DE178914C - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B27/00—Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
- G02B27/32—Fiducial marks and measuring scales within the optical system
- G02B27/34—Fiducial marks and measuring scales within the optical system illuminated
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Glass Compositions (AREA)
Description
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KAISERLICHES.
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVs 178914 KLASSE 42 h. GRUPPE
Zielmarke aus Glas. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Mai 1905 ab.
Die Erfindung hat eine Fernrohrzielmarke aus Glas zum Gegenstande, die insbesondere
geeignet ist, als Abkommen für mit Zielfernrohren versehene Handfeuerwaffen und Geschütze
zu dienen.
Für diesen Zweck bediente man sich bisher in der Regel, abgesehen von den gewöhnlichen
Fadenkreuzen, eines quer durch das Gesichtsfeld gehenden Fadens, der in
ίο der Mitte einen Knoten trägt oder ein senkrechtes
Stäbchen kreuzt. Derartige Abkommen haben nun den Nachteil, daß sie beim Anvisieren wenig beleuchteter oder
dunkler Gegenstände (z. B. in der Dämmerung) undeutlich oder ganz unsichtbar werden.
Dieser Übelstand ist auch durch äußere Beleuchtung solcher Abkommen nicht befriedigend
zu beseitigen.
Die neue Zielmarke ist nun dadurch ausgezeichnet, daß sie aus einem Glasfaden besteht,
welcher in der Nähe der Bildebene radial in das Fernrohr hineinragt, bis zur
Fernrohrachse reicht und an dieser Stelle gegen das Auge derart gebogen ist, daß sein
punktförmig erscheinendes Ende mit der Bildebene zusammenfällt. Um die Montierung
des feinen (bis 0,05 mm starken) Glasfadens zu ermöglichen, ist derselbe aus einem
stärkeren konischen Glasstück ausgezogen, welches in der bei Linsen üblichen Art in
Metall eingefaßt ist. Das in der Bildebene befindliche Ende des Fadens wird vorteilhaft
durch Erglühen derart zugeschmolzen, bis sich daselbst ein kleines Kügelchen bildet,
dessen Durchmesser etwas größer als die Stärke des Tragfadens ist.
Es gibt zwar zu wissenschaftlichen Zwecken (Spektrometrie) bereits Einstellmarken aus
Glas, die von - außen beleuchtet werden können; dieselben besitzen jedoch die Form
eines geschliffenen Prismas mit Silberbelag und eingeritztem Strich, der bei Beleuchtung
der Marke sichtbar wird; derartige Marken sind aber zum Zielen nicht geeignet.
Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. ΐ die gläserne Zielmarke nach der vorliegenden
Erfindung für sich, während Fig. 2 ihre Anwendung in einem Zielfernrohr veranschaulicht.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der als Zielmarke
dienende Glasfaden 1 aus einem dickeren Glasstabe 2 ausgezogen und am Ende bei 3
annähernd rechtwinklig abgebogen! Das in der Richtung der Pfeile einfallende Licht gelangt
nach mehrfacher Reflexion in das abgebogene Ende des Glasfadens und strahlt aus der kleinen Endfläche aus, wodurch
diese, in der Richtung der Fernrohrachse beobachtet, als leuchtender Punkt erscheint.
Bei dem in Fig. 2 im Schnitt dargestellten Zielfernrohr ist die gläserne Zielmarke nach
Art von Glaslinsen in einer Metallfassung 4 eingebettet und reicht bis zur Fernrohrachse,
wo das gebogene, gegebenenfalls kugelförmig zugeschmolzene Ende mit der Bildebene des
Okulars zusammenfällt.
In der Nacht oder in Fällen, . wo das Tageslicht durch irgendwelches Hindernis
abgehalten wird, kann eine kleine elektrische Glühlampe 7, etwa in der in Fig. 2 veranschaulichten
Art, mit Vorteil verwendet werden. Die Marke ist mittels Schlittens und
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Schraube 6 in der Höhe nach Bedarf verstellbar, um sie den verschiedenen Zielweiten
anzupassen.
Vermöge dieser Anordnung vereinigt die neue Zielmarke in sich folgende Vorteile:
Das in der Bildebene liegende, als eigentliche Zielmarke dienende Ende erscheint in
der Form eines sehr kleinen, scharf begrenzten, von einem Faden getragenen runden
ίο Scheibchens, wogegen der haarfeine Tragfaden,
der außerhalb der Bildebene liegt, weniger deutlich bleibt.
Die Zielmarke, wenn unbeleuchtet, erscheint schwarz wie jede andere, die aus undurchsichtigem
Material angefertigt ist. Zielmarken der letztgenannten Art können im dunklen
Felde nur durch auffallendes Licht sichtbar gemacht werden (wie z. B. die Fadenkreuze
an astronomischen Instrumenten), wozu allerdings eine intensive Beleuchtung erforderlich
ist. Bei der neuen Zielmarke wird hingegen das in die Endfläche des außerhalb des Fernrohres
befindlichen, zwecks bequemer Montierung und Belichtung verdickten und behufs
Sammelns der Lichtstrahlen vorzugsweise kegelförmigen Teiles einfallende Licht durch den Glasfaden weiter geleitet. Nach
vielfacher Reflexion und durch Brechung und Beugung in dem feinen Tragfaden zerstreut,
verläßt das Lichtbüschel das kugelförmige, gleichmäßig leuchtende Ende und fällt direkt in das Auge. Infolgedessen genügt
zur Erkennbarkeit der Zielmarke die schwächste Beleuchtung (z. B. Dämmerungslicht).
Der lichtzuführende Tragfaden bleibt dabei dunkel, also im dunklen Felde unsichtbar.
Läßt man ferner bei Tag (z. B. das vom Himmel kommende) Licht einfallen, so kommt
die Kontrastwirkung des anvisierten Gegen-Standes zur Geltung. Je dunkler nämlich der
Gegenstand ist, desto heller erscheint die beleuchtete Marke, und umgekehrt erscheint
dieselbe in dem Maße dunkler, in welchem der Gegenstand heller ist. Es ist einleuchtend,
daß sich durch Abblendung oder Verstärkung des einfallendes Lichtes die Beleuchtung
stets derart regulieren läßt, daß sich die Marke vom Gegenstande in passender
Weise abhebt.
Claims (2)
1. Zielmarke aus Glas, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem haarfeinen
Tragfaden besteht, dessen in das Innere des Fernrohfes ragender Teil gegen das
Auge des Beobachters abgebogen ist, in der Bildebene des Fernrohrobjektivs endigt
und dort in der achsialen Richtung gesehen als rundes Scheibchen erscheint.
2. Ausführungsform der Zielmarke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine außerhalb befindliche Ende zum Zwecke einer bequemen Montierung und Beleuchtung kegelförmig verdickt,
das innere abgebogene fadenförmige Ende zur Erzielung einer gleichmäßigen Zerstreuung
des bei Belichtung hindurchtretenden Lichtbüschels kugelförmig zugeschmolzen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE178914C true DE178914C (de) |
Family
ID=443266
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT178914D Active DE178914C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE178914C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0595315A1 (de) * | 1992-10-28 | 1994-05-04 | Swarovski Optik Kg | Zielfernrohr mit beleuchtender Zieleinrichtung |
-
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---|---|---|---|---|
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