DE1773240C3 - Verfahren für die quantitative Untersuchung eines Dunnschichtchromato- - Google Patents
Verfahren für die quantitative Untersuchung eines Dunnschichtchromato-Info
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Description
20
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Oberbegriff
des Anspruchs t.
Normalerweise muß bei der Dünnschicht-Chromatographie
nach der chromatographischen Eluierung eines oder mehrerer Stoffe entlang eines Trägers während
einer bestimmten Zeit, z. B. bei einer chromatographischen
Trennung auf einer üblichen Glasplatte, die Lage des oder der Stoffe festgestellt und möglichst auch seine
Menge abgeschätzt werden. Letzteres wird normalerweise durchgeführt, indem die abgetrennte Komponen- M
te aus dem Adsorbens extrahiert wird und durch Wiegen, spekttroiiiotometrisch oder durch Gas-Flüssig-Chromatographie
erfaßt wirrt Andernfalls kann auch eine Abschätzung der abgetrennten Komponenten
vorgenommen werden durch Ausmessung der Fleckflächen
oder durch Photodensitomeirie, nachdem die
Komponenten auf geeignete Weise, z. B. durch Verkohlen , lokalisiert worden sind. Ähnliche Verfahren werden
bei anderen chromatographischen Methoden verwendet, z. B. werden bei einem bekannten Verfahren die
durch Kolonnen-Chromatographie getrennten Komponenten auf einem Draht- oder Kettenträger abgeschieden,
der anschließend erhitzt wird, um diese Komponenten nachzuweisen. Alle diese Verfahren haben jedoch
einen beschränkten Anwendungsbereich und sind im allgemeinen nicht andwendbar bei der Dünnschicht-Chromatographie
oder benötigen zumindest unbequeme, zusätzliche Verfahrensstufen, um die abgetrennte
Komponente aus dem Adsorbens zu entfernen. Aus »GAS-LIQUID CHROMATOGRAPHY« 1962, S.
312/313, ist ein Gas-Chromatographieverfahren bekannt,
bei dem von der sogenannten Technik der Wärmeverdrängung Gebrauch gemacht wird, um ein
Komponentenband in einen Gas-Chromatographen linzuführen. Bei dem zu analysierenden Material
handelt es sich stets um ein gasförmiges, nämlich in der Form einer verdampften Probe. Bereits aus diesem
Grunde und im übrigen wegen fehlender entsprechender Angaben ist dieses bekannte Gas-Chromatogra
phieverfahren weder in seiner Gesamtheit noch teilweise mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
vergleichbar. Auch ist die Technik der Wärmeverdrängung wegen der anders gelagerten Umstände nicht auf
die Dünnschicht-Chromatographie übertragbar.
Aus »Brot und Gebäck« 1966, S. 123/124 ist. es
bekannt, im Rahmen der Dünnschicht-Chromatographie als Träger ein Glasfasergeflecht oder Glasröhrchen
zu verwenden, wobei letztere auf der Innenseite
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es, die Lage eines oder jedes Stoffes auf der Stange leicht
festzustellen unter Bezug auf die Stellung des- bzw. derselben im Augenblick des Nachweises und gestattet
darüber hinaus die Verwendung einer gaschromatograpnischen Ausrüstung mit ihrer besseren Messung und
Darstellung, wie z. B. Registrierstreifen a dgl- in einer besonders bequemen und direkten Weise zur Analyse
des Chromatogramms einer Dünnsicht-Separation, für welche die herkömmliche gaschromatographischen
Apparate normalerweise nicht unmittelbar angewendet werden können.
Im folgenden wird die Erfindung beispielhaft und unter gleichzeitiger Bezugnahme auf die Zeichnung
weiter ins einzelne gehend beschrieben; in der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine seitliche Darstellung eines Chromatogrammträgers
in einer Halterung und
F i g. 2 den Chromatogramm-Träger mit Halterung in
einer Abtastvorrichtung.
