DE17828C - Neuerungen in der Reinigung von Filterflächen - Google Patents

Neuerungen in der Reinigung von Filterflächen

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DE17828C
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water
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DENDAT17828D
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J. W. HYALT in Newark (Amerika)
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D24/00Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof
    • B01D24/02Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration
    • B01D24/20Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration the filtering material being provided in an open container
    • B01D24/22Downward filtration, the filter material being supported by pervious surfaces
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D24/00Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof
    • B01D24/46Regenerating the filtering material in the filter
    • B01D24/4605Regenerating the filtering material in the filter by scrapers, brushes, nozzles or the like placed on the cake-side of the stationary filtering material and only contacting the external layer
    • B01D24/4621Regenerating the filtering material in the filter by scrapers, brushes, nozzles or the like placed on the cake-side of the stationary filtering material and only contacting the external layer by nozzles acting on the cake side of the filter material, or by fluids acting in co-current direction with the feed stream
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D24/00Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof
    • B01D24/46Regenerating the filtering material in the filter
    • B01D24/4694Regenerating the filtering material in the filter containing filter material retaining means (e.g. screens, balls) placed on the surface of the filter material

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  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

-cie/vMx
C i'
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 88: Wasserleitung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Juni 1881 ab.
Bei Anwendung von Filtrirlagen aus zerkleinertem oder granulirtem Material werden Schlamm und ähnliche Unreinigkeiten aus dem Wasser entfernt; es ist jedoch gefunden worden, dafs diese Art Lagen oder Schichten bald durch die schädlichen Elemente imprägnirt und wirkungslos werden, bis sie vollständig wieder gereinigt wurden.
Das Reinigen dieser Schichten ist daher von grofser Wichtigkeit, weil die Wirksamkeit der Filtrirschichten hiervon abhängig ist. Es ist bisher üblich gewesen, mehrere Flächen aus granulirtem Material anzubringen, welches Material auf verschiedene, kostspielige, zeitraubende, Weise vorher gereinigt war, wenn grofse Quantitäten Wasser zu filtriren waren.
Durch diese Erfindung sollen sämmtliche Schwierigkeiten des Reinigens der Filtrirschichten aus körnigem Material überwunden werden.
Der Hauptpunkt der Erfindung besteht im wesentlichen in der Anwendung von Mitteln, um das gekörnte Material so zu rühren, dafs der Schlamm und andere analoge Unreinigkeiten ausgeschieden werden. Da diese Unreinigkeiten ein geringeres specifisches Gewicht besitzen als das gekörnte Material, so heben sie sich und werden durch einen Wasserstrom oder auf andere geeignete Weise entfernt. Dieses Verfahren wende ich in Verbindung mit gewissen Apparaten an. Der Hauptpunkt des Verfahrens besteht in der Anwendung von Wasserstrahlen, um die Lage oder die Schicht Sand oder anderes gekörntes Material, welches die Oberfläche des Filters bildet, aufzurühren und den Schlamm und andere Unreinigkeiten, welche sich angesammelt haben, von der Filtrirschicht auszuscheiden und abzuführen.
Der Schlamm ist leichter als die Filtrirschicht; derselbe hebt sich bis über diese Schicht und kann durch einen Wasserstrom (vorzugsweise eine natürliche Strömung, in welche der Apparat getaucht ist) hinweggeführt werden.
