DE1774814C3 - Träger für die Lagerung, den Antrieb und die Kupplung von Magnetplattenkassetten eines Magnetplattenspeichers - Google Patents
Träger für die Lagerung, den Antrieb und die Kupplung von Magnetplattenkassetten eines MagnetplattenspeichersInfo
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Description
iiesen Speichern bleibt die Gesamtanordnung jeweils rha^en, lediglich eine Speichereinheit wird ausgewählt
Dazu werden entweder die Magnetköpfe an die loeicherstelle, z. B. die ausgewählte Magnetplatte, her-"«neeführt
°°et "aS aus§ewä""e Speichernediuin, z. B. i
Jjne Magnetfolie, zum festen Abspielplatz transpor-
"e&hließlich ist in der FR-PS 14 61 533 ein Magnetplattenspeicher
beschrieben, bei dem einzeln auswechselbare Magnetplatten und -köpfe vorgesehen sind. Ab-
«sehen von einer gegenüber der vorliegenden Erfindung unterschiedlich konstruktiven Ausgestaltung liegt
hei dieser Anordnung bdm Einführen bzw. bei der Entiahme
eine bezüglich der äußerst nachteiligen Staub- <mWirkung völlig ungeschützte Magnetplatte vor.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Magnetplattenspeicher-Anordnung
anzugeben, die es auch dem Benutzer eines kleinen Datenverarbeitungssystoms er-■löelicht,
Magnetplatten in vorteilhafter Weise als des Kupplungskörpers verteilten Ausnehmungen untergebrachten
Fliehgewichte wie auch als Kupplungsbelag dient. Es kann aber auch jede einzelne Magnetplatte
fest mit einem Schaufelradkranz ausgestattet sein.
Um die Steuerung der Aufzeichnungs- bzw. Wiedergabeköpfe an die einzeln auswechselbaren Speichereinheiten
anzupassen, ist es von Vorteil, die Magnetköpfe der einzelnen Speichereinheiten unabhängig voneinander
zu steuern. Damit ist es auch unter diesem Gesichtspunkt möglich, eine Speichereinheit auszuwechseln,
während die Platten an den anderen Plätzen der Antriebsvorrichtung weiterlaufen.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
sehen vor, daß die öffnungen zum Einführen der Magnetköpfe in die Kassetten automatisch auf- und zugesteuert
werden, so daß beim Auswechseln und Lagern einer Kassette diese staubgeschützt bleibt, und
daß ebenfalls der Druckluftanschluß für den einzelnen
Ipeichermittel zu benützen. Insbesondere soll ihm die 20 Antriebsplatz selbsttätig steuerbar ist.
(rfindungsgemäße Anordnung alle die Möglichkeiten " ' " "
" ' "'
fcieten können, wie dem Benutzer großer Systeme. Das
leißt vor allem, die neue Magnetplattenspeicheranordiung
soll durch ihre konstruktive Ausgestaltung eine direkte Austauschbarkeit einzelner Speichereinheiten
in einer Stapelanordnung gestatten.
Das ist nicht etwa nur für einen Sortiervorgang nölig,
wie oben beispielsweise erwähnt worden ist, sondern erweist sich ebenfalls beim Ausfall eines Aufzeichiungs-
bzw. Wiedergabemagnetkopfes von Vorteil. In diesem Fall kann die betreffende Magnetplatte an
einem anderen noch unbesetzten Platz der Anordnung abgespielt werden. Weiterhin ist eine Austauschbarkeit
einzelner Speichereinheiten in all den Fällen nötig, in denen mehrere Datenmengen nach einem Programm
oder eine Datenmenge nach verschiedenen Programmen verarbeitet werden sollen.
Alle diese Anwendungsmöglichkeiten dürfen jedoch nicht mit zu hohen Kosten erkauft werden, im Gegenteil
muß eine solche Anordnung billiger oder darf zumindest nicht teurer sein als die Summe für die entsprechend
nötigen konventionellen Einzelantriebe. Schließlich soll durch die konstruktive Ausgestaltung der Anordnung
gewährleistet sein, daß die Magnetpla'ten im Betrieb sowie beim Auswechseln und Lagern stets
itaubgeschützt sind.
Zur Lösung der genannten Aufgaben sieht die Erfindung bei einer Trägeranordnung für die Lagerung, den
Antrieb und die Kupplung von Magnetplattenkassetten eines Magnetplattenspeichers der eingangs genannten
Art die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Maßnahmen vor.
