DE177699C

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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- M 177699 -. KLASSE 15«. GRUPPE- M 177699 -. CLASS 15 «. GROUP

Gießvorrichtung für Zeilengießmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juni 1903 ab.Pouring device for line casting machines. Patented in the German Empire on June 25, 1903 .

Die Erfindung bezieht sich auf diejenige Art von Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen, bei denen freifallende, mit einer größeren Anzahl verschiedener Schriftzeichen versehene Matrizenstäbe zur Verwendung kommen. Die Maschinen dieser Art besitzen eine seitlich bewegte Form mit einer Gießöffnung, die zum Gießen von Zeilen eines bestimmten Maßes geeignet ist. Wenn Zeilen ίο von anderem Maß gegossen werden sollen, so muß die Form herausgenommen und eine andere eingesetzt werden, die das gewünschte Maß hat. Die Erfindung sieht eine Gießform vor, die mehrere, hier z. B. zwei, Öffnungen zum Gießen von Zeilen von verschiedener Länge und Höhe besitzt, und einen Formrahmen, der mit der Form so verstellt werden kann, daß die eine oder die andere für die zu gießende Zeile passende Gießöffnung zum Gießen dargeboten wird.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht des Formrahmens, Fig. 2 einen Querschnitt desselben in größerem Maßstabe nach der Linie A-B der Fig. i,The invention relates to that type of die setting and line casting machines in which free-falling die bars provided with a large number of different characters are used. The machines of this type have a laterally moving mold with a pouring opening suitable for pouring lines of a certain dimension. If lines ίο of a different size are to be poured, the mold must be taken out and another one that has the desired size must be used. The invention provides a mold that has several, here z. B. two, has openings for casting lines of different lengths and heights, and a mold frame that can be adjusted with the mold so that one or the other for the line to be cast pouring opening is presented for pouring.
In the drawings shows:
Fig. Ι a front view of the mold frame, Fig. 2 is a cross section of the same on a larger scale along the line AB of Fig.

Fig. 3 eine Oberansicht der Gießform mit dem Rahmen des Gießtiegels und deren Bewegungseinrichtungen, 3 shows a top view of the casting mold with the frame of the pouring pan and its movement devices,

Fig. 4 einen Schnitt in Richtung der Linie C-D der Fig. 3.FIG. 4 shows a section in the direction of the line CD in FIG. 3.

Fig. 5, 6 und 7 zeigen Einzelheiten zum seitlichen Verstellen der Form als Schaubild bezw. in zwei Ansichten verschiedener Stellung. FIGS. 5, 6 and 7 show details of the lateral adjustment of the shape as a diagram respectively in two different positions.

