DE1773177B2 - Infrarot-Einstrah !analysator zur Bestimmung der Konzentration eines bestimmten Bestandteils in einem Gasgemisch - Google Patents
Infrarot-Einstrah !analysator zur Bestimmung der Konzentration eines bestimmten Bestandteils in einem GasgemischInfo
- Publication number
- DE1773177B2 DE1773177B2 DE1773177A DE1773177A DE1773177B2 DE 1773177 B2 DE1773177 B2 DE 1773177B2 DE 1773177 A DE1773177 A DE 1773177A DE 1773177 A DE1773177 A DE 1773177A DE 1773177 B2 DE1773177 B2 DE 1773177B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- measuring cell
- gas
- radiation
- concentration
- test chamber
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 239000000203 mixture Substances 0.000 title claims description 13
- 230000005855 radiation Effects 0.000 claims description 34
- 239000000470 constituent Substances 0.000 claims description 8
- 230000003595 spectral effect Effects 0.000 claims description 8
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 3
- 230000000149 penetrating effect Effects 0.000 claims description 2
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 26
- 239000012159 carrier gas Substances 0.000 description 4
- XKRFYHLGVUSROY-UHFFFAOYSA-N Argon Chemical compound [Ar] XKRFYHLGVUSROY-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000010521 absorption reaction Methods 0.000 description 2
- 230000007613 environmental effect Effects 0.000 description 2
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 2
- 230000003287 optical effect Effects 0.000 description 2
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 2
- 230000002745 absorbent Effects 0.000 description 1
- 239000002250 absorbent Substances 0.000 description 1
- 229910052786 argon Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000001514 detection method Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000002474 experimental method Methods 0.000 description 1
- 239000004615 ingredient Substances 0.000 description 1
- 238000011835 investigation Methods 0.000 description 1
- 229910052743 krypton Inorganic materials 0.000 description 1
- DNNSSWSSYDEUBZ-UHFFFAOYSA-N krypton atom Chemical compound [Kr] DNNSSWSSYDEUBZ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000007935 neutral effect Effects 0.000 description 1
- 238000002310 reflectometry Methods 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
- 229910052724 xenon Inorganic materials 0.000 description 1
- FHNFHKCVQCLJFQ-UHFFFAOYSA-N xenon atom Chemical compound [Xe] FHNFHKCVQCLJFQ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/17—Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
- G01N21/25—Colour; Spectral properties, i.e. comparison of effect of material on the light at two or more different wavelengths or wavelength bands
- G01N21/31—Investigating relative effect of material at wavelengths characteristic of specific elements or molecules, e.g. atomic absorption spectrometry
- G01N21/35—Investigating relative effect of material at wavelengths characteristic of specific elements or molecules, e.g. atomic absorption spectrometry using infrared light
- G01N21/37—Investigating relative effect of material at wavelengths characteristic of specific elements or molecules, e.g. atomic absorption spectrometry using infrared light using pneumatic detection
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Infrarot-Einstrahlanalysatof zur Bestimmung der Konzentration eines be-
stimmten Bestandteils, der einen merklichen Anteil infraroten Lichtes absorbieren kann, in einem Gasgemisch. Derartige Infrarotanalysatoren sind bekannt.
Bei einem bekannten Infrarotanalysator werden zwei parallele infrarote Lichtstrahlen verwendet, deren
einer ein Analysenstrahl ist. Die beiden Strahlen sind im allgemeinen im Gegentaki moduliert, so daß
sie abwechselnd auf zwei nebeneinander angeordnete Strahlungsempfänger auftreffen. Es sind auch modulierte
Einstrahlinstrumente bekannt, bei denen die Selektivität für ein bestimmtes Gas durch getrennte,
in Tandem geschaltete pneumatische Detektoren erzielt
wird, wobei der zweite Detektor weniger Energie als der erste empfängt. Es sind auch Einstrahlinstrumente
bekannt, die dadurch eine Kompensation der Untergrundstrahlung und der Umgebungseinflürse
bewirken, daß der Strahlungsempfänger abwechselnd mit zwei Spektralbereichen beaufschlagt
wird, von denen der eine durch das festzustellende Gas und der andere durch das Trägergas absorbiert
wird. Beide Einstrahlinstrumente benötigen einen modulierten oder unterbrochenen Lichtstrahl.