Gemäß F i g. 1 ist ein Quarzglasstab 1,20 cm lang und
etwa 0,5 mm im Durchmesser, zwischen zwei Befestigungssscheiben
2 aufgehängt. Die Befestigung erfolgt mittels nicht dargestellter Schlitze in ücn Scheiben 2, die
weit genug sind, den Stab 1 durchtreten zu lassen, nicht jedoch die Verdickungen 3 an dessen Enden. Am oberen
Stabende trägt ein Bolzen 4 eine dieser Scheiben 2 bei eigener fester Anbringung an einer Haltestange 5. Am
unteren Stabende trägt ein Gleitstück 6, das auf der Haltestange 5 befestigt ist und durch eine Feder 7
nachgiebig abwärts gedrückt ist, einen zweiten Befestigungsbolzen 8, auf dem die untere Befestigungsscheibe
2 aufgeschraubt ist.
Bei der Herstellung des Chromatogramms auf dem Trägerstab I wird dieser, während er in der in Fig. 1
gezeigten Anordnung befestigt ist, von zwei Hälften 9 einer aufgeschnittenen Glasröhre umgeben. Diese
beiden Hälften, die auf die Befestigungsscheiben 2 mittels geeigneter Clips aufgepaßt sind und so den
Trägerstab 1 umgeben, bilden einen Chromatographie-Raum, gegebenenfalls mit gesättigter Atmosphäre um
den Stab I herum.
Zur chromatographischen Trennung wird der Glasstab I und das Innere der Hälften der aufgeschnittenen
Glasröhre 9 mit der stationären Phase des Systems überzogen. Beispielsweise wurde bei einer Trennung
von Glyceriden ein Überzug von Kieselgel aufgebracht durch Eintauchen in eine Aufschlämmung von 30 g
Kieselgel G in 50 ml Chloroform. Für andere Trennungen können andere Überzüge verwendet werden, z. B.
mit Silbernitrat imprägniertes Kieselgel.
Trennung unter Verwendung der beschriebenen Ausrüstung eine Mischung von Mono-, Di- und Triglyceriden
in einer Lösung von Chloroform auf den mit Kieselgel überzogenen Glasstab 1 in einem Abstand von 2 cm von
dessen unterem Ende aufgebracht. Die Glasrohrhälften 9 wurden dann um den Stab herumgelegt, dessen
unterstes Ende in einen Becher eingetaucht wurde, der eine Lösungsmittelmischung aus Hexan und Äther (6 :4)
enthielt, die als mobile Phase dieme. Das Chromatogramm
wurde dann während 20 Minuten entwickelt, um eine Auftrennung der Komponenten der Mischung
entlang des Stabes 1 zu erzeugen.
Die verschiedenen entlang des Stabes 1 chromatographisch eluierten Stoffe wurden dann im Anschluß an die
Abdampfung der mobilen Phase in der in Fig.2
gezeigten Anordnung nachgewiesen.
