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Verfahren und Anordnung zum Herstellen von Körpern aus aufschäumbarem
Material Die Erfindung befaßt sich mit dem kontinuierlichen Herstellen von Festkörpern
aus Polymeren durch Aufschäumen. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einer
Vorrichtung bzw. einem Verfahren zum Herstellen von Polyurethan-Schaum-Körpern in
situ aus flÜssigen Reaktionskomponenten.
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Es ist ein bekanntes Problem,Schaumstoffkörper kontinuierlich mit
im wesentlichen ebener Oberfläche herzustellen, wobei es bekannt ist, ein flüssiges
Reaktionskomponenten-Gemisch in einem trogartigen Förderer aufzuschäumen. Dabei
tritt : das Problem auf, daß der Schaum an den Seiten des Förderers langsamer "wächst"
als in der Mitte des Förderers, wobei ein Schaumstoffkörper
mit
gekrümmter oberer Fläche entsteht. Bs wurde nun gefunden, daß Man Schaumstoffkörper
Mit im wesentlichen ebener Oberflach. erzeugen kann, w nF Man aus flexiblem Material
bestehende Auskleidungen zwischen den Seitenwänden des Förderers und dem hcohgehenden
Schaum vorsieht und diese Auskleidungen in demjenigen Bereich anhebt und streckt,
in welchem das Aussobäumen stattfindet, so daß die Ränder der Oberfliohe des entstehenden
Schaumstoffkörpers sich auf derselben Höhe befinden wie die mittleren Bereiche der
Oberfläche.
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Aufgrund unversmeidbarer Veränderungen der Umweltbedingungen und der
zusammensetzung der reaktionskomponenten, die auf den P5rderer gegeben werden, ist
es nicht möglich, genau zu bestimmen, wo auf der Länge des Förderers der Schaum
anfängt zu steigen. Insbesondere lEßt sich nicht bestimmen, mit welcher Geschwindigktie
der Schaum ansteigt. Infolgedessen ist es wichtig, die Mittel zum Hochheben der
seitlichen Auskleidungen des Förderers einstellen zu können, und zwar in der Weise,
daß diese seitlichen Auskleidungen dem Pfad der Oberfläche des Schaumes so genau
wie mdgliah folgen.
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Die Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-Schaum
aus flüssigen Reaktionskomponenten, bei welchem Verfahren die Reaktionskomponenten
Uber einen Förderer transportiert werden, während sle zur Bildung des Polyurethan-Schaums
mitehander reagieren. Der Schaum wird auf dem Förderer durch
seitliche
Auskleidungen gehalten, die auf dem Förderer mit dem Schaum mitlaufen und sich zwischen
den Seitenbegrenzungen des Förderers und den Seitenwänden des entstehenden Schaumkörpers
befinden. Jede derartige Auskleidung wird dabei gesteuert Uber einen entsprechenden
Pfad bewegt, der in Bezug zur sich hebenden Oberfläche des Schaumes steht und sich
außerdem vorwärts bewegt. Die Auskleidung wird dabei in der Weise gestreckt btw.
gedehnt, daß sie zumindest in demjenigen Bereich ausgeweitet wird, in weichem das
Aussohäumen tattfindet, so daß keine oder zumindest keine wesentliche Relativbewegung
zwischen der Oberfläche des Sohaumes und den Auskleidungen von dem Punkt an stattfindet,
an welchem der Schaum anhängt hochzukommen, wobei in dieser Weise verfahren wird,
bis die Schaummasse und deren obere Flächen so stark verfestigt sind, daß man die
Auskleidungen ohne wesentliche Beschädigungen des Schaumes von diesem entfernen
kann.
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Die Erfindung schafft auch eine Vorrichtung zur AusfUhrung des obigen
Verfahrens, welche zunächst einen Förderer aufweist, auf dem die miteinander reagierenden
Stoffe geförderet werden, während sie zur Bildung von Polyurthan-Schaum miteinander
reagieren. Die Anordnung weist Seitenwände auf, die sich entlang der Fördereinrichtung
mit dem Schaum bewegen und den Schaum auf den Förderer begrenzen. Zwischen den Seitenflächen
und dem Schaum sind flächige Abdeckungen vorgesehen, die gesteuert
auf
Pfaden bewegt werden, die in Beziehung stehen sowohl zur Höhe des Schaums auf dem
Band als auch zur Vorwärtsbewegung des Schaums auf dem Band. Dabei sind ferner Mittel
vorgesehen, die Auskleidungen zu dehnen und zwar in der Weise, da dieses Strecken
oder Recken mindestens in demwenigen Teil der Anlage stattfindet, in welchem das
Ausschäumen vor sich geht. Auf diese Weise erhält Man keine oder zumidest keins
wesentliche Realtivbewegung zwischen den oberen Flächen des Schaums und den Auskleidungen
von dem Punkt an, an welchem der Schaum zu steigen beginnt, bis zu dem Punkt, an
welchem die Schaummasse und deren obere Oberfläche zumindest so fert sind, daß Man
die Auskleidungen vom Schaumkörper abnehmen kann, ohne diesen wesentlich zu beschädigen.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich su den
Ansprüchen Die aus der nun folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter
Hinweis auf die Zeichnung.