Schließlich ist ein Infrarot-Zweistrahlanalysator bekannt, der mit Gleichlicht arbeitet. In jedem Strahlengang
befindet sich hinter der Meßzelle eine mit Gas gefüllte Prüfkammer, und zwar enthält die eine
Prüfkammer ein sensibilisiertes Gas, während die andere ein in dem betreffenden Spektralbereich neutrales
Gas enthält. Die Temperaturdifferenz dieser beiden Prüfkammern wird mit Hilfe von Widerstandselementen
gemessen, und zwar sind in jeder Prüfkammer zwei Widerstandselemente vorhanden, um
eine Kompensation der nicht charakteristischen Energieanteile, die in beiden Kammern gleichartig
zur Wirkung kommen, zu erreichen. Demgemäß bilden die beiden in einer Prüfkammer befindlichen
Widerstandselemente elektrisch die gegenüberliegenden Zweige einer Widerstandsbrücke. Etwaige Temperaturunterschiede
zwischen diesen beiden Widerstandselementen heben sich deshalb gegenseitig auf und können das in der Brückendirgonale liegende
Meßinstrument nicht beeinflussen. Das Meßprinzip beruht auf dem Temperaturvergleich der beiden mit
verschiedenen Gasen gefüllten Prüfkammern.
Die Erfindung hat demgegenüber die Aufgabe, einen Infrarot-Einstrahlanalysator der eingangs an
erster Stelle genannten Art zur Verfügung zu stellen, der jedoch keine Modulation oder mechanische Unterbrechung
des Lichtstrahls benötigt und dessen Strahlungsempfänger einfach und doch empfindlich
ausgebildet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Einstrahl-Infrarota.ialysator
zur Bestimmung der Konzentration eines bestimmten Bestandteils in einem Gasgemisch,
bestehend aus einer Infrarotstrahlungsquelle, einer Meßzelle zur Aufnahme des zu prüfenden Gasgemisches
und einem im Strahlengang hinter der Meßzelle angeordneten Strahlungsempfänger, der zwei im
Strahlengang hintereinander angeordnete Detektoren enthält, zwischen denen sich eine Gasmenge befindet,
die Strahlungsenergie im gleichen Spektralbereich wie der zu untersuchende Bestandteil absorbiert, erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die die
Meßzelle und den Strahlungsempfänger durchsetzende Strahlungsenergie unmoduliert ist und daß der
Strahlungsempfänger aus einer einzigen mit der Gasmenge gefüllten Prüfkammer besteht, in der zwei
Widerstandselemcntc derart hintereinander angeordnet sind, daß auf das erste, am Eintrittsende der
Prüfkammer angeordnete, als Meßdetektor wirkende Widerstandselement im wesentlichen die gesamte aus
der Ml1LVcIIc austretende Energie auftrifft, während
zu dem /weiten, am entgegengesetzten Ende der prtifkainmer angeordneten, als Rcferenzdetcktor wirkenden
Widerstandselement die im wesentlichen von den Kun/eiiirationsschwankungen in der Müßzelle
unbeein;1uLUe Reststrahlung gelangt.
Der Meßdetektor nimmt bei diesem Gerät im
LeerveiM'ch, also ohne Anwesenheit des betreffenden
Bestandteils in der Meßzelle, seinen maximalen Temperaturunterschied gegenüber dem Referenzdetektor
an. Je größer die Konzentration des zu untersuchendon
Bestandteils in der Meßzelle ist, desto geringer wird der Temperaturunterschied zwischen
MeßdeK-Ltor und Referenzdetektor. Vorzugsweise
befinden sich die beiden Widerstandselemente in einer Brückenschaltung, die so ausgelegt ist, daß sie
bei Anwesenheit des betreffenden Bestandteils des Gast::, in der Meßzelle abgeglichen ist.
