DE1779733C - Vorrichtung zum fortlaufenden nahtförmigen Verschweißen von Folienbahnen aus thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents

Vorrichtung zum fortlaufenden nahtförmigen Verschweißen von Folienbahnen aus thermoplastischen Kunststoffen

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DE1779733C
DE1779733C DE1779733C DE 1779733 C DE1779733 C DE 1779733C DE 1779733 C DE1779733 C DE 1779733C
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heating roller
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English (en)
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August; Achelpohl Fritz; 4540 Lengerich Schwarzkopf
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Windmoeller and Hoelscher KG
Original Assignee
Windmoeller and Hoelscher KG
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Description

derungen der Produktionsleistung fehlerhafte Schweißnähte selbsttätig vermieden.
Eine zur stufenlosen Verstellung der Gegendruckrulle längs des Heizrollenumfangs geeignete Vorrichtung besteht in weiterer Ausgestaltung der Erfindung aus einem um die Achse der Heizrolle schwenkbaren und z. B. durch Klemmschrauben in jeder beliebigen Drehwinkellage feststellbaren Tragarm, an dem die Gegendruckrolle und eine Umlenkwalze für die von der Heizrolle ablaufende Folienbahn drehbar gelagert sind. Dabei können die Gegendruckrolle und die Umlenkwalze entweder getrennt voneinander oder auf einer gemeinsamen Drehachse angeordnet sein. Bei der beschriebenen selbsttätigen Steuerung ist der Tragarm gelenkig mit dem Stellglied des auf Drehzahländerungen ansprechenden Reglers lj verbinden. Hierbei entfallen selbstverständlich die Mittel zum Feststellen des Tragarmes, weil nunmehr der Regler in jedem Augenblick die der Maschinendrehzahl entsprechende Drehwinkeüage des Tragarmes zu bestimmen hat.
Die Heizrolle kann, wie es an sich aus der USA.-Patentschrift 2 185 647 bekannt ist, am Umfang eine diskusförmige Zuschärfung auf die gewünschte Schweißnahtbreite und im Inneren eine elektrische Widerstandsheizung aufweisen. Eine solche Heizrolle vermag zwar ununterbrochene Schweißnähte von beliebiger Länge zu verlegen, sie richtet jedoch seitlich des Nahtbereichs eine erhebliche Wärmestrahlung gegen die sie umschlingende Folie, weil sie durch die Widerstandsheizung ganz, d. h. auch an den Umfangsteilen, auf die hohe zum Schweißen notwendige Temperatur erwärmt wird, die neben ihrer Zuschärfung liegen und deshalb nicht mit den Folienbahnen in Berührung treten. Diese zusätzliche Wärmestrahlung ist, weil sie während des Durchlaufens der Folien durch den Umschlingungswinkel, also während der gesamten Heizzeit mit unverminderter Stärke auf die Folienbahnen einwirkt, nachteilig. Sie führt besonders beim Verschweißen von dünnen Folien leicht zu Wellenbildungen neben der Schweißnaht, die das gute Aussehen derselben beeinträchtigen. Außerdem stellt die massive Heizrolle einen beachtlichen Wärmespeicher dar, der den regulierenden Heiztemperaturänderungen seiner Widerstandsheizung nur sehr träge folgt, so daß das Einregulieren der optimalen Heiztemperatur sehr schwierig ist.
