DE1783172C3 - Regelbarer Bodenverschluß für Stahlgießpfannen mit einem Einlaufstein, einem feuerfesten Bodenstein und einem die Auslaufmündung verschließenden Schieber - Google Patents
Regelbarer Bodenverschluß für Stahlgießpfannen mit einem Einlaufstein, einem feuerfesten Bodenstein und einem die Auslaufmündung verschließenden SchieberInfo
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- DE1783172C3 DE1783172C3 DE19641783172 DE1783172A DE1783172C3 DE 1783172 C3 DE1783172 C3 DE 1783172C3 DE 19641783172 DE19641783172 DE 19641783172 DE 1783172 A DE1783172 A DE 1783172A DE 1783172 C3 DE1783172 C3 DE 1783172C3
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/14—Closures
- B22D41/22—Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings
- B22D41/24—Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings characterised by a rectilinearly movable plate
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
Description
30
Die Erfindung betrifft einen regelbaren Bodenverschluß für Stahlgießpfannen mit einem Einlaufstein,
einem feuerfesten Bodenstein, einem die Auslaufmündung verschließenden Schieber und einer Platte am
Schieberführungsgehäuse, auf der der Schieber entlanggleiten kann.
Bei einem Bodenverschluß dieser Gattung ist es durch Fig. 1 der GB-PS 8 38 520 bekannt, den Schieberstein
unmittelbar selbst auf der anziehbaren Spannplatte des ortsfest an der Unterseite der Stahlgießpfanne
angeordneten Schieberführungsgehäuses zu führen, wobei die Spannplatte eine im wesentlichen ovale, mit
feuerfestem Material ausgekleidete öffnung aufweist, die so groß bemessen ist, daß der Öffnungsrand der
Schiebertragplatte die Mündung der zum unteren Ende hin konisch verjüngten Bohrung im Schieberstein in
keiner Stellung des Schiebers auch nur teilweise abdeckt.
Abgesehen davon, daß bei dieser Ausbildung des Schiebers die Gefahr besteht, daß schmelzflüssiger
Stahl teils durch die Fugen hindurch und teils infolge Spritzer der ausfließenden Stahlschmelze zu den metallischen
Rahmenteilen des Schiebers gelangt, hat es sich als besonders nachteilig erwiesen, daß der ausfließende
Gießstrah! dabei in den Zwischenstellungen des Schiebers verlagert und leicht abgelenkt wird. Infolge dieser
Verlagerungen bzw. Ablenkungen des Gießstrahls ist ein zielsicheres Vergießen, wie es z. B. bei Kokillen mit
engen öffnungen unerläßlich ist, unmöglich.
Es ist gemäß einer anderen Ausführungsform (Fig. 3) der GB-PS 8 38 520, bei der der Schieberstein in einem
diesen auch unterseitig umschließenden metallischen Schieberrahmen eingebettet ist, bekannt, den Schieberstein
mit einem Einsatz mit einem nach unten gerichteten rohrförmigen Vorsprung für den Ausfluß, der durch
die ovale öffnung in der Spannplatte hindurchreicht, zu
versehen. Auch in diesem Fall nimmt der Ausguß an den Beweeuneen des Schiebers bzw. des Schiebersteins
EstfsThlieBlich aus der CH-PS 3 74 454 (Fig. 4) bekannt,
unterhalb des Schiebers einen besonderen ort<ftst am Schieberführungsgehäuse angeordneten Auslauftrichter
mit zentraler Ausflußöffnung vorzusehen. Dieser Trichter erfordert jedoch einen erheblichen
Mehraufwand und führt zu einer entsprechenden Vergrößerung der Gießhöhe, so daß er sich in der Praxis
als zu lästig erwiesen hat. Außerdem ermöglicht es die im Auslauftrichter vorgesehene zentrale Ausflußöffnung
auch allein noch nicht, bei engen Kokillenöffnungen genügend zielsicher zu vergießen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorbeschriebenen Nachteile mit baulich einfachen Mitteln
zu vermeiden und den Bodenverschluß so auszubilden, daß weder die Gefahr des Aufschmelzen von Metallteilen
noch die Gefahr von Lageveränderungen bzw. Ablenkungen des Gießstrahls eintritt.
