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Wasch-oder Kochgerät Die Neuerung betrifft ein Wasch-oder Kochgerät
(wie Haushalts-Waschmaschine-Waschautomat,-Kochherd od. dgl.), das wenigstens ein
von Hand zu betätigendes Bedienungs-bzw. Einstellelement in Form eines Steuergriffes
oder Steuerknaufes aufweist.
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In Haushalten verwendete Wasch-oder Kochgeräte sowie gegebenen. falls
in GemeinschaftswaschkUchen aufgestellte Waschmaschinen oder Waschautomaten, die
meist selbsttätig nach einem bestimmten"Waschzyklus"arbeiten, sind zum Einschalten
und Einstellen des jeweils gewünschten Arbeitsvorganges bzw. zum Betätigen eines
Programmschalt. werkes mit von Hand zu betätigenden Bedienungs-oder Einstellelementen
in Form von Steuergriffen oder-knäufen versehen, die meist an der Frontplatte der
Geräte angeordnet und jederzeit zugänglich sind.
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Die freie Zugänglichkeit dieser Bedienungs-bzw. Einstellelemente
macht es möglich, daß (bei einer Haushaltswaschmaschine bzw. einem Gas-oder Elektroherd)
Kinder oder (bei einer Waschmaschine in einem Gemeinschaftswaschraum) gegebenenfalls
auch Fremde durch spielerische oder mißbräuchliche Betätigung dieser Elemente Gefahren
verursachen oder Schäden herbeiführen bzw. den Ablauf des eingestellten Arbeitsvorganges
bzw. eines gesamten Programmes stören oder verhindern.
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Auch bei Haushaltskühlschränken können durch willkürliches
Schalten
durch Unbefugte größere Nachteile entstehen.
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Es ist bekannt, bei Waschmaschinen oder Waschautomaten das Abschlußglied
der Aufgabeöffnung für die Wäsche durch ein Schloß zu sichern, das sich lediglich
durch einen Schlüssel öffnen läßt.
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Diese Vorsichtsmaßnahme soll bei einer Haushalt-Waschmaschine das
Öffnen des Abschlußgliedes z. B. durch spielende Kinder verhindern, wenn die Waschmaschine
oder der Waschautomat arbeitet. Bei Waschmaschinen oder Waschautomaten, die in GemeinschaftswaseMcUohen
aufgestellt sind, soll dadurch Unbefugten der Zugang zu der in der Maschine befindlichen
Wäsche gesperrt werden. In entsprechender Weise werden auch bereits Kühlschränke
mit abschließbaren Türen versehen. Die Bedienungselemente liegen aber meist vollkommen
ungeschützt an leicht erreichbarer Stelle, so daß sie jedem Zugriff Unbefugter zugänglich
sind.
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Die durch solche Zugriffe bedingten Gefahren, Schäden oder Störungen
sollen gemäß der vorliegenden Neuerung dadurch ausgeschlossen werden, daß die Bedienungs"bzw.
Einstellelemente des Haushaltgerätes, insbesondere Wasch-oder Kochgerätes, durch
eine in ihrer Sperrstellung abschließbare Sperrvorrichtung geschützt sind.
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Bei Wasch-oder Kochgeräten für Haushaltszwecke sind die Bedienungs-bzw.
Einstellelemente meist an bestimmten, leicht zugänglichen Teilen des Gerätegehäuses
zusammengefaßt, so daß man als Sperrvorrichtung eine einfache Abdeckung, vorzugsweise
eine Abdeckklappe verwenden kann, die in ihrer Schließstellung durch einen nur mittels
eines Schlüssels zu betätigenden Verschluß bzw. ein Schloß gesichert ist.
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Selbstverständlich kann man statt einer gemeinsamen Abdeckplatte
- die mehrere Bedienungs-bzw. Einstellelemente abdeckt-auch zwei oder mehr einzelne
Abdeckungen verwenden, die dann vorzugsweise durch ein einziges Schloß und eine
gemeinsame Verriegelung in ihrer Schließstellung gesichert werden.
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Anstelle einer Abdeckung kann man zum Sperren der Bedienung-bzw.
Einstellelemente auch eine an sich bekannte Verriegelungsvorrichtung benutzen, die
beispielsweise aus einer oder mehreren Sperrstangen besteht, die hinter der Gehäusewand
angeordnet sind und von einem gemeinsamen Schloß aus in die jeweilige Sperrstellung
gebracht werden können. In diesem Falle ist man in bezug auf die Lage des Schlosses
weitgehend frei ; das Schloß kann an einer beliebigen Stelle des Gerätes angeordnet
werden.
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Bei den schon erwähnten Waschmaschinen oder Waschautomaten, bei denen
das Abschlußglied der AufgabeSffnung für die Wäsche bereits durch ein Schloß gesichert
ist, empfiehlt es sich, die Schlösser des Abschlußgliedes der Ausgabeöffnung und
der Sperrvorrichtung der Bedienungs- bzw. Einstellelemente im wesentlichen gleich
auszutuhren" so daß sie sich durch den gleichen Schlüssel betätigen lassen.