Zur Vermeidung dieser Nachteile koriimt vorteilhaft eine an sich bekannte, an ihrem Umfang von einem durch Elektrizität beheizten, ringförmigen Metallband umgebene Heizrolle zur Anwendung. Die Anwendung dieser Heizrolle beruht auf der Erkenntnis der Erfinder, daß das Metallband, weil es mit seiner vollen Breite (Schweißnahtbreite) an den Folien anliegt, auch dann keine schädliche Wärmestrahlung gegen dem Nahtbereich benachbarte Folienteile entsenden kann, wenn die Folien die Heizrolle gemäß der Erfindung über einen größeren Winkelbereich umschlingen. Die Wärmeabgabe des Heizbandes an die Folien ist vielmehr auf unmittelbare, durch die Heizbandbreite scharf begrenzte Wärmeleitung zwischen Band und Folien begrenzt. Außerdem besitzt das Heizband nur eine geringe Wärmespeicherfähigkeit, so daß es auf regelnde Heizstromänderungen unverzüglich mit entsprechenden Temperaturänderungen reagiert.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schweißvorrichtung ist die Heizrolle nicht, wie nach bekannten Vorbildern, von ehern geschlossenen, durch Schleifkontakte mit Heizstrom versorgten Heizbandring umgeben, sondern sie weist einen offenen, von elektrischem Heizstrom durchflossenen Heizbandring auf, der unter Zugspannung am Heizrollenumfang anliegt. Der offene Heizbandring kann mit seinen Enden in einer radialen Ausnehmung der Heizrolle an mit Schleifringen verbundene Anschlußkontakte angeschlossen sein und
ίο in der genannten Ausnehmung durch ein verschiebbares, unter Federspannung >an der Heizbandinnenfläche anliegendes Druckstück auf dem Heizrcfllenurerfang unter Zugspannung gehalten werden.
Diese HeizbandroUenkonstrukiion gewährleistet eine absolut sichere Heizstromübertragung auf das Heizband und hält dasselbe auch bei auftretenden Wärmedehnungen in fester Anlage am Heizrollenumfang. Hierdurch sind auch sehr schmale Heizbänder während des Betriebes vor ihre Lebensdauer gefährdenden Stauchungen bewahrt.
Die in dieser Weise ausgestaltete Heizbandrolle vermag zwar wegen ihrer zum Anschließen und Spannen des Heizbandes notwendigen radialen Ausnehmung nicht ohne weiteres eine beliebig lange ununter-
»5 brochene Schweißnaht zu legen. Das ist in vielen Fällen auch gar nicht erforderlich, so z. B. nicht bei der vorzugsweisen Herstellung von Ventilschläuchen, da deren Längskanten zusammen mit den Bodenseitenumschlägen des das Ventil aufnehmenden
Kreuzbodens umgeschlagen werden, so daß es auf die Lückenlosigkeit der Naht nicht ankommt.
Sofern jedoch das Legen einer ununterbrochenen Schweißnaht notwendig ist, läßt sich dies durch zwei in Transportrichtung der Folienbahnen hintereinan-
der angeordnete Heizbandrollen verwirklichen, die in ihrer Drehwinkeüage derart zueinander versetzt sind, daß die durch die radiale Ausnehmung der vorgeschalteten Heizbandrolle bedingte Unterbrechung der Schweißnaht von dem Heizband der nachgeschalteten Heizbandrolle geschlossen wird.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Schweißvorrichtung dargestellt.
Es zeigt
F i g. 1 eine Schweißvorrichtung mit einer von in-
nen beheizten Heizrolle in Seitenansicht,
F i g. 2 eine Draufsicht der Schweißvorrichtung nach F i g. 1 in Pfeilrichtung I,
F i g. 3 eine Schweißvorrichtung mit einer an ihrem Umfang von einem Heizband umgebenen Heizrolle in Seitenansicht,
F i g. 4 eine Draufsicht der Schweißvorrichtung nach Fi g. 3 in Pfeilrichtung III,
F i g. 5 eine Stirnansicht der Heizrolle nach F i g. 3 und 4 in vergrößerter Darstellung und
F i g. 6 einen Längsschnitt nach Linie V-V in F i g. 5 durch die Heizrolle und die zugeordnete Um-'enktrommel der Schweißvorrichtung nach F i g. 2 und 4 in vergrößerter Darstellung.
Die Schweißvorrichtung nach Fig. 1 und 2 bestell!