Es können dabei pro Kassette eine oder aber auch zwei oder mehrere Magnetplatten vorgesenen sein,
wobei im letzteren Fall diese vorteilhafterweise fest miteinander verbunden sind. Dadurch kann eine Anpassung
der Speichereinheitengröße an das Datenaufkommen des jeweiligen Benutzers vorgenommen werden.
Um eine solche einzelne Speichereinheit in Bewegung zu setzen, kann einmal pro Antriebsplatz ein Türbinenrad
nach Art einer modifizierten Peltonturbine vorgesehen sein, mit dem die jeweilige Speichereinheit
leicht auswechselbar verbunden wird. Diese Verbindung kann in vorteilhafter Weise über eine Fliehkraftkupplung
bewerkstelligt weiden. f'5
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Fliehkraftkupplung
sieht vor, daß ein elastisches Bund
gleichzeitig zur Halterung der in den auf dem Umfang Schließlich wird man auch mit Vorteil bei dieser Magnetplattenspeicheranordnung
von der Verwendung an sich bekannter Gasiager bzw. Luftpolster zum Lagern
bzw. Stabilisieren der umlaufenden Teile einschließlich der Magnetplatte Gebrauch machen. Das bedeutet in
diesem Fall keinen zusätzlichen Aufwand, da der Antrieb ja ohnehin pneumatisch erfolgt.
Es braucht wohl nicht eigens betont zu werden, daß Magnetplatten der handelsüblichen Form Verwendung
finden können.
Weitere den eilindungsgemäßen Magnetplattenspeicher
betreffende Einzelheiten sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Es folgt an Hand der F i g. 1 bis S
die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
F i g. 1 zeigt eine schematische, stark vereinfachte Seitenansicht eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung.
Von besonderer Zweckmäßigkeit ist es bei der hier vorgeschlagenen Anordnung, daß einheitlich sowohl
der Antrieb wie auch die Lagerung aller beweglichen Teile pneumatisch vorgenommen wird. Dies gilt sowohl
für den Antrieb der einzelnen Magnetplatten wie auch der Magnetköpfe. Ebenso gilt es für die Lagerung der
den Plattenantrieb besorgenden umdrehenden Teile wie für die Magnetkopflagerung auf der Platte. Weiterhin
läßt sich eine derartige Anordnung in einfacher Weise durch Aufrechterhaltung eines leichten Überdruckes
im Gesamtgehäuse vor Staub schützen.
Demzufolge ist ein Kompressor 1 mit Filter auf dem Boden des die Gesamtvorrichtung aufnehmenden Gehäuses
2 vorgesehen. Die Druckluft wird einem Luftbehälter und Führungsrohr 3 zugeleitet. Das aufrecht stehende
Führungsrohr 3 weist gleichmäßig über seine Höhe verteilt Luftaustrittsöffnungen 4 auf. Über Kanäle
41 und 42 wird die Druckluft zu dem jeweiligen Antriebs- und Lagersystem 5 der einzelnen Antriebsplätze
geleitet, und zwar einmal zu einem Turbinenrad 50 und einmal zu einem Luftlager.
Die einzelnen Magnetplatten 7 sind zweckmäßigerweise in staubdichten Kassetten 8 angeordnet, in denen
sie auch beim Abspielen verbleiben.
Von besonderer Bedeutung ist bei dieser Anordnung, daß jeder einzelne Antriebsplatz durch Drehung um
die Achse des Führungsrohres 3 aus der Gesamtanordnung herausschwenkbar ist Die Luftkanäle 4ί und
dienen dabei gleichzeitig als Schwenkarm. In dieser Stellung kann die betreffende Kassette 8 leicht abgehoben
und gegen eine andere ausgetauscht werden. Be-
sondere Einzelheiten hierzu werden später an Hand einer ausführlicheren Zeichnung näher beschrieben
werden. Schließlich sind im Gesamtgeh.äuse 2 noch die Schreib- und Leseköpfe 9 samt ihren Einstellvorrichtungen
10 untergebracht. Es ist nicht Anliegen der vorliegenden Erfindung, neue Schreib- bzw. Lesekopfsteuerungen
bzw. Einstellungsvorrichtungen anzugeben. Vielmehr können hinsichtlich dieser Punkte die üblichen
Vorrichtungen Verwendung finden. Es stellt sich lediglich eine Forderung bei dieser Plattenspeicheranordnung
mit einzelnen austauschbaren Speichereinheiten, nämlich daß die Magnetköpfe 9 zumindest einer
Speichereinheit unabhängig von denen der übrigen Speichereinheiten einstellbar sind. Nur so ist es möglich,
eine einzelne Kassette auszutauschen, während die anderen Speichereinheiten weiterarbeiten können. An
den Seitenflächen der Kassetten 8 sind entsprechende
Flansche 81 mit Öffnungen bzw. Klappen zum Einführen der Magnetköpfe 9 vorgesehen. Die letzteren sind
nur während des Abspielens geöffnet. Wird die Kassette 8 aus dem Stapel herausgeschwenkt, abgenommen
und auf Lager gelegt, sind die Klappen geschlossen, um ein Verstauben der Plattenflächen zu verhindern.
