DE1783144B1 - Verfahren zuer das kontinuierliche schmelzen von kupferkonzentraten im gleichstrom und ihre umwandlung in metallisches kupfer - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Verbesserung und Variante, die dadurch gekennzeichnet ist, daß man bei der kontinuierlichen Einführung von Konzentraten in das Aufgabeende des Ofens diese und das Flußmittel in den Ofen in einer dünnen Schicht auf das Bad aufgibt.
• Wie schon in dem Hauptpatent beschrieben, wird der üblicherweise als Flußmittei dienende Quarz - üblicherweise wird Quarzsand verwendet - mit den Konzentraten vorvermischt und über einen geeigneten Beschickungsmechanismus in das Vorderende des Bades im Reaktionsgefäß eingebracht.
• Das Aufgeben in einer dünnen Schicht auf das Bad führt zu einer Beschleunigung des Aufschmelzens der Beschickung, gewährleistet, daß keine Explosionen auftreten, was insbesondere beim Einbringen feuchter Beschickungen möglich wäre und beschleunigt die Konvertierungsreaktion.
• Für das Einbringen der Beschickung aus Konzentraten und Flußmittel in Form einer dünnen Schicht kann jeder geeignete Beschickungsmechanismus verwendet werden, der zum Aufstreuen einer dünnen Schicht von körnigem oder pulvrigem Material geeignet ist.
• Da - wie Versuche gezeigt haben - die Reaktion der Konzentrate einsetzt, sobald sie eine Temperatur von etwa 540 bis 590° C erreicht haben und die exotherme Reaktionswärme die Konzentrate auf Schmelz- und Umwandlungstemperaturen bringt, wird durch das Einbringen der Konzentrate in dünner Schicht die Aufheizzeit auf Reaktionstemperatur verkürzt, und ein Temperaturabfall im Bad erfolgt nur bis zu einer sehr geringen Tiefe, wobei sich natürlich ein stationäres Gleichgewicht einstellt. Außerdem wird dadurch beim Einbringen feuchter Konzentrate ein schneller und guter Trocknungseffekt ohne Gefahr für den Betrieb der Anlage erreicht.
• Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden eine Reihe von Vorteilen erzielt: Durch das kontinuierliche Einbringen der Konzentrate zusammen mit dem Flußmittel in einer dünnen Schicht auf die Schmelze am Aufgabeende des Ofens wird eine gleichmäßige Verteilung der Konzentrate und des Flußmittels auf der Oberfläche der Schmelze erzielt, wodurch die Entstehung von großen Klumpen und Flußmittel vermieden wird, was den Schmelz- und Konvertierungsvorgang verlangsamen würde. Die Ausbildung einer dünnen Schicht steigert die Schmelzgeschwindigkeit und erhöht den Wirkungsgrad bzw. die Wirtschaftlichkeit des kontinuierlichen Verfahrens.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Verfahren zum kontinuierlichen Schmelzen und Konvertieren von sulfidischen Kupfererzkonzentraten zu metallischem Kupfer in einem ein geschmolzenes Bad enthaltenden Ofen mit einem Aufgabeende und einem Schlackenabstichende, wobei man fortschreitend vom Aufgabezum Schlackenabstichende und unter Führung von Schlacke und Stein im Gleichstrom folgende Arbeitsschritte durchführt: a) kontinuierliche Einführung von Konzentraten in das Aufgabeende des Ofens, b) Schmelzen der Konzentrate, c) allmähliche Oxydation von FeS durch Einführung eines oxydierenden Gases in den Stein, d) allmähliche Umwandlung von Cu2S zu metallischem Kupfer im erhaltenen Strom von Spurstein durch weitere Einführung von ausreichend oxydierendem Gas, e) Absitzenlassen des Kupfers in einer Kupferabsetzzone, die so weit vom Aufgabeende entfernt ist, daß eine direkte Berührung mit dem am Aufgabeende gebildeten Stein vermieden wird, f) kontinuierliches Abziehen der Schlacke und g) kontinuierliches Abziehen des metallischen Kupfers, gemäß Patent 1483154, dadurch gekennzeichnet, daß bei der kontinuierlichen Einführung von Konzentraten in das Aufgabeende des Ofens diese und das Flußmittel in den Ofen in einer dünnen Schicht auf das Bad aufgegeben werden. In dem Hauptpatent ist ein Verfahren zum kontinuierlichen Schmelzen und Konvertieren von sulfidischen Kupfererzkonzentraten zu metallischem Kupfer in einem ein geschmolzenes Bad enthaltenden Ofen mit einem Aufgabeende und einem Schlackenabstichende beschrieben, das darin besteht, daß man fortschreitend vom Aufgabe- zum Schlackenabstichende und unter Führung von Schlacke und Stein im Gleichstrom folgende Arbeitsschritte durchführt: a) kontinuierliche Einführung von Konzentraten in das Aufgabeende des Ofens, b) Schmelzen der Konzentrate, c) allmähliche Oxydation von FeS durch Einführung eines oxydierenden Gases in den Stein, d) allmähliche Umwandlung von Cu.S zu metallischem Kupfer im erhaltenen Strom von Spurstein durch weitere Einführung von ausreichend oxydierendem Gas, e) Absitzenlassen des Kupfers in einer Kupferabsetzzone, die so weit vom Aufgabeende entfernt ist, daß eine direkte Berührung mit dem am Aufgabeende gebildeten Stein vermieden wird, f) kontinuierliches Abziehen der Schlacke und g) kontinuierliches Abziehen des metallischen Kupfers.