Die Gießform 114 (Fig. 1 bis 4) ruht in einem Rahmen, der aus zwei . Leisten 104 und 105 (Fig. 1) besteht, die an einem Ende durch das Querstück 106 und am anderen Ende durch den mit einer Längsbohrung versehenen Block 107 zusammengehalten sind. Der Block ist drehbar auf einem Zapfen 108 und ruht auf einem mittels einer Handhabe HO drehbaren Ringe 109. Ring und Block sind, wie Fig. 5 bis 7 deutlicher zeigen, auf ihren Berührungsflächen nach einer schiefen Ebene ausgeschnitten. Diese schief ausgeschnittenen Flächen passen aufeinander in der in Fig. ι und 6 gezeigten Lage. Diese Lage des Ringes 109 gibt dem Formrahmen diejenige Stellung (Fig. 2), in welcher die obere Öffnung 117 der Gießform 114 in der Gießlage sich befindet. In dieser Figur ist das Profil der auszugießenden Matrizen strichpunktiert angedeutet. Der Ring 109 stützt sich gegen ein festes Spurlager 100 (Fig. 1), so daß beim Drehen des Ringes in die Stellung nach Fig. 7 der Rahmen mit der Form angehoben wird und die untere Öffnung 118 für ein anderes Zeilenmaß in die Gießlage kommt. Der Formrahmen kann also auf dem Zapfen 108 senkrecht verschoben werden. Es wird dabei durch den in einen von zwei Einschnitten 111, 111 der äußersten Rahmenkante eingreifenden, auf dem Träger 113 vorschiebbaren Riegel 112 (Fig. 1) in der einen oder der anderen Stellung gesichert. Zwischen den beiden Leisten. 104 und 105 des Rahmens wird die Gießform in schwalbenschwanzartigen Nuten geführt und von der Gelenkstange 115 (Fig. 1 und 3) des zweiarmigeto Hebels 116 erfaßt, durch den sie von einer Kurvenscheibe der Maschine (sieheThe mold 114 (Figs. 1 to 4) rests in a frame made up of two. Strips 104 and 105 (Fig. 1) are made at one end through the crosspiece 106 and at the other end through the one provided with a longitudinal bore Block 107 are held together. The block is rotatable on a pin 108 and rests on a ring 109 rotatable by means of a handle HO. Ring and block are, as Fig. 5 to 7 show more clearly, on their contact surfaces after a leaning Cut out plane. These skewed areas fit together in the in Fig. ι and 6 shown position. This position of the ring 109 gives the mold frame that Position (Fig. 2) in which the upper opening 117 of the casting mold 114 in the casting position located. In this figure, the profile of the matrices to be poured is dash-dotted indicated. The ring 109 is supported against a fixed thrust bearing 100 (Fig. 1), so that when you turn the ring in the position of FIG. 7, the frame with the shape is raised and the lower opening 118 for a different line dimension in the casting layer comes. The mold frame can therefore be displaced vertically on the pin 108. It is thereby through the one of two incisions 111, 111 of the outermost Frame edge engaging, on the carrier 113 advanced bolt 112 (Fig. 1) in the one or the other position secured. Between the two strips. 104 and 105 of the frame, the mold is guided in dovetail-like grooves and from the Articulated rod 115 (Fig. 1 and 3) of the two-armed toe Lever 116 detected, through which it is controlled by a cam of the machine (see

■Pig- 3) eine periodische Längsverschiebung erhält, um sie zum Ausstoßen der gegossenen Zeile vor die Auswerfplatten 123 (Fig. 4) zu bringen, von denen je eine in die zugehörige Formöffnung passende vorgesehen ist. Diese . Platten sitzen an dem in der Führung 121 geführten Gleitkopf 122 des Auswerf Schiebers 125, der durch die Stange 126 von der Daumenscheibe 127 seine periodische Bewegung erhält, ähnlich wie dies beim Auswerfschieber anderer Setzmaschinen dieser Art bekannt ist. Der Auswerfschieber stößt die gegossene Zeile durch den einen oder anderen in der Bahn der Formschlitze liegenden Putzschlitz 119 bezw. 120 (Fig. 4) hindurch.■ Pig- 3) a periodic longitudinal shift obtained in order to eject them in front of the ejection plates 123 (Fig. 4) for ejecting the cast line bring, of which one is provided that fits into the associated mold opening. These . Plates sit on the slide head 122 of the ejector slide, which is guided in the guide 121 125, which by the rod 126 of the thumb disk 127 its periodic movement receives, similar to what is known with the ejector slide of other setting machines of this type. The ejector slide pushes the cast line through one or the other plaster slot lying in the path of the shaped slots 119 resp. 120 (Fig. 4) therethrough.

In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind die öffnungen 117, 120 bezw. 118, 119 für zwei Zeilen von zwar gleicher Länge, aber verschiedener Höhe bestimmt.In the illustrated embodiment, the openings 117, 120 respectively. 118, 119 intended for two lines of the same length but different heights.

