DE1783172C3 - Regelbarer Bodenverschluß für Stahlgießpfannen mit einem Einlaufstein, einem feuerfesten Bodenstein und einem die Auslaufmündung verschließenden Schieber - Google Patents

Regelbarer Bodenverschluß für Stahlgießpfannen mit einem Einlaufstein, einem feuerfesten Bodenstein und einem die Auslaufmündung verschließenden Schieber

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DE1783172C3
DE1783172C3 DE19641783172 DE1783172A DE1783172C3 DE 1783172 C3 DE1783172 C3 DE 1783172C3 DE 19641783172 DE19641783172 DE 19641783172 DE 1783172 A DE1783172 A DE 1783172A DE 1783172 C3 DE1783172 C3 DE 1783172C3
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Klaus 4790 Paderborn Bick
Bernhard Dipl.-Ing. Zollikon Tinnes (Schweiz)
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Paderwerk Gebr Benteler
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Paderwerk Gebr Benteler
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/14Closures
    • B22D41/22Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings
    • B22D41/24Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings characterised by a rectilinearly movable plate

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description

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Die Erfindung betrifft einen regelbaren Bodenverschluß für Stahlgießpfannen mit einem Einlaufstein, einem feuerfesten Bodenstein, einem die Auslaufmündung verschließenden Schieber und einer Platte am Schieberführungsgehäuse, auf der der Schieber entlanggleiten kann.
Bei einem Bodenverschluß dieser Gattung ist es durch Fig. 1 der GB-PS 8 38 520 bekannt, den Schieberstein unmittelbar selbst auf der anziehbaren Spannplatte des ortsfest an der Unterseite der Stahlgießpfanne angeordneten Schieberführungsgehäuses zu führen, wobei die Spannplatte eine im wesentlichen ovale, mit feuerfestem Material ausgekleidete öffnung aufweist, die so groß bemessen ist, daß der Öffnungsrand der Schiebertragplatte die Mündung der zum unteren Ende hin konisch verjüngten Bohrung im Schieberstein in keiner Stellung des Schiebers auch nur teilweise abdeckt.
Abgesehen davon, daß bei dieser Ausbildung des Schiebers die Gefahr besteht, daß schmelzflüssiger Stahl teils durch die Fugen hindurch und teils infolge Spritzer der ausfließenden Stahlschmelze zu den metallischen Rahmenteilen des Schiebers gelangt, hat es sich als besonders nachteilig erwiesen, daß der ausfließende Gießstrah! dabei in den Zwischenstellungen des Schiebers verlagert und leicht abgelenkt wird. Infolge dieser Verlagerungen bzw. Ablenkungen des Gießstrahls ist ein zielsicheres Vergießen, wie es z. B. bei Kokillen mit engen öffnungen unerläßlich ist, unmöglich.
Es ist gemäß einer anderen Ausführungsform (Fig. 3) der GB-PS 8 38 520, bei der der Schieberstein in einem diesen auch unterseitig umschließenden metallischen Schieberrahmen eingebettet ist, bekannt, den Schieberstein mit einem Einsatz mit einem nach unten gerichteten rohrförmigen Vorsprung für den Ausfluß, der durch die ovale öffnung in der Spannplatte hindurchreicht, zu versehen. Auch in diesem Fall nimmt der Ausguß an den Beweeuneen des Schiebers bzw. des Schiebersteins EstfsThlieBlich aus der CH-PS 3 74 454 (Fig. 4) bekannt, unterhalb des Schiebers einen besonderen ort<ftst am Schieberführungsgehäuse angeordneten Auslauftrichter mit zentraler Ausflußöffnung vorzusehen. Dieser Trichter erfordert jedoch einen erheblichen Mehraufwand und führt zu einer entsprechenden Vergrößerung der Gießhöhe, so daß er sich in der Praxis als zu lästig erwiesen hat. Außerdem ermöglicht es die im Auslauftrichter vorgesehene zentrale Ausflußöffnung auch allein noch nicht, bei engen Kokillenöffnungen genügend zielsicher zu vergießen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorbeschriebenen Nachteile mit baulich einfachen Mitteln zu vermeiden und den Bodenverschluß so auszubilden, daß weder die Gefahr des Aufschmelzen von Metallteilen noch die Gefahr von Lageveränderungen bzw. Ablenkungen des Gießstrahls eintritt.
Zur Lösunp dieser Aufgabe kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß der Schieberstein des Schiebers zwischen dem festen Bodenstein und einem ortsfest im Schieberführungsgehäuse gelagerten zweiten feuerfesten Stein angeordnet ist, der einen mit der Bohrung des Schiebersteins und der Bohrung des Bodensteins in der Offenstellung des Schiebers korrespondierenden Ausflußkanal aufweist und den Ausgußstein bildet.
Da der als einfache keramische Platte ausgebildete Schieberstein auf diese Weise unmittelbar gleitend zwischen den beiden ortsfesten keramischen Platten geführt ist, weist der erfindungsgemäße Verschluß einerseits einen besonders einfachen und trotzdem betriebssicheren Aufbau auf. Dieser gestattet es nicht nur, die dem Verschleiß unterworfenen Teile auf einfachere Weise und daher billiger herzustellen, sondern diese auch jederzeit leicht auszuwechseln. Auf der anderen Seite wird dadurch, daß der Ausflußkanal innerhalb des zweiten, als Ausgußstein dienenden feuerfesten Steins an den Bewegungen des Schiebers nicht teilnimmt, sondern gleichfalls ortsfest bleibt, ein genaues und zielsicheres Vergießen ermöglicht, da auch in den Drosselstellungen des Schiebers weder Lageveränderungen noch Ablenkungen des Gießstrahls eintreten.
Diese Wirkungen lassen sich erfindungsgemäß noch dadurch verbessern, daß der Ausflußkanal innerhalb des zweiten feuerfesten Steins zu seiner unteren Mündung hin konisch verengt ist.
Zweckmäßig ist der ortsfeste Ausgußstein innerhalb der die drei feuerfesten Steine zusammenhaltenden, anziehbaren Spannplatte des Schieberführungsgehäuses in einem Mörtelbett verlagert.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel schematisch erläutert.
Mit 1 ist der die Stahlgießpfanne bodenseitig außen umkleidende Blechmantel bezeichnet.
Auf der Innenseite des Blechmantels 1 befindet sich ein Einlaufstein 2, in dessen zentraler Bohrung eine auswechselbare Verschleißhülse 3 eingesetzt ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, springt der Einlaufstein 2 innerhalb der Ausnehmung des Blechmantels 1 zu dem ihm mit Bezug auf den Blechmantel 1 gegenüberliegend angeordneten ortsfesten Bodenstein 4 hin vor. Der Bodenstein 4 ist im Bereich der Fugen sowohl mit dem Blechmantel 1 als auch mit dem vorspringenden Teil des Einlaufsteins 2 sowie der Verschleißhülse 3 durch Mörtel verbunden.
An der Unterseite des Biechmantels 1 ist ein den Bodenstein 4 einschließendes Schieberführungsgehäuse 5 befestigt. Mit 6 ist eine Spannplatte bezeichnet, die zur Aufnahme eines zweiten ortsfesten, zugleich den Ausgußstein bildenden feuerfesten Stein.; 7 dient Zwischen dem Bodenstein 4 und dem plattenförmigen Ausgußstein 7 ist der eigentliche, ebenfalls plattenförmig ausgebildete Schieberstein 8 unmittelbar gleitend geführt. Der Schieberstein 8 ist nur an seinen Schmaheiten von einem Metallrahmen 9 umschlossen, an dem über das Kupplurtgsstück 10 das in der Zeichnung nicht dargestellte Antriebs- bzw. Betätigungsglied für den Schieber angreift.
Die den Ausgußstein 7 in einem Mörtelbett aufnehmende Spannplatte S ist mittels der Schrauben 11 mit dem Schieberführungsgehäuse 5 nachstellbar verspannt, so daß die drei keramischen Platten 4, 8 und 7 dichtend zusammengehalten sind. Die Spannplatte 6 weist in der Mitte eine Ausnehmung auf, die der Ausgußstein 7 mit einem den Ausflußkana! 12 umgebenden, nach unten hin vorspringenden Ansatz durchsetzt. Der Ausflußkanal 12 ist zu seiner unteren Mündung hin konisch verengt.
Infolge der unabhängig von der Schieberstellung stets ortsfesten Lage des Ausflußkanals 12 bzw. dessen Mündung wird außer einer zielsicheren Beschickung der Gießformen auch eine wesentliche Beruhigung des ausfließenden Gießstrahls bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Regelbarer Bodenverschluß für Stahlgießpfannen mit einem Einlaufstein, einem feuerfesten Bodenstein, einem die Auslaufmündung verschließenden Schieber und einer Platte am Schieberführungsgehäuse, auf der der Schieber entlanggleiten kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieberstein (8) des Schiebers zwischen dem festen Bodenstein (4) und einem ortsfest im Schieberführungsgehäuse (5) gelagerten zweiten feuerfesten Stein (7) angeordnet ist, der einen mit der Bohrung des Schiebersteins (8) und der Bohrung des Bodensteins (4) in der Offenstellung des Schiebers korrespondierenden Ausflußkanal (12) aufweist und den Ausgußstein bildet.
2. Bodenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausflußkanal (i2) zu seiner unteren Mündung hin konisch verengt ist.
3. Bodenverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste Ausgußstein (7) innerhalb der die drei feuerfesten Steine (4, 8, 7) zusammenhaltenden, anziehbaren Spannplatte
(6) des Schieberführungsgehäuses (5) in einem Mörtelbett verlagert ist.
teil so daß die sich aus der Lageveränderung und Ablenkung des Gießstrahls, insbesondere in den Drosselstellungen des Schiebers, ergebenden Nachteile erhal-
DE19641783172 1964-11-25 1964-11-25 Regelbarer Bodenverschluß für Stahlgießpfannen mit einem Einlaufstein, einem feuerfesten Bodenstein und einem die Auslaufmündung verschließenden Schieber Expired DE1783172C3 (de)

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DE1783172A1 DE1783172A1 (de) 1974-04-04
DE1783172B2 DE1783172B2 (de) 1975-04-30
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2750455C3 (de) * 1977-11-11 1980-11-06 Mannesmann Demag Ag, 4100 Duisburg Ausgießverschluß für metallurgische Gefäße, insbesondere für Schmelz- oder Wannhalteöfen
DE2750674C2 (de) * 1977-11-12 1983-12-15 Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf Schieberverschluß für metallurgische Gefäße, insbesondere für Schmelz- oder Warmhalteöfen
JPH07284915A (ja) * 1994-04-12 1995-10-31 Toshiba Ceramics Co Ltd スライドゲ−トプレ−ト

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