Der Haupttheil des Apparates besteht in der Anbringung eines hohlen Horizontalarmes, Fig. 1 und 2, mit geschlossenen Enden und Oeffnungen an der unteren Seite, welche so angeordnet sind, dafs sie unmittelbar oberhalb der Filtrirfläche liegen. Der Arm ist in der Mitte so angeordnet, dafs derselbe sich auf einem Rohr, durch welches Wasser eingetrieben werden kann, dreht, so dafs das Wasser durch die Oeffnungen an der unteren Seite des Armes ausgetrieben wird. Der Arm ist mit einer Oeffnung an dem einen Ende oder mit zwei Oeffnungen nahe jedem Ende auf entgegengesetzten Seiten des Rohres so versehen, dafs, wenn Wasser durch diese Oeffnungen hindurchgetrieben wird, der Arm in Drehung versetzt wird.
Beim Bewegen des Armes werden die zahlreichen ' Wasserstrahlen über die Sand- oder andere Filtrirfläche geleitet und letztere auf wirksame Weise aufgerührt.
A ist eine am Flufsufer angebrachte Mauer, B ein viereckiger, im Flufsbett eingetauchter Behälter, Fig. 1 und 2.
Der Behälter ist- oben offen, wird constant mit Wasser gefüllt gehalten und kann mit einem Drahtnetz überdeckt sein, um die Filtrirmasse gegen starke Strömungen zu schützen. Dieses Drahtnetz ist nicht in allen Fällen nothwendig; es erweist sich jedoch als äufserst wirksam, um das übermäfsige Aufrühren der Oberfläche der
Filtrirschicht bei stark angeschwollener Strömung zu verhindern.
Unterhalb des Behälters ist ein Rohr C angebracht, durch welches das filtrirte Wasser nach der Leitung geführt wird.
In gleicher Höhe mit der oberen Kante des Rohres C ist der Behälter B mit einem durchlochten Boden D aus geeignetem Material versehen. Dieser Boden wird mit galvanisirtem Eisendrahtgewebe (z. B. No. 18) bedeckt, oder die Durchlochungen im Boden können durch Rinnen verbunden werden. Der Zweck des Drahtgewebes ist, das Wasser so zu vertheilen, dafs ein gleiches Quantum durch sämmtliche Oeffnungen abgeführt wird.
Am Boden D, durch einen kleinen Raum davon geschieden und entsprechend gestützt, befindet sich ein Sieb aus feinem Messingdrahtgewebe E von ca. 160 Maschen pro 25 qmm, welches Sieb aufser seinen Functionen als ein Theil des Filters dazu dient, die Wirkung der Wasserstrahlen zu beschränken. Auf der Mitte des Drahtgewebes E, der Länge desselben nach, ist ein Streifen galvanisirtes Eisen F angebracht, welches mit einem entsprechenden Anschlag versehen ist, so dafs das drehbare Rohr L oberhalb des Eisenstreifens ruht.
Auf dem Drahtgewebe E und dem Streifen F liegt eine Lage Seesand G von ungefähr 8 bis 15 cm Mächtigkeit, welche das Filter complet macht.
Das Wasser im Behälter B sickert durch den Sand G, das Drahtgewebe E und den durchlochten Boden D und wird dadurch gereinigt, wonach dasselbe in das Rohr C fliefst, um zum Gebrauch hinweggeführt zu werden. Um das Filter von Schlamm und anderen Unreinigkeiten, welche sich auf ihn setzen und hineindringen, zu reinigen, habe ich einen drehbaren Waschapparat construirt. Dieser Apparat besteht aus den horizontalen, durchlochten, drehbaren Röhren oder Armen L L, welche mit dem Rohr H verbunden und so angeordnet sind, dafs sie sich auf dem Rohr H drehen. Das Rohr H ist mit einer Speisevorrichtung oder Pumpe verbunden und läuft bis zu einem centralen Punkt unterhalb des Behälters B.
Das Rohr H läuft nun durch den Boden D, das Drahtgewebe E, den Sand G und ist am oberen Ende mit einer Kappe versehen. Eine hohle Nabe T dreht sich am oberen Theil des Rohres H und ist mit Bohrungen M an den entgegengesetzten Seiten versehen. Diese Bohrungen M sind mit Gewinden versehen, in welche die Rohre oder hohlen Arme L eingeschraubt werden, so dafs diese Arme das Aequivalent für ein einfaches Horizontalrohr bilden, in welcher Form der Apparat ebenfalls hergestellt sein kann.
An der unteren Seite der Röhren L1 in gleicher Entfernung (ungefähr 4 cm) von einander, sind die Oeffnungen O angebracht, die äufseren Enden der Röhren L L werden verschlossen und nahe dem Ende einer derselben oder an den äufseren Enden beider Röhren aber an entgegengesetzten Seiten Oeffnungen geschnitten, welche dazu dienen, die Wasservorrichtung in Drehung zu setzen, wenn innerer Druck angewendet wird.
Es ist ersichtlich, dafs die Construction des Waschapparates je nach den Verhältnissen, unter welchen derselbe angewendet werden soll, vielfach abgeändert werden kann. Während der Thätigkeit des oben beschriebenen Waschapparates wird Wasser durch das Rohr H unter starkem Druck gedrückt. Das Wasser geht durch das Rohr H in die durchlochten Röhren L L und tritt strahlenförmig durch die Oeffnungen OFQ. Das Wasser tritt unter Druck durch die letztgenannten Oeffnungen und verursacht ein Drehen der Röhren L um das Rohr H und eine gleiche Vertheilung des Wassers durch die Oeffnungen O über die ganze Fläche des Filtrirapparates. Die Röhren L bleiben constant in Drehung, so lange der Druck aufrecht erhalten bleibt, welcher selbstverständlich jederzeit abgeschnitten werden kann. Die Wirkung des Wassers, welches strahlenweise durch die Oeffnungen O auf die Filtrirfläche strömt, ist, den Sand oder das andere Material vollständig aufzurühren, das Heben des Schlammes und der anderen Unreinigkeiten, welche ein geringeres specifisches Gewicht besitzen als die Filtrirmasse, zu heben, so dafs der Schlamm durch die Flufsströmung oder auf künstlichem Wege hinweggeführt wird. Das Waschen und Reinigen der Filtrirfläche erfordert 5 bis 10 Minuten und wird je nach den Verhältnissen und dem Zustand des unfiltrirten Wassers jede 12 bis 96 Stunden ausgeführt. Dieser Apparat eignet sich zur Verwendung in einem Flufs oder einer fliefsenden Strömung, kann jedoch mit grofsem Erfolg da angewendet werden, wo ein Strom auf künstliche Weise erzeugt wird.
In Fig. 3 und 4 ist eine Modification dieser Vorrichtung zum Reinigen der aus gekörntem Material bestehenden Filterflächen dargestellt. 10 ist die Wandung, 16 der durch ein Stück Drahtgewebe oder ähnliches Material geschützte Auslafs, welcher unmittelbar oberhalb der Filterschicht angebracht ist. Das Hauptspülrohr 11 ist mit einem passenden Speiserohr verbunden und ragt etwas über die eine Seite der Wandung 10.
Dieses Spülrohr 11 ist mit einer Reihe Hülfsspülröhren 12 versehen, welche an der unteren Fläche mit Bohrungen versehen sind und direct fiber dem Apparat unmittelbar über der Filterfläche laufen. Jedes Rohr 12 ist mit Hahn oder Ventil 13 versehen, so dafs die Verbindung mit dem Hauptrohr 11 nach Bedarf abgeschnitten werden kann.
Die Ventilstange 14 jedes Ventils 13 ragt bis oberhalb der Wandung 10.
Sämmtliche Hülfsröhren oder nur ein Theil derselben können angewendet werden, um die Wasserstrahlen auf die Filtrirfläche strömen zu lassen und entweder die ganze Fläche oder einen Theil davon zu reinigen. Das zum Spülen angewendete Wasser sowie der abgelöste Schlamm und andere Materialien entweichen durch den Auslafs 16.

Claims (1)

  1. PATENT-Ansprüche:
    i. Bei Filtrirflächen, bei welchen die obere Schicht aus Sand oder anderem gekörnten Material besteht, das Verfahren des Ausscheidens oder Trennens schädlicher Partikel oder Theile von geringerem specifischen Gewicht als das gekörnte Material aus den letzteren, welches Verfahren darin besteht, dafs das gekörnte Material durch sich bewegende Wasserstrahlen aufgerührt und die sich oberhalb der Filterfläche erhebenden schädlichen Theile durch einen Wasserstrom abgeführt werden.
    An Apparaten zum Reinigen der Filterflächen die Anwendung eines hohlen Armes oder Rohres," welches auf der unteren Seite mit Durchlochungen versehen und in der Horizontalebene durch hydraulischen Druck bewegt wird, zu dem unter 1. bezeichneten Zweck.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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