DE1773283U

DE1773283U - Rohr mit ringfoermigen verstaerkungsrippen.

Info

Publication number: DE1773283U
Application number: DES19697U
Authority: DE
Original assignee: Seiffert Rohrleitungsbau G M B
Current assignee: Seiffert Rohrleitungsbau G M B
Priority date: 1956-03-06
Filing date: 1956-03-06
Publication date: 1958-08-28

Description

"Rohr mit ringförmigen Verstärkungsrippen"

/Wnt

Die bezieht sich auf ein Rohr mit ringförmigen Ver-

stärkungsrippen für hohe Warme-und Druckbeanapruchungen. Sie

bezweckt Verbesserungen, um dem Rohr mit kleinstem Material-

aufwand eine möglichst hohe Widerstandsfähigkeit gegen die Beanspruchungen des Betriebes zu verleihen. Bei den bekannten Rippenrohren für hohe Wärme-und Druckbeanspruchungen sind die Rippen fest und in der Regel unter Vorspannung mit dem Kernrohr verbunden, indem beispielsweise die Rippen auf das Kernrohr aufgeschrumpft sind oder das Kernrohr

durch eine bleibende Aufweitung an dä. e Rippen angepresst ist.

/

414

Efdndnngsgemäss sind die Rippen auf das Kernrohr lose mit

einem derartigen radialen Spiel aufgeschoben, dass sie nur

im Betriebszustand des Rohres durch dessen Wärmedehnung und

elastische Aufweitung zum Tragen kommen. Dadurch ist es mag-. lieh, für hohe Druck-und Wärmebeanspruchungen mit einer kleineren Rohrwanddicke auszukommen als bisher. Bleibende Verformungen des Kernrohres werden vermieden. Die Umfangsdehnung des Rohres infolge des Innendruckes bleibt auch im Betriebszustand innerhalb des elastischen Bereiches. Ferner werden im Betriebszustand übermässige Wärmespannungen zwischen dem Kernrohr und den Rippen vermieden* Dabei ist zu berücksichtigen, dass z. B. ein Dampfrohr im Dauerbetrieb heisser ist, als die umgebenden Rippen, selbst wenn diese fest anliegen. Erfindungsgemäss kann das Anfangsspiel zwischen dem Kernrohr und den Rippen in jedem Falle so bemessen werden, dass es den Wärmedehnungsunterschied zwischen dem Rohr und den Rippen kompensiert. Schädliche Aufweitungen des Rohres zwischen den Rippen werden vermieden. Die Rippen können aus einem billigeren, beispielsweise schwächer legierten Werkstoff hergestellt werden, als das Kernrohr. Beispielsweise könnten für die Kernrohre austenitische und für die Rippen ferritische Stähle verwendet werden. Die durch die Erfindung ermöglichte Verminderung der Rohrwanddicke bietet neben der Materialersparnis auch den Vorteil einer verminder-

ten Biegesteifigkeit der Rohre,. was ul a. für den Dehnungs-

ausgleich von Rohrleitungen wesentlich ist.

AI 'ì---='

Eine weitere Ausbildung der Erfindung betrifft die Verbindung

des Rippenrohres mit einem dickwandigen Hohlkörper o. dgl.,

z. B. mit einem Formstück, einer Armatur, einem Rohrkrümmer oder einer Behälterwand. Erfindungsgemäss ist zwischen dem Rohr und dem Hohlkörper o. dgl. ein ebenfalls mit losen, nur im Betriebszustand zum Tragen kommenden Rippen versehenes Zwischenstück angeordnet, dessen Wanddicke von der des Rohres auf die des Hohlkörpers o. dgl. zunimmt. Die inneren Umfangsflächen der Rippen dieses Zwischenstückes sind dessen Aussenform angepasst. Die Rippen können unter Umständen denselben Aussendurchmesser haben wie die Rohrrippen, wenn Rohr und Zwischenstück aus dem gleichen Werkstoff bestehen. Zwischen den Rippen des Rohres und gegebenenfalls des Zwischenstückes können Abstandhalter vorgesehen sein, die entweder lose, beispielsweise ringfprmig, zwischen den Rippen liegen oder mit diesen fest verbunden sein können, indem sie beispielsweise angeschweisst oder durch Pressen oder Schmieden aus den Rippen herausgearbeitet sind. Wenn bei längeren Rohrstrecken oder bei nicht waagerechter Verlegung der Rohre die Gefahr einer gegenseitigen Verschiebung der Rippen besteht, können zusätzlich zu den Abstandhaltern noch zwischen einzelnen oder allen Rippen Ansätze des Rohres bzw. des Zwischenstückes vorgesehen sein, die eine ungewollte Verschiebung der Rippenpakete verhindern.
Ausführungsbeispiele sind auf der Zeichnung dargestellt.
Abb. 1 zeigt im axialen Schnitt ein insbesondere für waagerechte Verlegung verwendbares Rippenrohr.
Abb. 2 zeigt im axialen Schnitt ein insbesondere für nicht waagerechte Verlegung geeignetes Rippenrohr.
Abb. 3 zeigt im axialen Schnitt ein Rippenrohr in Verbindung mit eihem Zwischenstück zum Anschluss an einen dickwandigen