D-:i_egenüber wird bei dem bekannten, eingangs
erwü'^'ien Einstrahlanalysatcr die Höhe der ersten
Empi-'.ngskammer vorzugsweise so gewählt, daß sie die i.; -ic eintretende Strahlung nur y 1 weit absorbiert.
.i;:ß die in den beiden hintereinandergeschalteten
Kammern absorbierten Strahlungsenergien im Leerversuch etwa die gleichen sind. Je größer der
Gehiii des Gemisches in der Meßzclle an zu bestimmendem
Gas ist, um so größer wird dann der Unterschied /wischen den in den beiden Empfangskammer;]
absorbierten Energien.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß im Gegensatz zu allen bekannten Infrarotanalysatoren
die Widerstandselemente (Thermistorsn) sich in einer einzigen abgeschlossenen Kammer befinden,
deren Gastemperatur nicht in das Meßergebnis eingeht. Die Kammer ist mit einer vorbestimmten Konzentration
der gasförmigen Komponente gefüllt, die festgestellt und gemessen werden soll, und zwar gemischt
mit einem nicht absorbierenden Trägergas. Statt des zu untersuchenden Bestandteils kann auch
ein Gas verwendet werden, das Infrarotenergie im *o gleichen Wellenlängenbereich wie die betreffende
Komponente absorbiert. Der erste Thermistor empfängt also stets mehr Strahlungsenergie in einem bestimmten
Spektralbereich als der zweite Thermistor, weil ein Teil der Energie in diesem Bereich durch die
im abgeschlossenen Raum zwischen den beiden Thermistoren befindliche, zu untersuchende Komponente
absorbiert wird. Die Thermistoren sind, wie schon erwähnt, vorzugsweise in Brückenschaltung angeordnet,
die abgeglichen ist, wenn sich in der Meßzelle ein Gas befindet, das keinen der zu untersuchenden
Bestandteile enthält. Ändert sich die Zusammensetzung der Probe später derart, daß ein Anteil
der betreffenden Komponente vorhanden ist, so wird dadurch der Strahlungsanteil, der den ersten
Thermistor erreicht, verringert, während die den zweiten Thermistor erreichende Reststrahlung nicht
wesentlich beeinflußt wird, weil die nun in der Probe durch den betreffenden Bestandteil absorbierte Energie
vorher durch den gleichen Bestandteil in der abgeschlossenen Kammer absorbiert wurde. Anwesenheit
und Konzentration des betreffenden Bestandteils können also durch die Störung des Brückengleichgewichts
gemessen werden, die von einer Änderung des Temperaturunterschieds der beiden Thermistoren gegenüber
dem Nullwert herrührt. Der erste Thermistor wirkt also ah Detektorelement und der zweite
als Bezugselement, so daß eine Änderung der Temperaturverteilung zwischen ihnen nach anfänglichem
Abgleich nahezu ausschließlich von der Anwesenheit der betreffenden Komponente in dem untersuchten
Gasgemisch herrührt und durch Schwankungen anderer Umgebungsbedingungen nicht beeinflußt wird.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein A.usführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
an Hand der einzigen Figur beschrieben, die teilweise schematisch und teilweise im Schnitt eine
Seitenansicht des Gerätes zeigt.
