DE1791012C - Zweikammer Injektor - Google Patents

Zweikammer Injektor

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DE1791012C
DE1791012C DE19681791012 DE1791012A DE1791012C DE 1791012 C DE1791012 C DE 1791012C DE 19681791012 DE19681791012 DE 19681791012 DE 1791012 A DE1791012 A DE 1791012A DE 1791012 C DE1791012 C DE 1791012C
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injector
connecting piece
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additional container
chamber
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Helmut Dr Happes Lothar 7500 Karlsruhe Raaf
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Pfizer GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft einen Zweikammer-Injektor, insbesondere für Veterinärzwecke, mit einem als Kolbenspritze ausgebildeten Injektor, welcher eine erste Kammer für eine zu mischende Substanz aufnimmt.
In der Human- und Veterinärmedizin werden verschiedene Vorrichtungen zur Instillation und Injektion von Arzneimitteln benötigt. Die Entwicklung zielt darauf ab, für den applizierenden Arzt die Vorbereitung der Instillation oder Injektion auch dort möglichst zu vereinfachen, wo das angewendete Arzneimittel erst vor Gebrauch aus zwei oder mehreren Ausgangssubstanzen durch Mischung hergestellt werden muß. Es sind daher in verschiedenen Ausführungsformen Sofortinjektionsspritzen bekannt, welche zwei Aufnahmekammern aufweisen, in denen sich die zu mischenden Ausgangssubstanzen befinden. Beim Gebrauchsfertigmachen wird eine Trennwand zwischen diesen Kammern geöffnet, so daß der anwendungsfertige Inhalt entsteht. Derartige vorbekannte Zweikammer-Injektionsspritzen sind jedoch in der Herstellung kostspielig oder weisen Schwierigkeiten beim praktischen Gebrauch auf, die einer weiteren Verbreitung im Wege stehen. Besonders in der Veterinärmedizin werden einfach herzustellende und zu gebrauchende Vorrichtungen zur Instillation und Injektion gewünscht, die ohne erheblichen Kostenaufwand als Massenartikel herstellbar sein sollen.
Für die Behandlung von lokalen Erkrankungen bei Tieren, insbesondere im Kuheuter, werden Zubereitungen verwendet, bei denen die Wirkstoffe in mineral- oder pflanzenölhaltigen Grundlagen dispergiert sind. Diese Dispersionen werden in Kunststoffinjektoren als Fertigspritzen geliefert, so daß zur Anwendung des Medikaments die Dispersion direkt in das Euter injiziert werden kann. Diese an sich wirksamen Medikamente zeigen Nachteile, weil in das Euter relativ große Mengen der aus Mineral- oder Pflanzenöl bestehenden und mit Aluminiumstearaten verdickten Trägersubstanzen injiziert werden müssen, wodurch sich eine verzögerte Freisetzung und Resorption des aktiven Wirkstoffs und möglicherweise eine Fremdkörperwirkung im Euter ergibt. Außerdem sind die zu applizierenden Volumina durch das fettartige Vehikel begrenzt. Es muß ferner berücksichtigt werden, daß in vielen Fällen im Euter selbst nicht genügend Flüssigkeit für die Herauslösung der Wirkstoffe aus den fettartigen Grundsubstanzen zur Verfügung steht.
Aus diesem Grunde konnten sich die Zubereitungsformen in Mineral- und Pflanzenölvehikeln nicht in vollem Umfange durchsetzen. Ein großer Teil der Euterentzündungen wird daher mit wässrigen Arzneimittellösungen behandelt. Solche Zubereitun-
gen sind in Form der üblichen Ampullen oder Ampullenflaschen marktgängig. Die eine Ampullenflasche enthält dabei die in trockener Form vorliegenden Wirkstoffe. In einer anderen Ampullenflasche oder Ampulle ist das Lösungsmittel eingeschlossen, so daß vor Beginn der Behandlung zunächst mit einer Injektionsspritze beide Substanzen aufgezogen werden müssen, die dann als resultierende Lösung das injizierbare Medikament bilden. Der Gebrauch derartiger Injektionsspritzen ist bei Anwendung mehrerer Ampullen umständlich, besonders unter Berücksichtigung der äußeren Bedingungen, unter denen tierärztliche Behandlungen ausgeführt werden müssen.