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In dieser zeigen: Fig. 1 perspektivisch ein. Anordnung zur irnrung
des erfindungsgemä#en Verfahrens an einem trogartig ausgebildeten Förderer, wobei
Schaumstoff -i polyerlsierendem material hergestellt wird ; Fig. 2 schematisch im
Schnitt die Anlage zur Herstellung von Schaumstoff;
Fig. 3Ä in Seitenansicht
eine Satteleinheit der Anordnung nach Fig. 1; Fig. 3B einen Schnitt nach der Linie
A-A der Fig. 3A; Fig. 4A in Seitenansicht eine weitere Sattleinheit; Fig. 4B einen
Schnitt nach der Linie E-B der Fig. 4A; Fig. 5A in Seitenansicht eine weitere Satteleinheit;
Fig. 5B einen Querschnitt nach der Linie C-C der Fig. 5A.
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Bei der Anlage nach Fig. 1 wird das endlose Förderband 1 in Richtung
des Pfeiles Uber eine Walze 2 bzw. deren Antriebswelle 3 angetrieben. Oberhalb des
Förderbandes sind feste Seitenwände 4a und 4b derart angeordnet, daß die unteren
Kanten der Seitenwände einen Abstand von dem Förderband bzw. dessen Oberfläche haben.
Der derart gebildete Trog ist mit Papier ausgeschlagen, welches sich mit dem Förderer
bewegt, wobei diese Auskleidung eine Bodenbahn 5 und zwei Seitenbahnen 6a und 6b
aufweist , welch letztere die seitlichen Flächen bilden, die den Schaum auf dem
Förderer begrenzen. Die Bahn 5 wird von einer Vorratswalze 7 abgezogen und die Bahnen
6a und 6b von entsprechenden Vorratswalzen 8a und 8b. Wie man aus der Schnittdarstellung
reehts in Fig. 1 zieht, steht die Bahn 5 unten Uber
die Seitenwünde
4a und 4b vor und die unteren Kanten der seitlichen Bahnen 6a und 6b sind unter
die Seitenwände gefaltet und liegen flach im Bereich der Kanten auf der Bahn 5 auf.
Die drei Bahnen bilden zusammen einen trogförmigen Raum, der Sich Bit dem Förderer
1 bewegt und die einander überlappenden Kanten der Bahnen verhindern ein Ausflie#en
der zunächst flüssigen Reaktionskomponentenj der Mischung. Zweckmä#ig wird Bit nicht
gezeigten Mäteln an den Rändern der Bahn 5 ein Klebstoff aufgebracht, wenn diese
Bahn die Walze 7 verlä#t, so daß eine dichtende Verbindugn an den umelegten Kanten
der Bahnen 6a bzw. 6b entsteht.
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Die Winde des Bit Papier ausgekleideten Troges sind mit Bahnen 9a
bzw. 9b aux flexiblem und dehnbarem Material ausgekleidet und zwar zweckmä#ig z.
B. aus Polyäthylenfilm, welche von Walzen 10 bzw. Ob abgezogen werden. Diese Auskleidungen
9a und 9b bilden die inneren sefflichen Begrenzungen des Förderers und werden angehoben,
während sie sich durch denjenigen Bereich des Förderers in Längsrichtung bewegen,
in welchem das Ausschäumen stattfindet, damit man eine ebene, obere Pliohe am ausgeschäumten
Block erhält; auf Einzelheiten wird weiter unten noch eingegangen. Durch Tupfer
bzw. entsprechende Abstreifeinrichtungen 6, werden Streifen aus Kleb-Stoff auf diejenigen
Oberflächen der Papierkahnen 6a und 6b
aufgebracht, an welchen die
Polyäthylen-Auskleidungen 9a und 9b zeitweise festkleben, um vor dem Einlaufen in
die Ausschäumstation entsprechend gehalten su werden. Zweckmä#ig wird hier ein Klebstoff
verwendet, der nicht oder zumindest nicht wesentlich fest oder trocken wird, bis
die Polyäthylen-Auskleidungen über den ganzen Förderer gelaufen sind. Aufgrund dieser
zeitweiligen Verklebung werden die Polyäthylen-Auskleidungen durch die Papierbahnen
6a und 6b von ihren Vorratswalzen zur Ausschäumstation mitgenommen. Weiterhin gestattet
die Verwendung solcher nicht trocknender bzw. nicht rest werdender Klebstoffe eine
anschlie#ende Lösung der Klebung, die noch zu beschreiben sein wird. so daß weder
die Polyäthylen-Auskleidungen bzw.