Als Strahlungsquelle dient beispielsweise ein Glühfaden 1, der elektrisch derart geheizt wird, daß er
Strahlungsenergie in dem gewünschten Spektralbercich im Infrarot abgibt. Diese Energie wird als mehr
oder weniger schmaler Lichtstrahl längs einer optischen Achse 2 durch ein infrarot-durchlässiges Fenster
3 in eine Meßzelle 4 geschickt, durch welche das zu prüfende Gasgemisch mittels der Zu- und Ableitungen
6 und 7 geleitet we.den kann. Die aus der Zelle austretende Strahlungsenergie gelangt in einen
Strahlungsempfänger 8 und fällt Jort auf Thermistoren 9 und 11 in einer gasdicht abgeschlossenen Kammer
12.
Der Strahlungsempfängers besitzt ferner einen
Konzentrationstrichter 13 mit vorzugsweise stark reflektierenden Seitenwänden, die in einem passenden
Winkel zur optischen Achse angeordnet sind, damit ein möglichst großer Teil der Infrarotstrahlen auf die
Thermistoren und deren unmittelbare Umgebung fällt. Beim Eintritt in die Kammer 12 geht der Lichtstrahl
durch ein infrarot-durchlässiges Fenster 14, das in das Trichtergehäuse 16 mittels einer Bleidichtung
17 eingesetzt ist. Die Bleidichtung verringert den Wärmeschock auf das Fenster, wenn eine intensive
Strahlung darauf auftrifft.
Die Kammer 12 ist in einer Ausnehmung 18 des Gehäuses 19 ausgebildet und vollständig gegen die
äußere Atmosphäre abgeschlossen. Der größte Teil 1 der Kammerwand wird durch die Innenfläche eines
zylindrischen Röhrchens 20 gebildet, das vergoldet ist, um sein Reflexionsvermögen zu steigern. Dieses
Röhrchen wird in der Ausnehmung axial durch Flanschscheiben 21 und 22 gehalten, wobei die
letztere kein Mittelloch aufweist. Zur seitlichen Halterung des Metallröhrchens 20 dient ein isolierender
Mantel 23 Die Scheibe 21 ist mittels einer Dichtung 24 gegen das Fenster 14 abgedichtet. Die
Thermistoren 9 und 11 werden von dünnen Drähten 25 an den beiden Enden des R.öhrchens 20 getragen,
und zwar sind die Drähte durch Einkerbungen des Röhrchens 20 aus der Kammer herausgeführt
und sind zwischen einer Dichtung 27 und paarweise angeordneten elektrischen Kontaktstücken 28,
und 31, 32 eingeklemmt. Die Dichtungen 27 isolieren die Drähte 25 auch von den Flanschen 21 und
Die Kon'.^ktstücke 28, 29 und 31, 32 sine! durch
einen Gummiring 33 axial voneinander getrennt und auf dem Zylinderumfang durch zylindrische Isoliersegmente
(nicht sichtbar) voneinander getrennt, so daß jedes Kontaktstück einzeln elektrischen Kontakt
mit einem bestimmten Ende eines Thermistordrahtes 25 macht. Die Kontaktstücke sind ferner von dem
Gehäuse 19 durch eine Isolierbuchse 34 und von den Flanschen 21 und 22 durch die Dichtungen 27 isoliert.
Eine Schraube 36 in einer Gegenbohrung 37 am Boden des Gehäuses 19 liefert den axialen Dichtungsdruck
.Der elektrische Kontakt zwischen den
Thermistoren und der äußeren elektrischen Schaltung geschieht über Anschlußbuchsen 38, die in isolierenden
Buchsen 3.9 sitzen und mit Innnengewinde versehen sind, um Kontaktschrauben 41 aufzunehmen.
Die letzteren gehen durch entsprechende Löcher 42 in der Isolierbuchse 34, um die Kontaktstücke
berühren zu können.
Wie schematisch angegeben, sind die Thermistoren als Brückenzweige einer Wheatstoneschen Brücke geschaltet,
die ferner die einstellbaren Widerstände 43 und 44, eine Batterie 46 und ein Meßinstrument M
enthält. Selbstverständlich können auch andere Meßschaltungen und Meßvorrichtungen verwendet werden.
Beim Zusammenbau wird die Kammer 12 mit einem Gemisch des zu prüfenden Gases (oder eines
Gases, das im gleichen Spektralbereich wie dieser Bestandteil infrarote Strahlung absorbiert) und eines
nichtabsorbierenden Trägergases wie Argon, Xenon oder Krypton gefüllt. Vorzugsweise ist die Konzentration
des betreffenden Bestandteils in der Kammer 12 etwas größer als die maximale erwartete Konzentration
in dem zu untersuchenden Gas. Im Betrieb wird die Brückenschaltung anfänglich ohne den zu
untersuchenden Bestandteil in der Meßzclle, jedoch mit vorhandenem Trägergas abgeglichen. In diesem
Falle empfängt der erste Thermistor mehr Strahlungsenergie in einem bestimmten Spektralbereich als
der zweite Thermistor, weil der ineressierende Gasbestandteil in der Kammer 12 eine Infrarotabsorption
erleidet. Da der erste Thermistor am Eingang der Kammer sitzt, wird er durch diese Absorption
nur gering beeinflußt, während der zweite Thermistor am entgegengesetzten Ende der Kammer maximal
beeinflußt wird.
Nachdem die Brücke unter diesen Bedingungen abgeglichen wurde, wird eine Gasprobe, die einen
merklichen Anteil des zu untersuchenden Bestandteils (und die weiteren Bestandteile) enthält, durch
die Meßzelle geleitet. Die auf den ersten Thermistor fallende Strahlung wird nun geringer als unter den
vorherigen Abgleichbedingungen sein, als die Trägerbestandteile allein vorhanden waren, weil die in der
Meßzelle befindliche Komponente eine Absorption
ίο bewirkt. Der zweite Thermistor empfängt dagegen
ebensoviel Strahlungsenergie wie zuvor, denn was nun durch die untersuchte Substanz in der Meßzelle
absorbiert wird, wurde vorher durch die gleiche Substanz in der Detektorkammer 12 absorbiert. Demzufolge
ändern sich die Temperaturverhältnisse zwischen den beiden Thermistoren, und die Brücke erfährt
eine Störung des Abgleichs, deren Ausmaß proportional zur Konzentration des untersuchten Bestandteils
in der Meßzelle ist.
ao Bei längerem Betrieb des Gerätes erhöht sich die Temperatur des Gases in der Detektorkammer, bis
ein Gleichgewichtszustand erreicht ist, in welchem die von dem Gas durch das Detektorgehäuse abgegebene
Wärme gleich der durch die ankommende
as Strahlung zugeführten Wärme ist. Diese fühlbare
Wärme beeinflußt beide Thermistoren; infolge der Konstruktion des Strahlungsempfängers ist die Gastemperatur
in der Kammer aber weitgehend gleichmäßig und beeinflußt beide Thermistoren gleich.
Ebenso treffen Schwankungen der von der Lichtquelle 1 abgegebenen Strahlungsenergie oder andere
Schwankungen der Umgebungsbedingungen beide Thermistoren in gleicher Weise und können das
Meßergebnis des zu analysierenden Bestandteils in der Meßzelle nicht verfälschen.