F i g. 2 zeigt eine schematische Draufsicht der Plattenspeicheranordnung
nach F i g. 1. Insbesondere stellt sie die Verhältnisse dar, wie sie im ein- bzw. ausgeschwenkten
Zustand eines Kassettenträgers vorliegen. Vom gemeinsamen Führungsrohr 3 führen zwei getrennte
Luftkanäle 41 und 42 zum eigentlichen Plattenantriebsplatz. Der Luftkanal 41 dient der Zuführung
der Lagerluft, der Luftkanal 42 der Zuführung der Antriebsluft. Im eingeschwenkten Zustand führen beide
Kanäle Druckluft. Im ausgeschwenkten Zustand führt der Luftkanal 42 keine Antriebsluft, wohl aber der die
Luftlagerung aufrechterhaltende Kanal 41. Das automatisch mit dem Herausschwenken bewirkte Abschalten
der Turbinenluft bei Aufrechterhaltung des Luftlagers wird durch eine in F i g. 2 im einzelnen gezeigte
einfache Kanalöffnungssteuerung erzielt.
In F i g. 3 sind in einer Explosionszeichnung Einzelheiten
der zur Aufnahme und zum Betreiben einer derartigen Speichereinheit geeigneten Vorrichtung gezeigt.
Wie schon früher beschrieben, führen zwei Druckluftkanäle 41 und 42 zum jeweiligen Plattenabspielplatz.
Dieser besteht aus einem zweiteiligen Antriebsund Lagergehäuse 51, in das von unten ein Turbinenrad
50, z. B. nach Art einer modifizierten Peltonturbine eingesetzt wird. Über ein nicht näher gezeigtes Luftkanalsystem
wird schließlich die von dem Luftkanal 42 zugeführte Druckluft über entsprechende Düsen auf die Antriebsschaufeln
52 des Turbinenrades 50 geführt.
Die Lagerung der umdrehenden Teile geschieht mittels Luftlager. An umlaufenden Teilen sind in der
F i g. 3 zu erkennen das Turbinenrad 50 mit der Nabe 53, ein Rohrstück 54, das im zusammengebauten Zustand
mit seinem unteren Ende die Nabe 53 umschließt, und auf dessen oberen Ende die Scheibe 55 aufliegt, die
ihrerseits als Auflagefläche für die Fliehkraftkupplung 6 dient. Durch die Montageschraube 62 und die entsprechende
Gewindebohrung 63 in der Fliehkraftkupplung 6 werden die Einzelteile fest zusammengespannt. Die
über den Luftkanal 41 gelieferte Druckluft tritt zur Bildung eines radialen Lagers aus den auf die äußere
Mantelfläche des Rohrstückes 54 gerichteten Düsen 56 und zur Bildung eines axialen Lagers für die Scheibe 55
aus den Düsen 57 aus. Die übrigen Lagerstellen sind in F i g. 3 nicht zu sehen. Für sie finden jedoch dieselben
Prinzipien Anwendung.
Besonders vorteilhaft ist die einfache Ausbildung der ίο Fliehkraftkupplung 6. Auf sie wird die jeweils gewünschte
Kassette 8 mit den darin angeordneten Magnetplatten 7 — in diesem Fall sind es zwei — aufgesetzt.
Durch die Ausbildung des oberen Teils der Fliehkraftkupplung 6 als Zentrierkonus 64 mit dem entsprechend
geformten Gegenstück der Magnetplattennabe 71 wird beim Aufsetzen der Kassette gleich eine Zentrierung
erzielt.
Die Fliehkraftkupplung 6 selbst besitzt um den ganzen Umfang der Seitenfläche verteilte Ausnehmungen
bzw. Sacklöcher 65, in denen Fliehgewicht 66, z. B. Kugeln, untergebracht sind. Ein elastisches Band 67 dient
gleichzeitig sowohl zum Halten der Fliehgewichte 66 als auch als Kupplungsbelag. Damit es nicht von der
Seitenfläche des Kupplungskörpers 6 herunterrutschen bzw. beim Aufsetzen der Kassette nicht abgestreift
werden kann, ist es in eine Nut eingelegt.
