an sich bekannter Weise mit einer Säure in ein pharmakologisch verträgliches Salz überfuhrt.
Die Verfahrensweise a) kann in einem inerten Lösungsmittel, wie Butanol, oder in einem Überschuß des Propylamine der allgemeinen Formel III unter Erhitzen unter Rückfluß durchgeführt werden.
Die Umsetzungsdauer beträgt bei der Verfahrensweise b) 5 bis 15 Minuten, da bei längerer, z. B. 2stün-
diger Umsetzung, auch eine Acetylierung des Stickstoffatoms in 3-Stellung des Triazinringes erfolgt
Die Herstellung der Ausgangsverbindungen ist in der britischen Patentschrift 1 023 720 beschrieben.
Die Verbindungen der Erfindung haben antivirale Wirkung. Sie wirken insbesondere gegen Rhinovirus und Vacciniavirus. Zur Herstellung von Arzneipräparaten können sie mit pharmazeutischen Excipientien zu Tabletten, Kapseln, Salben, Intranasalpiäparaten oder Injektionspräparaten verarbeitet werden. Zur oralen Verabreichung enthalten die Präparate 1 mg bis 1 g je Dosierungseinheit, und sie können 1- bis 4mal täglich oder öfter verabfolgt werden. Eine Tagesdosis im Bereich von 0,5 bis 7 g/Tag, vorzugsweise 1 bis 5 g/Tag, kann gegeben werden, lntranasalprä parate werden am besten als 0,5- bis 10%ige Suspensionen in Form eines Sprays oder als Nasentropfen mehrmals täglich gegeben.
Die antiviral wirksamen Verbindungen der Erfindung hemmen das Wachstum verschiedener Stämme von Rhinovirus beim nachstehend beschriebenen Standard-Röhrchenverdünnungstest (vgl. M a η t eg a s s a und Mitarbeiter in »Methods in Drug-Evaluation«, herausgegeben von R. C. Stewart N 9661 S. 378).
Röhrchenkulturen diploider Lungenzellen (WI-26) von menschlichen Embryonen wurden von den Baltimore Biological Laboratories in Eagle's Basalmedium mit 10% fötalem Kälberserum erhalten.
Das Medium wurde von den Kulturen abgesaugt und durch 1 ml eines Wachstumsmediums (Eagle's Basalmedium mit nicht essentiellen Aminosäuren, vgl. Eagle, Science, Bd. 130 [1959], S. 432) und 10% fötalem Kälberserum ersetzt. Das Medium von je zwei Kulturen wurde mit 500, 100, 20 und 4 y/ml der Testverbindungen versetzt. Vier Kulturen wurden als unbehandelte Kontrollproben verwendet. Die Kulturen wurden bei 34° C in einer Rolltrommel bei 12 Umdrehungen/Stunde inkubiert. Nach 3 Tagen wurde die Toxizität der Testverbindungen mikroskopisch durch Beobachtung der Änderung der Zellmorphologie in ungefärbten Kulturen bei lOOfacher Vergrößerung bestimmt. Die maximale Konzentration der Testverbindung, bei der sich keine Anzeichen von Cytotoxizität in einer der beiden Kulturen zeigten, ist die maximale Toleranzkonzentration.
Die vorstehend beschriebenen Röhrchenkulturen wurden dann zur Aktivitätsbestimmung verwendet. 0,5 ml einer geeigneten Verdünnung von Virus in Wachstumsmedium, die 10TCID50 (Gewebekulturinfektiöse-Dosis, d. h. diejenige Dosis, die bei 50% der Kulturen eine Infektion hervorruft) enthält, wurde 40 Kulturen einverleibt, 0,5 ml Wachstumsmedium wurde vier Kulturen einverleibt, die zur Zellenkontrolle verwendet wurden. Danach wurden die Kulturen bei 34'C inkubiert, überschüssiges Virus- oder Wachstumsmedium wurde nach 1 Stunde entfernt, und jeder Kultur wurde 1 ml Wachstumsmedium zugefügt. Vier Kontrollkulturen, die zur Zellenkontrolle verwendet wurden, sowie acht infizierte Kulturen, die zur Virenkontrolle verwendet wurden, wurden in einem Medium ohne die Testverbindung gehalten. Acht infizierte Kulturen wurden zur Bestimmung der antiviralen Wirkung bei jeder Konzentration der Testverbindung benutzt. Diesen Kulturen wurden 1, Vs, V25 und Vi25 der Toleranzdosis der Testverbindung, verdünnt mit dem Wachstumsmedium, zugesetzt. Die Kulturen wurden bei 34° C in der Rolltrommel inkubiert. Nach 4 Tagen wurden die Kulturen mikroskopisch untersucht und basierend auf dem Ausmaß der cytopathogenen Wirkung bewertet Die Ergebnisse werden als therapeutische Indizes angegeben. Der therapeutische Index ist definiert als der Quotient der maximalen Toleranzkonzentration der Verbindung und der Mindesthemmkonzentration, die die Zellzerstörung durch den Virus hemmt. Die Mindesthemmkonzentration ist die niedrigste Konzentration,
ίο bei der 50% oder weniger Zellzerstörung hervorgerufen wird als in Kontrollkulturen ohne antiviral wirksame Verbindung, in denen die Zellen vollständig zerstört werden. 3-(3'-Acetyloxypropylamino)-5-methyl-as-triazino[5,6-b]indol hat einen therapeutischen Index von 500/500-100 gegen Rhinovirus 1059, 500/ 500-100 gegen den Stamm HGP und 50-100/4-100 gegen den Stamm 33 342.3-(3'-Methoxypropylamino)-5-methyl-as-triazino[5,6-b]indol hat einen therapeutischen Index von 500/20 gegen den Stamm 1059, 500/
ίο 100-500 gegen den Stamm HGP und 500/100 gegen den Stamm 33 342.