Hohlkörper o. dgl..

Abb. 4 zeigt im axialen Schnitt eineh mit Rippen versehenen Rohrkrümmer.
Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen sind auf das Kernrohr a die Verstärkungsrippen b lose mit einem derartigen radialen Spiel aufgeschoben, dass sie nur im Betriebszustand des Rohres durch dessen Wärmedehnung und elastische Aufweitung zum Tragen kommen. Für den Anschluss des Rippenrohres an einen dickwandigen Hohlkörper o. dgl. kann mit dem Kernrohr, wie Abb. 3 zeigt, ein Zwischenstück e verbunden sein, dessen Wanddicke von der des Kernrohres a auf die des nicht dargestellten Hohlkörpers o. dgl. zunimmt. Auf dieses Zwischenstück sind ebenfalls Rippen b mit losen oder festen Abstandhaltern c aufgeschoben.
Diese Rippen sind der außenform des Zwischenstückes angepasst und haben im Anfangszustand ebenfalls ein derartiges radiales Spiel, dass sie erst im Betriebszustand zum Tragen kommen, Die Rippenhöhe nimmt vom Rohr zum Hohlkörper o. dgl. im selben Masse ab, wie die Wanddicke des Zwischenstückes zunimmt, In vielen Fällen wird es zweckmässig sein, dass die Rippen des Zwischenstückes denselben Aussendurchmesser haben wie die Rippen des Rohres a. Falls die Gefahr einer gegenseitigen Verschiebung der Rippen besteht, wie das z. B. bei längeren Rohrstrecken, ferner bei nicht waagerechter Verlegung der Rohre, bei Rohrkrümmern und beigem Zwischenstück (bb. 3) der Fall ist, können zusätzlich zu den Abstandhaltern c zwischen einzelnen oder allen Rippen noch Ansätze d des Kernrohres a bzw. des Zwischenstückes e vorgesehen sein. Diese Ansätze können beispielsweise Ringform haben, durch angeschweisste Nocken gebildet sein oder anders gestaltet sein.
Bei Rohrkrlimmern (Xbb. 4) müssen die Abstandhalter c eine dem Krümmungsradius entsprechende in der Umfangsrichtung sich verändernde Höhe haben. Es muss vermieden werden, dass sich die Rippen an der Innenseite der Rohrkrümmung berühren. Nötigenfalls müssen die Rippen an dieser Stelle entsprechend ausgearbeitet werden.

Claims

P a t e n t a n s p r ti c h e :

1. Rohr mit ringförmigen Verstärkungsrippen für hohe Druck-und värmebeanspruchungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen auf das Rohr lose mit einem derartigen radialen Spiel aufgeschoben sind, dass sie nur im Betriebszustand des Rohres durch dessen Wärmedehnung und elastische Aufweitung zum Tragen kommen.
2. Rohr nach Anspruhh 1, in Verbindung mit einem dickwandigen Hohlkörper o. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Rohr und dem Hohlkörper o. dgl. ein ebenfalls mit losen, nur im Betriebszustand zum Tragen kommenden Rippen versehenes Zwischenstück angeordnet ist, dessen wanddicke von der des Rohres auf die des Hohlkörpers o. dgl. zunimmt, während die Rippenhöhe von innen her entsprechend abnimmt, und die Innenseite. der Rippen. der Aussenform des Zwischenstückes angepasst ist.
3. Rohr nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Rippen lose oder feste Abstandhalter und gegebenenfalls zusätzlich Ansätze des hhhres bzw. des Zwischenstuckes vorgesehen sind.