DE1773545C3 - Beheizter Stutzen für eine Vorrichtung zum Messen des statischen Drucks auf der Außenseite der Außenhaut von Flugzeugen - Google Patents
Beheizter Stutzen für eine Vorrichtung zum Messen des statischen Drucks auf der Außenseite der Außenhaut von FlugzeugenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
Description
35
30
Die Erfindung betrifft einen in der Außenhaut eines Flugzeuges angebrachten und in der Ebene mündenden
Stutzen zum Messen des statischen Drucks an der Außenseite der Außenhaut eines Flugzeugs, bestehend
aus einem in der Außenhaut dzs Flugzeugs befestigten Flansch und einem mit einem Heizkör er ausgerüsteten
Rohrstück, welches über eine Leitung mit einem Druckmeßinstrument verbunden ist
In vielen Flugzeugen werden Instrumente zum Messen des außerhalb des Flugzeugs herrschenden
Drucks verwendet Die Druckmessung erfolgt häufig an verschiedenen Stellen und für verschiedene Zwecke.
Einige Druckmeßstellen sind im Abstand von der Außenhaut des Flugzeugs angeordnet Die Druckmessung
erfolgt dort beispielsweise mittels nach außen ragender Staurohre. Andere Druckmessungen müssen
jedoch direkt an der Außenhaut des Flugzeugs vorgenommen werden; hierzu sind an der Außenhaut
eines Flugzeugs Meßstutzen befestigt, dessen innere Enden mit einem Meßinstrument zum Messen des
statischen Drucks verbunden sind.
Eine derartige Vorrichtung arbeitet jedoch nicht einwandfrei, wenn der Stutzen bei niedrigen Temperaturen
vereist Zwecks Vermeidung solcher Vereisung kann dem Stutzen Wärme zugeführt werden, beispielsweise
mit Hilfe von Heizwiderständen. Bei bekannten Meßstutzen sind Heizeinrichtungen fest in diese
eingebaut Wenn nun aber einmal ein Heizelement ausfällt, muß der gesamte Meßstutzen, der üblicherweise
mittels Nieten an der Außenhaut des Flugzeugs befestigt ist, in umständlicher und langwieriger Arbeit
entfernt und durch einen neuen Meßstutzen ersetzt werden. Dies bringt vielerlei wesentliche Merkmale mit
sich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beheizte Meßstutzen zum Messen des statischen Drucks in der
Weise zu verbessern, daß bei auftretenden Störungen oder Schäden das Auswechseln der gesamten Mcßstut-
50
60 zen vermieden wird, um dadurch die Außenhaut des Flugzeugs zu schonen und vor Beeinträchtigungen zu
bewahren. Außerdem soll der Meßstutzen derart ausgebildet sein, daß er in jeder beliebigen Lage in die
Außenhaut eines Flugzeugs einsetzbar ist, ohne daß auf die Lage der elektrischen Anschlußleitung für den
Heizkörper Rücksicht genommen werden muß.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der
Erfindung vorgeschlagen, Meßstutzen der in Betracht kommenden Art in der Weise zu verbessern hzM. zu
gestalten, daß der Heizkörper eine auf den Rohrstutzen aufschiebbare, die Heizwicklung enthaltende, auswechselbare
Hülse aufweist die mit ihrer dem Befestigungsflansch zugekehrten Stirnfläche an der Innenfläche des
Flansches anliegt und mittels einer auf das innere Ende des Rohrstutzens aufgeschraubten Mutter gegen die
innere Stirnfläche des Flansches fest angedrückt wird.
Um eine gute Wärmeleitung von den Heizelementen des Heizkörpers auf die Hülse zu gewährleisten, sind
diese im Hohlraum des Heizkörpers mittels einer etwa 30 bis 7OGew.-°/o eines feuerfesten Oxidpulvers
enthaltenden Kunststoffmasse, insbesondere Epoxidharz, porenfrei vergossen.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die F i g. 1 bis 3 der Zeichnungen im einzelnen näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Meßstutzen, welcher in der Außenhaut eines Flugzeugs befestigt ist
Fig.2 einen Längsschnitt durch einen Teil des
Meßstutzens nach F i g. 1 in vergrößertem Maßstab;
F i g. 3 eine Aufsicht auf die äußere Stirnfläche des Meßstutzens nach F i g. 1.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung 10 besteht aus dem mit einem Flansch 40 versehenen
Rohrstutzen 36 und dem auf diesem sitzenden Heizkörper 22. Der Flansch 40 der Vorrichtung 10 ist
mittels der Nieten 14 an der Außenhaut 12 eines Flugzeugs befestigt Der Rohrstutzen 36 ist durch eine
Rohrleitung 18 mit einem Druckrneßinstrument 16 verbunden.