Es erscheint nach dem gegenwärtigen Stand naheliegend, auch die für die. tierärztliche Applikation anzuwendenden wässrigen Lösungen unmittelbar vor Beginn der Behandlung in einer gebrauchsfertigen Zweikomponenten-Injektionsspritze herzustellen, wie diese bereits in der Humanmedizin, beispielsweise für ciie Injektion von Chloramphenicol, bekannt ist. Die vorbekannten Spritzenkonstruktionen sind aber für die tierärztliche Anwendung als Massenartikel nicht geeignet.
Zum Stande der Technik gehören ferner (deutsche Auslegeschrift 1080268) Zweikammer-Spritzenampullen, bei denen die eine Kammer im Füllraum einer Injektionsspritze gebildet wird, während die andere Kammer als Zusatzbehälter an einem Verbindungsstück angeordnet ist, welches auf einem Spritzansatz der Injektionsspritze längsverschiebbar angeordnet ist. In dem hohlen Innenraum des Verbindungsstükkes liegt eine Nadel, die während der Lagerzeit über den Spritzansatz dauernd mit der ersten Kammer verbunden ist. und die beim Verschieben des Verbindungsstückes eine Abdichtung des Zusatzbehälters perforiert, so daß die beiden Kammern zur Durchführung des Mischvorgangs in Verbindung stehen. Nachdem die Mischung vollzogen ist, wird das Verbindungsstück mit dem Zusatzbehälter von der Nadel abgezogen, so daß die Injektion durchgeführt werden kann. Eine solche Zweikammer-Spritzenampulle ist für die vorliegende Aufgabenstellung, d. h. im wesentlichen für die Verabreichung von Veterinärpräparaten aus mehreren Gründen ungeeignet: Zunächst behindert die dauernd mit der Kammer im Lagerzustand in Verbindung stehende metallische Injektionskanüle die Möglichkeit, vielseitige Lösungsvermittler zu verwenden. Außerdem besteht bei der Aufbewahrung von pulverförmigen Injektionsmitteln in der einen Kammer die Gefahr einer Klumpenbildung und damit der Verstopfung des engen Kanülenquerschnitts. Schließlich ist eine Injektionskanüle für veterinärärztliche Anwendung am Kuheuter prinzipiell ungeeignet, da die Gefahr von Verletzungen besteht.
Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, einen Zweikammer-Injektor, insbesondere für Veteririärzwecke, zu schaffen, der als Massenartikel billig herstellbar ist, wobei unter einwandfreier Abdichtung auch pulverförmige Stoffe eingefüllt werden sollen. Das Kennzeichnende der Erfindung ist darin zu sehen, daß das mit dem Zusatzbehälter verbundene Verbindungsstück auf einem auf den Spritzansatz des Injektors aufsteckbaren Rohrstück derart verschiebbar ist, daß das Rohrstück am Ende des Verschiebungsweges eine Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Kammer herstellt, und daß ferner das Aufsteckende des Rohrstückes eine Abdichtung am Spritzansatz des Injektors bildet. Bei einem solchen Zweikammer-Injektor kommen während der Lagsrzeit keirie metallischen TeDe mit dem Kammerinhalt in Berührung, und der Spritzansatz ist bei der Herstellung und Lagerung besonders geschützt, so daß eine einwandfreie Keimabdichtung besteht. Außerdem bietet der angegebene Zweikammer-Injektor die Möglichkeit der getrennten Abfüllung der beiden Kammern, wobei z. B. unter Verwendung des gleichen Lösungsmittels für verschiedene Präparate die eine Kammer, d. h. der Zusatzbetiälter, auf Vorrat produziert werden kann. Zum Gebrauchsfertigmachen des Zweikammer-Injektors ist es lediglich erforderlich, den Zusatzbehälter mit Verbindungsstück in Richtung auf den Injektor zu verschieben, wobei die offenbare Abdichtung geöffnet bzw. ein zusätzliches Dichtungselement entweder abgestreift oder durchtrennt wird. Danach tritt der Inhalt des Zusatzbehälters in das den Spritzansatz abdichtend umgebende Rohrstück ein und wird von dort in den Injektor aufgezogen. Nachdem dies geschehen ist, kann der Zusatzbehälter mit dem Verbindungsstück und dem Rohrstück vom Spritzansatz des Injektors abgenommen werden. Die in der Kammer des Injektors gebildete Mischung ist gebrauchsfertig.