im wesentlichen aus einer am Umfang beheizter Heizrolle 1, die gemeinsam mit einer Umlenk trommel 2 für die gedoppelte Folienbahn F oder zwe aufeinanderlegende Folienbahnen auf einer im Ma schinengestell gelagerten Achse 3 sitzt, und einer Ge gendruckrolle 4 in der Ebene der Heizrolle, die ai einem Tragarm 5 gelagert ist. Diese Schweißvorrich tung ist so in den Transportweg der Folienbahnen F eingeschaltet, daß letztere die Heizrolle 1 längs de:
Umschlingiingswinkels \ umschlingen. Dabei ist die Durchmesser der mit ihr auf der Achse 3 angeord-Gegendruckrolle 4 etwa in dem Winkelbereich der neten Umlenkwalze 2. Die Gegendruckrolle 4 kann Heizrolle angeordnet, in dem die Folienbahnen von einen Mantel aus elastischem Werkstoff aufweisen, der Heizrolle wieder ablaufen. Die Schweißvorrich- mit dem sie fest am Heizrollenumfang anliegt. Die tung hat die Aufgabe, die gedoppelte Folienbahn an 5 Gegendruckrolle 4 kann auch aus-hartem Werkstoff der offenen Kante durch eine fortlaufende, schmale bestehen und, wie in F i g. 1 angedeutet, mit einer Schweißnaht S zu einem Schlauch zu schließen bzw. Schwinge 17 am Tragarm 5 angelenkt und vermittels die aufeinanderliegenden Folienbahnen durch eine einer Feder 18 gegen den Heizrollenumfang angesolche Schweißnaht miteinander zu verbinden. Dem- drückt sein. Sie kann vermittels der Zahnräder 19, 20 entsprechend ist ihre Anordnung so getroffen, daß ίο mit der Heizrolle 1 gekuppelt sein.
die Folienbahnen mit ihrer zu verschweißenden Kante Die Heizrolle 1, die Umlenktrommel 2 und die zwischen der Heizrolle 1 und der Gegendruckrolle 4 Gegendruckrolle 4 können vermittels der Achse 3 mit hindurchlaufen. Der Tragarm 5 ist auf der Achse 3 der Transportgeschwindigkeit der Folienbahn F an- \ schwenkbar gelagert und vermittels einer Traverse 6 getrieben werden. Sie können aber auch lose drehbar j aus Rundstahl mit einem Tragarm 5', der an der an- 15 gelagert sein und durch Reibung von der mit der I deren Seite der Umlenkwalze auf der Achse 3 Transportgeschwindigkeit voranbewegten, doppelten \ schwenkbar ist, verbunden. Auf der Traverse 6 ist Folienbahn in Umlauf versetzt werden.
eine Umlenkwalze 7 drehbar gelagert, derart, daß mit Die mit der Schweißnaht S zu einem Schlauch zu ihrem Umfang an der gemeinsamen Tangente der schließende gedoppte Folienbahn F oder zwei auf-Heizrolle und der Gegendruckrolle anliegt. Die Trag- 20 einanderliegende, durch eine Schweißnaht S miteinarme 5, 5' mitsamt der an ihnen angeordneten Gegen- ander zu verbindende Folienbahnen werden vermitdruckrolle 4 und der Umlenkwalze 7 sind längs des tels eines Vorziehrollenpaares 21 mit der erforder-Schwenkwinkels β um die Achse 3 schwenkbar. liehen Transportgeschwindigkeit in Transportrich-Durch Schwenken der Tragarme 5, 5' läßt sich der tung b voranbewegt. Sie umschlingen die Umlenk-Umschlingungswinkel α und damit die Heizzeit, 25 trommel 2 und die Heizrolle 1 längs des Umwährend der die Folienbahn F an der Heizrolle 1 an- schlingungswinkels \ und laufen, von der Umlenkliegt, verändern. Die Folienbahn unterliegt dabei der walze 7 gelenkt, von denselben in dem Punkt wieder genauen Führung durch die Umlenktrommel 2 und ab, in dem sie in ihrem Schweißnahtbereich S von die Umlenkwalze 7, von denen die letztere in jeder der Gegendruckrolle 4 gegen die Heizrolle 1 gepreßt Einstellung der Tragarme 5,5' dafür sorgt, daß die 30 werden. Dementsprechend erfährt der längs des Um-Folienbahn im Berührungspunkt zwischen der Heiz- schlingungswinkels « fest am Heizrollenumfang