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-Bahnen noch die Papierbahnen kesobidigt werden; weiter ist es aut
diese Weise möglich, die Bahnen aux Polyäthylen und Papier an späterer Stelle wieder
miteinander zu verbinden.
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Jede Polyäthylenbahn oder -Auskleidung läufe von der entsprechenden
Vorratsrolle, 1. B. lOb in eine erste Führung, die beim hier zu beschreibenden Ausführungsbeispiel
durch zwei mitgenommene Walzen 11 und 11b gebildet wird. Dann zteigt die Polyäthylen-Auskleidung
auf einem schräg geneigten Pfad flch oben in einer zweiten Führung , die von zwei
angetriebenen Quetschrollen 12a und 12b gebildet werden, die höher als die freilaufenden
Walzen über del Förderer Angerodnet sind. Dann läuft die Polyäthylen-Auskleidung
weiter über den Förderer.
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Es ist darauf hinzuweisen, da# die Ausschäumstation, bei deren
Durchlaufen
die Polyäthylen-Auskleidungen angehoben werden, normalerweise weiter stromab an
Förderer liegen als in Fig. 1 dargestellt ist, wobei in Fig. 1 diese verkürzte Darstellung
gewählt wurde, um die Darstellung zu vereinfachen.
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Wie noch darzustellen sein wird, sind Mittel vorgesehen, um die Stellung
der mitgenommenen Walzen und der Quetschwalzen längs über den Pflrderer verstellen
zu kt'nnen, w diejenige Stelle bestimmen bzw. wählen zu kennen, an welcher die Polyäthylen-Auskleidungen
anzusteigen beginnen und um ferner die Antiegsgeschwindigkeit dieser Auskleidungen,
d. h. ihren Neigungswinkel bezüglich der Förderrichtung bestimmen zu können. Rs
sind weiter Mittel vorgesehen, um die Stellung sowohl der mitgenommenen Walzen als
auch der Questschwalzen besUgliah der Oberkanten der entsprechenden Bahnenh einstellen
zu können, um zumindest die oberen Teile dieser Bahnen im wesentlichen glatt zu
halten, währent sie von den mitgenommenen Walzen zu den Quetschwalzen laufen. Weiter
sind Mittel vorgeseben, um die Quetschwalzen mit solcher Drehsahl laufen zu lassen,
daß die Auskleidungen während ihres nach oben gerichteten Bahnabschnittes gedehnt
werden. Du Strecken allein könnte möglicherweise noch nicht sicherstellen, daß die
Auskleidungen flächig, d. h. glatt gespannt gehalten werden.
