DE1779235A1

DE1779235A1 - Schneckenpresse fuer die Herstellung von thermoplastischen Kunststoffolien

Info

Publication number: DE1779235A1
Application number: DE19681779235
Authority: DE
Inventors: Josef Holomek; Jirzi Svobodo
Original assignee: Reifenhaeuser GmbH and Co KG Maschinenenfabrik
Current assignee: Reifenhaeuser GmbH and Co KG Maschinenenfabrik
Priority date: 1967-08-07
Filing date: 1968-07-20
Publication date: 1972-02-17
Also published as: DE1779235B2; FR1578334A; GB1177459A; DE1779235C3

Description

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Essen, den 11. April I968 ( /)

PATBMTAH

Dr. Andrej ^.'/sivi
T)T -Ine. Honk -j
Essan, Keiner otr.^

Patentanmeldung der Firma

Reifenhäuser K.G.,

Troisdorf^ Frankfurter Str. 46-48

Schneckenpresse für die Herstellung von thermoplastischen Kunststoffolien

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneckenpresse für die Herstellung von thermoplastischen Kunststoffolien. Derartige Schneckenpressen bestehen In ihrem grundsätzlichen Aufbau im allgemeinen aus dem Pressengehäuse und einer oder mehreren, darin rotierenden Schnecken sowie Langschlitzdüse mit die Foliendicke definierender Schlitzbreite. Die bekannten Schneckenpressen dieser Art eignen sich nicht für die Herstellung von Kunststoffolien für Sicherheitsglasscheiben (wo Kunststoffolien bekanntlich zwischen den Glasscheiben angeordnet werden), wenn eine besondere Oberflächenstruktur der Folien verlangt wird. Eine solche Oberflächenstruktur verlangt man, um sicherzustellen, daß zwischen den Elementen Glasscheibe, Kunststoffolie, Glasscheibe und sofort die Luft entweichen kann, wenn diese Elemente aufeinandergelegt

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werden und der Verbund hergestellt wird.

Im übrigen kennt man Schneckenpressen der beschriebenen Art, bei denen die Austrittsdüse für den thermoplastischen Kunststoff besondere Profilierungen aufweist. So werden beispielsweise Profilleisten oder Profilierungen an Platten hergestellt. Die Probleme um die Herstellung von thermoplastischen Kunststoffolien für Sicherheitsglasscheiben mit in der beschriebenen Weise zweckbestimmter Oberflächenstruktur sind durch diese bekannten Maßnahmen jedoch nicht beeinflußt worden. Tatsächlich wären die auf bekannten Schneckenpressen mit profilierter Austrittsdüse hergestellten Prof Hier ungen zu tief für den beschriebenen hauptsächlichen Anwendungszweck.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, anzugeben, wie eine Schneckenpresse aufzubauen ist, mit der insbes. Kunststoffolien für Sicherheitsglasscheiben hergestellt werden können, die für den beschriebenen Zweck eine besondere"Oberflächenstruktur aufweisen.- Die erfindungsgemäße Schneckenpresse ist selbstverständlich nicht auf die Herstellung derartiger Kunststoffolien für Sicherheitsglasscheiben beschränkt.

Die Erfindung betrifft eine Schneckenpresse für die Herstellung von thermoplastischen Kunststoffolien, insbes. Kunststoffolien für Sicherheitsglasscheiben, bestehend aus Pressengehäuse und einer oder mehreren, darin rotierenden Schnecken sowie Langschlitzdüse mit die Poliendicke definierender Schlitzbreite. Die Erfindung besteht darin,

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daß der Langschlitz an seiner Austrittskante die Schlitzbreite verengende Profiliertingen aufweist, deren Profiltiefe etwa 1/4 bis 1/3 der Schlitzbreite ausmacht. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß die Profilierungen eine Profilbreite aufweisen, die ebenfalls etwa 1/4 bis 1/3 der Schlitzbreite ausmacht. Erfindungsgemäß wird mit Hilfe der Schneckenpresse zunächst eine glatte Kunststoffolie extrudiert und diese gleichsam in stato nascendi profiliert. Infolge des Relaxaktionsverhaltens des gerade extrudierten thermoplastischen Kunststoffes nimmt nach der Profilierung die extrudierte Kunststofffolie zwar praktisch ihre durch die Schlitzbreite definierte Dicke wieder ein, es bleibt jedoch eine Oberflächenprofilierung, die ausreicht, um beim Aufbau von Sicherheitsglasscheiben aus den Elementen Glasscheibe, Kunststoffolie, Glasscheibe und sofort die Luft zwischen den Elementen entweichen zu lassen und die Herstellung eines einwandfreien Verbunds zu ermöglichen. Die bei der Herstellung von Kunststofffolien auf erfindungsgemäßen Schneckenpressen verbleibende Oberflächenstruktur in den Kunststoffolien läßt sich durch die Profiltiefe der Profilierungen und auch durch die Profilbreite der einzelnen Profilierungen, vor allem aber auch dadurch beeinflussen, daß die Profiltiefe der Profilierungen in Preßrichtung der Schneckenpresse von Null auf die vorgegebene Profiltiefe zunimmt. Im allgemeinen wird man die Profilierungen sägezahnähnlich ausführen, obwohl auch Profilierungen mit im wesentlichen sinusförmigem Verlauf möglich sind.

Um die erfindungsgemäße Schneckenpresse zur Herstellung von thermoplastischen Kunststoffolien mit unterschiedlicher

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und in verschiedensten Kunststoffen bzw. Verwendungszwecken angepaßter Oberflächenstruktur einsetzen zu können, empfiehlt es sich, bei den Langschlitzdüsen die Profilierungen austauschbar zu machen. Das erreicht man dadurch, daß die Profilierungen in Vorsatzstücken angebracht und diese auswechselbar vor den Langschlitzdüsen angeordnet sind.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Schneckenpresse ohne Schwierigkeiten Kunststoffolien hergestellt werden können, die quer zu ihrer Herstellungsrichtung eine vorgebbare Profilierung aufweisen, so daß diese Kunststofffolien insbes. für Sicherheitsglasscheiben u.dgl. ohne weiteres eingesetzt werden können. Überraschenderweiee bilden sich bei der erfindungsgemäßen Schneckenpresse durch die Verformung im Bereich der Profilierungen keinerlei Lufteinschlüsse in den Kunststoffolien.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen?

Fig. 1 teilweise im Schnitt, und ausschnittsweise eine erfindungsgemäße Schneckenpresse,

Fig. 2 den vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach Fig. 1 und

Fig. 3 eine Stirnansicht des Gegenstandes der Fig. 2.

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Die in den Fig. dargestellte Schneckenpresse ist für die Herstellung von thermoplastischen Kunststoffolien 1, insbes. Kunststoffollen für Sicherheitsglasseheiben bestimmt. Die hergestellten Kunststoffolien 1 sollen eine besondere Oberflächenstruktur aufweisen. Die Schneckenpresse besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau zunächst aus dem Pressengehäuse und im Ausführungsbeispiel einer darin rotierenden Schnecke und besitzt eine Langschlitzdüse 4 mit die Foliendicke definierender Schlitzbreite 5.

Der Langschlitz besitzt an der Austrittskante 6 die Schlitzbreite 5 verengende Profilierungen 7,8, deren Profiltiefe etwa 1/4 bis 1/3 der Schlitzbreite ausmacht.- Zwar bestimmt so die Schlitzbreite 5 praktisch die Foliendicke nach wie vor, in die Folie werden jedoch durch die Profilierungen 7,8 schon in stato nascendi Vertiefungen eingebracht, die sich zwar aus dem Relaxaktionsverhalten des thermoplastischen Kunststoffes weitgehend wieder ausgleichen, jedoch im Ergebnis der Folie die gewünschte Profilierung verleihen. Dazu kann es zweckmäßig sein, unmittelbar hinter der Langsdiitzdüse 4 Kühlvorrichtungen in Form von Düsen , aus denen ein Kühlmittel austritt od.dgl., anzuordnen. Die Profilierungen

7.8 besitzen dabei eine Profilbreite lo, die ebenfalls

etwa 1/4 bis 1/3 der Schlitzbreite 5 ausmacht. Dazu wird auf die Fig. 3 verwiesen. Die Profiltiefe 9 der Profilierungen nimmt in Preßrichtung der Schneckenpresse von Null auf die vorgegebene Profiltiefe 9 zu, was in Fig. 2 durch die Sehragflächen 11 angedeutet ist. Im übrigen sind die Profilierungen

8.9 im Ausführungsbelsplel sägezahnähnlich ausgeführt, so daß die einzelnen Zähne gleichsam firstartige Erhöhungen bilden.

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Im Ausführung sbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform· der Erfindung befinden sich die Profilierungen 7*8 in Vorsatzstücken 12,13 und sind diese auswechselbar vor der Langschlitzdüse k angeordnet.

Ansprüche

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Claims

Ans ρ r ü ο h e

1. Schneckenpresse für die Herstellung von thermoplastischen Kunststoffolien, insbes. Kunststoffolien für Sicherheitsglasscheiben, bestehend aus Pressengehäuse und einer oder mehreren darin rotierenden Schnecken sowie Langsehlitzdüse mit die Foliendicke definierender Schlitzbreite, dadurch* gekennzeichnet, daß die Langsehlitzdüse (4) an der Austrittskante (6) die Schlitzbreite (5) verengende Profilierungen (7,8) aufweist, deren Profiltiefe (9) etwa 1/4 bis 1/3 der Schlitzbreite (5) ausmacht. .

2,. Schneckenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profi Her ungen (7,8) eine Profilbreite (lo) aufweisen, die ebenfalls etwa 1/4 bis 1/3 der Schlitzbreite (5) ausmacht.

3. Schneckenpresse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profiltiefe (9) der Profilierungen (7,8) in Preßrichtung der Schneckenpresse von Null auf die vorgegebene Profiltiefe (9) zunimmt.

4. Schneckenpresse nach den Ansprüchen 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Prc-filierungen (7>8) sägezahnähnlich ausgeführt sind.

5. Schneckenpresse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierungen (7,8) in Vorsatzstücken (12,13) ausgebildet und diese auswechselbar vor die Langsehlitzdüse (4) gesetzt sind.

PAe Dr.Andrejewski, Dr.Honke 209808/U97

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