Zur Lösunp dieser Aufgabe kennzeichnet sich die Erfindung
dadurch, daß der Schieberstein des Schiebers zwischen dem festen Bodenstein und einem ortsfest im
Schieberführungsgehäuse gelagerten zweiten feuerfesten Stein angeordnet ist, der einen mit der Bohrung
des Schiebersteins und der Bohrung des Bodensteins in der Offenstellung des Schiebers korrespondierenden
Ausflußkanal aufweist und den Ausgußstein bildet.
Da der als einfache keramische Platte ausgebildete Schieberstein auf diese Weise unmittelbar gleitend zwischen
den beiden ortsfesten keramischen Platten geführt ist, weist der erfindungsgemäße Verschluß einerseits
einen besonders einfachen und trotzdem betriebssicheren Aufbau auf. Dieser gestattet es nicht nur, die
dem Verschleiß unterworfenen Teile auf einfachere Weise und daher billiger herzustellen, sondern diese
auch jederzeit leicht auszuwechseln. Auf der anderen Seite wird dadurch, daß der Ausflußkanal innerhalb des
zweiten, als Ausgußstein dienenden feuerfesten Steins an den Bewegungen des Schiebers nicht teilnimmt, sondern
gleichfalls ortsfest bleibt, ein genaues und zielsicheres Vergießen ermöglicht, da auch in den Drosselstellungen
des Schiebers weder Lageveränderungen noch Ablenkungen des Gießstrahls eintreten.
Diese Wirkungen lassen sich erfindungsgemäß noch dadurch verbessern, daß der Ausflußkanal innerhalb
des zweiten feuerfesten Steins zu seiner unteren Mündung hin konisch verengt ist.
Zweckmäßig ist der ortsfeste Ausgußstein innerhalb der die drei feuerfesten Steine zusammenhaltenden, anziehbaren
Spannplatte des Schieberführungsgehäuses in einem Mörtelbett verlagert.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
schematisch erläutert.
Mit 1 ist der die Stahlgießpfanne bodenseitig außen umkleidende Blechmantel bezeichnet.
Auf der Innenseite des Blechmantels 1 befindet sich ein Einlaufstein 2, in dessen zentraler Bohrung eine auswechselbare
Verschleißhülse 3 eingesetzt ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, springt der Einlaufstein 2
innerhalb der Ausnehmung des Blechmantels 1 zu dem ihm mit Bezug auf den Blechmantel 1 gegenüberliegend
angeordneten ortsfesten Bodenstein 4 hin vor. Der Bodenstein 4 ist im Bereich der Fugen sowohl mit
dem Blechmantel 1 als auch mit dem vorspringenden Teil des Einlaufsteins 2 sowie der Verschleißhülse 3
durch Mörtel verbunden.
An der Unterseite des Biechmantels 1 ist ein den Bodenstein 4 einschließendes Schieberführungsgehäuse 5
befestigt. Mit 6 ist eine Spannplatte bezeichnet, die zur Aufnahme eines zweiten ortsfesten, zugleich den Ausgußstein
bildenden feuerfesten Stein.; 7 dient Zwischen dem Bodenstein 4 und dem plattenförmigen Ausgußstein
7 ist der eigentliche, ebenfalls plattenförmig ausgebildete Schieberstein 8 unmittelbar gleitend geführt.
Der Schieberstein 8 ist nur an seinen Schmaheiten von
einem Metallrahmen 9 umschlossen, an dem über das Kupplurtgsstück 10 das in der Zeichnung nicht dargestellte
Antriebs- bzw. Betätigungsglied für den Schieber angreift.