In der nachstehenden Tabelle sind die Ergebnisse von Versuchen zusammengestellt, bei denen die erfindungsgemäßen Verbindungen mit N-Methylisatin-/S-thiosemkarbazon (vgl. The Lancet, Bd. 2 [1963], S. 494 bis 496) verglichen wurden. Diese Versuche wurden, wie vorstehend beschrieben, mit den vorgenannten diploiden Lungenzellen durchgeführt.
3° Testverbindung
der allgemeinen
Formel I
35 CH3 Maximale
Toleranz
konzen
Therapeutischer Index
gegenüber Rhinovirus
Stamm Stamm
CH3CO tration Stamm HGP 33342
R N-Methyl- v/ml 1059 2,3 5
isatin- 500 25 1,7 19
40 /Mhiosemi- 380 1,7 1,8 1,9
carbazon 40 3,6
Beispiel 1
3-(3'-Methoxypropylamino)-5-methylas-triazino[ 5,6-b]indol
Eine Lösung von 10 g 5-Methyl-as-triazino[5,6-b]-indol-3-thion in 25 ml 3-Methoxypropylamin wird 8 Stunden unter Rückfluß erhitzt, bis die Schwefelwasserstoffentwicklung aufhört. Die Lösung wird abgekühlt und in Wasser gegossen. Hierbei fallen gelbe Nadeln aus, die aus Äthanol umkristallisiert werden. Es werden 5,45 g Produkt erhalten; F. 140,5 bis 141,50C.
Beispiel 2
3-(3'-Acetyloxypropylamino)-5-methylas-triazino[ 5,6-b]indol
Ein Gemisch von 10 g 3-(3'-Hydroxypropylamino)-5-methyl-as-triazino[5,6-b]indolund75mlEssigsäure anhydrid wird 7 Minuten auf dem Dampfbad erhitzt, bis alles in Lösung gegangen ist. 'Danach wird die Lösung sofort in 500 ml Wasser eingegossen und mit 2 n-Natriumcarbonatlösung alkalisch gemacht. Die Kristalle werden abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei 70° C unter vermindertem Druck getrocknet. Nach Umkristallisation aus Methyläthylketon werden 5,72 g Produkt erhalten; F. 185,5 bis 186,5°C.
Beispiel 3
Herstellung von Kapseln
3 kg der Verbindung gemäß Beispiel 1 werden zu einem Pulver vermählen, das ein Sieb der lichten Maschenweite 0,246 mm passiert. Dieses Pulver wird in Nr. 1 Hartgelatinekapseln abgefüllt, so daß jede Kapsel 30C mg Wirkstoff enthält.
Beispiel 4
Herstellung von Tabletten
3 kg der Verbindung gemäß Beispiel 1, 300 g Maisstärke, 400 g Lactose und 80 g hydrolysierte Gelatine werden miteinander vermischt. Das Gemisch wird dann mit so viel destilliertem Wasser versetzt, daß eine feuchte, zusammenhängende Masse erhalten wird. Die Masse wird durch ein Sieb der lichten Maschenweite 0,991 mm passiert. Das erhaltene Granulat wird getrocknet und anschließend durch ein Sieb der lichten Maschehweite 0,833 mm passiert. Das Granulat wird getrocknet, mit 300 g Maisstärke, 800 g mikrokristalliner Cellulose, 60 g Polyäthylenglykol (Molekulargewicht 4000) und 60 g Magnesiumstearat vermischt Die Masse wird in einer Tablettiermaschine zu Tabletten von jeweils 500 mg verpreßt, die 300 mg des Wirkstoffes enthalten.
5
Beispiel 5
Herstellung einer Nasalsuspension
100 g Natriumcarboxymethylcellulose mittlerer Viskosität werden in 51 destilliertem Wasser gelöst. Nach vollständiger Lösung werden 20 g Natriumcitrat, 13 g Kaliumhydrogenphthalat, 0,1 g Äthylmercurithiosalicylai-Natriumsalz und 2 ml p-Menthan-1,8-diol zugegeben. Das Gemisch wird gerührt, bis alles in Lösung gegangen ist. Danach werden 500 g der Verbindung des Beispiels 1 in feinpulverisierter Form langsam im Gel dispergiert. Das Volumen wird durch Zugabe von destilliertem Wasser auf 10 1 aufgefüllt.
An Stelle der Verbindung gemäß Beispiel 1 kann in den Beispielen 3 bis 5 auch die Verbindung gemäß Beispiel 2 verwendet werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. as-Triazino[5,6-b]indole der allgemeinen Formel
Gegenstand der Erfindung sind as-Triazino[5,6-b]-indole der allgemeinen Formel
Jl-N-CH2-CH2-CH2-O-R
f N H
CH3
in der R die Acetyl- oder Methylgruppe bedeutet, und ihre pharmakologisch verträglichen Salze mit Säuren.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder
a) 5 - Methyl - as - triazino[5,6 - b]indol - 3 - thion der Formel

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