In einer zweckmäßigen Ausbildung kann das Verbindungsstück so gestaltet sein, daß die Zusatzbehälter mit Injektoren verschiedener Größe kombinierbar sind, ohne daß gleichzeitig das Verbindungsstück und das verschiebbare Rohrstück ebenfalls geändert werden müssen. Auf diese Weise wird eine erhebliche Vereinfachung bei der Montage erreicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann es außerdem zweckmäßig sein, daß das Verbindungsstück mit einer Schraubhülse auf den Ansatz des Zusatzbehälters aufschraubbar ist, und daß sich als Abdichtung im Bereich dieser Schraubhülse an einem hinterschnittenen Innenrand des Verbindungsstücks ein Dichtungselement befindet, wobei eine zentrale Ausnehmung des Verbindungsstückes als Führung des verschiebbaren Rohrstücks gestaltet ist.
Es kann ferner vorteilhaft sein, daß das Verbindungsstück auf der dem Injektor zugewandten Seite eine der äußeren Form des verschiebbaren Rohrstücks angepaßte Ausnehmung aufweist, in die das verschiebbare Rohrstück beim Gebrauchsfertigmachen des Injektors derart eintritt, daß sie die mögliche Verschiebung des Rohrstücks gegenüber Zusatztehälter und Verbindungsstück begrenzt. Dadurch ist eine besonders bequeme Handhabung möglich. Ein entsprechend ausgebildetes ringförmiges Gegenlager am injektorseitigen Ende des Rohrstücks ermöglicht eine Komplettierung des Injektors bei der Fabrikation durch Eindrücken der Injektorspitze in das verschiebbare Rohrstück, ohne daß sich dabei das Rohrstück im Verbindungsstück verschiebt.
Das gegebenenfalls bei hohen Anforderungen an die Abschließung vorzusehende Dichtungselement kann je nach den abzuschließenden Substanzen in verschiedener Weise entweder als abstreifbare Kappe, als perforierbare Trennwand oder als Dichtung zwischen dem Verbindungsstück und dem verschiebbaren Rohrstück ausgebildet sein. In vielen Fällen genügt die in der Passung bestehende Abdichtung zwischen dem Verbindungsstück und dem verschiebbaren Rohrstück, dessen Durchlaßausnehmungen erst nach dem Verschieben des verschiebbaren Rohrstücks in die Gebrauchslage mit dem Innenraum des Zusatzbehälters kommunizieren. Dabei kann es gegebenenfalls
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zur Erhöhung der Abdichtung zweckmäßig sein, daß Das Verbindungsstück 2 besitzt eine Schraubhülse im Bereich der zentralen Ausnehmung des Verbin- 14 und ist mit deren Innengewinde auf einen entspredungsstücks eine Dichtung gegenüber dem verschieb- chend angepaßten Gewindeteil eines Ansatzes IS des baren Rohrstück angeordnet ist. Diese Dichtung kann Zusatzbehälters 4 aufschraubbar. Das Verbindungsvorteilhaft als ein mit dem Verbindungsstück einstük- 5 stück 2 zeigt eine durch Längsrippen 16 bestimmte kig gestalteter Ringwulst ausgebildet sein. teilweise konische Ausnehmung 17, die der äußeren
Bei einer empfehlenswerten Ausführungsform ist Kontur des Endteiles am verschiebbaren Rohrstück 3
das verschiebbare Rohrstück an dem vom Injektor ab- angepaßt ist. Das verschiebbare Rohrstück 3 weist
gewandten Ende abgeschlossen und an seiner Stirn- außerdem ein ringförmiges Gegenlager 18 auf und ist
seite mit einem Ringansatz versehen, wobei hinter io in einer zentralen Ausnehmung 19 des Verbindungs-
dem Bodenteil quer zur Längsachse die Durchlaßaus- Stücks 2 verschiebbar gelagert.
nehmungen für den Inhalt des Zusatzbehälters vorge- Im Injektor 1 befindet sich eine erste Kammer I,
sehen sind. während eine zweite Kammer II durch den Innenraum
In einer weiteren zweckmäßigen Ausführung ist des Zusatzbehälters 4 gebildet ist. In beiden Kammern der Zweikammcr-lnjektor, bestehend aus Injektor, 15 können entsprechende Komponenten des als Miverschiebbarem Rohrstück, Verbindungsstück und schung anzuwendenden Medikaments untergebracht Zusatzbehälter, bereits als gebrauchsfertige Einheit werden.