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Als weitere Verbesserung des Gegenstandes der Neuerung kann das Schloß
der Sperrvorrichtung der Bedienungs-bzw. Einstellelemente mit einer an sich bekannten
Haltevorrichtung für den Schlüssel versehen werden, die das Abziehen des Schlüssels
nur in der Sperrstellung der Sperrvorrichtung gestattet. Durch eine derartige Maßnahme
wird der Benutzer bzw. die Benutzern des Wasch-oder Kochgerätes zwangsläufig an
die Sperrung der Bedienungs-bzw. Einstellelemente erinnert.
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Weitere Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Neuerung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung
dargestellt sind. Es zeigen : Fig. 1 eine Haushalts-Waschmaschine in perspektivischer
Darstellung, Fig. 2 die Haushalts-Waschmaschine gemäß Fig. l in Seitenansicht ;
Fig. 3 eine Einzeldarstellung der Haushalts-Waschmaschine gemäß den Fig. 1 und 2t
im Schnitt ; Fig. 4 den Kopfteil einer Haushalts-Waschmaschine mit einer Gestänge-Verriegelung
ihrer Bedienungs-bzw. Einstellelemente.
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Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Waschmaschine mit liegender
Wäschetrommel hat an der Frontseite 1 ihres Gehäuses 2 eine durch eine Schwenktür
3 verschließbare Aufgabeöffnung für die in der Maschine zu behandelnde Wäsche. Oberhalb
der Schwenktür 3 sind Bedienungs-bzw. Einstellelemante in Form von Drehknäufen 4
angeordnet die durch eine gewölbte Abdeckklappe 5 vollkommen abdeckbar sind, um
eine Betätigung durch Unbefugte auszuschließen.
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Die Fig. 3 zeigt, daß die gewölbte Abdeckklappe 5 um ein unterhalb
der Abdeckplatte la des Gehäuses 2 liegendes Langscharnier 6 ausschwenkbar ist.
Unterhalb des Langscharnieres 6 ist eine zweiarmige Wickelfeder 7 angeordnet, die.
die Abdeckklappe 5 nach ihrer Freigabe in diejenige Stellung drückt, die in der
Fig. 2 durch strichpunktierte Linien (5') dargestellt ist und in der die Drehknäufe
betätigt werden können.
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In der gebogenen Abdeckklappe 5 ist eine parallel zu dem
Scharnier
6 laufende Hakenwelle 8 angeordnet, an der wenigstens zwei Verschlußhaken 9 sitzen,
die in fest an der Gehäusewand angeordnete Ösen 10 eingreifen können. Mit den Ösen
10 können nasenartige Rasten 11 verbunden sein, hinter die beim Schließen der Klappe
5 ein gefedertes Halteglied 12 greift.
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Die Hakenwelle 8 läßt sich bei geschlossener Klappe 5 nur aber das
aus Fig. l ersichtliche Schloß 13 derart schwenken, daß die Verschlußhaken 9 aus
den Ösen 10 heraustreten. Das Schloß 13 ist mit einer an sieh bekannten Haltevorrichtung
für den Schlüssel versehen, die ein Abziehen des Schlüssels nur in der Schließstellung,
d. h. der Verriegelungsstellung der Hakenwelle 8 gestattet.
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Die Fig. 4 zeigt in schematischer Form die Anordnung einer Gestängesperre
für die beiden Bedienungselemente 4a und 4b. Das zwischen ihnen sitzende Schloß
13a enthält einen doppelarmigen Hebel 14, der um die Achse des Schlosses schwenkbar
ist und bei seiner Schwenkbewegung die beiden Sperrstangen 15a und 15b vorschiebt
bzw. zurückzieht. Die Sperrstangen 15a und 15b greifen in Sperrzahn-
räder 16a bzw. 16b ein, die auf den Wellen der als Knäufe ausge- |
führten Bedienungselemente 4a und 4b sitzen.
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Das Schloß 13a kann ebenfalls mit einer Haltevorrichtung für den
Schlüssel versehen sein.
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Die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele von Sperren
für die Bedienungs-bzw. Einstellelemente sind nur Beispiele, die den Umfang der
Neuerung keineswegs einschränken. Die technische Ausführung der Sperren ist unwesentlich
gegenüber der Tatsache, daß diese Sperren nur mit Hilfe eines besonderen Werkzeuges,
insbesondere
eines Schlüssels zu lösen sind, damit auf jeden Fall eine Betätigung durch Unbefugte
unmöglich wird.
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Es dürfte außerdem ohne weiteres klar sein, daß die Abdeckklappe
für die Bedienungselemente, wie sie in den Fig. l bis 3 bei einer Waschmaschine
dargestellt ist, auch bei einem Elektro-oder Gasherd vorgesehen werden kann, und
zwar in genau der gleichen Ausführung.
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Auch die schematisch in Fig. 4 gezeigte Verriegelungsvorrichtung
läßt sich in der gleichen oder in einer ähnlichen Weise bei Herden mit vorderseitige
Schaltung oder Ventilbetätigung benutzen.
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Anstelle der zwei Sperrstangen 15a und 15b könnte auch nur eine einzige
Sperrstange mit entsprechenden Vorsprüngen (Sperrnasen) Verwendung finden, die für
Jedes zu sperrende Bedienungselement eine besondere Sperrnase aufweist.
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Eine Sperrung gemäß Fig. 4 hat den Vorteil, daß die jeweilige Stellung
der Bedienungs-bzw. Einstellelemente auch nach Eingriff der Verriegelung erkennbar
ist. Schutzansprüche :