Der Formrahmen kann auch gegen einen anderen ausgewechselt werden, der eine größere Form mit mehr als zwei Öffnungen für verschiedene Zeilenmaße aufnimmt und einen dementsprechend geformten Stellknopf 109 für ebensoviele Stellungen besitzt. Der Formrahmen nimmt, um den Zapfen 108 schwingend, durch die Gelenkstange 129, die bei 130 mit dem Mantel 131 des Gießtiegels und durch den Zapfen 128 mit dem Rahmen verbunden ist, an der dem ersteren durch die Daumenscheibe 132 bekanntermaßen erteilten Bewegung teil, durch welche die Gießform abwechselnd in und außer Berührung mit der Mündung 102 des Gießtiegels ιοί gesetztThe mold frame can also be exchanged for another, which is a larger one Shape with more than two openings for different line dimensions and a correspondingly shaped adjusting knob 109 for as many positions. The mold frame, swinging around the pin 108, takes by the toggle rod 129, which at 130 with the shell 131 of the ladle and is connected to the frame by the pin 128, to which the former is connected by the Thumb disk 132 is known to be imparted movement by which the mold alternately set in and out of contact with the mouth 102 of the pouring pan ιοί

wird. . -will. . -

Die senkrechte Verschiebung des Formrahmens bedingt, daß die Führung 121 des die Auswerf platten 123 tragenden Gleitkopfes . 122 und der Halter 102 des Kopfes 103 für die Putzschlitze 119, 120 ihre Befestigung am Formrahmen erhalten, damit die Auswerfplatten mit ihren Putzschlitzen und Formöffnungen in einer Richtung liegen, sobald die Form in die Ausstoßstellung verschoben worden ist. Aus demselben Grunde muß das Verbindungsstück 124 des Gleitkopfes 122 in dem Auswerfschieber 125 ein der senkrechten· Verschiebung des Formrahmens entsprechendes Spiel haben, wie in Fig. 3 und 4 angedeutet ist, und desgleichen auch die Gelenkstange 115 auf ihrem Zapfen 200 an der Gießform (Fig. 1).The vertical displacement of the mold frame requires that the guide 121 of the the ejection plates 123 bearing slide head. 122 and the holder 102 of the head 103 for the cleaning slots 119, 120 their attachment on the mold frame so that the ejector plates with their cleaning slots and mold openings lie in one direction once the mold has been moved to the eject position is. For the same reason, the connecting piece 124 of the sliding head 122 in the ejection slide 125 a corresponding to the vertical displacement of the mold frame Have play, as indicated in Fig. 3 and 4, and so also the link rod 115 on their pin 200 on the mold (Fig. 1).

Claims

Patent-to sayings:

1. Casting device for line casting machines with zwisehen in a mold frame the pouring mouth and the ejecting device displaceable mold, characterized in that the mold (114) several molding slots (117, 118) corresponding to the lines to be cast. having and together with the mold frame (104 to 107) displaced in this way in the vertical direction - can that one or the other mold slot presented for casting will.

2. Embodiment of the casting device according to claim 1, characterized in that that the one side wall of the mold frame forming block (107) on a rotatable ring (109) and that the contacting bearing surfaces of the block (107) and the ring (109) are offset at an angle that when the ring (109) is rotated, the mold frame with the mold from one position is lifted into the other position.

3. Embodiment of the casting device according to claim 1, characterized in that that the mold frame (104 to 107) in each of its positions through a slidable bolt (112) engaging in notches (in) of the frame can be determined.

4. embodiment of the casting device according to claim 1, characterized in that that the ejector plates specially provided for each shaped slot (117, 118) (123, 123) are attached to a slide (122) which is in one with the Mold frame (104 to 107) fixedly connected guide piece (121) slides and with its drive device (125, 126) is so resiliently connected that it is able to follow the movement of the mold frame (104-107).

5. embodiment of the casting device according to claim 1, characterized in that that for each shaped slot (117, 118) a special cleaning slot (120, 119) is provided in a body attached to the mold frame (104 to 107) (103) are attached and the vertical movement of the mold (104) and the ejection plates (123, 123) join in.

1 sheet of drawings.