montiert. Die Einzelteile des Zweikammer-Injektors Der Zweikammer-Injektor wird in der in Fig. 1 werden bevorzugt als Kunststofformteile, beispiels- dargestellten Lage montiert und geliefert. Zum Geweise als Spritzgußteile, hergestellt. 20 brauchsfertigmachen des Injektors ist das Verbin-
Der Zusatzbehälter enthält entweder einen genü- dungsstück 2 mit dem aufgeschraubten Zusatzbehäl-
gend großen Luftraum oder ist durch Material und ter4 derart gegen den Spritzansalz 7 des Injektors 1
Wandstärke verformbar, so daß eine Anpassung an zu verschieben, daß der injektorseitige Endteil des
Volumenänderungen möglich ist. verschiebbaren Rohrstücks 3 in der Ausnehmung 16
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des 25 des Verbindungsstücks 2 anliegt. Dabei bewegt sich
Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt; das auf der Seite des Zusatzbehälters 4 liegende Ende
es zeigt des verschiebbaren Rohrstücks 3 in den Innenraum
Fig. 1 einen Zweikammer-Injektor gemäß der Er- des Zusatzbehälters4, und der Randteil 11 hebt das
findung, gebrauchsfertig montiert, kappenartige Dichtungselement 13 ab, welches in den
Fig.2 einen Ausschnitt des Zweikammer-Injek- 30 Innenraum des Zusatzbehälters4 fällt. Außerdem
tors, wobei das Verbindungsstück zum Gebrauchs- werden die Durchlaßausnehmungen 9 von ihrer dich-
fertigmachen verschoben worden ist, tenden Auflage am inneren Umfang der zentralen
F i g. 3 einen Ausschnitt entsprechend F i g. 2 nach Ausnehmung 17 des Verbindungsstücks 2 frei und
dem Aufziehen des Inhalts des Zusatzbehälters mit kommunizieren nunmehr mit dem Inner, raum des Zu-
funktionsbcreitem Injektor. 35 satzbehälters 4. Dieser Vorgang ist in F i g. 2 erläutert.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Zweikammer-Injektor Danach wird der Kolben 6 des Injektors 1 zurückgedargestellt, welcher einen in der Form einer Kolbenin- zogen und damit aus der Kammer II der flüssige Injektionsspritze ausgebildeten Injektor 1 aufweist, an halt des Zusatzbehälters 4 aufgezogen. (Die Verteiden über ein in einem Verbindungsstück 2 verschieb- lung von Trockensubstanz und Flüssigkeit kann im bares Rohrstück 3 ein Zusatzbehälter 4 angeschlossen 4° Bedarfsfall auch umgekehrt gewählt werden.) Dieser ist. In einem Gehäuse 5 des Injektors 1 ist in bekann- mischt sich mit dem Inhalt der Kammer I, so daß nunter Weise ein verschiebbarer Kolben 6 gelagert. An mehr das gebrauchsfertige Medikament vorliegt. Dadem Gehäuse S befindet sich ein Snritzansatz 7, der in nach kann der Zusatzbehälter 4 mit dem Verbineinen konischen Auslaß 8 übergeht. Auf den Spritzan- dungsstück 2 und dem verschiebbaren Rohrstück 3 satz 7 ist das dem Injektor 1 zugewandte Ende des 45 abgenommen werden, und der Injektor ist für die Anverschiebbaren Rohrstücks 3 aufgesteckt. In dem ver- Wendung gebrauchsfertig (F i g. 3).
schiebbaren Rohrstück 3 sind quer zur Längsachse Mit den Merkmalen der Erfindung läßt sich ein ge-Durchlaßausnehmungen 9 vorgesehen. Das dem Zu- brauchsfertig montierbarer Zweikammer-Injektor satzbehälter4 zugewandte Ende des verschiebbaren herstellen, welcher bevorzugt in der Veterinärmedi-Rohrstücks 3 weist einen Bodenteil 10 auf sowie einen 50 zin, aber auch für besondere Anwendungsfälle der Ringansatz 11, welcher an der inneren Oberfläche Humanmedizin Anwendung finden kann. Der konieines auf einem hinterschnittenen Innenrand 12 des sehe Auslaß des Injektors kann ferner vorteilhaft zum Verbindungsstücks 2 aufliegenden kappenartigen Aufstecken der bekannten Injektionsnadeln gestaltet Dichtungselementes 13 anliegt Soweit erforderlich, sein.
kann eine Verbesserung der Abdichtung zwischen 55 Wegen der geringen Herstellungskosten sind derdem verschiebbaren Rohrstück 3 und dem Verbin- artige Zweikammer-Injektoren auch außerhalb des dungsstück 2 durch eine ringförmige Dichtung erzielt medizinischen Bereiches für solche Anwendungswerden, zwecke brauchbar, bei denen vor Gebrauch eine Mi-
Diese kann bevorzugt als an einer Ausnehmung schung aus zwei getrennt zu lagernden Substanzen
des Verbindungsstücks 2 einstückig angeformter 60 hergestellt werden muß. So läßt sich beispielsweise ein
Ringwulst ausgebildet sein. Hierdurch wird trotz ferti- ähnlicher Injektor als Sahnespritze herstellen, wobei
gungsbedingter Maßschwankungen des Durchmessers in der Kammer I ein gefriergetrocknetes, lagerfähiges
der Ausnehmung 17 und des Rohrstücks 3 eine si- Ausgangsprodukt und in der Kammer II eine zur Auf-
chere Abdichtung erreicht lösung benötigte Flüssigkeitsinenge enthalten sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Zweikammer-Injektor, insbesondere für Veterinärzwecke, mit einem als Kolbenspritze ausgebildeten Injektor, welcher eine erste Kammer für eine zu mischende Substanz aufnimmt und mit einem auf den Injektor aufsetzbaren, verschiebbaren Verbindungsstück, welches in einem aufsteckbaren Zusatzbehälter eine zweite Kammer zur Aufnahme einer weiteren zu mischenden Substanz aufweist, wobei durch eine Verschiebung dieses Verbindungsstückes gegenüber dem Injektor eine im Bereich des Ansatzes des Zusatzbehälters vorgesehene Abdichtung geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Zusatzbehälter (4) verbundene Verbindungsstück (2) auf einem auf den Spritzansatz (7) des Injektors (1) aufsteckbaren Rohrstück (3) derart verschiebbar ist, daß das Rohrstück (3) am Ende »o des Verschiebungsweges eine Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Kammer herstellt, und daß ferner das Aufsteckende des Rohrstückes (3) eine Abdichtung am Spritzansatz (7) des Injektors (1) bildet. as
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (2) mit einer Schraubhülse (14) auf den Ansatz (15) des Zusatzbehälters (4) aufschraubbar ist, und daß sich als Abdichtung im Bereich dieser Schraubhülse an einem hinterschnittenen Innenrand (12) des Verbindungsstückes (2) ein Dichtungselement (13) befindet, wobei eine zenlrale Ausnehmung (19) des Verbindungsstückes (2) als Führung des verschiebbaren Rohrstücks (3) gestaltet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (2) auf der dem Injektor (1) zugewandten Seite durch Längsrippen (16) eine der äußeren Form des verschiebbaren Rohrstücks (3) angepaßte teilweise konische Ausnehmung (17) bestimmt, in die das verschiebbare Rohrstück (3) beim Gebrauchsfertigmachen des Injektors (1) derart eintritt, daß sie die mögliche Verschiebung des Rohrstücks (3) gegenüber Zusatzbehälter (4) und Verbindungsstück
(2) begrenzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement in Form einer am Innenrand (12) abdichtend anliegenden, abstoßbaren Kappe (13) gestaltet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß da? verschiebbare Rohrstück
(3) an dem vom Injektor (1) abgewandten Ende abgeschlossen ist und an seiner Stirnseite einen Ringansatz (11) aufweist, wobei hinter dem Bodenteil (10) quer zur Längsachse Durchlaßausnehmungen (9) für den Inhalt des Zusatzbehälters (4) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zweikammer-Injektor mit Injektor (1), verschiebbarem Rohrstück (3), Verbindungsstück (2) und Zusatzbehälter (4) als gebrauchsfertige Einheit montiert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der zentralen Ausnehmung (19) des Verbindungsstücks (2) eine Dichtung gegenüber dem verschiebbaren Rohrstück (3) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung ein mit dem Verbindungsstück (2) einstückig gebildeter Ringwulst ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Injektor (1), das verschiebbare Rohrstück (3)„ das Verbindungsstück (2) und der Zusatzbehälter (4) Kunststoffformteile sind.
DE19681791012 1968-08-28 1968-08-28 Zweikammer Injektor Expired DE1791012C (de)

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AT807169A AT317604B (de) 1968-08-28 1969-08-22 Zweikammer-Injektor
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GB4253369A GB1274474A (en) 1968-08-28 1969-08-26 Dual-chamber ejector and filling connector
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NL6913120A NL6913120A (de) 1968-08-28 1969-08-27
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