Es sei noch einmal hervorgehoben, daß bei der Magnetplattenspeicheranordnung
nach der vorliegenden Erfindung alle wichtigen mechanischen Funktionen wie Antrieb, Lagerung und Staubschutz einheitlich pneumatisch
durchgeführt werden. Ein wirksamer Staubschutz kann in einfacher Weise erzielt werden, indem
entweder im Gesamtgehäuse oder auch in jeder einzelnen Kassette ein leichter Überdruck aufrechterhalten
wird. Es sind aiso keine besonderen Vorrichtungen dazu nötig.
Um die einzelnen Kassetten auch dann staubdicht abzuschließen, wenn sie nicht gebraucht werden, also
auf Lager liegen, und weil sich jedoch andererseits die Kassetten im Betriebszustand nicht mitdrehen, muß
eine Abdichtung auch zwischen den Kassettenböden und dem unteren Teil der Plattenantriebsnabe 71 bestehen.
Gelöst wird dieses Problem, indem in einfacher Weise die Platten gegenüber der Kassette nicht nur drehbar,
sondern auch axial verschiebbar sind. Infolge des Eigengewichts der Platte liegt die Plattennabe 71 normalerweise
auf dem Kassettenboden dicht auf. Wire die Kassette auf den Plattenträger aufgesetzt, setzt dei
Kassettenboden auf dem Lagergehäuse 51 dicht auf derwei! die Platte, relativ zum Kassettenboden angeho
ben. auf der Fliehkraftkupplung aufliegt.
Es ist hier ein Ausführungsbeispiel beschrieben wor
den, bei dem die einzeln austauschbaren Speicherein heiten aus der Gesamtanordnung herausschwenkba
angebracht sind. Es sind jedoch weitere Ausführungs formen denkbar, z. B. eine Schubladenanordnung, be
der das Erfindungsprinzip ebenfalls zur Anwendunj kommt, weshalb die Erfindung nicht nur auf das hie
beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Träger für die Lagerung, den Antrieb und die
Kupplung von Magnetplattenkassetten eines Magnetplattenspeichers, bei dem die einzelnen Kassetten
im Betriebszustand uniaxial ausgerichtet sind, indem für jede Kassette besondere Antriebsmittel
für deren Magnetplatten vorgesehen sind, d a durch gekennzeichnet, daß an einem Führungsrohr
(3) Schwenkarme (41, 42) drehbar gelagert sind, deren freie Enden (5!) wowohl die Antriebsmittel
(50) und Kupplungsmittel (6) für die Magnetplatten (7) als auch Befestigungsmittel (64)
für auswechselbare Kassetten (8) tragen, daß sowohl
das Führungsrohr (3) als auch die Schwenkarme (41, 42) gleichzeitig Versorgungsleitungen für
die Antriebsmittel (50) enthalten, welche beim Herausschwenken der Schwenkarme (41, 42) aus dem
Betriebszustand je über eine Schaltvorrichtung (4) *°
unterbrochen werden, und daß die Kassetten (8) durch Klappen verschließbare öffnungen (81) zum
Einführen von Magnetköpfen (9) im Betriebszustand besitzen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 2S
zeichnet, daß pro Antriebsplatz ein pneumatisch antreibbares Rad (50) nach Art einer modifizierten
Peltonturbine vorgesehen ist, mit dem die jeweilige Speichereinheit leicht auswechselbar verbindbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung Speichereinheit/Turbinenrad
über eine Fliehkraftkupplung (6) bewerkstelligt wird.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastisches Band (67) gleichzeitig
zur Halterung der in den auf dem Umfang des Kupplungskörpers (6) verteilten Ausnehmungen
(65) untergebrachten Fliehgewichte (66) wie auch als Kupplungsbelag dient.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Magnetplatte mit einem Schaufelradkranz
nach Art einer modifizierten Peltonturbine ausgestattet ist.
6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetköpfe (9) für
die Speichereinheiten unabhängig voneinander steuerbar sind.
7. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassettenöffnungen
für die Magnetköpfe (9) und/oder die Druckluftzu- so
fuhr für den jeweiligen Antriebsplatz automatisch gesteuert werden.
8. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 7, insbesondere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamtanordnung aus mehreren Speichereinheiten nach Art einer Schubladenanordnung aufgebaut
ist.
9. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 8, gekennzeichnet durch die Verwendung von an sich
bekannten Luftlagern bzw. Luftpolstern zum Lagern der umlaufenden Teile bzw. zum Stabilisieren
der Magnetplatten gegen mechanische Schwingun gen.
Die Erfindung betrifft einen Träger für die Lagerung. den Antrieb und die Kupplung von Magnetplattenkassetten
eines Magnetplattenspeichers, bei dem die einzelnen Kassetten im Betriebszustand uniaxial ausgerichtet
sind, indem für jede Kassette besondere Antriebsmittel für deren Magnetplatten vorgesehen sind.
Speicheranordnungen mit Magnetplatten sind bereits in vielfältiger Form bekanntgeworden. Vor allem
für die Systemorganisation und in anwendungstechnischer Hinsicht sind zwei Konstruktionsprinzipien von
Bedeutung. In einem Fall bilden die als Speichermedium verwendeten Magnetplatten einen festen Bestandteil
der Speichereinheit und können nicht gegen einen anderen Plattensatz ausgewechselt werden. In einem
zweiten Fall können die Magnetplatten vom Bediener ähnlich wie ein Magnetband leicht ausgewechselt werden.
Bei dieser Ausführung sind fest verbundene Stapel mit z. B. sechs oder zehn Magnetplatten üblich. (Proceedings
— Fall Joint Computer Conference, 1963, S. 327 ff., IPM 1311 Magnetplattenspeicher).
Für diesen zweiten Fall ist zum Antrieb eines Magnetplattenstapels
jeweils ein eigenes Antriebssystem nötig, wenn man mehrere Stapel gleichzeitig antreiben
will. Das kann z. B. für einen Sortiervorgang notwendig sein.
Bei einem Benutzer mit großem Datenaufkommen bzw. mit einer großen Datenverarbeitungsanlage sind
in der Regel ohnehin mehrere Antriebsvorrichtungen vorhanden. Als kleinste auswechselbare Plattenspeichereinheit
werden Plattentürme mit — wie oben erwähnt — mehreren Platten verwendet, so z. B. im
IBM Modell 2314. In diesem Fall ergeben sich die oben geschilderten Probleme, z. B. beim Sortieren von auf
Platten gespeicherten Daten, nicht.
Die Durchführung von Arbeitsvorgängen, bei denen mehrere Magnetplatten bzw. Stapel derselben gleichzeitig
und einzeln austauschbar betrieben werden müssen, stellt jedoch den Benutzer eines nur kleinen Datenverarbeitungssystems
mit entsprechend kleinem Datenaufkommen vor große Kostenprobleme, die insbesondere
durch die nötigen zusätzlichen Antriebsvorrichtungen bedingt sind. Außerdem ist es für solche Verhältnisse
häufig wünschenswert, eine einzelne Magnetplatte oder einen Stapel aus nur wenigen, z. B. zwei
Platten als kleinste austauschbare Speichereinheit benutzen zu können.
Natürlich sind Magnetplattenantriebe für eine ein/eine
Platte oder jeweils zwei Platten als Speichereinheiten bereits bekannt, aber auch hier sind jeweils so viel
separate Antriebe nötig, wie Speichereinheiten gleichzeitig und unabhängig voneinander austauschbar betrieben
werden sollen. Beispielsweise ist in der FR-PS 15 49 551 eine Kassette beschrieben, die eine Magnetplatte
aufzunehmen gestattet und jeweils außerdem Antriebs- und Lagerungsmittel sowie die zum Betrieb
eines Magnetplattenspeichers erforderlichen Magnetköpfe enthält.
Schließlich muß unterschieden werden zwischen einer Plattenspeicheranordnung, bestehend aus unter
sich einzeln austauschbaren Speichereinheiten, die Gegenstand dieser Erfindung ist, und solchen Anordnungen,
bei denen jeweils eine oder mehrere Speichereinheiten zur Aufnahme bzw. Wiedergabe von Daten ausgewählt
werden können.
in den deutschen Patentschriften 10 99 762 und 12 12 998 sowie in der USA.-Patentschrift 26 90 913
sind Anordnungen der letzteren Art beschrieben. Bei
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP7209369A JPS5022898B1 (de) | 1968-09-13 | 1969-09-12 |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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DE1774814A1 DE1774814A1 (de) | 1972-01-27 |
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DE1774814C3 true DE1774814C3 (de) | 1976-03-11 |
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