anrolle 1 und der Gegendruckrolle 4 von ersterer ab- liegende Schweißnahtbereich S während der Zeitläuft. Die Tragarme 5,5' können in Anpassung an spanne seines Durchlaufs durch den Umschlingungsdie für das Folienmaterial erforderliche Schweißzeit winkel λ die erforderliche Erwärmung auf die längs ihres Versteüwinkels β von Hand in jede be- 35 Schweißtemperatur, worauf die Schweißung unter liebige Winkellage geschwenkt und z.B. durch auf dem Druck der Gegendruckrolle4 vollzogen wird. der Zeichnung nicht dargestellte Klemmschrauben in Der Umschlingungswinkel et wird durch Einstellen dieser Winkellage arretiert werden. der Tragarme 5, 5' längs des Winkels β so groß be-
Nach F i g. 1 sind die Tragarme S, 5' vermittels der messen, daß bei dem vorliegenden Folienmaterial die Zugstange 8 und des Hebels 9 mit dem Stellglied 10 40 Durchlaufzeit der Folien durch den eingestellten Umdes Fliehkraftreglers 11 gelenkig verbunden, der von schlingungswinkel ausreicht, um den Schweißnah tbeder mit der Schweißvorrichtung ausgestatteten Ma- reich auf die Schweißtemperatur zu erwärmen. Bei schine drehzahlabhängig angetrieben ist. Die Anord- der selbsttätigen Steuerung der Tragarme 5, 5' durch nung des Gestänges 8,9 ist dabei so getroffen, daß den Fliehkraftregler 11 wird vermittels der Stellmuffe S1Ch der Umschlingungs'.vinkel « mit zunehmendem 45 13 der bei der normalen Maschinendrehzahl erforder-Ausschlag der Fliehgewichte 12 des Reglers, ent- liehe Umschlingungswinkel α + β eingestellt. Der sprechend zunehmender Maschinendrehzahl, längs Regler vergrößert dann beim langsamen Anfahren des Verstellwinkels β vergrößert und umgekehrt. Die der Maschine den Umschlingungswinkel stetig von Zugstange 8 besteht aus zwei mit Rechts- und Links- λ auf \ + ß und verkleinert denselben entsprechend gewinde versehenen Stangenteilen, die in eine gemein- 50 beim Stillsetzen der Maschine während des Aussame Stellmuffe 13 eingeschraubt sind. Durch Drehen laufens derselben. Durch entsprechende Wahl des der Slellmuffe läßt sich die Länge der Zugstange 8 Übersetzungsverhältnisses des Hebels 9 läßt sich da- und damit die Winkellage des Verstellbereiches β bei erreichen, daß die absolute Durchlaufzeit der zur Heizrolle 1 verändern. So hat z. B. eine Verlange- Folienbahnen durch den sich mit der Drehzahl rung der Zugstange 8 eine Verlagerung des Verstell- 55 ändernden Umschlingungswinkel« und damit die bereiches/? im Gegenzeigersinn, entsprechend eine Heizzeit konstant bleibt. Hierdurch werden fehler-Vcrgrößerung des Umschlingungswinkels <% und da- hafte Schweißnähte sowohl beim An- und Ausmit entsprechend eine Vergrößerung der Heizzeit zur laufen der Maschine als auch beim Einstellen ge-Fcilgc, die z. B. bei der Verarbeitung dickeren Folien- ringerer Drehzahlen als der normalen mit Sicherheit materials erforderlich ist. 60 vermieden.
Die Hcizrollc 1 ist von bekannter Bauart. Sie be- Die Schweißvorrichtung nach F i g. 3 bis 6 untersteht aus wärmelcitfähigem Metall und weist in ihrem scheidet sich von der in Fig. 1 und 2 dargestellten Inneren einen ringförmigen elektrischen Heizwider- durch eine andere konstruktive Bauforcn der Heizstand 14 auf, dem der Heizstrom über die Schleif- rolle und durch eine andere Anordnung der Umringe 15 und die SchicifbOnitcn 16 zugeführt wird. 65 lcnkwalzc für die Folienbahnen an den um die Achse Die lleizrollc ist am Umfang diskusförmig auf die der Hcizrolle schwenkbaren, die Gegcndruckrollc gewünschte Breite h der Schweißnaht S zugeschärft. tragenden Tragarmen.
