DE1786267B1 - Verfahren zum kopfraumfreien Einfuellen eines Gutes in Einsatzbeutel fuer im uebrigen mit einem Treibmittel zu fuellende Behaelter - Google Patents
Verfahren zum kopfraumfreien Einfuellen eines Gutes in Einsatzbeutel fuer im uebrigen mit einem Treibmittel zu fuellende BehaelterInfo
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- B65B3/04—Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles
Description
3 4
Rotation noch eine vorbestimmte Gutmenge nachlau- boden 23 auf, der sich normalerweise in einem
fen. Hierdurch läßt sich eine besonders genaue, Höhenabstand vom Behälterboden 16 befindet. Zwigleichbleibende
Füllung bei hoher Arbeitsgeschwin- sehen diesem Beutelboden 23 und einem Beuteloberdigkeit
erreichen. Zur axialen Längung des Einsatz- teil 26 erstreckt sich eine Beutelwand 24. Im Beutelbeutels
kann man zweckmäßigerweise den Raum 5 oberteil 26 ist eine öffnung 27 vorgesehen, die von
zwischen dem Einsatzbeutel und dem Behälter einem einer gerändelten oder abgerundeten Rippe 28 umge-Unterdruck
aussetzen, bis der Einsatzbeutel um das ben ist, welche ihrerseits an dem Bördelrand 18 des
vorbestimmte Maß in seiner axialen Länge elastisch Deckels bzw. Behälteroberteiles angeordnet ist.
gedehnt ist. Um das Zusammenfalten des Gutaufnahmebeutels
gedehnt ist. Um das Zusammenfalten des Gutaufnahmebeutels
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand schema- ίο innerhalb des Behälters so zu steuern, daß ein unertischer
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel wünschtes Einwärtsfalten der Beutelwand 24 verhinnäher
erläutert. dert wird, welches dazu führen könnte, daß Gutmen-
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht eine Vorrichtung zum gen innerhalb des Beutels ab- und eingeschnürt wer-Ausführen
des neuen Verfahrens; den, ist die Beutelwand 24 mit einer Anzahl über die
Fig. 2 zeigt eine im Maßstab vergrößerte Teilsei- 15 Länge des Beutels verteilter umfänglicher Falten 29
tenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1; versehen, an welche sich zur Behältermitte weisende
F i g. 3 zeigt im weiter vergrößerten Maßstab einen Seitenflächen anschließen. Die Seitenflächen 31 ste-Teil
der Vorrichtung nach F i g. 2, und zwar teilweise hen V-förmig zueinander und treffen sich in einem
im senkrechten Schnitt und teilweise in Seitenansicht; Außenwinkel 30, um den sie schwenk- oder faltbar
F i g. 4 zeigt eine Schnittansicht des zu füllenden 20 sind, während sie sich zusätzlich in einem Innenwin-Behälters
in dem Zustand, in welchem im Treibmit- kel 33 treffen, der jedoch so gestaltet ist, daß er eine
telraum ein Vakuum erzeugt wurde; radiale Steifigkeit der Beutelwand 24 gewährleistet.
F i g. 5 stellt den Behälter gemäß F i g. 4 bei Rück- Diese ziehharmonikaartig ausgebildete Behälterwand
kehr des Gutaufnahmebeutels in den Normalzustand 24 mit den Ziehharmonikafalten 29 führt dazu, daß
dar. 25 sich in der Beutelseitenwand 24 eine Anzahl von in
In den F i g. 4 und 5 ist der zu füllende Behälter 10 Längsrichtung im Abstand angeordneten ringförmigezeigt.
Der Behälter 10 weist einen Rumpf 11 auf, gen Volumina 32 ergeben, die einen im wesentlichen
in dem ein ziehharmonikaartig zusammenfalt- und V-förmigen Querschnitt besitzen. Diese Ringvoluausdehnbarer
Gutaufnahmebeutel 12 aufgenommen mina 32 kommunizieren mit einem Axial- oder Mitist,
der den vom Rumpf umschlossenen Innenraum in 30 telvolumen 34, das von einem gedachten Zylinder
einen ausschließlich vom Gutaufnahmebeutel 12 begrenzt wird, dessen Mantel durch die Innenwinkel
umschlossenen Gutraum und einen außerhalb des 33 der einzelnen Ziehharmonikafalten 29 verläuft.