3932
Claims (4)
1. Einstrahl-Infrarotanalysator zur Bestimmung der Konzentration eines bestimmten Bestandteils
in einem Gasgemisch, bestehend aus einer Infrarotstrahllingsquelle, einer Meßzelle zur
Aufnahme des zu prüfenden Gasgemisches und einem im Strahlengang hinter der Meßzelle angeordneten
Strahlungsempfänger, der zwei im Strahlengang hintereinander angeordnete Detektoren
enthält, zwischen denen sich eine Gasmenge befindet, die Strahlungsenergie im gleichen
Spektralbereich wie der zu untersuchende Bestandteil absorbiert, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Meßzelle (4) und den Strahlungsempfänger (8) durchsetzende Strahlungsenergie
unmoduliert ist und daß der Strahlungsempfänger aus einer einzigen mit der Gasmenge
gefüllten Prüfkammer (12) besteht, in der zwei Widerstandselemente (9, 11) derart hintereinander
angeordnet sind, daß auf das erste, am Eintrittsende der Prüfkammer angeordnete, als
Meßdetektor wirkende Widerstandselement (9) im wesentlichen die gesamte aus der Meßzelle (4)
austretende Energie auftrifft, während zu dem zweiten, am entgegengesetzten Ende der Prüfkammer
(12) angeordneten, als Referenzdetektor wirkenden Widerstandselement (11) die im wesentlichen
von den Konzentrationsschwankungen in der Meßzelle (4) unbeeinflußte Reststrahlung
gelangt.
2. Einstrahl-Infrarotanalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Konzentration
des betreffenden Bestandteils in der Prüfkammer (12) größer als die zu erwartende
Konzentration in dem Gemisch in der Meßzelle (4) ist.
3. Einstrahl-Infrarotanalysator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerstandselemente (9, 11) zwei benachbarte Zweige einer Wheatstoneschen
Brückenschaltung darstellen, die bei Abwesenheit des betreffenden Bestandteils in dem Gasgemisch
in der Meßzelle abgeglichen ist.
4 Einstrahl-Infrarotanalysator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (19) des Strahlungsempfängers mit einer Ausnehmung versehen ist,
in der ein Metallröhrchen (20) axial durch metallische Flansche (21, 22) und radial durch konzentrische
Buchsen gehalten wird, nämlich innere und äußere Isolierbuchsen (26, 34) und mehrere
zwischen denselben befindliche, gegeneinander isolieite Kontaktstücke (28, 29, 31, 32), derart,
daß der von dem Metallröhrchen (20) und den Flanschen (21, 22) begrenzte und mit Dichtungen
(24, 27) versehene Raum eine Prüfkammer (12) bildet, in welche die Gasmenge eingeschlossen ist
und in der die elektrischen Widerstandselemente (9, 11) an entgegengesetzten Enden frei ausgespannt
sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT3602167 | 1967-04-10 | ||
US63910767A | 1967-05-17 | 1967-05-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1773177A1 DE1773177A1 (de) | 1972-02-03 |
DE1773177B2 true DE1773177B2 (de) | 1974-03-28 |
DE1773177C3 DE1773177C3 (de) | 1974-10-24 |
Family
ID=26329028
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1773177A Granted DE1773177B2 (de) | 1967-04-10 | 1968-04-10 | Infrarot-Einstrah !analysator zur Bestimmung der Konzentration eines bestimmten Bestandteils in einem Gasgemisch |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3517189A (de) |
DE (1) | DE1773177B2 (de) |
FR (1) | FR1556939A (de) |
GB (1) | GB1207243A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3700580A1 (de) * | 1987-01-10 | 1988-07-21 | Leybold Ag | Kuevette fuer gasanalysegeraete |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2400221C3 (de) * | 1974-01-03 | 1978-06-01 | Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen | Nichtd'ispers'ives Infrarot-Gasanalysengerät |
IT1025091B (it) * | 1974-10-22 | 1978-08-10 | Leeds & Northrup Spa | Rivelatore per analizzatore a raggi infrarossi |
IT1031452B (it) * | 1975-02-04 | 1979-04-30 | Leeds & Northrup Spa | Analizzatore a raggi infrarossi con energia radiante cost ante |