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Zu folgenden soll auf Fig. 2 Bezug genommen werden, welche zchematisch
das Arbeiten der nach der Erfindung
Anlage zeigt. Der Förderer
1 ist dabei mit einem Winkel von etwa 60 zur Waagrechten gezeigt angeordnet. Die
Reaktionskomponenten werden auf den Förderer mittels der Düse eines Miachkopfes
70 aufgebracht, der quer Ober den Förderer hin und her bewegt wird. Die Reaktionskomponenten,
bzw. das aus ihnen bestehende Gemisch bewegt sich dann zu einer Stelle 71, bei welcher
das Ausschäumen merklich beginnt und der Pegel des Schaumes steigt dann etwa bei
72 auf sein Maximum, wo das Sohaumbilden aufgehört hat. Anschließend verfestigt
sich der Schaum beim Weiterlaufen auf dem Förderer. Der Bereich zwischen den Stellen
71 und 72 ist die Ausscvhäumstation und innerhalb dieses Beraiches sind die mitgenommenen
Walzen 11a, 11b sowie die Anordnung 12 mit den Quetschwalzen i2a und 12b an den
entsprechenden Stellen angeordnet. Die Polyäthylenbahn oder -Auskleldung 9b wird
von der Vorratswalze lOb abgezogen und verläuft zunächst parallel zum Förderer zu
der Anordnung 11 mit den mitgenommenen Walzen, wobei die Polyäthylenbahn in der
oben berschriebenen Weise durch den lösbaren bzw. kurzzeitig wirkenden Klebstoff
mit der entsprechenden Seitenpapierbahn 6b verbunden ist. Bel der Anordnung 11 mtt
den beiden mitgenommenen Walzen wlrd die Klebung gelöst und die Polyäthylenbahn
läuft nunmehr schräg nach oben zu der Anordnung 12 mit den Quetschwalzen und Bndert
anschlie#end wieder thre Richtung, um von nun an parallel zur Förderband und in
Berührung mit dem Schaum zu laufen. Obwchl in Fig. 2 die oberen Bereiche der Polyäthylenbahn
hochstehend dargestollt
sind, nachdem sie die Anordnung mit den
Quetschwalzen verlassen, läst man dies oberen Bereiche in der Praxis frei Uber die
Oberkanten der Seitenteile des Förderers fallen. Bs ist wichtig, daß die unteren
Bereiche der Poly thylenbahnen oder -Auskleidungen in Berührung mit dem Sahaum bleiben,
da der Schaum etwa an der Stelle 72 noch nicht genügendn rest ißt, d. h. noch eine
klebrige Substanz ist, und jegliches Entfernen der Polyäthylenbahnen in dieses Zustand
würde die Seitenflächen und auch die oberen Kanten des entstehenden schaumblockes
beschädigen. Das Halten der unteren Teile der Polyäthylenbehnen in der entsprechenden
Stellung wihrend dieses Bearbeitungsschrittes wird duren den obeen Klebstoffstreifen
an der Papierbahn 6b unterstützt, wodurch eine Kleverbindung zwischen der Papierbahn
6 b und der Polyäthyylenbahn 9b entsteht. Wenn der Schaum entsprechend test geworden
ist, wird et an der Bearbeitungsstation 75 die Polyäthylenbahn abgezogen, und zweckmä#ig
zusammen Bit der Paplerbahn auf eine Walze 76 aufgewickelt.
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Wie bereits erwhhnt wurde, werden die Polyäthylenbahnen gestreekt,
wähnrend sie den schräg nach oben geneigten Pfad durchlauten. Die Bahn muß Uber
diesen Pfad Bit einer Geschwindigkelt laufen, deren zu Förderband parallele Komponente
gleich der Förderbandgeschwindigkeit ist. Infolgedessen ist die Geschwindigkeit
in der geneigten Richtung grö#er als die des
Förderbandes und die
zusätzliche Geschwindigkeit wird dadurch erreicht, daß die Hahn so gestreckt wird,
daß eine Längung zwischen dem Punkt, an dem die Kleverbindung mit der Papierbahn
6b aufgehnoben wird, und den Quetschwalzen 12a bzw. 12b auftritt. Die Quetschwalzen,
welche die Bahn zwischen sich hindurchziehen, werden mit einer merklich grö#eren
Drehzahl angetrieben, als der Förderbandgeschwindigkeit entsprechen würde. Vor der
Aufhebung der Kleverbindung zwischen der Pokyäthylenbahn und der Papierbahn 6b bewegen
dies beiden Bahnen sich nioht relativ zueinander, da die Kleverbindung zu einer
derartigen Verhinderung einer Relativbewegung kräftig genug ist.
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Wenn man sich nloht auf die Stärke der Klebverbindung als Widerlager
für das Dehnen verlassen will, können die freilaufenden Walzen be 11 mit Mitteln
zum entsprechenden Bremsen ausgebildet bzw. versehen werden, damit die beim Strecken
auftretende Kraft hier ihr Widerlager findet. Es ist auch möglich, kurz stromauf
bezüglich der freilaufenden Walzen b.i 11 zwei weitere vertikale Stangen oder Walzen,
die sich über die volle Brsik der Polyäthylenbahn erstrecken, anzuordnen und die
Polyäthylenbahn durch diese hindurchzuführen. Afu diese Weise nehmen diese zusäzlichen
Mittel die beim dehnen auftretenden Gegenkräfte auf.
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Die Stellen 71 bis 74 ändern sich relativ zum Förderer für verschiedene
Propduktionsabläufe und sogar gegebenenfalls während eine Produktion läuft, und
zwar in Abhängigkeit der Eigenschaften
der durch den Misohkopt
70 zugeführten Reaktionskomponenten, der Geschwindigkeit und der Breite des Förderers
b:w. des Fördertroges und der vom Klima abhingigen Bedingungen, usw.