Beutels, jedoch innerhalb des Rumpfes liegenden Ein Gutaufnahmebeutel, der aus Polyäthylen
Beutels, jedoch innerhalb des Rumpfes liegenden Ein Gutaufnahmebeutel, der aus Polyäthylen
Raum zur Aufnahme eines Treibmittels zum Austrei- durch einen Blasformvorgang hergestellt wurde, neigt
ben des Füllgutes teilt. 35 dazu, sich um die Außenwinkel zu falten, wenn er
Der Behälterrumpf weist an seinen axial gegen- aus der Form entfernt und gekühlt wird, so daß er
überliegenden Enden einen Boden 16 bzw. einen eine Normallänge einnimmt, die kleiner ist als die
Deckel oder Oberteil 14 auf. Der Deckel 14 ist ange- Normallänge in der Form. Eine derartige Kürzung
nähert domförmig gestaltet und mit einer zentralen tritt ein, ohne daß eine wesentliche Verkleinerung
■öffnung 17, die von einem Bördelrand 18 umgeben 40 des axialen Volumens des Gutaufnahmebeutels hinist,
ausgerüstet. Das Gut wird durch die Öffnung 17 genommen werden müßte. Diese Eigenschaft des
in den Gutaufnahmebeutel 12 eingefüllt. Nachdem Beutels kann jedoch ausgenutzt werden, um eine
der Beutel 12 gefüllt ist, wird ein Gutentnahmeventil Maximalfüllung des Beutels zu gewährleisten. Hierzu
19 in der in F i g. 5 gezeigten Weise eingesetzt und werden an späterer Stelle noch Einzelheiten angeam
Bördelrand 18 befestigt. 45 führt.
Der Boden 16 des Rumpfes 11 ist mit einer öff- Es ist wichtig, an dieser Stelle hervorzuheben, daß
nung oder mit einem Ventil 21 ausgerüstet, in wel- bei den bisher üblichen, auf Schwerkraftwirkung
ches ein Treibmittel-Füllventil 22 eingeführt werden beruhenden Füllverfahren dadurch Probleme entstekann.
Das Treibmittel-Füllventil 22 ist so gestaltet, hen können, daß sich die Ringvolumina 32 nicht
daß es eine Strömungsverbindung zwischen dem zur 50 vollständig mit Gut so füllen, daß das Vorhandensein
Aufnahme des Treibmittels dienenden Raum 13 und von Lufteinschlüssen oder -blasen im Bereich der
dem außerhalb des Behälterrumpfes 11 liependen Außenwinkel 30 mit Sicherheit ausgeschlossen wer-Raum
herzustellen vermag, wenn die in F i g. 4 den könnte. Diese Schwierigkeiten werden besonders
gezeigte Position eingenommen wird, während es dann groß, wenn das einzufüllende Gut eine hohe
diese Strömungsverbindung unterbricht, wenn die in 55 Viskosität aufweist und dazu neigt, eher an den Wan-F
i g. 5 gezeigte Position eingenommen wird. Das düngen des Beutels anzuhaften und anzusteigen als
Entnahmeventil 21 kann gegebenenfalls durch einen längs der Wandungen in die Spalträume einzufließen,
(nicht gezeigten) Stopfen verschlossen werden, der in Diese Schwierigkeiten werden bei dem erfindungs-
die Öffnung im Behälterboden eingesetzt wird und gemäßen Verfahren dadurch vermieden, daß der
der zum Einfüllen des Treibmittels in den Raum 13 60 Behälterrumpf 11 mit dem in ihm befindlichen Gutmit
einer Hohlnadel oder einem ähnlichen Werkzeug aufnahmebeutel 12 während des Einfließens des
durchstochen werden kann. Füllgutes in Rotation versetzt wird. Dadurch werden
Der ziehharmonikaartig gestaltete Aufnahmebeutel Zentrifugalkräfte erzeugt und auf das bereits im Beu-12
ist aus einem Kunststoff, wie beispielsweise Poly- tel befindliche Gut ausgeübt, die so groß sind, daß
äthylen, vorzugsweise durch einen Blasformvorgang, 65 das Füllgut unter dem Einfluß der Zentrifugalkräfte
hergestellt. Der Beutel ist bezüglich der Wandstärke alle Spalträume und Ringvolumina 32 satt ausfüllt,
so gestaltet, daß eine gewisse Formsteifigkeit erzielt Die Vorrichtung, mit welcher diese Wirkung erzielt
wird. Der Gutaufnahmebeutel 12 weist einen Beutel- werden kann, kann in die übliche mittels eines Füll-
kolbens arbeitende Füllmaschine 36 in der in Fig. 1 und 2 gezeigten Weise eingebaut werden. Die Füllmaschine
35 weist einen Förderer 37 auf, der die zu befüllenden Behälter 10 zur Füllstation 38 bringt und
dabei entsprechend synchronisiert gesteuert wird, um die Behälter exakt unter einem Fülltrichter 39
anzuordnen. Nach dem Füllen der Behälter 10 werden diese einer Treibmittelfüllstation und einer weiteren
Station zum Aufbringen des Entnahmeventils
mungskanal 72 ist am anderen Ende mit einer Leitung oder einem Rohr 73 verbunden, das flexibel
ausgebildet ist und zu einer Vorrichtung zum Erzeugen eines Vakuums führt, so daß in dem zur Auf-5
nähme eines Treibmittels dienenden Raum 13 des Behälters aus noch später zu erläuternden Gründen
ein Vakuum erzeugt werden kann.
Das obere Ende des Rohres 71 erstreckt sich durch den Kopf 61 der Spindel 58 und ist von der
zugeführt. Beide Stationen sind in den Figuren nicht io unteren Bohrung 69 durch eine Dichtung 74
dargestellt. getrennt, die in der Gegenbohrung 76 aufgenommen
Der Behälter 10 wird der Füllstation 38 in dem in ist, die auf der Unterseite des Kopfes 61 vorgesehen
F i g. 4 gezeigten Zustand zugeführt, in welchem die ist. Die Dichtung 74 ist so ausgebildet, daß sie eine
Öffnung 21 im Behälterboden 16 frei von irgendwel- freie Rotation der Spindel 58 und des Kopfes 61 um
chen Einbauten ist oder in welchem das Treibmittel- 15 das Rohr 71 gestattet, welches im Zapfen 67 statiofüllventil
22 die Stellung einnimmt, in welcher eine när gehalten ist.
Strömungsverbindung zwischen dem zur Aufnahme Beim Betrieb der Vorrichtung werden Behälter 10
des Treibmittels vorgesehenen Raum und der äuße- intermittierend durch den Förderer 37 in die Füllstaren
Umgebung besteht. Das Entnahmeventil 19, das tion 38 eingebracht. Wenn ein Behälter 10 die Füllschon
einleitend angedeutet wurde, wird erst nach zo station 38 erreicht, wird der Pneumatikzylinder 59
dem Füllvorgang, d. h. wenn sich das Gut im Gutauf- betätigt, um die Spindel 58 und den Kopf 61 in
nahmebeutel 12 befindet, eingesetzt. Berührung mit dem Behälterboden 16 zu heben und
Unter der Füllstation 38 ist eine Drehantriebsvor- letzteren so weit anzuheben, bis der Behälter in
richtung 40 vorgesehen, die einen Antriebsmotor 41 Berührung mit dem Saugnapf 53 des Drehkopfes 52
aufweist, der mit einem Drehkopf 42 über einen 25 tritt. Das Füllgut wird in den Gutaufnahmebeutel 12
Geschwindigkeitssteuerkasten 43 sowie mittels eines aus dem Trichter 39 über die axial fluchtenden Boh-Riementriebes
mit Riemen und Scheiben 46 und 47 rungen 54 und 56, welche mit der Austrittsöffnung
in Verbindung steht. Der Drehkopf 42 weist eine 57 fluchten, eingebracht.
rohrförmige Welle 50 auf, welche mittels eines Um eine Maximalfüllung des Gutaufnahmebeutels
Lagers 48 drehbar an einem festen Gestell 49 in 3° 12 zu gewährleisten, wird in dem zur Aufnahme des
einem Höhenabstand oberhalb des Förderers 37 Treibmittels vorgesehenen Raum über die Rohre 71
und 73 ein Vakuum erzeugt. Es ist in diesem Zusammenhang
hervorzuheben, daß die vom O-Ring 62 erzeugte, an der Unterseite des Behälterbodens 16
gelagert ist. Um den Drehkopf 42 gegen Höhenbewegungen zu halten, sind obere bzw. untere Ringe 51
und 52 vorgesehen. Das untere Ende des Drehkopfes
42 ist mit einem Saugnapf 53 versehen, der mit dem 35 anliegende Dichtung eine Kammer um das Ventil 21 oberen Ende des Behälters 19 in Berührung über- herum abschließt. Auf diese Weise wird das Vakuum führbar ist, um die für die Rotation erforderliche über die Vermittlung des Strömungskanals durch das Verbindung herbeizuführen. Der Saugnapf 53 weist Ventil 22 in dem zur Aufnahme des Treibmittels voreine Axialbohrung 54 auf, die mit einer Bohrung 56 gesehenen Raum 13 erzeugt. Durch die Anwendung der Rohrwelle 50 fluchtet. Der Drehkopf 52 ist so 40 bzw. Erzeugung eines Vakuums im Raum 13 wird angeordnet, daß die Wellenbohrung 56 und die Saug- der Gutanfnahinebsutel 12 in seiner Längsrichtung napföffnung 54 in Längsrichtung miteinander sowie gedehnt, bis er wieder diejenige Länge einnimmt, die mit einer Füllmündimg 57 des Fülltrichters 39 fluch- er bei der Herstellung in der Form ursprünglich ten. besaß. Eine derartige Laugung tritt ein, indem die Sei-
und 52 vorgesehen. Das untere Ende des Drehkopfes
42 ist mit einem Saugnapf 53 versehen, der mit dem 35 anliegende Dichtung eine Kammer um das Ventil 21 oberen Ende des Behälters 19 in Berührung über- herum abschließt. Auf diese Weise wird das Vakuum führbar ist, um die für die Rotation erforderliche über die Vermittlung des Strömungskanals durch das Verbindung herbeizuführen. Der Saugnapf 53 weist Ventil 22 in dem zur Aufnahme des Treibmittels voreine Axialbohrung 54 auf, die mit einer Bohrung 56 gesehenen Raum 13 erzeugt. Durch die Anwendung der Rohrwelle 50 fluchtet. Der Drehkopf 52 ist so 40 bzw. Erzeugung eines Vakuums im Raum 13 wird angeordnet, daß die Wellenbohrung 56 und die Saug- der Gutanfnahinebsutel 12 in seiner Längsrichtung napföffnung 54 in Längsrichtung miteinander sowie gedehnt, bis er wieder diejenige Länge einnimmt, die mit einer Füllmündimg 57 des Fülltrichters 39 fluch- er bei der Herstellung in der Form ursprünglich ten. besaß. Eine derartige Laugung tritt ein, indem die Sei-
Der Höhenabstand zwischen dem Saugnapf 53 und 45 tenwandflächen 31 sich voneinander um die Außendem
Förderer 37 ist größer als die Höhe eines Behäl- winkel 30 weg falten, ohne daß dabei eine wesentters
10. Um den Behälter 10 in die Berührung mit
dem Saugnapf 53 zu heben, ist eine Hubspindel 57
vorgesehen, die eine Spindel 58 aufweist, welche in
Wirkverbindung mit einem Pneumatikzylinder 59 50
steht, der in F i g. 3 gezeigt ist. Die Spindel 58 ist am
b Fd i i K
dem Saugnapf 53 zu heben, ist eine Hubspindel 57
vorgesehen, die eine Spindel 58 aufweist, welche in
Wirkverbindung mit einem Pneumatikzylinder 59 50
steht, der in F i g. 3 gezeigt ist. Die Spindel 58 ist am
b Fd i i K
oberen Fnde mit einem Kopf 61 ausgerüstet, der in
seiner Kontur der Gestalt des Behälterbodens 16
angepaßt ist. Im Kopf 61 ist konzentrisch zur Öff-
seiner Kontur der Gestalt des Behälterbodens 16
angepaßt ist. Im Kopf 61 ist konzentrisch zur Öff-
liehe Faltung um die Innenwinkel 33 eri'olgt, so daß
die Querschnittsflüchen des Innenvolumens im wesentlichen unverändert bleiben.
Danach wird der Molor 41 eingeschaltet, so daß der Drehkopf 42 rotiert und den Behälter, der mit
dem Saugnapf 53 in Berührung steht, mitnimmt. Die Rotation des Behälters 10 führt zur Erzeugung von
p Zentrifugalkräften, die auf das im Gutaufnahmebeu-
nung 21 im Behälterboden 16 ein O-Ring 62 55 tel 12 bereits befindliche Gut einwirken. Unier dem
angeordnet, der zu noch später beschreibenden Einfluß dieser Zentrifugalkräfte fließt das Gut in
Zwecken einen dichten Abschluß herbeiführt. radialer Richtung nach außen gegen die Oberflächen
Bas untere Ende der Spindel 58 ist mit einer ver- der Schräg- oder Seitenwände 31. Die Roiaiionssegrößerten
Basis 63 ausgerüstet, in welcher sich eine schwindigkeit des Drehkopües 42 und damit des
Gegenbohrung 64 befindet, die ein Lager 65 auf- 60 Behälters 1© wird so geregelt, daß eine angemessen
nimmt, das zur drehbaren Lagerung der Spindel 58 große Zentrifugalkraft erzeugt wird, die das einwandauf
einem Zapfen 67 dient. Der Zapfen 67 ist mit der freie Fließen des Füllgutes und vollständige Füllen
Kolbenstange 68 des Pneumatikzylinders 59 verbun- der Spa!träume, insbesondere Ringräume 32,
den. gewährleistet, ohne daß jedoch zugleich eine Zerstö-
Durch eine Axialbohrung 69 in der Spindel 53 und 65 rung oder Verformung der Gestalt des Gutaufnahmedem
Konf 61 erstreckt sich ein Rohr 71, das am beuteis 12 eintritt. Das Rotieren des Behälters und
unteren Ende in ein Ende eines im Zapfen 67 vorge- der Gutzulauf werden fortgesetzt, bis das Füllgut
sehenen Strömungskanals 72 eingesetzt ist. Der Strö- wenigstens eine Höhe erreicht hat, die oberhalb des
7 8
Spalt- oder Ringraumes 32 in den Ziehharmonikafal- durchgeführt werden kann, wesentlich unterhalb des
ten 29 liegt, jedoch niemals bis zu einer Höhe fortge- Bördelrandes 18 zu halten, um einen Freiraum obersetzt,
bei welcher das Gut über den Rand 18 auslau- halb des Füllspiegels zu schaffen, der zur Aufnahme
fen kann. Wenn die Rotation gestoppt wird, steht ein dieses verdrängten Gutes geeignet ist. Die Anwesenzusätzliches Aufnahmevolumen für Füllgut zur 5 heit eines derartigen Freiraumes im Beutel 12 vor
Verfügung, so daß der Gutzulauf fortgesetzt werden dem Ablassen des Vakuums verringert aber in vorkann,
bis derjenige Füllungsgrad erreicht ist, in wel- teilhafter Weise die Gefahr, daß Füllgut über den
chem der Oberteil 26 des Beutels 12 bis zu dem Aus- Bördelrand 18 ausläuft, obwohl zugleich die Vorausmaß
gefüllt ist, bei dem das Füllventil 19 ohne ein Setzung dafür geschaffen wird, daß der Gutaufnah-Austreten
des Füllgutes über den Bördelrand 18 in io mebeutel 12 bis zu dem möglichen Maximalfüllungsden
Behälterrumpf 11 eingesetzt werden kann. grad gefüllt wird.
Wenn auf diese Weise der gewünschte Füllzustand Nach dem Füllen des Gutaufnahmebeutels 12 wird
erreicht ist, wird das Vakuum abgelassen, so daß der die Spindel 58 abgesenkt und der Behälter 10 wieder
Gutaufnahmebeutel 12 dazu neigt, sich wieder auf auf dem Förderer 37 abgesetzt, der ihn in die Treibseine
Normallänge zusammenzuziehen. Dadurch wird 15 mittelfüllstation und Ventileinsetzstation weiterföreine
gewisse Gutmenge, deren Größe der sich vollzie- dert. Zur weiteren Verringerung der Gefahr des Aushenden
Kontraktion des Gutaufnahmebeutels 12 pro- oder Überlaufens von Füllgut aus dem gefüllten
portional ist, verdrängt und in den oberen Beutelteil Behälter 10 kann das Ablassen des Vakuums aus
26 angehoben. Demzufolge ist der Füllzustand, bis zu dem Behälter erst dann vorgenommen werden, wenn,
welchem die Füllung des Gutaufnahmebeutels 12 20 sich dieser bereits auf dem Förderer 37 befindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
COPY
109586/277
Claims (3)
1. Verfahren zum kopfraumfreien Einfüllen Beim Einfüllen des zähflüssigen Gutes in den Eineines
zähflüssigen Gutes in elastisch verformbare, 5 satzbeutel wurde bisher lediglich die Schwerkraft
im wesentlichen zylindrische Einsatzbeutel mit ausgenutzt, was zu einem relativ langandauernden
ziehharmonikaförmigerUmfangswandfürimübri- Füllvorgang führt und nicht gewährleistet, daß die
gen mit einem Treibmittel zu füllende Behälter, Falten des Einsatzbeutels zuverlässig gefüllt werden,
dadurchge ken η zeichnet, daß die axiale Dabei bereitet es Schwierigkeiten, das Gut in einer
Länge der Einsatzbeutel vor oder während des io solchen Menge in den Einsatzbeutel einzufüllen, daß
Einfüllens um ein vorbestimmtes Maß vergrößert einerseits gewährleistet ist, daß das Entnahmeventil
und der Einsatzbeutel um seine Achse bis zum noch ohne Überlaufen des Gutes einwandfrei in den
Erreichen einer vorbestimmten Gut-Standhöhe Behälteroberteil eingesetzt werden kann, während
oberhalb des ziehharmonikaartig ausgebildeten andererseits eine möglichst große Raumausnutzung
Bereichs rotiert wird, worauf man den gefüllten 15 des Volumens des Einsatzbeutels gegeben sein sollte.
Einsatzbeutel bis zur ursprünglichen axialen Aus Sicherheitsgründen mußte daher in Kauf genom-Länge
zurückfedern läßt. men werden, daß ein größerer Kopfraum oberhalb
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch des Gutes im Einsatzbeutel verblieb,
gekennzeichnet, daß man vor dem Rückfedern Es ist Aufgabe der Erfindung, den elastisch verdes Einsatzbeutels und nach Unterbrechung der 20 formbaren Einsatzbeutel der näher bezeichneten Gat-Rotation noch eine vorbestimmte Gutmenge tung von Behältern kopfraumfrei zu füllen, ohne daß nachlaufen läßt. die Gefahr besteht, daß beim Einsetzen des Entnah-
gekennzeichnet, daß man vor dem Rückfedern Es ist Aufgabe der Erfindung, den elastisch verdes Einsatzbeutels und nach Unterbrechung der 20 formbaren Einsatzbeutel der näher bezeichneten Gat-Rotation noch eine vorbestimmte Gutmenge tung von Behältern kopfraumfrei zu füllen, ohne daß nachlaufen läßt. die Gefahr besteht, daß beim Einsetzen des Entnah-
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch meventils Gut über den Rand des Einsatzbeutels
gekennzeichnet, daß man den Raum zwischen bzw. des Behälters nach außen verdrängt wird.
dem Einsatzbeutel und dem Behälter einem 25 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
Unterdruck aussetzt, bis der Einsatzbeutel um gelöst, daß die axiale Länge der Einsatzbeutel vor
das vorbestimmte Maß in seiner axialen Länge oder während des Einfüllens um ein vorbestimmtes
elastisch gedehnt ist. Maß vergrößert und der Einsatzbeutel um seine
Achse bis zum Erreichen einer vorbestimmten Gut-30 Standhöhe oberhalb des ziehharmonikaartig ausgebil-
deten Bereichs rotiert wird, worauf man den gefüllten Einsatzbeutel bis zur ursprünglichen axialen
Länge zurückfedern läßt. Hierzu wird bemerkt, daß
Die Erfindung geht aus von einem bekannten Ver- Patentschutz nur für die Kombination der genannten
fahren zum kopfraumfreien Einfüllen eines zähflüssi- 35 Merkmale begehrt wird.
gen Gutes in elastisch verformbare, im wesentlichen Durch die Vergrößerung der axialen Länge des
zylindrische Einsatzbeutel mit ziehharmonikaf örmiger Einsatzbeutels wird gewährleistet, daß das Volumen
Umfangswand für im übrigen mit einem Treibmittel des Beutels sich vergrößert. Dies ermöglicht es, das
zu füllende Behälter. zähflüssige Gut mit hoher Geschwindigkeit einfließen
Aus der USA.-Patentschrift 1 218 416 ist ein Ver- 40 zu lassen, während gleichzeitig der Behälter mit grofahren
zum Einfüllen von pulverförmigem Material ßer Geschwindigkeit rotiert werden kann, um eine
in Behälter bekannt, bei dem das Material durch eine hohe Zentrifugalkraft zu erzeugen, welche ein blasenzentrale
kleine Öffnung im Behälterdeckel eingefüllt freies Füllen des Einsatzbeutels gewährleistet. Das
wird. Um den Behälter in ausreichend kurzer Zeit bei rotierendem Behälter bekannte Ansteigen des
füllen zu können, ohne daß mit dem einströmenden 45 zähflüssigen Gutes entlang der Innenwände des Beu-Pulver
ein zu großer Anteil von Luft eingefüllt wird, tels führt trotz der hohen Drehgeschwindigkeit des
wird der Behälter während des Füllvorganges mit Behälters nicht zum Austreten des Gutes über den
großer Geschwindigkeit um seine Achse rotiert. Die Rand des Einsatzbeutels, da durch die Vergrößerung
dabei entstehenden Zentrifugalkräfte werden zur des Beutelvolumens gegenüber seinem Ruhevolumen
Erzielung einer ausreichend dichten Packung des 50 gewährleistet werden kann, daß die ansteigende Flüs-Pulvers
im Behälter ausgenutzt sowie zum Austreiben sigkeit nicht bis zum Rand des Einsatzbeutels
der mitgerissenen Luft. Eine ähnliche Anordnung ist gelangt. Auf Grund der vorherigen Längung des Einaus
dem deutschen Gebrauchsmuster 1743 976 satzbeutels ergibt sich bei ruhendem Behälter und
bekannt, die ebenfalls eine Einrichtung zum hohl- eingefülltem Gut ein Höhenstand des Gutes im Einraumfreien
Einfüllen von Schüttgut in einen Be- 55 satzbeutel, der wesentlich unterhalb des Öffnungshälter
betrifft. Die durch Rotation des Behälters randes liegt, während ein merklicher Kopfraum über
auftretenden Zentrifugalkräfte werden bei dieser dem eingefüllten Gut verbleibt. Dieser Kopfraum
bekannten Anordnung zur Verminderung von Lük- wird jedoch nach dem Füllen dadurch wieder beseiken-
oder Lunkerbildung ausgenutzt. tigt, daß man den Einsaizbeutel in seine ursprüng-
Deragegeniiber geht die vorliegende Erfindung von 60 liehe Gestalt unter entsprechender Verkleinerung seieinem
Verfahren zum kopfraumfreien Einfüllen eines nes Volumens zurückfedern läßt. Man erhält trotz
zähflüssigen Gutes aus, und zwar bei Behältern, bei der hohen Füllgeschwindigkeit und der hohen Verdenen
das Gut in einen zylindrischen Einsaizbeutel dichtung auf Grund der Rotation des Behälters eine
mit ziehharmonikaförmiger Umfangswand eingefüllt vollständige und damit kopfraumfreie Füllung des
wird, während der übrige Raum des Behälters zur 65 Einsaizbeutels, ohne daß die Gefahr besteht, daß
Aufnahme eines Treibmittels dient. Durch den Ein- während des Füllvorganges Gut nach außen gelangt,
satzbeutel wird das Gut von dem Treibmittel zuver- Vorteilhafterweise läßt man vor dem Rückfedern
lässig getrennt. Andererseits kann das Gut mit Hilfe des Einsatzbeuiels und nach Unterbrechung der
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
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ID=24678173
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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1968
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