Gemäß F i g. 2 ist die Haltestange S mit dem an ihr befestigten und das chromatographisch getrennte
Material tragenden Stab 1 mit entfernten Glasrohrhälften 9 an einem Gestell 10 befestigt Dieses kann sich
entlang von Führungsstäben 11 an einem Rahmen 12 >n Längsrichtung bewegen. Mittels eines Drahtes 13, der
an einem mit konstanter Geschwindigkeit laufenden Motor 14 befestigt ist, wird das Gestell 10 gezogen. Ein
Flammenionisationsdetektor 15 zusammen mit der zugehörigen Verstärkungs- und Aufzeichnungseinrichtung
ist so angeordnet, daß der Glasstab 1 während der Bewegung des Gestells 10 in Richtung auf den Motor 14
durch die Flamme hindurch wandert, so daß die Wärmequelle des Flammenionisationsdetektors IS den
Stab I abtastet
Die optimale Stabstellung in der Flamme wurde experimentell bestimmt, und es wurde festgestellt, daß
die größte Empfindlichkeit erhalten wird, wenn der Stab etwa 1 mm unterhalb der Rammenspitze hindurch
wanderte und so vollständig von der Flamme umgeben war. Hierdurch wurde das gesamte Material um den
Stab 1 herum ausreichend erhitzt In der Praxis wurde der Flammenionisationsdetektor 15 mit reinem Wasserstoff
in einer Menge von 5 ml/Min betrieben und der die wie oben beschrieben getrennten Glyceride tragende
Stab 1 wurde mit einer konstanten, bekannten Geschwindigkeit an der Flamme vorbeigezogen. Der
Bandschreiber des Flammenionisationsdetektors 15 wurde auch mit einer bekannten konstanten Geschwindigkeit
angetrieben und die getrennten Komponenten der Mischung konnten so leicht auf dem Registrierstreifen
als eine Serie von Peaks identifiziert werden. Es wurde femer festgestellt daß bei Berücksichtigung der
relativen Geschwindigkeiten von Motor 14 und Bandschreiber eine quantitative Abschätzung der
verschiedenen chromatographisch auf dem Stab 1 getrennte«"! Komponenten möglich war.
Claims (2)
1. Verfahren für die quantitative Untersuchung eines Dünnschichtchromatogramms, bei dem das
Dünnschiehtchromatogramm durch Eluierung auf
der Oberfläche eines dünnen Trägers gebildet und anschließend ausgewertet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß als Träger ein dünner Stab verwendet wird, daß der Stab mit der Ramme eines
Flammenionisationsdetektors abgetastet wird und daß das Ausgangssignal des Flammenionisationsdetektors
zur Auswertung des auf dem Stab eluierten Chromatogramms herangezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Trägerstab ein dünner Glasstab is verwendet wird.
beschichtet sind.
Schließlich ist aus »Analytical Chem.« Vol. 37, S. 593—595 die Verwendung einer dünnen Pipette für die
Eluierung im Wege der kapillaren Strömung innerhalb eines Probenröhrchens bekannt, um so eine chromatographische
Separierung zu erreichen.
Keine der vorstehend angesprochenen bekannten Techniken gestattet eine direkte quantitative Auswertung
eines Dünnschicht-Chromatogramms.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein möglichst einfaches und dennoch zuverlässiges Verfahren
zur quantitativen Untersuchung eines Dünnschicht-Chromatogramms anzugeben.
Diese Aufgabe wird jetzt durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB1844867 | 1967-04-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1773240A1 DE1773240A1 (de) | 1971-11-25 |
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DE1773240C3 true DE1773240C3 (de) | 1979-04-05 |
Family
ID=10112613
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1773240A Expired DE1773240C3 (de) | 1967-04-21 | 1968-04-18 | Verfahren für die quantitative Untersuchung eines Dunnschichtchromato- |
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CH (1) | CH476305A (de) |
DE (1) | DE1773240C3 (de) |
GB (1) | GB1225239A (de) |
NL (1) | NL6805526A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS63255656A (ja) * | 1987-04-13 | 1988-10-21 | Yatoron:Kk | 薄層クロマトグラフ用水素炎イオン化検出装置 |
-
1967
- 1967-04-21 GB GB1844867A patent/GB1225239A/en not_active Expired
-
1968
- 1968-04-12 US US720871A patent/US3579304A/en not_active Expired - Lifetime
- 1968-04-18 NL NL6805526A patent/NL6805526A/xx not_active Application Discontinuation
- 1968-04-18 DE DE1773240A patent/DE1773240C3/de not_active Expired
- 1968-04-19 CH CH582768A patent/CH476305A/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1773240B2 (de) | 1978-07-27 |
GB1225239A (de) | 1971-03-17 |
DE1773240A1 (de) | 1971-11-25 |
NL6805526A (de) | 1968-10-22 |
US3579304A (en) | 1971-05-18 |
CH476305A (de) | 1969-07-31 |
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