DE3803108A1 (de) * | 1987-05-25 | 1988-12-08 | Junkalor Dessau | Einrichtung zur ein- oder mehrkomponentenanalyse mittels strahlungsabsorption |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2790081A (en) * | 1953-01-16 | 1957-04-23 | Distillers Co Yeast Ltd | Radiation analysis |
US2813010A (en) * | 1953-12-02 | 1957-11-12 | Phillips Petroleum Co | Gas analysis |
US2924713A (en) * | 1956-01-18 | 1960-02-09 | Beckman Instruments Inc | Instruments |
-
1967
- 1967-05-17 US US639107A patent/US3517189A/en not_active Expired - Lifetime
-
1968
- 1968-03-22 GB GB03940/68A patent/GB1207243A/en not_active Expired
- 1968-03-27 FR FR1556939D patent/FR1556939A/fr not_active Expired
- 1968-04-10 DE DE1773177A patent/DE1773177B2/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3700580A1 (de) * | 1987-01-10 | 1988-07-21 | Leybold Ag | Kuevette fuer gasanalysegeraete |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3517189A (en) | 1970-06-23 |
DE1773177C3 (de) | 1974-10-24 |
GB1207243A (en) | 1970-09-30 |
FR1556939A (de) | 1969-02-07 |
DE1773177A1 (de) | 1972-02-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3918994C1 (de) | ||
DE2808033A1 (de) | Einrichtung zur unterdrueckung der wasserdampf-querempfindlichkeit bei einem nicht dispersiven infrarot-gasanalysator | |
US3246145A (en) | Liquid density measurement system for determination of oil in water | |
US2992332A (en) | Method and apparatus for determining the quantitative relationship of components in products by measurement of gamma ray penetration thereof | |
EP2482057B1 (de) | Gasanalysator zur Messung des Quecksilbergehalts eines Gases und dessen Kalibrierungsverfahren | |
DE1945236C3 (de) | Vorrichtung zur Gasanalyse | |
DE1773177B2 (de) | Infrarot-Einstrah !analysator zur Bestimmung der Konzentration eines bestimmten Bestandteils in einem Gasgemisch | |
DE2651645A1 (de) | Roentgenfluoreszenzspektrometer | |
US2898800A (en) | Gas analyzing system of the radiant energy absorption type | |
DE102016108545B4 (de) | NDIR-Gassensor und Verfahren zu dessen Kalibrierung | |
DE2803369C2 (de) | Meßeinrichtung zur Bestimmung des Wasserdampfanteils in einem Gasgemisch mittels Infrarot-Absorptions-Gasanalyse | |
US3409769A (en) | X-ray spectrometer sample cell having an adjustable secondary x-radiation radiator and taut x-ray transparent window | |
US3204097A (en) | Method of X-ray spectographic analysis of a mixture of solid particles and liquid | |
DE102011108941B4 (de) | Optische Gasanalysatoreinrichtung mit Mitteln zum Verbessern der Selektivität bei Gasgemischanalysen | |
US2490642A (en) | Method and apparatus for physico-chemical analysis | |
Denton et al. | The analysis of titanium dioxide pigments by automatic simultaneous X-ray fluorescence spectrometry | |
US3746874A (en) | Apparatus using x-rays for measuring the content of an element having a higher mass absorption coefficient than hydrogen and carbon in hydrocarbon compounds | |
Eger | An attachment for the measurement of the absorption spectra on paper chromatograms | |
DE3005148A1 (de) | Einrichtung zur ueberpruefung der messeigenschaften eines fotometrischen gasanalysegeraetes | |
CH391122A (de) | Vorrichtung zum Messen des Energiestromes in einem Röntgenstrahlenbündel | |
DD234493B1 (de) | Anordnung zur nachkalibrierung von nichtdispersiven infrarot-gasanalysatoren | |
DE3815184A1 (de) | Pneumatischer detektor fuer ndir-analysengeraete | |
DE2432127A1 (de) | Einrichtung zur infrarot-analyse von insbesondere gasfoermigen stoffen | |
DE2753242C2 (de) | Nichtdispersives Infrarot-Gasanalysengerät | |
Goldberg et al. | Small-Volume Five-Centimeter Absorption Cell |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |