DE1785645A1 - Verfahren und vorrichtung zum speisen eines druckmediums, insbesondere unter steuerung, zu einem verbraucher - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum speisen eines druckmediums, insbesondere unter steuerung, zu einem verbraucher

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DE1785645A1 DE19671785645 DE1785645A DE1785645A1 DE 1785645 A1 DE1785645 A1 DE 1785645A1 DE 19671785645 DE19671785645 DE 19671785645 DE 1785645 A DE1785645 A DE 1785645A DE 1785645 A1 DE1785645 A1 DE 1785645A1
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Description

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Freillgrafhstra-te 19 n,_, ■ „ ' ρ U Rahr Eisenacher Straße 17
Postfach 140 Dipl.-ing. H. Π. Uanr Pat-Anw. Betzier
P.t,Anw.H.rm»nn-Tr.nt.Polil Dipl. - PhVS. Eduard ΒθίζΙθΓ Fernsprecher: 363011
Femsprecher: 51013 ■"ι· j 363012
5ΐ°Μ Dipl.-lng. W. Herrmann-Trentepohl ^30J3
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Bahrpatente Heme PATENTANWÄLTE Babetzpat München
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München
Callaway Mills La Grange, Georgia, USA
Verfahren und Vorrichtung zum Speisen eines Druckmediums,
insbesondere unter Steuerung, zu einem Verbraucher
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Speisen eines Druckmediums, insbesondere unter Steuerung, zu einem Verbraucher.
Bei einer Reihe von Herstellungs- und anderen Verfahren werden Anlagen benutzt, die entweder teilweise oder völlig von einem Druckmedium betrieben werden. Hierbei sind verschiedene Probleme beim Steuern der Zufuhr dieses Druckmediums zu solchen Vorrichtungen aufgetreten, insbesondere dort, wo der Druckbedarf wesentlch variiert. Ein solches Variieren kann in den besonderen Verfahren selbst liegen oder vom Stillsetzen der Anordnungen herrühren; beispielsweise können die Anordnungen zeitweise oder für langer stillgesetzt werden, um während der Arbeit aufgetretene Fehler zu korrigieren, um Wartung oder Inspektion vorzunehmen oder auch
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aus den verschiedensten anderen Gründen. Die nicht vorhersagbaren Änderungen im Druckbedarf aufgrund solcher Stillsetzungen führen zu variablen Belastungszuständen an den Druckanordnungen und damit zu einem wenig wirksamen Betrieb.
Die Erfindung ist insbesondere auf die Steuerung der Luftzufuhr zu vielnadeligen Tuftingmaschinen anwendbar, bei denen Luft durch einen Garnzufuhrkanal in -jeder Nadel geführt wird und das Garn durch den Kanal schleudert. Die in * solchen Maschinen auftretenden Druckanforderungen sind in weiten Grenzen variabel und nicht vorhersagbar. Ist die Tuftingmaschine in Betrieb, so ist der Druckluftbedarf durch die Garnlieferkanäle intermittierend. Maximaldruck wird dann gefordert, wenn die Nadel durch das Grundgewebe gestoßen wird. Kein Druck ist erforderlich, sobald die Nadel völlig aus dem Grundmaterial herausgezogen ist. Wird die Tuftingmaschine stillgesetzt und reichen die Nadeln durch das Grundgewebe, so herrscht maximaler Bedarf kontinuierlich am Druckliefersystem. Wenn dagegen die Maschine stillgesetzt ist,und befinden sich die Nadeln in einer gegen das Grundmaterial zurückgezogenen Stellung, so ist kein Luftstrom und kein Bedarf am Drucksystem vorhanden. Da solche | Stillsetzungen aus einer ganzen Reihe von Gründen auftreten, ist es im allgemeinen unmöglich, vorherzusagen, wenn und für wie lange diese anhalten; auch kann die Stellung der Nadel während jedes Stillsetzvorganges nicht bestimmt werden.
Die vorher genannten Nachteile sollen erfindungsgemäß nun durch ein neuartiges Verfahren und eine neuartige Vorrichtung zum Speisen des Druckmediums beseitigt Werden. Hierbei sollen vor allem automatisch Nachstellungen zur Kompensierung der Änderungen im Druckbedarf in
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wirksamer Weise vorgeschlagen werden. Die benutzte Verdichtungseinrichtung soll automatisch auf Kurzzeit- und Langzeitverminderungen im Druckbedarf einstellbar sein. Insbesondere soll automatisch eine Einstellung über längere oder kürzere Perioden verminderten oder keines Druckbedarfs vorgenommen werden, indem die Druckmedien-Verdiehtungseinrichtung entlastet wird.
Die Erfindung geht aus von einer Druckmedienspeiseanordnung, einen Strömungskanal bildenden Einrichtungen, einer Verdichtungseinrichtung in diesem Kanal zur Komprimierung und zum Aufbau eines Mediendruckes im Kanal, wobei Liefer- und Ansaugseite der Verdichtungseinrichtung mit dem Kanal in Verbindung stehen, einem Entlastungsventil im Strömungskanal zum selektiven Öffnen und Schliessen des Strömungskanals zur Ansaugseite der Verdichtungseinrichtung, und mit dem Ventil verbundenen Mitteln zum Betätigen des Ventils unter Schließen des Strömungskanals zur Verdichtungseinrichtung abhängig von einer besonderen Bedingung im Strömungskanal.
Bei einer solchen Anordnung zeichnet sich die Erfindung aus durch Einrichtungen in Verbindung mit dem Strömungskanal auf der Lieferseite des Verdichters zur selektiven Entlüftung des komprimierten Mediums aus dem Strömungskanal vor dem Schließen des Kanals zum Kompressor hin, in Abhängigkeit von einem örsten Zustand im Strömungskanal, der vor der besonderen Bedingung eintritt, wobei der erste Zustand die Steigerung des Drucks im Strömungskanal auf einen Wert oberhalb einer festgelegten Höhe und oberhalb der besonderen Bedingung bedeutet, und die besondere Bedingung eine Fortsetzung des erhöhten Druckes umfaßt.
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Durch die erfindungsgemäße Maßnahme werden nicht nur die obengenannten Bedingungen erfüllt, es wird darüberhinaus eine Druckanordnung geschaffen, die, bei Entlastung der Verdichtungseinrichtung, die Lieferseite des Kompressors abdichtet und das übrige Medium im Kompressor abbläst, wodurch die Verdichtungseinrichtung mit einer Kompressionskammer verminderten Druckes zusammenarbeiten kann, die die erforderliche Leistung zum Betreiben der Verdichtungseinrichtung vermindert. Auch wird eine Anordnung geschaffen, die vor der Entlastung der Verdichtungseinrichtung M den nicht gebrauchten Druck aus dem System entläßt, wodurch eine Anpassung an Kurzzeit-Stillsetzungen herbeigeführt wird, wodurch wiederum Kurzzeiterhöhung im Druckniveau innerhalb der Speiseanordnung hervorgerufen werden. Schließlich wird eine Anordnung geschaffen, durch die der Lieferkanal von der Verdichtungseinrichtung zum Verbraucherbereich abgedichtet wird, wenn der Kompressor entlastet ist, wodurch eine bestimmte Menge komprimierten Mediums eingeschlossen wird, derart, daß ein genügender Druck noch vorhanden ist, wenn die Druckverbraucheranordnung wieder in Gang gesetzt wird, noch bevor der Kompressor voll zur Lieferung zusätzlichen Druckes belastet wird. Auch wird eine Anordnung erfindungsgemäß geschaffen, I die voll arbeitet, ohne daß platzraubende teuere Druckbehälter innerhalb der Anordnung vorgesehen sein müssen.
Die vorgesehenen Einrichtungen auf der Lieferseite des Kompressor entlüften das komprimierte Medium vom Strömungskanal, sobald der Druck im System über eine bestimmte Höhe ansteigt. Auch ist eine Ventilanordnung in den Strömungskanal eingebaut, die selektiv die Strömungszufuhr zum Kompressor verschließt und hierdurch den Kompressor entlastet, wenn der Druck im System oberhalb des Ent-
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lüftungsdruckes entweder für eine bestimmte Zeit oder bis ein bestimmter höherer Druck erreicht ist, gehalten wird. Die Ventilanordnung öffnet wieder den Strömungsweg und lädt den Kompressor, wenn der Druck in der Anordnung wieder fällt. In dieser Weise erfolgt eine Anpassung an kurzzeitige Hochdruckperioden (niedriger Bedarf) indem das System entlüftet wird,und längere Perioden hohen Druckes (niedriger Bedarf) werden kompensiert, fe indem zunächst eine Entlüftung erfolgt und dann der Kompressor entlastet wird, wodurch ein Druckmedium-Speisesystem geschaffen wird, bei dem eine automatische Einstellung des Druckes der Anordnung abhängig von geänderten und nicht vorhersagbaren Bedarfsgrößen erfolgt.
Vorzugsweise wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Druckmedium der Anordnung geliefert und das Druckmedium durch eine Verdichtungseinrichtung zur Schaffung des gewünschten Drucks in der Anordnung komprimiert. Weiter wird selektiv das komprimierte Druckmedium entlüftet, wenn der Druck im System über eine bestimmte Höhe steigt. Erfindungsgemäß ist auch vorgesehen, die Verdichtungseinrichtung zu entlasten, indem man aufhört, das Druckmedium zur Verdichtungseinrichtung nach fortgesetzter Entlüftung zuzuführen, wenn der Druck entweder oberhalb der bestimmten Höhe über einen bestimmten Zeitraum verbleibt oder auf ein noch höheres bestimmtes Niveau steigt.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden, in denen ■
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Pig. 1 einen vertikalen Teilschnitt durch eine vielnadelige Tuftingmaschine zeigt, mit dem Luftverteilersystem an der Maschine, durch das Luft zu jeder der Nadeln und in einen axialverlaufenden Garnlieferkanal geführt wird;
Pig. 2 zeigt schematisch ein Druckluftliefersystem zu der in Fig. 1 dargestellten Tuftingmaschine nach der Erfindung;
Fig. 3 ist ein vertikaler Längsschnitt des Strömungskanals durch den in Fig. 2 gezeigten Drehkolben- ™ Kompressor, wobei ein Teil der Entladeventilanordnung sowie ein Rückschlagventil hinter dem Drehkolben-Kompressor dargestellt sind;
Fig. 4 ist ein vertikaler Teilschnitt durch Entlüftungsventil und Druckregler nach Fig. 2 und. zeigt die zur Entlüftung des Strömungskanals benutzte Anordnung;
Fig. 5 zeigt schematisch eine abgeänderte Ausführungsform der in Fig. 2 gezeigten Druckmedium-Lieferanordnung, bei der das Entladen des Kompressors | in Abhängigkeit vom Druck im Strömungskanal und nicht von einem Zeitverzögerungssystem entsprechend Fig. 2 vorgenommen wird;
Fig. 6 ist ein vertikaler Teilschnitt durch das in Fig. 5 gezeigte Entlüftungsventil;
Fig. 7 zeigt schematisch eine abgeänderte Ausführungsform einer Verdichtungsanordnung mit zwei Kompresoren,
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die entweder allein oder in Reihe betätigbar sind und einen niedrigen oder hohen Druck der Tuftingmaschine jeweils zuführen.
In Figur 1 der Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen
1 allgemein eine vielnadelige Tuftingmaschine, die mit einem Luftstrom durch die Garnlieferkanäle 2 in jeder der einzelnen Tuftingnadeln 3 arbeitet, durch die das Garn 4 von den Nadeln 3 nach vorne bzw. herausgeschleudert wird, wenn die Nadeln 3 durch das Grundgewebe 5 zurückgezogen werden. Jede der Tuftingnadeln 3 besitzt eine Vielzahl von Öffnungen 6 in Verbindung mit den Garnlieferkaräen
2 zum Durchgang von Luft zu diesen Kanälen 2. Die Tuftingnadeln sind wirksam zur Hin- und Herbewegung relativ zum Grundgewebematerial in einem Nadelträger 7 gehalten, wobei der Nadelträger 7 eine innere Druckkammer 8 bildet, die in geeigneter Weise mit einer Druckluftspeiseleitung 9 verbunden ist, die einen Luftströmungskanal 10 in Verbindung mit der Luftkammer 8 im Verbindungsträger 7 sowie Kanäle 2 durch die Öffnungen 6 aufweist. Die Tuftingmaschine 1 ist genauer in der deutschen Patentanmeldung (entsprechend US-Patent 3 O89
442, ausgegeben am 14. Mai 1963) beschrieben. Ein besonderes Anwendegebiet für eine Druckmedium-Speiseanordnung nach der Erfindung sind solche Tufting-Maschinen der vorgenannten Art; allgemeine Anwendung findet die Erfindung jedoch bei den verschiedensten Druckmedien-Verbrauchern, insbesondere bei solchen, bei denen der Druckbedarf veränderlich und unvorhersehbar ist.
In Figur 2 ist mit dem Bezugszeichen 20 allgemein ein Speisesystem für ein Druckmedium nach der Erfindung bezeichnet, wobei der Anwendungsfall für die Tufting-
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maschine 1 erläutert wird. Die Speiseanordnung 20 besteht, wie dargestellt, im wesentlichen aus einer Speiseleitung 9, die den Strömungskanal 10 bildet, sowie aus einem Kompressor 22, der mit dem Strömungskanal 10 in Verbindung steht, einer Kompressorentladeanordnung 24ι" einem Nach-Kühler oder einem Wärmeaustauscher 26, einer Feuchtigkeits/Öltrennvorrichtung 28, einer Druckmediumentlüftungsanordnung 30 und einer Entlastungsventilbetätigungsanordnung 32.
Beim Kompressor 22 nach Figur 3 handelt es sich um einen Drehkolbenkompressor, der mit Zwangsverschiebung arbeitet, mit einem Rotor 34, der exzentrisch mit einer in einem Kompressorgehäuse 38 gebildeten Druckkammer gelagert ist und-in der Kammer 36 mittels verschiebbarer Schaufeln 40 betätigbar ist, welche Luft oder ein anderes Medium komprimieren, das dem Kompressor 22 durch den Einlaß 42 zur Lieferung über den Lieferaustritt 44 an den Strömungskanal 10 zugeführt wird. Der Kompressor 22 ist als Drehkolbenkompressor mit Zwangsverschiebung dargestellt worden. Andere Kompresorbauarten können aber in dem Druckmedium-Speisesystem nach der Erfindung ohne weiteres eingesetzt"werden. I
Bei der dargestellten Ausführungsform besitzt die Speiseleitung 9 einen Eintrittsendteil 46, der von einem Filter 49 (Figur 2) zum Einlaß 42 eines Kompressors 22 durch einen Ventilkörper 48 verläuft. Der Ventilkörper 48 ist ein Teil der Kompressorentladeanordnung und enthält, wie in Fig. 3 gezeigt, ein Ventilelement 50 zum selektiven Blockieren oder Schließen des Strömungskanals 10 auf der Einlaßseite des Kompressors 22. Das Ventilelement 50 ist zwischen einer ersten offenen Stellung und
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einer zweiten den Kanal blockierenden oder geschlossenen Stellung verschiebbar. Das Ventilelement 50 ist aus dieser Kanalblockierungsstellung heraus durch eine Feder 56 vorgespannt, die den Ventilschaft 54 umgibt und gegen einen Plansch 52 auf dem Ende des Schaftes 54 wirkt. Das Ventilelement 50 wird in die erste oder geschlossene Stellung durch einen Mediumdruck in der Steuerkammer innerhalb des Ventilkörpers 48 bewegt. Luft kann in die Kammer 60 aus der Luftleitung 58 fließen und das Ventilelement 50 nach oben zum Schließen des Strömungskanals 10 drücken. Ein Freigeben der Druckluft aus der Kammer 60 läßt die Feder 56 das Ventilelement 50 in seine offene Stellung drücken.
Zwischen Ventilkörper 48 und Kompressorlieferaustritt ist eine Kompresor-Anzapf- oder Abblaseanordnung 62 angeschlossen, die abhängig"von der Schließbewegung des Ventilelementes 50 ist und eingeschlossene Luft in der Druckkammer 36 des Kompressors 22 abgibt. So kann der Rotor 34 in einer Kammer mit erheblich vermindertem Druck, praktisch einem Vakuum, arbeiten, wodurch die Leistungsanordnungen zum Betreiben des entladenen Kornpressors 22 erheblich sinken.
Die Kompressorabblaseanordnung 62 umfaßt eine Leitung 64 mit einem Einlaß 66 in Verbindung mit dem Auslaß des Kompressors 22 und einen Auslaß 68 in Verbindung mit einer inneren Druckkammer 70 innerhalb des Ventilkörpers 48. Die Abblaseanordnung 62 besitzt ein Ventilelement 72 mit einem Ventilkopf 74, das abhängig von der Bewegung des Ventilelementes 50 beweglich ist und die Druckkammer 70 zu einer Auslaßkammer 76 und einer Auslaßleitung 78 hin bei Bewegung des Ventilelementes 50 in eine den Kanal versperrende Lage öffnet. Die an der Lieferseite des Kompressors 22 eingeschlossene
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komprimierte Luft kann so durch die Leitung 64 zur Kammer 70 und nach außen durch die Auslaßkammer 76 und die Auslaßleitung 78 strömen. Wie dargestellt, ist das Ventilelement 72 durch die Feder 80 in eine geschlossene Stellung vorgespannt t wodurch die Anzapfanordnung inaktiv "bleibt, bis der Kompressor 22 durch Bewegung des Ventilelementes 50 entladen ist.
Die Luftströmung in der Kammer 60 des Ventils 48 zur Betätigung des Ventilelementes 50 ist durch ein Dreiweg-Magnetventil 82 (Fig. 2) gesteuert, das eine Steuerlufteinlaßleitung 84, eine Auslaßleitung 86 und die Leitung 58 aufweist, die das Magnetventil 82 mit der Kammer 60 verbindet. Das Magnetventil 82 ist normalerweise erregt und so angeordnet, daß es Luft zum Entladen des Kompressors 22 im entregten Zustand liefert. Es ist daher möglich, das Magnetventil 82 elektrisch mit einem Startermotor 88 zu verbinden, um ein selbsttätiges anfängliches Entladen herbeizuführen, wenn der Mo tor zum Kompressor 22 in Gang gesetzt wird.
Ein Rückschlagventil 90 ist in die Speiseleitung 9 auf der Lieferseite des Kompressors 22 eingeschaltet. Das Ventil 90 umfaßt ein verschwenkbares Ventilelement 92 (Figur 3)» das in eine den Kanal versperrende Stellung beim Entladen des Kompressors 22 beweglich ist, um hierdurch eine Rückströmung des Druckmediums im Strömungskanal »10 zu verhindern, wenn der Kompressor 22 durch die Anordnung 62 abgeblasen wird. Das Ventilelement ist aus dieser Abdichtungsstellung durch Laden des. Kompressors und Liefern des Druckmediums vom Kompressor 22 durch den Druck des Mediums selbst verschwenkbar.
Druckbedarfsverminderungen aufgrund Stillsetzen der
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Anordnung, Abbremsen und dgl. werden zunächst durch Ablassen des übermäßigen Druckes vom Strömungskanal kompensiert. Ist die Bedarfsverminderung kurzzeitiger Natur, so wird sie durch Entlüften des Systems kompensiert, wogegen LangzeitbedarfsVerminderungen sowohl durch Entlüftung wie durch Kompressorentladung zweistufig aufgenommen werden. Die Entlüftungsanordnung 30 besteht grundsätzlich aus einem Entlüftungsventil 94 und einem Druckregler 96.
Wie in den Figuren 2 und 4 gezeigt, umfaßt das Entlüftungsventil 94 ein Gehäuse 98, das über eine Auslaßleitung 99 mit der Atmosphäre und über ein T-Stück 100 mit der Lieferleitung 9 verbunden ist. Ein Ventilelement 102 ist im Gehäuse 98 relativ zu einem Ventilsitz 108 beweglich, um den Kanal 10 selektiv zu entlüften oder abzudichten.
Ein mit dem Ventilelement 102 verbundener Ventilschaft 104 besitzt einen ersten Endteil 110, der mit einem flexiblen Membrankolben 112 verbunden ist, wowie einen zweiten Endteil 120, der am anderen Ende ^ des Ventilkopfes 102 sitzt und durch eine Öffnung
im Gehäuse 98 nach außen geführt ist. Der Membrankolben 112 ist quer in einer Innenkammer innerhalb des Gehäuses 98 angeordnet, wodurch eine Druckkammer 114 auf der Seite des Membrankolbens entgegengesetzt zu der des Ventilschaftes 104 und eine atmosphärische Kammer 116 auf der anderen Seite des Membrankolbens gebildet wird, durch die der Ventilschaft 104 reicht. Die atmosphärische Kammer 116 ist durch das Gehäuse 98 über eine Vielzahl von Entlüftungslöchern 118 entlüftet.
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Das Ventilelement 102 ist zwischen einer geschlossenen, den Kanal abdichtenden Stellung, in der keine Entlüftung des Strömungskanals 10 eintritt und einer offenen, der Entlüftungsstellung, "bewegbar. Normalerweise wird das Ventil 102 durch den Druck innerhalb der Kammer 114 geschlossen gehalten, der gegen den Membrankolben 112 wirkt, um den atmosphärischen Druck in der Kammer 116 Sowie den direkt gegen den Ventilkopf 106 durch die Druckluft im Kanal 10 ausgeübten Druck zu überwinden. Das Ventil 102 wird in eine offene Stellung durch die Jj
kombinierte Wirkung des gegen den Ventilkopf ausgeübten Druckes sowie den atmosphärischen Druck in der Kammer 116 gegen den Membrankolben 112 bewegt, wenn die Druckkammer 114 auf der anderen Seite des Membrankolbens 112 entleert wird.
Der Druck in der Kammer 114 wird durch den Druckregler 96 gesteuert. Letzterer ist wirksam mit dem Entlüftungsventil 94 durch die Leitung 124 verbinden, die einen Strömungskanal in Verbindung mit der Druckkammer 114 bildet, um an die Kammer 114 den im Strömungskanal 10 herrschenden Druck zu übertragen. Der Membrankolben 112 besitzt zwar eine Oberflächenausdehnung erheblich größer I als die wirksame Oberfläche des Ventilelementes 10 2, der Druck im Kanal 10 hält jedoch normalerweise das Entlüftungsventil in einer geschlossenen nicht entlüftenden Stellung. Der Regler 96 arbeitet daher als Steuerung und überträgt entweder den Druck innerhalb des Strömungskanals 10 auf die Kammer 114 oder leert die Kammer 114 zur Atmosphäre hin abhängig von einem bestimmten Anstieg im Druckniveau innerhalb des Strömungskanals 10.
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Der Druckregler 96 besitzt ein Gehäuse 126, das ein Innenabteil bildet, welches durch einen flexiblen Membrankolben 128 getrennt wird, der das Abteil in eine Druckkammer 130 und eine atmosphärische Kammer 132 unterteilt. Der Membrankolben 128 ist durch eine Schraubenzugfeder 134 vorgespannt, die durch einen Bolzen 136 einstellbar ist, wodurch die Kraft auf den Membrankolben 128 verändert und hierdurch das Druckniveau, bei dem der Strömungskanal 10 entlüftet wird, ^ eingestellt wird.
Das Reglergehäuse 126 bildet eine Vielzahl von Kanälen und Kammern, durch die das Druckmedium selektiv vom Kanal 10 zur Druckkammer 114 und von der Druckkammer zur Atmosphäre hin strömt. In der dargestellten Ausführungsform ist der Regler 96 wirksam mit der Speiseleitung 9 über eine Leitung I38 verbunden, die zwischen Reglereinlaß 142 und dem T-Stück 100 angeschlossen ist. Ein Kanal 140 verbindet den Einlaß 142 mit der Kammer 130. Der Druck im Kanal 10 kann also direkt am Membrankolben 128 angelegt werden. Ein zweiter Kanal 144 reicht vom Einlaß 142 zur Steuerkammer 146, die ein ψ Steuerventilelement 148 besitzt, welches so hierin gelagert ist, daß ein Strömungskanal 150 zur Leitung 124 selektiv geöffnet und geschlossen werden kann, wobei die Leitung 124 ihrerseits mit der Druckkammer 114 im Entlüftungsventil 94 verbunden ist. Das Ventilelement 148 ist so ausgebildet, daß es die Verbindung zwischen Druckkammer 114 und Kanal 10 öffnet und schließt. Das Ventil 148 ist gegen eine geschlossene Stellung durch die Feder 149 vorgespannt. Das Ventil 148 wird gegen die T Vorspannung mittels einer Stange 152 geöffnet, die in geeigneter Weise mit dem Membrankolben 128 verbunden ist.
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Die Stange 152 besitzt einen Kopfteil 154» der in Eingriff mit dem Ventil 148 zur Bewegung des letzteren in eine Off en st ellung, in Eingriff zu bringen ist.
Während der Druck im Strömungskanal 10 über eine vorbestimmte Höhe steigt, wird der Membrankolben 128 gegen die Feder 134 gedrückt und zieht hierdurch den Kopfteil 154 der Stange 152 vom Ventilelement 148 fort, wodurch die Feder 149 das Ventilelement 148 schließt. Das Kopfelement 154 auf der Stange 152 bildet eine Anschlagfläche 153 und erfaßt ein zweites Ventilelement 156, das normalerweise unter Federvorspannung in Schließberührung mit dem Ventilsitz 158 gedrückt wird. Eine bestimmte weitere Steigerung des Druckes innerhalb des Strömungskanais 10 drückt das Ventilelement 156 von seinem Sitz 158 fort und erlaubt dem Druck aus der Kammer 114 durch die Kammer TOO und von dort zur Atmosphäre durch eine Entlüftung 162 zu entweichen. Auf diese Weise dient die Hin- und Herbewegung des Kopfteiles 154 der Stange 152 nach Betätigung durch das Diaphragma 128 zum selektiven Öffnen und Schließen der jeweiligen Ventilelemente 148 und 146, wodurch der Mediumdruck im Kanal 10 auf die Kammer 114 übertragen wird oder es wird diese Kammer zur Atmosphäre hin geleert, wodurch das Ventilelement 102 sich Öffnet und den Kanal 10 entlüftet.
Nach der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform besteht die das Entladeventil betätigende Anordnung 32 aus einem Zeitverzögerungskreis oder -system 163, das zunächst durch Bewegung des Ventilelementes 102 im Entlüftungsventil 94 aktiviert wird. Der Zeitverzögerungskreis 163 ist an eine Kraftquelle 166 und das Magnetventil 82 angeschlossen. Der Zeitverzögerungskreis 163 spricht, wie
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gezeigt, auf die Öffnungsbewegung des Ventilelementes 102 (Figur 4) an, die, wie weiter unten vollständiger beschrieben, die Betätigung eines Schalters 168 steuert. Der Zeitverzögerungskreis 163 umfaßt ein Zeitverzögerungsrelais 170 und ein doppelpoliges Umschaltrelais 172, das dazu dient, das Solenoid im Magnetventil zu entregen und den Kompressor 22 nach einem bestimmten Intervall zu entladen, währenddessen der Schalter 168 offen bleibt.
^ Der Schalter 168 weist einen Pol 173 auf, der wirksam
mit der Kraftquelle 166 über die Leitung 174 und einen Kontakt 175 verbunden ist, der mit Spule des Zeitverzögerungsrelais 170 über die Leitung 176 verbunden ist. Ein Schließen des Poles 173 gegen den Kontakt 175 dignt zur Erregung der Relaisspule. Der Schalter 168 ist offen, wenn das Ventilelement 102 sich in einer geschlossenen Stellung befindet. Das Schließen des Schalters 168 durch Öffnen des Ventils 102 erregt die Spule des Zeitverzögerungsrelais 170 und schließt das Relais nach einem bestimmten Zeitinvervall. Durch Schließen des Zeitverzögerungsrelais 170 wird ein Kreis zum Doppelpol-Umschaltrelais 172 vervollständigt, wodurch
ψ das Relais aktiviert wird, um einen normalerweise geschlossenen Kreis 18O von der Kraftquelle 166 zum Magnetventil 82 zu öffnen, indem ein erster Pol 182 des Relais 172 von seinem Kontakt fortbewegt wird. Das Öffnen des Kreises 18O führt zu einer Entladung des Kompressors 22.
Der zweite Pol 183 des Relais 172 ist wirksam über einen Kontakt mit einem Druckschalter 184 in Verbindung mit
dem Strömungskanal 10 und der Spule des Relais 172 ge-
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koppelt, indem ein Kreis 181 gehalten ist, wenn das Relais 172 in einer den Schaltkreis unterbrechenden Stellung steht. Der Kreis 181 dient also dazu, das Relais 172 in einer Schaltkreisöffnungs- oder Unterbrecherstellung zu halten, bis ein bestimmtes niedriges Druckniveau im Kanal 10 erreicht wird, wodurch der Schalter 184 umgeschaltet wird, durch den das Relais 172 entregt wird. Auf diese Weise steuert der Haltekreis 181 das Entladeventil 48, nachdem der Kompressor 22 entladen ist, indem das Relais 172 in einer den M
Schaltkreis unterbrechenden Stellung gehalten wird, bis ein bestimmtes niedriges Druckniveau erreicht ist. Der Schalter 184 wird dann geöffnet, wodurch das Relais 172 entregt und freigegeben wird, wodurch der Schaltkreis 180 geschlossen und der Kompressor 22 wieder geladen wird.
Wie in Figur 4 dargestellt, wird durch die Bewegung des Ventilelementes 102 die Betätigung des Schalters 168 gesteuert. Der Ventilschaftend teil 120 des Ventilelementes 102 besitzt ein Paar seitlich versetzter Segmente voller oder verminderter Dicke, die alternativ durch eine Rolle I87 auf dem Schalter 168 zur f Änderung der Stellung des Schalters 168 in Eingriff bringbar sind. Wird das Ventilelement 102 in eine offene entlüftende Stellung bewegt, so bewegt sich der Teil 185 des Ventilschaftes 120 verminderter Dicke in Kontakt mit dem Rollenelement I87, wodurch der Pol 173 in Berührung mit dem Kontakt 175 verschwenkt wird und hierdurch der Kreis zum Zeitverzögerungsrelais geschlossen wird. Bewegt sich das Ventil 102 in eine geschlossene Stellung, so bewegt sich das Rollenelement in Rollkontakt mit dem dickeren Teil des Ventilschaftes 120,
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.. wodurch der Schaltkreis zum Zeitverzögerungsrelais hin geöffnet wird.
Der Schaltkreis des Zeitverzögerungsrelais 170 muß im erregten Zustand ein bestimmtes Zeitintervall vor Aktivierung des Relais 172 verbleiben. Wird daher die Entlüftung über einen bestimmten Zeitraum nicht fortgesetzt, so wird das Magnetventil 82 nicht entregt und der Kompressor 22 wird nicht entladen.
Nach der dargestellten Ausführungsform umfaßt der mit der Kraftquelle 166 und dem Magnetventil 82 verbundene Kreis 18O einen Schalter 188, durch den der Kompressor 22, falls gewünscht, von Hand entladen wird.
Im Betrieb sorgt das Druckmedium-Speisesystem 20 für eine Luftströmung durch die Garnlieferkanäle 2 der Tuftingnadeln 3 (Figur 1) und paßt sich automatisch Änderungen im Druckbedarf an, die am System 20 der Tuftingvorrichtung 1 hervorgerufen werden. Beim Verfahren zum Speisen des Druckmediums zur Tuftingmaschine 1 besteht darin, daß ein Druckmedium, beispielsweise P Luft, durch den Einlaßteil 46 der Speiseleitung 9 zum Kompressor 22 durch ein Luftfilter 49 und einen Entladeventilteil 48 zugeführt wird und diese Luft komprimiert wird, wobei die komprimierte Luft von der Lieferseite des Kompressors 22 in den Strömungskanal 10 zur Übertragung an die Tuftingmaschine 1 geliefert wird.
Während die Tuftingmaschine 1 der Speiseanordnung 20 aufgrund vorhersagbarer oder nicht vorhersagbarer Stillsetzungen verschiedene Bedarfsforderungen auferlegt, entlüftet das System 20 selektiv die komprimierte Luft vom
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Druckmediumströmungskanal 10, wenn der Druck im Kanal 10 über eine bestimmte Niveauhöhe steigt« Die bestimmte Druckhöhe, bei der der Strömungskanal 10 entlüftet wird, wird eingestellt und kann anschließend durch Drehung des Bolzens 136 am Druckregler 96 verstellt werden, wodurch die durch die Feder 134 auf den Membrankolben 128 innerhalb des Reglers 96 ausgeübte Kraft verändert wird. Der Membrankolben 128 steuert zusammen mit der Feder 134 in vorher beschriebener Weise die Verschiebung der Stange 152, deren Kopfteil 154 die sich λ gegenüberstehenden Steuerventile 148 und 156 erfaßt und das Entlüftungsventil 102 jeweils schließt und öffnet.
In der offenen Stellung wird das Ventilelement 102 vom Ventilsitz T08 abgezogen, wodurch das Druckmedium im Kanal 10 zur Atmosphäre hin entweichen kann. Diese geöffnete Stellung wird erreicht, indem der Druck im Membrankolben T2.8 gesteigert wird, wodurch die Anschlagfläche 153 an der Stange 152das Steuerventil 156 erfaßt und den durch die Leitung 124 von der Kammer 114 der Atmosphäre durch die Kammer 160 und die Entlüftungsöffnung 162 gebildeten Kanal öffnet. Tritt eine Entlüftung der Druckkammer 114 ein, so drückt der Druck im \ Kanal 10, der gegen den Ventilkopf 106 gelegt wird, den Ventilkopf 102 in offene Stellung. Fällt die Druckniveauhöhe im Kanal 10 unter einen bestimmten Wert, so drückt die Feder 134 die Stange 152 vom Steuerventil 156 fort, wodurch das Steuerventil gegen den Sitz 158 schließt. Während der Druck im System weiter fällt, wird der Kopfteil 154 der Stange 152 durch die Feder 134 in Anschlag mit dem Steuerventil 158 getrieben, das Ventil 148 wird geöffnet und das Druckmedium kann durch den Regler 96, die Leitung 124 und in die Druckkammer 114 des Entlüf-
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tungsventils 94 treten. In diesem Zustand herrscht in der Kammer 114 der gleiche Druck wie im Kanal 10. Aufgrund des Unterschiedes im Oberflächenbereich zwischen Membrankolben 112 und Ventilkopf 102 ist die ausgeübte Kraft, die versucht, das Ventil 102 zu schließen, größer, wodurch dieses gegen den Ventilsitz 108 gedruckt und in dieser Lage gehalten wird.
Bleibt das Bedarfsniveau an einem niedrigen Punkte, fe beispielsweise wenn die Tuftingmaschine überlangere
Zeit stillgesetzt wird und Nadeln aus dem Grundgewebe 5 herausgezogen sind, derart, daß keine Luftströmung durch die Garnlieferkanäle 2 sich einstellt, so wird der Kompressor 22 entladen, indem die Luftzufuhr zum Kompressor 22 nach kontinuierlicher Entlüftung des Strömungskanals 10 stillgesetzt wird. Das Entladen des Kompressors wird durch einen Zeitverzögerungskreis 163 erreicht, der dazu benutzt wird, einen Stromkreis zum Magnetventil 82 zu unterbrechen und dieses hierdurch zu entregen. Dr:3 Magnetventil ermöglicht so den Durchgang der Steuerluft zur Kammer 60 im Entladeventilkörper 48, wodurch das Ventilelement 50 in eine geschlossene, den Kanal " blockierende Stellung gebracht und der Kompressor 22 von der Zufuhr abgeschnitten wird. Der Zeitverzögerungskreis 164 wird zunächst durch Schließen des Schalters 168, der auf die Bewegung des Ventilelementes 102 anspricht, erregt. Wird der Schalter 168 durch Bewegung des Ventilelementes 102 in eine Entlüftungsstellung geschlossen, so wird die Spule des Zeitverzögerungsrelais 170 erregt und, nach einem bestimmten Zeitintervall werden die Kontakte des Relais 170 geschlossen, wodurch das doppelpolige Umschaltrelais 172 den Schait-
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kreis 180 zum Magnetventil 82 unterbricht, wodurch der Kompressor 22 entladen wird. Fällt der Druck im Strömungskanal 10 anschließend unter ein bestimmtes Niveau, so wird der Druckschalter 184 aktiviert und entregt das Relais 172 zum Schließen des Kreises 18O, wodurch wieder das Magnetventil 82 erregt wird und der Kompressor 22 durch Auslassen der Steuerluft von der Steuerkammer60 in die EntladeventilanOrdnung 48 geladen wird. Der Kreis 181 durch den Druckschalter 184 dient als Haltemittel zum Halten der Spule des Relais 172 in einem erregten Zustand, selbst nachdem der Kompressor 22 entladen ist und ein Entlüften stattgefunden hat, wodurch das Zeitverzögerungsrelais 170 zum Öffnen gebracht wird. Das Relais 172 hält so den Schaltkreis 180 zum Magnetventil 82 in offener Stellung, wodurch der Kompressor 22 im entladenen Zustand, bis der Schalter 184 geöffnet ist, gehalten wird.
In den Figuren 5 und 6 ist eine abgeänderte Ausführungsform einer Druckspeiseanordnung dargestellt und mit dem Bezugszeichen 190 bezeichnet, wobei die Anordnung 19Ο eine Entlüftungseinrichtung 192 ähnlich der Entlüftungseinrichtung 30 der vorher beschriebenen Art aufweist sowie eine das Entladeventil betätigende Anordnung bzw. ein diesbezügliches System 194, das abhängig vom Druckniveau im Strömungskanal 10 betätigbar ist. Das dargestellte System 190 ist in jeder anderen Hinsicht identisch mit dem System 20.
Wie dargestellt, besitzt die Entlüftungsanordnung 192 ein Entlüftungsventil 196 sowie einen Druckregler 96, der identisch mit dem vorher beschriebenen ist und mit
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dem Entlüftungsventil 196 in der gleichen vorher beschriebenen Weise verbunden ist. Das Entlüftungsventil 196 unterscheidet sich vom Entlüftungsventil 94 nur in der Art und Weise, wie es zur Aktivierung der Kompressorentladeanordnung benutzt wird. Das Ventilelement 200 ist so ausgelegt, daß es teilweise öffnet und eine verengte Öffnung bildet, durch die der Kanal 10 entlüftet wird. Diese Verengung erlaubt eine kontinuierliche Steigerung in der Druckhöhe im Kanal 10, wenn fe das Bedarfsniveau unter einem bestimmten Punkte bleibt. Wie dargestellt, wird der Grad, bis zu dem das Ventilelement 200 geöffnet werden kann, durch den Bolzen 203 bestimmt, der die Bewegung des Ventilelementes 200 an einem Punkt, der durch die Einstellung des Bolzens 203 bestimmt wird, unterbricht. Wird der Bolzen gegen das Innere der Kammer 114 geschraubt, so wird der Entlüftungsgrad verringert, wodurch der Druckaufbausch im Kanal 10 schneller erfolgt; ein Entladen des Kompressors 22 erfolgt damit eher schneller.
Die Entladeventil-Betätigungsanordnung 194 umfaßt einen Druckschalter 201, der wirksam in Verbindung mit dem r Strömungskanal 10 steht und in einem Stromkreis 202 eingebaut ist, welcher das Magnetventil 82 mit der Stromquelle 204 verbindet. Der Druckschalter 201 ist so eingestellt, daß er den Schaltkreis 202 bei einer Druckhöhe innerhalb des Strömungskanales 10 größer als die Druckhöhe, bei der der Regler 96 den Strömungskanal 10 entlüftet, schließt. Ist der Schalter 201 geöffnet, so wird das Magnetventil 82 erregt und der Kompressor 22 hierdurch entladen. Der Druckschalter 201 ist doch so eingestellt, daß der Schaltkreis 202 geschlossen wird und hierdurch das Magnetventil 82 bei einer
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Druckhöhe im Strömungskanal 10 kleiner als die Druckhöhe, bei der der Regler 96 eingestellt ist, ohne das Entlüftungsventil 196 zu aktivieren, wieder erregt wird und damit den Kompressor 22, nachdem ein Druckabfall im System aufgetreten ist, wieder lädt.
Es soll nun die Betriebsweise der in den Figuren 5 und 6 dargestellten Ausführungsform näher erläutert werden. Das Entlüftungsventil 196 des Druekipeisesystems 190 besitzt ein Ventilelement 200, das bezüglich deiner Bewegung bei Entleeren der Druckkammer 114 in eine teilweise offene Stellung eingestellt wird, wodurch die Entlüftung des komprimierten strömenden Mediums vom Strömungskanal 10 kleiner als die Lieferung des Kompressors 22 ist, wodurch der Druck innerhalb des Strömungskanals 10 sich weiter aufbaut, wenn der Bedarf unter einer bestimmten Höhe bleibt. Nach dieser Ausführungsform wird die Kompressor-Entladeanardnung 194 abhängig vom Erreichen einer bestimmten Druckhöhe im Strömungskanal 10 und nicht vom Vergehen eines festen Zeitintervalles nach Beginn des Entlüftens aktiviert, wie dies bei der Ausführungsform nach Figur der Fall ist. Baut sich der Druck im Strömungskanal 10 '
bis zu einer bestimmten Höhe oberhalb der zur Entlüftung des Strömungskanals eingestellten Höhe auf, so öffnet der Druckschalter 201 den normalerweise geschlossenen Kreis 202 zwischen der Stromquelle 204 und dem lllagnetventil 82 und entregt das Ventil 82, wodurch der Kompressor 22 entladen wird. Der Druckschalter 194 ist auch so eingestellt, daß der Schaltkreis 202 geschlossen wird, wenn der Druck innerhalb
des Strömungskanals 1.0 anschließend unter eine bestimmte
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Höhe nach dem Entladen des Kompressors 22 fällt, wodurch das Magnetventil 82 wieder erregt und hiermit der Kompressor 22 geladen wird.
In Figur 7 ist eine Kombination von Kompressoren dargestellt, die sich entweder beim System 20 oder beim System 190 verwenden lassen, um so eine flexible ein- oder zweistufige Druckmedienkompression zu erreichen. Beim Betrieb einer vielnadeligen Tuftingmaschine ist es wünschenswert, beim !Tuften bestimmter Garne zu arbeiten; andere Garne jedoch besitzen höhere Reibungskoeffizienten und erfordern einen höheren Druck, um das Garn von der Nadel richtig abschleudern zu können. Um beim Arbeiten bei niedrigem Druckstrom zu sparen, ist ein Niederdruckkompressor 210 vorgesehen, der allein in dieser Situation oder in Reihe als zweite Stufe mit einem zweiten Kompressor 212 betrieben werden kann, wodurch sich ein hoher Druck im Strömungskanal 10 einstellt.
Entsprechend der Darstellung besitzt der Niederdruckkompres®r 210 einen Einlaß 214, der wirksam mit einer Leitung 220 über ein Rückschlagventil 218 und durch den Entladeventilkörper 48 mit dem Luftansaugfilter 49 verbunden ist. Eine Rohrschleife 222 ist vorgesehen und verbindet selektiv den Einlaß 214 des Kompressors 210 mit dem Auslaß 224 des Kompressors 212. Der Kompressor 212 besitzt einen Einlaß 226, welcher wirksam mit dem Filter 49 durch den Entladeventilkörper 48 durch ein Leitungs-T-Stück 228 verbunden ist. Gewünschtenfalls kann das T-Stück 228 ein Ventil enthalten, das von Hand betätigt wird und die Luft zu einem der Kompressoren führt. Arbeitet der Kompressor 212 jedoch,
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so verhindert das Rückschlagventil 218 eine Bückströmung durch die Leitung 220. Jeder der Kompressoren 210 und 212 ist mit dem Kompressorabblassystem 230 verbunden, das beim Betrieb identisch dem vorher diskutierten Abblasesystem 62 ist.
Unter Verwendung des genannten zweistufigen Kompressorsystems kann der Druckkompressor -210 allein oder in Reihe mit dem Kompressor 212 betrieben werden, der die komprimierte Luft durch die zum Einlaß 214 des Kompressors 210 führende Rohrschleife 222 empfängt und hierdurch einen zweistufigen Betrieb ermöglicht. Auf diese Weise können erhebliche Einsparungen durch den Betrieb des Niederdruckkompressors 210 nur dann herbeigeführt werden, wenn die Tuftingmaschine mit Garnen arbeitet, die durch die einzelnen Nadeln einen Niederdruckluftstrom erforderlich macht.
Patentansprüche;
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Claims (25)

  1. Paten ta.η s ρ r ü c h e :
    T. Druckmedium-Speiseanordnung mit einen Strömungskanal bildenden Einrichtungen, einer Verdichtungseinrichtung in diesem Strömungskanal zur Komprimierung und zum Aufbau eines Mediendruckes im Kanal, wobei Lieferund Ansaugseite der Verdichtungseinrichtung mit dem Kanal in Verbindung stehen, einem Entlastungsventil im Strömungskanal zum selektiven Öffnen und Schliessen des Strömungskanals zur Ansaugseite der Verdichtungseinrichtung, und mit dem Ventil verbundenen Mitteln zum Betätigen des Ventils unter Schließen des Strömungskanals zur Verdichtungseinrichtung abhängig von einer besonderen Bedingung im Strömungskanal, gekennzeichnet durch Einrichtungen (30) in Verbindung mit dem Strömungskanal (10) auf der Lieferseite des Verdichters (22) zur selektiven Entlüftung des komprimierten Mediums aus dem Strömungskanal vor dem Sehließen des Kanals zum Kompressor hin, in Abhängigkeit von einem ersten Zustand im Strömungskanal, der vor der besonderen Bedingung eintritt, wobei der erste Zustand die Steigerung des Druckes im Strömungskanal auf einen Wert" oberhalb einer festgelegten Höhe und oberhalb der besonderen Bedingung bedeutet und die besondere Bedingung eine Portsetzung des erhöhten Druckes umfaßt.
  2. 2. Druckmedien—Speiseanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Kombination mit einer vielnadeligen Tuftingmaschine (1) mit Hohlnadeln (3) und Garnlieferkanälen (2) in diesen Nadeln, wobei durch die Kanäle ein Medium geführt ist,
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    derart, daß Garn (4) durch die Nadeln vorgeschleudert wird, während diese durch ein Grundgewebe (5) und eine Druckmedien-Speiseanordnung eingeführt werden, wobei der Strömungskanal mit den Garnlieferkanälen (2) der Nadeln (3) in Verbindung steht.
  3. 3. Druckmedien-Speiseanordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch im Strömungskanal aufder Lieferseite des Kompressors sitzende Ein-
    ψ richtungen (96), die den Druck innerhalb des Strömungskanals hinter dem Kompressor aufrecht erhalten, wenn der Kompressor entlastet wird.
  4. 4. Druckmedien-Speiseanordnung nach Anspruch 3» gekennzeichnet durch mit dem Kompressor verbundene Einrichtungen (30) in Verbindung mit dessen Lieferseite, die in Abhängigkeit von der Entladung des Kompressors im Kompressor eingeschlossenes Medium abblasen, wodurch der Kompressor unter vermindertem Druck arbeitet, während er entlastet wird, um wirksam die Kompressorantriebsleistung zu vermindern.
  5. 5. Druckmedien-Speiseanordnung nach einem der Ansprüche
    1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Entlüftungseinrichtung ein Ventil mit einem Entlüftungsventilelement (106) aufweist, das zwischen einer offenen Entlüftungsstellung und einer geschlossenen Abdichtungsstellung beweglich ist und daß Einrichtungen (110) zum Eingriff mit dem Element vorgesehen sind, durch die das entlüftete Ventilelement zwischen diesen Stellungen abhängig von der Druckhöhe im Strömungskanal bewegt wird.
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  6. 6. Druckmedien-Speiseanordnung nach Anspruch 5, g e k e η η ζ e i c h η e t durch einen mit der Entlüftungsventil-Bewegungsanordnung verbundenen Regler (96),der in Verbindung mit dem Strömungskanal (100) steht und die Entlüftungsventil-Bewegungseinrichtung in Abhängigkeit von bestimmten Druckänderungen im Strömungskanal bewegt.
  7. 7. Druckmedien-Speiseanordnung nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß die Entlüftungsventil-Bewegungseinrichtung ein flexibles Diaphragma (112) und eine Druckkammer (116) auf einer Seite des Diaphragmas (112) bildende Mittel aufweist, wobei das Diaphragma mit dem Ventilelement zur Aufbringung einer den Kanal schließenden Kraft auf dieses verbunden ist, und wobei der Regler (96) mit der Druckkammer über Einrichtungen (138) verbunden ist, die selektiv den Druck im Strömungskanal (100) mit der Druckkammer verbinden und die Druckkammer zur Atmosphäre hin entlüften, wobei der Oberflächenbereich des Diaphragmas (112) größer als der Oberflächenbereich des Entlüftungsventilelementes in Verbindung mit dem Strömungskanal ist, derart, daß die auf das Entlüftungsventilelement ausgeübte Schließkraft - wenn Druck auf die Druckkammer übertragen wird - größer als die Ventilöffnungskraft ist, die auf das Entlüftungsventilelement durch den Druck im Strömungskanal ausgeübt wird, wodurch das Entlüftungsventilelement geschlossen wird und wodurch die Entlüftung der Kammer zur Atmosphäre es ermöglicht, daß der Druck auf das Entlüftungsventilelement das Entlüftungsventil zur Entlüftung des komprimierten Mediums aus dem Kanal öffnet.
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  8. 8. Druckmedium-Speiseanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Ventilbetätigungsmittel weiterhin Einrichtungen in Verbindung mit dem Strömungskanal auf der Lieferseite des Kompressors aufweisen, die in Abhängigkeit vom Druck im Kanal betrieben werden und das Entladeventil betätigen, um den Strömungskanal zum Kompressor hin zu öffnen, wenn der Druck im Strömungskanal unter eine bestimmte Höhe fällt, wodurch der Kompressor erneut geladen wird.
  9. 9. Druckmedien-Speiseanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Kompressor-Nachladeeinrichtung auf einen bestimmten Druck kleiner als der vorbestimmte Druck anspricht, auf den die Entlüftungseinrichtung anspricht.
  10. 10. Druckmedium-Speiseanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die besondere Bedingung die Portsetzung des erhöhten Druckes über einen bestimmten Zeitraum erforderlich macht.
  11. 11. Druckmedium-Speiseanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Ventilbetätigungsmittel aus einem Zeitverzögerungsschalter (163) bestehen, die den Strömungskanal zum Kompressor hin schließen und hierdurch den Kompressor entlasten, nachdem das komprimierte Medium fortgesetzt über ein-bestimmtes Zeitintervall aus dem Strömungskanal entlüftet wurde.
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  12. 12. Druckmedium-Speiseanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch g e k eη η ζ e i c h η e t , daß die Zeitverzögerungseinrichtung Mittel umfaßt, die mit dem Entlüftungsventilelement zur Betätigung des Zeitverzögerungskreises (163) in Eingriff ■bringbar sind, um den Kompressor nach dem bestimmten Zeitintervall zu entlasten.
  13. 13. Druckmedium-Speiseanordnung nach Anspruch 12, dadurch g e k e η η ze ic h η e t , daß das Entlastungsventil (168; 173) Einrichtungen umfaßt, die auf Änderung im elektrischen Zustand ansprechen und den Kanal öffnen und schließen, und daß die Zeitverzögerungseinrichtung Schaltmittel umfaßt, die wirksam mit dem beweglichen Ventilelement in Eingriff zu bringen sind, derart, daß der Zustand der Schalteinrichtungen verändert wird, wenn das Element in eine offene Entlüftungsstellung bewegt wird, und daß ein Zeitverzögerungskreis mit den elektrisch ansprechenden Mitteln im Entlastungsventil und den Schalteinrichtungen verbunden ist, wobei der Schaltkreis Einrichtungen aufweist, die auf eine Zustandsänderung der Schaltmittel zur Betätigung der elektrisch ansprechenden Einrichtungen im Entlastungsventil nach einem bestimmten Entlüftungszeitintervall ansprechen, während das Druckmedium aus dem Strömungskanal entlüftet wurde.
  14. 14. Druckmedium-Speiseanordnung nach Anspruch 13, dadurch g e k e η η ζ e i c'h.n et, daß im Zeitverzögerungskreis ein Zeitverzögerungsrelais vorgesehen ist, das wirksam mit einer Stromquelle (166) und den Schalter (182; 183) verbunden ist, und dass mit dem Zeitverzögerungsrelais und dem Entlastungsventil ein
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    Relais verbunden ist, das den elektrischen Zustand des Entlastungsventils ändert, wenn das Relais durch das Zeitverzögerungsrelais zur Entlastung des Kompressors signalisiert ist.
  15. 15. Druckmedium-Speiseanordnung nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet , daß das Entlüftungsventilelement (120) mit einem Teil aus dem Entlüftungsventil herausragt, wobei
    fc dieser außen liegende Teil wenigstens zwei im Abstand voneinander liegende Segmente (120; 185) aufweist, und daß die Schaltmittel einen Schaltpol (175) und eine hiermit verbundene Stößeleinrichtung (187) aufweisen und in Berührung mit den beiden Segmenten des Ventilelementes verwandt wird, wobei die Bewegung des Ventilelementes in die geöffnete und geschlossene Lage die Stößeleinrichtung (187) in Berührung mit den Segmenten bringt, derart, daß der seitliche Abstand der Segmente voneinander den Schaltpol zwischen Schaltkreisschließ- und Unterbrecherstellungen verschiebt, wodurch der elektrische Zustand des Zeitverzögerungskreises geändert wird.
  16. 16. Druckmedium-Speiseanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß diese besondere Bedingung eine Steigerung im Druck im Strömungskanal auf einen zweiten bestimmten Wert größer als der erste bestimmte Wert erforderlich macht.
  17. 17. Druckmedium-Speiseanordnung nach einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet , daß das Entlastungsventil-Betätigungsmittel besteht aus ersten und zweiten auf Druck ansprechenden Schalt-
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    mitteln, wobei das erste Schaltmittel zur Aktivierung bei einer Druckhöhe größer als die Druckhöhe zur Aktivierung des Entlüftungsmittels eingestellt ist und der zweite Schalter zur Aktivierung bei einer Druckhöhe kleiner als die Druckhöhe zur Aktivierung des Entlüftungsmittels eingestellt ist, wobei das Entlastungsventil Einrichtungen aufweist, die mit einem elektrischen Kreis verbunden sind, der eine Stromquelle, die zu den ersten und zweiten Schaltmitteln gelegt ist, aufweist, und auf elektrische Änderungen im Schaltkreis aufgrund der Schaltmittel anspricht, wodurch der Kompressor geladen und entladen wird.
  18. 18. Druckmedium-Speiseanordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß das Entlüftungsventil bei einem Durchsatz kleiner als der Lieferdurchsatz des Kompressors entlüftet, derart, daß der Druck sich weiter im Strömungskanal während des Entlüftens, wenn der Bedarf am System unter einer bestimmten Höhe bleibt, auf die erste Druckhöhe aufbaut, die zur Aktivierung der ersten auf Druck4nsprechenden Mittel vorgesehen wurde, wodurch der Kompressor dann entlastet bzw. entladen wird. ·
  19. 19. Druckmedium-Speiseanordnung nach einem der Ansprüche ■1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtungseinrichtung zwei gesonderte Kompressoren (210; 212) sowie Einrichtungen (222-230) aufweist, die selektiv ein oder beide Kompressoren mit dem Strömungskanal verbinden.
  20. 20. Verfahren zum Liefern eines Druckmediums in einem System mit variablem Bedarf, bei dem ein zugeführtes
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    Druckmedium durch eine Verdichtungseinrichtung im System verdichtet wird, die Zufuhr des Druckmediums zur Verdichtungseinrichtung unterbrochen wird und hierdurch die Verdicht.ungseinrichtung in Abhängigkeit von einer besonderen Bedingung im System entladen wird, dadurch gekennzeichnet , daß das komprimierte Druckmedium von dem System selektiv vor dem Unterbrechen der Zufuhr des Druckmediums zum Kompressor in Abhängigkeit von einem ersten Zustand im System entlüftet wird, der vor der besonderen Bedingung eintritt, wobei die erste Bedingung aus einer Steigerung des Druckes im System über eine bestimmte Höhe besteht und die besondere Bedingung eine Portsetzung des gesteigerten Druckes ist.
  21. 21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisung des Druckmediums zum Kompressor unterbrochen wird, nachdem der gesteigerte Druck für ein bestimmtes Zeitintervall aufrecht erhalten wird.
  22. 22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch g e k e η η zeichnet , daß das komprimierte Druckmedium vom System eine Zeitverzögerungseinrichtung auslöst, die die Druckmedium-Zufuhr zur Verdichtungseinrichtung nach dem bestimmten Zeitintervall unterbricht.
  23. 23. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , daß die Zufuhr des Druckmediums zum Kompressor unterbrochen wird, nachdem der gesteigerte Druck eine zweite Druckhöhe größer als die erste Druckhöhe erreicht.
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  24. 24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch g e k e η η ze i c h η et , daß das komprimierte Druckmedium vom System "bei einem Durchsatz kleiner als die Lieferung des Kompressors entlüftet wird, wodurch der Druck sich weiter im System aufbaut, wenn der Bedarf unter einer bestimmten Druckhöhe bleibt und wobei die Speisung des Druckmediums zum Kompressor nach kontinuierlicher Entlüftung unterbrochen wird, wenn der Druck im System die zweite festgelegte Druckhöhe erreicht'hat.
  25. 25. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 24, ■dadurch gekennzeichnet , daß das System an der Lieferseite der Verdichtungseinrichtung nach der Entlastung des Kompressors abgedichtet wird und daß das in der Verdichtungseinrichtung verbleibende komprimierte Medium abgeblasen wird, wodurch der Kompressor praktisch in einem Vakuum betrieben wird.
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DE19671785645 1966-12-20 1967-12-20 Verfahren und vorrichtung zum speisen eines druckmediums, insbesondere unter steuerung, zu einem verbraucher Pending DE1785645A1 (de)

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