Der Heizkörper 22 besteht aus einer Hülse 24, weiche von einer Heizwicklung 32 umgeben ist Mit ihrer
äußeren Stirnfläche 30 liegt die Hülse 24 an der inneren Stirnfläche 42 des Flansches 40 an und wird mittels der
auf dem mit einem Gewinde versehenen Ende 38 des Rohrstutzens 36 sitzenden Mutter an diese fest
angepreßt, um eine gute Wärmeübertragung von der Hülse 24 des Heizkörpers 22 auf den Flansch 40 zu
gewährleisten. Der Heizkörper überträgt aber auch in ausreichendem Maße Wärme an den Rohrstutzen 36.
Der Rohrstutzen 36 ist von einer Bohrung 48 durchsetzt, welche über einen oder mehrere Luftkanäle
50 im Flansch 40 mit der Atmosphäre außerhalb der Außenhaut 12 des Flugzeugs in Verbindung steht Die
Enden 60 der Heizwicklung 32 sind an die Kontakte einer elektrischen Steckerkupplung 58 geführt Durch
Veränderung der Leistungsaufnahme und bzw. oder der Größe und Anzahl der Heizwicklungen kann man die an
den Flansch 40 abgegebene Wärmemenge bestimmen. Da der Heizkörper 22 lösbar und verdrehbar auf dem
Rohrstutzen 36 angebracht ist, kann die Steckerkupplung 38 in jede gewünschte Lage eingestellt werden.
Die Größe und das Material der die Heizwicklung 32 bildenden Heizelemente sind so ausgewählt, daß sie bei
der Betriebsspannung die gewünschte Wärmemenge abgeben. Beispielsweise werden bei 115 V Drähte aus
einer Nickelchromlegierung der Nr. 30 bis 40 verwen-
det. Diese Drähte der Heizelemente sind vorzugsweise
mit einem augehärteten, polymeren Dielektrikum Oberzogen. Wie aus Fig.2 hervorgeht, sind auch die
einzelnen Lagen der Drähte der Heizwicklungen 32 des Heizkörpers 22 gegeneinander und gegenüber der
Hülse 24 des Heizkörpers 22 durch dielektrische Isoliermaterialschichten 64 getrennt, die beispielsweise
aus Polytetrafluorethylen bestehen. Die Heizelemente und das Isoliermaterial sind ferner mit einem hitzebeständigen
polymeren Material imprägniert bzw. vergossen, beispielsweise mit einem Epoxidkunststoff, dem
etwa 3o bis 70 Gew.-% eines feuerfesten Oxidpulvers, vorzugsweise elektrisch geschmolzenes Aluminiumoxidpulver,
beigemischt sind. Wird-einem Epoxidharz AI2O3 beigemischt, so erhöht sich dessen Wärmebeständigkeit
Bei einer Beimischung von 50% pulverisiertem AI2O3 steigt die Wärmebeständigkeit des Gemisches
von etwa 2300C auf mindestens 3700C.
Das Imprägnieren und Einbringen der Vergußmasse
in den Hohlraum 25 des Heizkörpers 22 erfolgt durch
Einspritzen nach vorherigem Evakuieren der Luft Dadurch erhält man eine im wesentlichen porenfreie,
dielektrische Vergußmasse, in welche die Heizelemente elektrisch voneinander isoliert eingebettet sind und
welche eine hohe Wärmeleitfähigkeit besitzt.
Die Verbindungsleitung 18 zwischen der Vorrichtung 10 und dem Meßinstrument 16 ist mittels einer
hermetisch dichtenden Kupplung 20 unter Verwendung eines O-Ringes 21 an den Rohrstutzen 36 angeschlossen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:J, Jn der Außenhaut eines Flugzeuges angebrachter und in deren Ebene mundender Stutzen zum Messen des statischen Drucks an der Außenseite der Außenhaut des Flugzeuges, bestehend aus einem in der Außenhaut des Flugzeugs befestigten Flansch und einem mit einem Heizkörper ausgerüsteten Rohrstück, welches über eine Leitung mit einem Druckmeßinstrument verbunden ist, dadurch '° gekennzeichnet, daß der Heizkörper (22) eine auf den Rohrstutzen (36) aufschiebbare, die Heizwicklung (32) enthaltende, auswechselbare Hülse (24) aufweist, die mit ihrer dem Befestigungsflansch (40) zugekehrten Stirnfläche (30) an der Innenfläche <5 (42) des Flansches (40) anliegt und mittels einer auf das innere Ende (38) des Rohrstutzens (36) aufgeschraubten Mutter (54) gegen die innere Stirnfläche (42) des Flansches (40) fest angedrückt wird. M
- 2. Meßstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente (32) des Heizkörpers (22) in dem sie aufnehmenden Hohlraum (25) mittels einer etwa 3o bis 70 Gew.-% einer feuerfesten Oxidpulvers enthaltenden Kunststoffmasse, insbesondere Epoxidharz, porenfrei vergossen sind.
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