DE1791245A1

DE1791245A1 - Injektionsgeraet

Info

Publication number: DE1791245A1
Application number: DE19641791245
Authority: DE
Inventors: Walter Dr Stein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-09-24
Filing date: 1964-09-24
Publication date: 1972-03-30

Description

Inj ektionsgerät Die Erfindungbezieht sich auf ein Injektionsgerät,insbesondere Injektionsgerät mit einem Vorratsbehälter und einer diesem nachgeschalteten bei jedem Hub zu entleerenden Einspritzkammer mit Injektionskolben,die aus dem Vorratsbehälter nachfüllbar ist und bei welcher der Injektionskolben einen Teil der Verbindungsleitung zwischen Vorratsbehälter und Einspritzkammer enthält.
Bei einem Injektionsgerät dieser Art ist vorgesehen ( P 14 91 840.2-35), daß der Injektionskolben gleichzeitig Einstellglied für das Volumen der Einspritzkammer der Injektionsspritze und als Träger für den Behälter zur Aufnahme einer Ampulle als Vorratsbehälter ausgebildet ist.
Ferner ist vorgesehen, daß der für die Bemessung des Volumens der Einspritzkammer dienende Kolben durch ein an dem Behälter angreifendes und damit die Vorschubfeder arretierendes Sperrglied gehalten wird,das zum linder des Injektionsgerätes fest angeordnet ist und unter dem Einfluß einer Druckfeder selbsttätig die vorderseitige Stirnfläche des Behälters hintergreift und dessen Relativbewegung in Richtung auf die Injektionsspritze zu sperrt.
Das Sperrglied ist in einer in Längsrichtung des Mantelzylinders verlaufenden nutförmigen Ausnehmung eines Hüllzylinders verschiebbar'und feststellbar geführt und greift durch eine Ausnehmung im Mantelzylinder hindurch. Die Ausnehmung ist zur Verlängerung des Einstellweges vorzugsweise wendelartig ausgebildet.
Die Auslöseeinrichtung eines Injektionsgerätes der beschriebenen~Art ist ferner dadurch verbessert worden (Patentanmeldung P 14 91 840.2-35 Tr.A.II), daß zwischen einem mit Sperrhebel ausgerüsteten Arretierungsglied und der vorderen Stirnfläche des Mantelzyllnders des Injektionsgerätes eine am Mantelzylinder befestigte Zugfeder angeordnet ist, deren freies Ende an einer den Mantelzylinder längsverschiebbar umschließenden Hülse befestigt ist und daß mindestens ein Auslösehebel vorgesehen ist, der in Raststellung mit einer Nase an der oberen Sbirnkante der Hülse anliegt,die bei Freigabe ihrerseits einen Sperrhebel betätigt und damit die Kölbenbewegung auslöst.
Das Arretierungsglied wird in einer Ausnehmung eines ausserhalb der Hülse liegenden Hüllzylinders feststellbar geführt, der zusätzlich zur Lagerung der zur Auslösung dienenden Auslösehebel dient. Vorzugsweise werden bei dieser Konstruktion zwei Auslösehebel einander diametral gegenüber an dem Hüllzylinder angeordnet. Diese Auslösehebel sollen derart unter dem Einfluß einer Federkraft stehen, daß sie in Ruhestellung mit ihren Vorsprüngen die Stirnkante der Hülse hintergreifen und damit eine Auslösebewegung der gespannten Zugfeder verhindern.
Die freien Enden der vorzugsweise als Kipphebel ausgebildeten Auslösehebel sollen vorzugsweise im Bereich des vorderen Endes des Nantelzylinders liegen und an ihren freien Enden mit radial nach außen weisenden Abbiegungen versehen sein.
Die Hülse soll in der Ruhestellung die Injektionsnadel seitlich abdecken und am auf die Haut aufzusetzenden Ende mit einem saugringartig geformten Gummi abgedeckt sein.
Die Erfindung knüpft an diesen Entwicklungsstand an und beschäftigt sich mit der Aufgabe, das vorder e de des Injektionsgerätes derart zu gestalten, daß die Eindringtiefe d snJektionsnadel eingestellt werden kann und ihre Sterilisierung im Injektionsgerät selbst erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Injektionsgerät, wie oben beschrieben, an dem vorderen Ende des Mantelzylinders ein dessen wirksame Länge verstellender Aufsatz angebracht ist.
Der Aufsatz ist gemäß der Erfindung rohrförmig ausgebildet und auf den Mantelzylinder aufschraubbar.
Nach einem weiteren Merkmal ist die vordere Stirnfläche des Aufsatzes durch Umbördelung erzeugt worden und mit einer-durch eine Kappe verschließbaren Öffnung versehen, die desinfizierendes Material auf zunehmen vermag.
Die Kappe wird gemäß der Erfindung mit dem aufschraubbaren Aufsatz durch Rastelemente verbunden.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben*, die weitere Einzelheiten der Erfindung erkennen läßt Es zeigen Fig.1 einen Längsschnitt durch das Injektionsgerät, Fig.2 eineAußenansicht des Injektionsgerätes und Fig.3 einen Längsschnitt entsprechend der Fig.1, jedoch nach vollzogenem Injektionsvorgang.
Auf das vordere Ende des Mantelzylinders 1 ist ein rohrförmig ausgebildeter Aufsatz 2 aufgeschraubt,durch den die wirksame Länge des Mantelzylinders verändert werden kann.
Dies ermöglicht eine Einstellung der Eindringtiefe der Injektionsnadel 8 in die Haut des Patienten. Die vordere Stirnfläche 3 des Aufsatzes 2 ist durch eine nach innen gerichtete Umbördelung entstanden.
Die vordere Stirnfläche 3 besitzt eine durch eine Kappe 4 verschließbare Öffnung 5.Die Kappe enthält innen ein desinfizierendes Material, wie z. B. einen mit Alkohol getränkten Wattebausch 9, der in Verschlußstellung der Kappe 4die Injektionsnadel 8 umgibt. Die Kappe 5 kann beispielsweise as Kunststoff bestehen und ist kraft-bzw.formschlüssig über Rastelemente 6,7 in der Öffnung 5 des Aufsatzes 2 befestigt. Am freien Ende der Kappe 5 ist zur Erhöhung der Griffigkeit ein Griff 10 angebracht.
Die Sterilisierung der Injektionsnadel durch einen alkoholgetränkten Wattebausch 9 hat den Vorteil, daß die Injektionsnadel nicht mehr wie bei bekannten Injektionsspritzen zur Sterilisierung in ein besonders Alkoholbad gelegt werden muß. Die Verdunstung des Alkohols gewährleistet, daß die Injektionsnadel vor Gebrauch stets getrocknet ist.
In dem zeitlichen Zwischenraum zwischen Desinfektion der Injektionsnadel und ihrem erneuten Gebrauch ist sie durch den Wattebausch sowie durch die Kappe voll wirksam gegen Verschmutzung geschützt.
Die Arbeitsweise ist folgende Mit Hilfe der aufschraubbaren Kappe 2 wird die Länge und damit die Eindringtiefe der Injektionsnadel 8 eingestellt. Das sonst vorbereitete Injektionsgerät wird dann mit dem stirnseitig an der Hülse 11 befestigten saugringartigen Gummiring 12 auf die Haut des Patienten aufgesetzt. Alsdann werden die beiden abgebogenen Enden 13 der beiden Auslösehebel 14 ruckartig aufeinander zubewegt, was leicht durch zwei Finger einer Hand bewirkt werden kann. Infolge der abgebogenen Ausbildung der freien Enden 13 wird dabei eine in Richtung der Injektionsnadel 8 weisende Druckkomponente auf diese ausgeübt, während die Hülse 11 unter dem Einfluß der auf sie einwirkenden Zugfeder 15 nach hinten ausweicht und dadurch die seitliche Abdeckung der Injektionsnadel freigibt. Diese dringt dann unter dem Einfluß der angegebenen Druckkomponente in die Haut des Patienten ein und zwar mit der vorher eingestellten Eindringtiefe, wie das ausFig.3 zu ersehen ist.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Injektionsgerät,insbesondere Injektionsgerät nit einen Yorratsbehälter und einer diesen nachgeschalteten, bei Jeden Hub zu entleerenden Einspritzkammer nit InJektionskolben, die aus den Vorratsbehäiter nachfüllbar ist und bei welcher der Injektionskolben einen Teil der Verbindungsleitung zwischen Vorratabehälter und Einspritzkaiser enthält, dadurch gekennzeichnet, daß an den vorderen Ende des Mantelzylinders (1) des Injektionsgerätes ein dessen wirksame lnnge verstellender Aufsatz (2) angebracht ist.
2. Injektionsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (2) rohrförmig ausgebildet und auf den Mantelzylinder (1) auf schraubbar ist.
3. Injektionsgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Stirnfläche (3) durch Uobbrdelung des rohrförmigen Aufsatzes (2) gebildet ist.
4. Injektionsgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Stirnfläche (3) des Aufsatzes (2) eine durch eine Kappe (4) verschließbare Öffnung (5) besitzt.
-5. Injektionsgerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennseichnet, daß die Kappe (4) mit dem Aufsatz (2) durch Rastelemente (6,7) verbindbar ist.
6. Injektionsgerät nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (4) aus Kunststoff besteht.
7. Injektionsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (4) ein die Injektionsnadel (8) desinfizierendes Material (9) enthält.
8. - Injektionsgerät nach Anspruch 6und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (4) einen Griff (10) besitzt.

L e e r s e i t e