Ihr Durchmesser entspricht möglichst genau dem Wie die F i g. 3 und 4 erkennen lassen, ist wiederum
•Ja
die Hcizrolle 22 mit einer Umlenktrommel 23 auf einer gemeinsamen Achse 24 angeordnet. Auf der Achse 24 sind auch zu beiden Seiten der Heizrolle und Umlenktrommel schwenkbare Tragarme 25 angeordnet, von denen in Fig. 4 einer dargestellt ist,, Die die Tragarme25 miteinander verbindende Traverse 26 bildet die gemeinsame Drehachse für die Umlenkwalze 27 und die daneben in der Ebene der Heizrolle 22 angeordnete Gegendruckrolle 28. Die Umlenkwalze 27 und die Gegendruckrolle 28 haben gleiche Durchmesser und liegen am Umfang der Umlenktrommel 23 bzw. am Umfang der Heizrolle 22 an. Die Tragarme 25 werden in gleicher Weise wie die Tragarme 5, 5' nach F i g. 1 und 2 entweder von Hand in die gewünschte Winkellage /i eingestellt oder vermittels der Zugstange 29 durch einen auf Drehzahländerungen der mit der Schweißvorrichtung ausgestatteten Maschine ansprechenden Regler selbsttätig gesteuert. Dabei bestimmen die Umlenkwalze 27 und die-Gegendruckrolle 28 je nach ihrer Winkeleinstellung im Verstellbereich fi die Größe des Umschlingungswinkels λ, um den die Folienbahnen F die Heizrolle 22 und die Umlenktrommel 23 umschlingen und damit die Heizzeit, während der der SchweiBnahtberei^h der Folien auf die Schweißtemperatur erwärmt wird.
Die Heizrolle 22 sitzt nach F i g. 5 und 6 auf einem konzentrischen Absatz der Umlenktrommel 23. Sie ist vorzugsweise zweiteilig, besteht aus wärmebeständigem, elektrisch isolierendem Werkstoff, z. B. Eternit, und ist vermittels der Schrauben 30 auf dem genannten Absatz befestigt. Sie hat den gleichen Außendurchmesser wie die Umlenktrommel 23 und trägt in einer Umfangsnute ein Heizband 31 aus Metall von hohem elektrischen Widerstand in Gestalt eines offenen Ringes, dessen Enden in einer radialen Ausnehmung 32 an Anschlußkontakte 33, 34 angeschlossen sind. In der Ausnehmung 32 ist in einer Bohrung ein Druckstück 35 verschiebbar, das unter dem Druck der Feder 26 an der Innenfläche des Heizbandes anliegt. Das Druckstück 35 hält das Heizband 31 auf der Heizrolle unter Zugspannung. Es sorgt dafür, daß das Heizband auch dann fest am Heizrollenumfang anliegt, wenn es sich beim Erwärmen ausdehnt Diese Ausbildung des Heizbandes als offener, unter Zugspannung stehender Ring läßt auch sehr kleine Heizbandquerschnitte, insbesondere sehr kleine Heizbandbreiten, zu, weil das Heizband auch bei Wärmedehnung seine feste Auflage auf der Heizrolle beibehält. Das Heizband ist mit dem Hcizrollenumfang bündig oder überragt denselben nur um geringe Millimeterbruchteilc, so daß eine sichere Auflage der Folien auf dem Heizbandring gewährleistet ist. Um ein Haften der Folien an dem heißen Heizband zu vermeiden, ist dasselbe an seiner Außenfläche mit einer Teflonbeschichtung verschen oder von einer dünnen Teflonfolie überdeckt, ίο Zwischen der Heizrolle 22 und der Schulter der Umlenktrommel 23 ist eine Kontaktscheibe 37 aus Isolierstoff angeordnet, die zwei den Anschlußkontakten 33, 34 gegenüberliegende, federnde Zwischenkontakte 38 aufweist. Jeder der beiden Zwischenkontakte, von denen in F i g. 5 nur einer sichtbar ist, ist vermittels eines Leitungsdrahtes 39,39' an einen Schleifring 40, 40' angeschlossen, auf dem zur Übertragung des Heizstromes Schleifbürstcn 41, 4Γ gleiten. Beim Aufsetzen der Heizrolle 22 auf den Absatz der Umlenktrommel 23 legen sich die Zwischenkontakte 38 unter Federspannung gegen die Anschlußkontakte 33, 34 der Heizrolle und stellen so ohne weiteres eine stromleitende Verbindung letzterer mit den Schleifringen 40, 40' her.
Die radiale Ausnehmung 32 verursacht entsprechend ihrer Breite kurze Unterbrechungen in der von der Heizrolle 22 erzeugten Schweißnaht. Sofern jedoch ununterbrochene Schweißnähte erwünscht sind, sind, wie in F i g. 3 dargestellt, in Transportrichtung b der Folienbahnen F zwei Heizrollen 22, 22' hintereinander und in ihrer Drchwinkcllagc derart versetzt zueinander angeordnet, daß die durch die radiale Ausnehmung 32 der vorgeschalteten Heizrolle 22 bedingte Unterbrechung der Schweißnaht von dem Heizband 3Γ der iiachgeschaltetcn Heizrolle 22' geschlossen wird. An der nachgeschalteten Heizrolle 22' muß dabei durch entsprechende Einstellung der Winkellage />' der Gegendruckrolle 28' möglichst derselbe Umschlingungswinkel \ wie bei der vorgcschalteten Heizrolle 22 eingestellt werden, um gleiche Heizzeiten bei beiden Heizrollen zu gewährleisten. Die durch die nachgeschaltete Heizrolle 22' verursachte erneute Beheizung von Teilen der bereits von der Heizrolle 22 gebildeten Schweißnaht ist unbedenklich, weil die Schweißnaht auf ihrem Wege von der Heizrolle 22 über die Führungswalze 42 zui Heizrolle 22' bereits erkaltet ist und eine erneute Erwärmung der Schweißnaht unschädlich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. mit seinen Enden in einer radialen Ausnehmung
    Patentansprüche: (32) der Heizrolle (22) an mit Schleif ringen (4i,
    4T) verbundene Anschlußkontakte (33,34) ange-
    I. Vorrichtung zum fortlaufenden nahtförmi- schlossen ist und daß in der genannten Ausneh-
    gen Verschweißen von Folienbahnen aus thermo- 5 mung ein verschiebbares Druckstück (35) unter
    plastischen Kunststoffen, insbesondere zum Federspannung an der Heizbandinnenfläche an-
    Bilden der Längsnaht von Schläuchen für die liegt und das Heizband auf der Heizrolle unter
    Fabrikation von Beuteln und Säcken, bestehend Zugspannung hält, aus einer am Umfang beheizten Heizrolle und einer Gegendruckrolle, zwischen denen die auf- io
    einanderliegenden Folienbahnen unter Um-
    schlingung der Heizrolle hindurch bewegt werden, wobei die Gegendruckrolle etwa in dem Winkelbercich der HeizroHe angeordnet ist, in dem die
    Folienbahnen von der Heizrolle wieder ablaufen, 15 Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum fortdadurch gekennzeichnet, daß die Ge- laufenden nahtförmigen Verschweißen von Foliengendruckrolle (4, 28) in Umfangsrichtung der bahnen aus thermoplastischen Kunststoffen, insbeson-Heizrolle(l, 22) verstellbar ist. dere zum Bilden der Längsnaht von Schläuchen für 2 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- die Fabrikation von Beuteln und Säcken, bestehend kennzeichnet, daß das Verstellen der Gegendruck- 20 aus einer am Umfang beheizten Heizrolle und einer rolle (4, 28) in Umfangsrichtung der Heizrolle Gegend ruck rolle, zwischen denen die aufeinanderlie-(I, 22) in der Weise selbsttätig in Abhängigkeit genden Folienbahnen unter Umschlingung der Heizvon der Drehzahl der mit der Schweißvorrichtung rolle hindurchbewegt werden, wobei die Gegendruckausgestattelen Maschine erfolgt, daß der Um- rolle etwa in dem Winkelbereich der Heizrolle angeschlingungswinkel (<\) mit zunehmender Dreh- 25 ordnet ist, in dem die Folienbahnen von der Heizrolle zahl vergrößert wird und umgekehrt. wieder ablaufen.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Eine derartige Vorrichtung, wie sie durch die kennzeichnet, daß die Gegendruckrolle (4, 28) ge- USA-Patentschrift 3 153 607 bekanntgeworden ist, meinsam mit einer Umlenkwalze (?, 27) für die zeichnet sich durch einen geringen Platzbedarf aus Folienbahn (F) an einem um die Achse (3,24) 30 und vermag verhältnismäßig schmale Schweißnähte der Heizrolle (1, 22) schwenkbaren und feststell- zu legen. Auf Grund der ununterbrochenen Wärmebaren Tragarm (5, 25) gelagert ist. Übertragung auf den Nahtbereich der Folienbahnen
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- benötigt die bekannte Vorrichtung auch keine großen kennzeichnet, daß die Gegendruckrolie (4, 28) ge- Heizrollendurchmesser. Zum Einstellen der optimameinsam mit einer Umlenkwalze (7, 27) für die 35 len Schweißtemperatur ist eine Regulierung der Heiz-Folienbahnen (F) an einem um die Achse (3, 24) rollentemperatur erforderlich.
    der Heizrolle (1, 22) schwenkbaren Tragarm (5, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, im Be-25) gelagert ist und daß der Tragarm gelenkig trieb der Vorrichtung die Heizrollentemperatur so mit dem Stellglied (10) eines an sich bekannten, niedrig wie möglich zu halten und dennoch eine Anauf Drehzahländerungen der mit der Schweißvor- 40 passung der Vorrichtung an den unterschiedlichen richtung ausgestatteten Maschine ansprechenden Wärmemengenbedarf der verschiedenartigen Folien-Reglers (11) verbunden ist. werkstoffe und Foliendicken zur Schaffung der opti-
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, da- malen Schweißtemperatur zu erzielen.
    durch gekennzeichnet, daß die Gegendruckrolle Erfindungsgemäß wird dies bei einer Vorrichtung
    (28) auf der Drehachse (26) der Umlenkwalze 45 der eingangs bezeichneten Art dadurch erreicht, daß
    (27) für die Folienbahnen (F) sitzt. die Gegendruckrolle in Umfangsrichtung der Heiz-
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 rolle verstellbar ist. Auf diese Weise läßt sich der bis 5, gekennzeichnet durch die Anwendung einer Umschlingungswinkel, um den die Folienbahnen die an sich bekannten, an ihrem Umfang von einem Heizrolle umschlingen, und damit die Zeitdauer der durch Elektrizität beheizten, ringförmigen Metall- 50 Wärmeübertragung von der Heizrolle auf den band umgebenen Rolle als von den Folienbahnen Schweißnahtbereich der Folienbahnen in verhältnis-(F) umschlungene Heizrolle (22). mäßig weiten Grenzen zugunsten einer möglichst nie-
    7. Vorrichtung nach Anspmch 6, dadurch ge- drigen Heizrollentemperatur verändern, kennzeichnet, daß das Heizband (31) als von elek- Das Verstellen der Gegendruckrolle in Umfangstrischem Heizstrom durchflossener, offener Ring 55 richtung der Heizrolle kann nach einem weiteren Erunter Zugspannung am Heizrollenumfang anliegt. findungsmerkmal in der Weise selbsttätig in Ab-
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7 zum Erzeugen hängigkeit von der Produktionsleistung (Drehzahl) der ununterbrochener Schweißnähte, dadurch ge- mit der Schweißvorrichtung ausgestatteten Maschine kennzeichnet, daß in Transportrichtung (/>) der erfolgen, daß der Umschlingungswinkel mit zuneh-Folienbahnen (F) zwei Heizrollen (22, 22') hinter- 60 mender Maschinendrehzahl vergrößert wird und umeinander und in ihrer Drehwinkellage derart ver- gekehrt. Eine solche selbsttätige Steuerung ist mit setzt zueinander angeordnet sind, daß die durch jedem bekannten, auf Drehzahländerungen andie radiale Ausnehmung (32) der vorgeschalteten sprechenden Regler, z. B. mit einem mechanischen Heizrolle (22) bedingte Unterbrechung der Fliehkraftregler, durchführbar. Sie erlaubt es, die Schweißnaht von dem Heizband (3V) der nach- 65 Zeitdauer der Wärmeübertragung auf den Schweißgcschaltctcn Heizrolle (22') geschlossen wird. naht bereich unabhängig von der Drehzahl der Ma-
    9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge- schinc konstant zu halten. Hierdurch werden beim kennzeichnet, daß der offene Hei/bandring (31) Anlassen und Stillsetzen der Maschine und bei An-

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