Die den Ausgußstein 7 in einem Mörtelbett aufnehmende
Spannplatte S ist mittels der Schrauben 11 mit dem Schieberführungsgehäuse 5 nachstellbar verspannt,
so daß die drei keramischen Platten 4, 8 und 7 dichtend zusammengehalten sind. Die Spannplatte 6
weist in der Mitte eine Ausnehmung auf, die der Ausgußstein 7 mit einem den Ausflußkana! 12 umgebenden,
nach unten hin vorspringenden Ansatz durchsetzt. Der Ausflußkanal 12 ist zu seiner unteren Mündung hin konisch
verengt.
Infolge der unabhängig von der Schieberstellung stets ortsfesten Lage des Ausflußkanals 12 bzw. dessen
Mündung wird außer einer zielsicheren Beschickung der Gießformen auch eine wesentliche Beruhigung des
ausfließenden Gießstrahls bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Regelbarer Bodenverschluß für Stahlgießpfannen mit einem Einlaufstein, einem feuerfesten Bodenstein,
einem die Auslaufmündung verschließenden Schieber und einer Platte am Schieberführungsgehäuse,
auf der der Schieber entlanggleiten kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieberstein
(8) des Schiebers zwischen dem festen Bodenstein (4) und einem ortsfest im Schieberführungsgehäuse
(5) gelagerten zweiten feuerfesten Stein (7) angeordnet ist, der einen mit der Bohrung
des Schiebersteins (8) und der Bohrung des Bodensteins (4) in der Offenstellung des Schiebers korrespondierenden
Ausflußkanal (12) aufweist und den Ausgußstein bildet.
2. Bodenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausflußkanal (i2) zu seiner
unteren Mündung hin konisch verengt ist.
3. Bodenverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste Ausgußstein
(7) innerhalb der die drei feuerfesten Steine (4, 8, 7) zusammenhaltenden, anziehbaren Spannplatte
(6) des Schieberführungsgehäuses (5) in einem Mörtelbett verlagert ist.
teil so daß die sich aus der Lageveränderung und Ablenkung des Gießstrahls, insbesondere in den Drosselstellungen
des Schiebers, ergebenden Nachteile erhal-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19641783172 DE1783172C3 (de) | 1964-11-25 | 1964-11-25 | Regelbarer Bodenverschluß für Stahlgießpfannen mit einem Einlaufstein, einem feuerfesten Bodenstein und einem die Auslaufmündung verschließenden Schieber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19641783172 DE1783172C3 (de) | 1964-11-25 | 1964-11-25 | Regelbarer Bodenverschluß für Stahlgießpfannen mit einem Einlaufstein, einem feuerfesten Bodenstein und einem die Auslaufmündung verschließenden Schieber |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1783172A1 DE1783172A1 (de) | 1974-04-04 |
DE1783172B2 DE1783172B2 (de) | 1975-04-30 |
DE1783172C3 true DE1783172C3 (de) | 1976-01-02 |
Family
ID=5705332
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641783172 Expired DE1783172C3 (de) | 1964-11-25 | 1964-11-25 | Regelbarer Bodenverschluß für Stahlgießpfannen mit einem Einlaufstein, einem feuerfesten Bodenstein und einem die Auslaufmündung verschließenden Schieber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1783172C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2750455C3 (de) * | 1977-11-11 | 1980-11-06 | Mannesmann Demag Ag, 4100 Duisburg | Ausgießverschluß für metallurgische Gefäße, insbesondere für Schmelz- oder Wannhalteöfen |
DE2750674C2 (de) * | 1977-11-12 | 1983-12-15 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Schieberverschluß für metallurgische Gefäße, insbesondere für Schmelz- oder Warmhalteöfen |
JPH07284915A (ja) * | 1994-04-12 | 1995-10-31 | Toshiba Ceramics Co Ltd | スライドゲ−トプレ−ト |
-
1964
- 1964-11-25 DE DE19641783172 patent/DE1783172C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1783172B2 (de) | 1975-04-30 |
DE1783172A1 (de) | 1974-04-04 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |