DE1783088C3 - Verfahren zum Behandeln einer Oberfläche einer Metall-Folie mit einem Lichtbogen-Plasmastrahl - Google Patents
Verfahren zum Behandeln einer Oberfläche einer Metall-Folie mit einem Lichtbogen-PlasmastrahlInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln metallischer Oberflächen mit einem Lichtbogen-Plasmastrahl.
Es ist bekannt, metallische Oberflächen zu vielerlei Zwecken mit einem Lichtbogen-Plasmastrahl zu behandeln.
Meist handelt es sich um eine Einwirkung des IPlasmastrahls auf die Oberfläche eines Metall-Körpers
von so viel Metallmasse, daß er starr ist und die IPlasmastrahl-Einwirkung auf genügend kurze Zeit
begrenzt werden kann, daß der Körper nicht verformt wird.
Unbekannt ist bisher die Plasmastrahl-Behandlung von Metallgegenständen, die leicht gebogen werden
können und von geringer Masse sind, wie z. B. Folien.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Plasmastrahl-Behandlung der Oberfläche einer metallischen
Folienbahn anzugeben, bei welchem die kinetische und thermische Einwirkung des Plasmastrahls die "45
Foliengestalt der Folie im wesentlichen nicht verändert.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird davon ausgegangen, daß die Behandlung einer metallischen
Oberfläche mittels eines Plasmastrahls bekannt ist. Für das die Lösung der gestellten Aufgabe ermöglichende
Verfahren, welches erfindungsgemäß zum Ziele führt, ist jedoch kennzeichnend, daß man, während man die
Folienbahn in waagerechter Lage ihrer Länge nach transportiert, die Lichtbogen-Plasmastrahlbehandlung
auf ihrer oberen Oberfläche vornimmt, indem man in einer quer zur Bahn liegenden Zone einen Plasma-Lichtbogen
zwischen einer Reihe von Lichtbogenelektroden einerseits und der Folienbahn andererseits erzeugt, in
dieser Zone gegen die untere Oberfläche der Folienbahn in ihrer gesamten Breite einen Strom flüsssigen
Kühlmitteis führt und diesen auf einem waagerechten Abflußbett sowohl unter dem der Zone zugeführten als
auch unter dem von der Zone weggeführten Teil der Folienbahn abfließen läßt, so daß die Folienbahn von
dem auf dem waagerechten Abflußbett abfließenden Kühlmittel getragen wird.
Im Rahmen der Erfindung werden als Plasmastrahlen solche Ströme erhitzter Gase angesehen, die über
3000° C heiß sind. Meistens handelt es sich um Gase von 7000 bis 25 000° C. Man erzeugt sie am bequemsten mit
Hilfe eines Lichtbogens, der zwischen einer hitzebeständigen Elektrode, zum Beispiel einer Wohlframelektrode
ode·· einer Reihe von Elektroden einerseits und der
Folienbahn andererseits, in einem Schutzgas, beispielsweise in einer Argonatmosphäre, erzeugt wird.
Das Verfahren wird im folgenden an Hand der Abbildung näher erläutert. Diese zeigt in schematischer
Darstellung einen Querschnitt durch eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens.
Von einer Rolle 1 wird eine Metall-Folienbahn 3 abgezogen, indem sie von einer angetriebenen Aufwikkelvorrichoing
zu einer Rolle 8 aufgewickelt wird. Dabei wird die Folienbahn über eine Kontakwalze 2
umgelenkt, in waagerechter Lage unter einer quer zur Folienbahn angeordneten Reihe von Wolfram-Elektro
Kontaktwalze den 4 und danach über eine angetriebene zweite Kontaktwalze 7 umgelenkt. Zwischen der Reihe
von Elektroden 4 und der darunter vorbeigeführten Folienbahn 3 wird eine Reihe von Lichtbögen 5 in einer
Argonschutzgasatmospähre erzeugt. Unter dem waagerecht geführten Teil der Folienbahn 3 befindet sich ein
Kühlmittelbehälter 6, der oben mit einem Deckel mit waagerechter glatter Außenfläche zugedeckt ist. In dem
Deckel befindet sich in der Zone, in der der Plasmastrahl erzeugt wird, ein Schlitz. Durch diesen läßt man das
Kühlmittel aus dem Behälter 6 mit Hilfe einer nicht dargestellten Pumpe austreten. Das Kühlmittel breitet
sich unterhalb der Folienbahn 3 auf der Außenfläche des Deckels des Behälters aus und fließt schließlich in ein
Sammelgefäß, aus dem es in den Kühlmittelbehälter zurückgepumpt wird. Die Folienbann wird auf diese
Weise in der Zone, in der der Plasmastrahl auf sie einwirkt, von einer waagerechten Schicht aus
Kühlflüssigkeit getragen. Zweckmäßigerweise bewegt sich dabei die Lichtbogenreihe im Verhältnis zur
Folienbahn in deren Querrichtung hin und her, damit die Lichtbogen-Plasmastrahlen auf die Folienoberfläche
gleichmäßig einwirken. Auch kann die Folienbahn den elektrischen Kontakt zur Stromquelle durch das
Kühlmittel haben, wenn dieses elektrisch leitend ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Lichtbogen-Plasmastrahl-Behandlung
einer Oberfläche einer metallischen s Folienbahn, dadurch gekennzeichnet, daß man, während man die Folienbahn in waagerechter
Lage ihrer Länge nach transportiert, die Lichtbogen-Plasmastrahl-Behandlung auf ihrer oberen
Oberfläche vornimmt indem man in einer quer zur Bahn liegenden Zone einen Lichtbogen zwischen
einer Reihe von Bogenelektroden einerseits und der Folienbahn andererseits erzeugt, in diese Zone
gegen die untere Oberfläche der Folienbahn in ihrer gesamten Breite einen Strom flüssigen Kühlmittels
führt und diesen sowohl unter dem der Zone zugeführten als auch unter dem von der Zone
weggeführten Teil der Folienbahn auf einem waagerechten, die Folienbahn tragenden Abflußbett
abfließen läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogen quer zur Längsachse
der Folie hin- und herbewegt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19671783088 DE1783088C3 (de) | 1967-09-28 | Verfahren zum Behandeln einer Oberfläche einer Metall-Folie mit einem Lichtbogen-Plasmastrahl |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19671783088 DE1783088C3 (de) | 1967-09-28 | Verfahren zum Behandeln einer Oberfläche einer Metall-Folie mit einem Lichtbogen-Plasmastrahl |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1783088A1 DE1783088A1 (de) | 1971-03-18 |
DE1783088B2 DE1783088B2 (de) | 1975-07-24 |
DE1783088C3 true DE1783088C3 (de) | 1976-02-26 |
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