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Infolgedessen sind Mittel vorgersehen, um die Anordnung 11 und die
Quetschrollenanordnung 12 ständig genau einstellen su können. Auf diese Einzelheiten
wird weiter unten eingegangen.
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Zur Herstellung eines entsprechenden Schaumstoffblockes wurde Z.
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B. das folgende Gemisch von Reaktionskomponenten durch den Mischkopf
70 aufgebracht : Polyol "(Union Carbide L-56") 100 000 Gewichtseinheiten Wasser
3 200 Triäthylendiamin (DABCO) 100 " " silikon ("Union Carbide L-540") 1 500 " "
Katalysator (T-9) 200 " TDI (Index 105) 42 000 n " Es wurden 100 kg dieses Reaktionskomponentengemisches
pro Minute aufgebracht, wobei die Förderergeschwindigkeit 4,35 Meter pro Minute
betrug. Bei der Bechachtung zeigte sich, daß der Beginn des Aufschäumebns, d. h.
die Stelle 71, 1,8 8 von der Düse entfernt war; an diesere Stelle hatte das reagierende
Material eine Höhe von 45 mm. Die Länge des Aufschäumbereiches war 4,6 m, 4. h.
die Stellen 71 und 72 hatten diesen Abstand voneinander. Vom Ende des Aufschäumbereiches
an blieben die
Polyätylen-Auskleidungen oder -bahnen weiter über
7,6 m in Berührung mit dem Schaum, bevor die Bahnen bei 75 abgezogen wurden. Der
verfestigte Schaum hatte eine Breite von 97 cm und eine Höhe von 80 cm; sein Kubikmetergewicht
betrue 28 kg/m3.
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Im Aufschäuimbereich war die Anordnung 11 mit den mitlaufenden Walzen
1,4 m hinter der Steile angeordnet, an welcher das Aufschäumen merklich beginnt;
an dieser Stelle 73 betrug die lWhe des Schaums schon 34 cm. Die Anordnung 12 mit
den Quetschwalzen war 2 m hinter der Anordnung 11 angeordnet, an dieser Stelle 74
betrug die Höhe des Schaumbettes schon 70 om.
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Ersichtlich erstreeckt sich der Bereich, in welchem die Polyäthylenbahnen
schräg nach oben verlaufen, nicht über die ganze Länge desjenigen Bereiches, In
welchem das Aufschäumen stattfindet. Es hat sioh gezeigt, das im ersten Drittel
der Auf. schäumstreckt das Ausgangsmaterial noch so flüssig iat, daß die Anordnung
11 mit den mitgenommenen Walzen eine gewisse strecke stromab hinter dem Beginn des
Aufschäumens angeordnet werden kann. Beobachtungen an verschiedenen Arbeitsläuten
/laufenden haben gezeigt, daß der Beginn der schräg naoh oben Führung der Polyäthylenbahnen
zweckmä#ig etwa bei 30 bis 40 % der Gesamtlänge des aufschäumenden Bereiches gerechnet
vom Beginn desselben liegen zolte. Es hat sich ferner gezeigt, daß der Schaum am
Ende des Ausfchäumbereiches schon so fest,
d. h. starr wird, daß
der nach oben gerichtete Abschnitt der Polyäthylenbahnen schon vor dein Ende der
Aufschäum-Strekce liegen kann; demgemä# liegt beim hier gezeigten Beispiel die Anordnung
mit den Quetschwalzen etwa 1,2 m vor de Ende der Aufschäum-Strecke. Diese beiden
Faktoren gestatten es, daß Man den Abstand zwischen der Anordnung 11 und der Quetschrollen-Anordnung
12 innerhalb solcher Grenzen hält, daß die Polyäthylen bahnen bei dein durch den
ansteigenden Pegel des Schaumes bestiniten, naoh oben geneigten Pfad vollstandig
gestreckt gehalten werden können. Das soweit unter Hinweis auf die Bahn 6b gilt
selbstverständlich auch für die Bahn 6a.
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Xm folgenden werden die Anordnungen mit den mitgenommenen Walzen,
den Quetschwalzen und die Mittel zum Verstellen derselben Berschrieben. Gemä# Fig.
1 sind aut den oberen Kanten der Seitenwände 4a und 4b des Förderers zwei zueinander
parallele und miteinander in Querrichtung fluchtende zahnstangen 13a bzw.
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13k fest angeordnet. Die Länge dieser Zahnstangen ist so gewählt,
daß zumindest der größte Teil der Ausfchäumstrecke jederzeit innerhalb der Enden
der Zahnstangen liegt. Auf jeder Zahnstange ist ein Wagen 14a bzw. 14b in Form eines
Wagens angeordnet, wobei jeder dieser Wagen zwei mitgencommene Walzen lla und 11b
trägt. Weiter ist auf Jeder Zahnstange ein sattelförmiger Wagen 15a bzw. 15b angeordnet,
welch letzterer Wagen die Quetsch- oder Spannwalzen 12a und 12b tragt.
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Wie die Fig. 3k und 3B zeigen, ruht der Wagen 14b auf der Zahnstange
13b und gleitet Uber die zahnstangenzähne, wobei er gegen Hin- und Herbewegung durch
Rollan 16 und 17 gesichert ist. Hin Vorsprung 18 steht in eine Nut 19 ein, um dsn
Wagen auf der Zahnstange zu halten. Zur Bewegung des Wagens entlang der Zahnstange
dient ein Zahnrad 20, welches über die Kegelräder 21 und 22 bzw. ein Stellrad 23
gedreht wird. Bis hierher weisen die anderen Wagen 14a, 15a und 15b dieselben Merkomale
auf und werden infolgedessen nicht mehr eigens berschrieben werden. An dz Wagen
1ICb ist eine freidrehbare Walze 11a an einer vertikalen Welle 25 gelagert, die
ihrerseits mit einer Welle 26 verbunden ist. die aus einem Getrieba 27 herausfährt.
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Das Getriebe ist derart ausgebildet, daß bei Drehung des Hand- oder
Stellrades 28 die Welle 25 sich um einen kleineren Winkel um ihre Längsachse dreht,
als cter Winkel ist, ui welchen das Stellrad 28 verdreht wird. Die mitgenommene
Walze 11b ist frei drehbar auf einer Welle 29 gelagert, die in einer Halterung 30
gehalten ist. Diese Halterung 30 ist wiederum starr mit der Welle 25 verbunden.
Die Achse der Walze 11k bildet ersichtlich einen Winkel mit der Achse der Walze
ila und (ziehe Fig. 1) die Oberkante 30 der Polyäthylenbahn 9b führt zwischen den
Walzen hindurch und zwar hinter der Walze 11a und vor der Walze 11b. Aufgrund der
einen Winkel einschließenden Anordnung der Walzen lla und 11b wird die Polyäthylenbahn
derart beansprucht, daß sie eine dreieekige Umfaltung bildet, deren Spitze sich
an der Unterseite der Bahn befindet. Hine Drehung des
ßtellrsdes
28 zur Verstellung der Walze llb nach au#en in Richtung auf die Mitte des Förderers
Vergrö#ert den Winkel der dreieckigen Umfaltung, wobei der maximale Wert erreicht
wird, wenn die Walze 11b sich soweit Uber die Walse 11a bewegt hat, daß sie auf
der anderen, stromauf gelegenen Seite der Walze 11a ist. Diese Umfaltung bewirkt,
daß die Äthhlenbahn di. Walzen mit schräg nach oben berzüglich der Richtung geneiger
Richtung verlä#t, mit welcher die Bahn in die beiden Walzen einläuft. Der Meigungzwinkel
hängt dabei von der Drehstellung der Welle 26 ab. Bei der linstellung nach Fig.
3A befindet sich die Walze 11b stromab hinsichtlich der Walze lla und ist - bezogen
auf die Förderrichtung - fluchtend mit der Walze 11a ausgerichtet. In dieser Stellung
ist die Richtung der Aufwärtsneigung der Polyäthylenbahn vernachlässigbar. In Fig.
l ist die Walze 11k in Richtung auf die Mitte des Conveyors etwa über einen Winel
von 45° bezogen auf die Stellung nach Fig. 3A eingestellt und der Neigungswinkel
der Polyäthylenbahn ist beträchgtlich, wie die gebrochene Linie 30a darstellt, welche
die Lage der Unterkante der Polyäthyelnbahn anzeigt, Die grflßte Neigung der Hahn
wird erreicht, wenn die Walze 11b wieder mit der Walze 11a fluchtet, aber stromauf
bezäglich der Walze 11a liegt.
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Der Schlitten bzw. Wagen 14a ist ähnlich ausgebildet wie der Wagen
bzw. Schlitten 14b, mit der Ausnahme, daß er kein Handrad 28 aufweist und sein.
Welle 26 Uber eine flexible Welle 35 (siehe Fig. 1) vordreht wird, die Uber ein
Handrad 27 verstellbar
ist. Dieses Handrad 26 ist am Schlitten
14b angeordnet.
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Aut diese Weise können die mitgenommenen Walzen dieser beiden Schlitten
oder Wagen unabhängig voneinander und von derselben Seite der Anlage aus verstellt
werden.
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Die Fig. 4A und 4B zeigen den Wagen bzw. Schlitten 15b. Die Questschwalzen
12a und 12b haben zweckmä#ig einen Gummibelag als Oberfläche und sind auf Wellen
40a bzw. 40b gelagert, die aus einem Getriebe 41 nach unten vorstehen. Die Welle
40a wird unmittelbar Uker eine flexible Welle 42 angetrieben und die Welle 40b ist
über Zahnräder 43 mit der Welle 40 a gekoppelt, so daß die beiden Quetschwalzen
sich im entgegengesetzten Drehsinne drehen und die Polyäthylenbahn zwischen sioh
in Richtung der Fördereinrichtung antreiben. Das 0etriebe 41 ist auf einem Achsstummel
44 gelagert, der seinerseits von einem Getriebe 45 vorsteht und um seine Achse mittels
eines Handrades 46 verdrehbar ist. Durch Drehen des Handrades 46 können also die
Quetschwalzen in beiden Richtungen in einer vertikalen Ebene verschwenkt werden,
und zwar ausgehend von einer Stellung, in welcher sie senkrecht zur Oberfläche des
Förderbandes 1 stehen. Es hat sich gezeigt, daß diese Stelleinrichtung fur die Quetschwalzen
ausreichend ist, um die Polyäthylenbahn bei ihrem Weg naoh oben glatt, d. h. eben
su halten, so daß sie keine Falten wirft, Auf diese Weise entstehne glate Seitenflächen
and en Sehaummstoffkörpern. Nach dem Durchlauf durch die Quetschwalzen kann die
Eaba sich frei mit dem Schmm Über dem För@erer bewegen, webei der Schmme an
der
Bahn bleibt, bis er sich verfestigt hat.
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Der Wagen bzw. Schlitten 15a ist in den meisten Merkmalen dem Wagen
15b gleich, wobei aber die Stellung der quetschwalzen am Wagen 15a über eine flexible
Welle 48 (siehe rig. 1) verstellbar ist, die ihrerseits über ein am Wagen 15b angeordnetes
Handrad 49 angetrieben wird. Damit können also auch hier die Quetschwalzen unabbängig
voneinander aber von derselben Seite der Anlage, d. h. des Förderbandes aus eingestellt
werden.
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Der Antrieb für die Quetschwalzen der Schlitten 15a und 15b wird von
der Antriebswelle 3 des Förderers abgeleitet. Hin auf dieser Welle 3 @itzendes Kettenzahnrad
treibt eine Kette 51 an, welche Ueber ein Getriebe 52 mit einstellbarem Übersetzungsverhältnis
eine Kette 53, dann eine Welle 53a und schlie#lich eine Kette 54 antreibt. Wie die
Fig. 5A und 5B ziegen, steht die Kette 54 in Eingriff mit einem Zahnrad 55 - Schlitten
15a, welches seinerseits über du Strinradgetriebe 56 eine flexible Welle 57 antreibt,
die wiederum mit der Quetschwalze 12b des Schlittens 15a verbunden ist. Durch das
Getriebe 58 treibt die flexible Welle 57 auch die Quetschwalze 12a am Schlitten
15a und fernerhin die flexible Welle 52, die zum Schlitten 15b führt. it ist die
Drehzahl der Quetschwalzen an den Schlitten 15a und 15b eine Funktion der Fördergerschwindigkeit
und jede Änderung der Fördergeschwindigkteit wird auch auf die Drehzahl der Quetschwalzen
übertragen. Wie bereits erwühnt wurde, werden die Quetschwal@@@ mit einer Mufangagesehwi@@@@@@@@
angetrieben,
die grö#er ist als die Fördergeschwindingkeit, was
man durch entsprechende Übersetzung im Getriebe 52 erreicht.
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Der Antrieb ist ferner so ausgelegt, daß die Drehzahl der Quetschwalzen
in geeigneter Weise geändert wird, wenn die Wagen 15a und 15b sich auf ihren Azhnstanges
@ewegen und zwar in der Weise, daß die Polyäthylenbahnen oder -Auskleidungen in
der erforderlichen Weise gedehnt werden. Die Kette rt4 lSuft Itre Gegeunhrzeigersinne
um und Plg, 1 zeigt, da# beim Bewegen des Wagens 15a gegen die Förderrichtung da#
Zahnrad 55 relativ zur Kette 54 im uhrzeigersinne @erdreht wird.
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Die sich damit ergebende Drehzahl des Zahl ades wird also um einen
Betrag erhöht, der proportional der @eschwindigkeit des Schlittens ist Wenn der
Schlitten in Före i d. h. also stromabwärts bewate wird, dann wird die Drehzahl
des Zahnrades proportional der Geschwindigkeit des Sahlittens vermindert. Während
einer Verstellung der Schlit@@@ @@dert sich also die Drehzahl der Quetschwalzen
automatisch derart, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Quetschwalzen im wesentlichen
berzüglich der Geschwindigkeit des Förderers konstant gehalten wird.
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Zweckmä#ig werden die beiden Schlitten eines Paares miteinander gekuppelt,
so daß jede3s derartige Schlittenpaar bei Drehung des Handrades 23 von einer Seite
des Förderers aus gleichzeitig angetrieben werden kann. Zu diesel Zweck sind die
Stirnrad-
Getriebe 22 der Schlitten 14a und 14b durch eine teleskopartig
ausgebildete Welle 60 gekuppelt. In ähnlicher Weise können zweckmä#ig auch die Schlitten
15a und 15b duroh eine teleskopisch ausgebildete Antriebswelle 61 gekuppelt sein.
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Bei der beschriebenen Anlage können die Schlitten 14a und 14b synchron
in Förderrichtung oder gengen die Förderrichtung bewegt werden, um die mitlaufenden
Walzen 11a und 11b an die Stelle zu bringen, an der die nach oben gerichtete Betegung
der Polyäthylenbahnen beginnen soll. Weiter kannen die Schlitten 15a und 15b synchron
verstlle werden, um die Quetschwalzen an diejenige Steele zu bringen, an welche
die floh oben gerichtete Bewegung der Dehnbaren Bahnen enden soll. Die mitlaufenden
Walzen als und 11b kannen Bit dem Stellrad 28 zur Veränderung des Winkerls der Bewegung
der Polyäthylenbahnen verstellt werden, und die Stellung der Quetschwalzen kann
verztellt werden, um die Bahnen glatt kzw. eben zu halten.
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Weiterhin sind die Stellungen der mitgenommenen Walsen einerseits
und der quetschwalzen anderersteits unabhangig voneihander einstellbar. Mit der
gezeigten Anordnung kann -n die Bahnen beiderseits des Förderers auf solchen Pfaden
laufen lassen, das die seitlichen Bereiche des Schaums genauso hoch aufsteigen wie
der Mittelbereich der Schaummasse, so da man eine glatte ebene oberer Fläche des
erzeugten Stranges erhält, wie bei 31 in Fig. 1 angedeutet ist.
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In der vorstehenden Beschreibung wurde ausgeführt, daß sich zur die
dehnbaredn Bahnen Polyäthylen besonders gut eignet; selbstverständlich können auch
andere entsprechend geeignete Materialien für diese Bahnen verwendet werden, z.
5. besonders auagebildete Tücher oder Krepp-Papier-artige Bahnen.
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Ha wurde als zweckmä#ig bezeichnet, einen zu gro#en Abstand zwischen
den mitgenommenen Walzen 1 Ia und 11k einerseits und den Quetschwalzen 12a und 12b
andererseits zu vermeiden, damit man die Polyäthyelnhahnen gut gestreckt halten
kam. Es ist aber denkbar, daß dies bei manchen Schaumstoffen aus polymerisierbarem
Material nicht möglich ist, weil die Aufschäumstrecke zu lang ist, so daß die Polyäthylenbahnen
eine Tendenz haben können, durchzuhängen, obwohl sie unter Zugspannung stehen.
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In dnem solchen Falle könnten zusätzliche Quetschwalzen ähnlich den
berschriebennen Quetschwalzen 12a, 12b zwischen den Walzen 11a, 11b und den Quetschwalzen
12a und 12b auf dem entsprechenden Abschnitt des Förderers vorgesehen sein. Die
oberen Ka:iten der Polyäthylenbahnen würden dabei von diesen weiteren @@etschwalzen
exfa#t, womit deren halterung erleichtert wir@, Die qustschwalzen können dabei in
darselben Weise angetrieben werden, wie die Questchwalsen 12a, 12b, oder es ist
aurch möglich, zie @ur als mitgenommene Quetschwalzen auszufubren Die St@@@@@ing
der Einstellung der Sohlitten und die Einstell@mg der Lage der mitgenommenen Walzen
und der Quetsetiwalzen kann
auch volständig automatisiert werden,
indem elektrische Stelltriebe verwendet werden, die durch entsprechende Wandler
gesteuert werden. Die Wandler könnten dabei die Höhe ders Schaumes erfassen.
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Patentansprüche