DE1772939C - Elektronische Aufzeichnungsvorrichtung - Google Patents
Elektronische AufzeichnungsvorrichtungInfo
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Description
Die Ei findung bezieht sich auf eine elektronische Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, eini
Aufzeichnungsvorrichtung zum Bedrucken eines Auf- elektronische Aufzeichnungsvorrichtung zu schaffen
zeichnungsmediums mit einem Bild entsprechend die sich durch einfachen Aufbau und hohe Betriebs
einem elektrischen Signal, das zu einer dem Bild ent- sicherheit auszeichnet und eine hohe Aufzeichnungs
sprechenden flächigen Verteilung elektrischer Ladung 5 intensität b-sim Bedrucken des Aufzeichnungsmedium:
und sodann entsprechend der Ladungsverteilung zum mit einem beliebigen Farbstoff ermöglicht.
Bild verarbeitet wird, mit einer dielektrischen, fein Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einei
gegliederten Farbträgervorrichtung, die mit isolieren- Aufzeichnungsvorrichtung der eingangs genanntet
der Druckerfarbe versetzbar und in Berührung mit Art dadurch gelöst, daß die Farbträgervorrichtung eir
dem Aufzeichnungsmedium zu bringen ist, und mit io feinmaschiges dielektrisches Gitter ist, das in den ein
einer vor oder während dieser Berührung stattfinden- zelnen Maschen die Drucker.farbe enthält, und dat
den Erzeugung des Ladungsbildes mit negativer La- die in den Maschen befindlichen Farbteilchen ent
dungsverteilung durch einen signal-ort-bezogenen mit sprechend dem Ladungsbild unter elektrostatischei
den Bildinformationen intensitätsmodulierten EIek- Anziehung auf das Aufzeichnungsmedium am Beruh
tronenstrahl, an dem die Farbträgervorrichtung oder 15 rungsort übertragen werden.
das Aufzeichnungsmedium zur Erzeugung des La- Das als Farbträger verwendete feinmaschige Gittei
dungsbildes vorbeuührbar ist. stellt einen verhältnismäßig unempfindlichen Bauteil
Zum Druck von Bildern, die in Form elektrischer dar, der zum Imprägnieren mit dem Farbstoff odei
Signale übertragen werden, also für Faksimiledruck- zum Abgeben des Farbstoffs an das Aufzeichnungsvorrichtungen, ist es beispielsweise bekannt (»Elec- 10 medium mit dem jeweiligen Bauteil beliebig in Betronics
World«, Juli 1965, S. 72), das elektrische Si- rührung kommen kann, ohne daß der gegenseitige
gnal zunächst über eine Kathodenstrahlröhre in ein Abstand kritisch wäre. Zum Farbübergang auf da«
optisches Bild zu verwandeln un<J dieses optische Aufzeichnungsmedium entsprechend dem gewünsch-BiId
dann mit Hilfe bekannter Reproduktionstech- ten Bild wird eine elektrostatisch aufgebrachte Krafl
niken, wie etwa der Xerox-Technik, zu kopieren. 25 auf den Farbstoff ausgeübt, die ihn selektiv aus dem
Derartige Systeme bedingen jedoch einen erheblichen Gitter herausreißt und auf dem Aufzeichnungsmedium
konstruktiven Aufwand. absetzt, das infolgedessen zur Farbübernahme nichi
Es ist auch bekannt (USA.-Patentschrift 3 128336), saugend sein muß und doch mit hoher Farbintensitäl
mit Hilfe einer Elektronenstrahlröh.e mit durchstrahl- bedruckbar ist. Hierfür ist ein beliebiger Farbstofl
barer Stirnplatte das elektrische Signal in eine dem 30 verwendbar. Auf Grund ihrer Einfachheit und der
Bild entsprechende örtliche Ladungsverteilung umzu- Unempfindlichkeit ihrer Bauteile ist die erfindungswandeln,
die auf der in Form eines feinen Faserpelzes gemäße Vorrichtung sehr betriebssicher,
vorgesehenen Farbträgervorrichtung aufgebracht wird. Für die Farbübertragung kann mit Vorteil eine Die Fasern sind vor der Ladungsaufbringung nieder- gleichmäßige Spannung bzw. Ladung hinter dem Aufgewalzt; an den Stellen der aufgebrachten Ladung 35 zeichnungsmedium wirksam sein und die modulierte stellen sie sich jedoch wegen der Abstoßung der Ladungsverteilung auf den im Gitter befindlichen gleichartigen Ladungen auf. Wird der Pelz nun an Farbstoffteilchen sitzen. Es kann aber auch zweckeiner in genau bestimmtem Abstand angeordneten mäßig sein, die Farbstoffteilchen mit einer gleich-Farbaufbringvorrichtung vorbeigeführt, so nehmen mäßigen Ladung zu versehen und das modulierte Lanur die aufgestellten Fasern an ihrer Spitze eine kleine 40 dungsbild απ der Rückseite des Aufzeichnungs-Farbmenge an, während die noch liegenden Fasern mediums vorzusehen.
vorgesehenen Farbträgervorrichtung aufgebracht wird. Für die Farbübertragung kann mit Vorteil eine Die Fasern sind vor der Ladungsaufbringung nieder- gleichmäßige Spannung bzw. Ladung hinter dem Aufgewalzt; an den Stellen der aufgebrachten Ladung 35 zeichnungsmedium wirksam sein und die modulierte stellen sie sich jedoch wegen der Abstoßung der Ladungsverteilung auf den im Gitter befindlichen gleichartigen Ladungen auf. Wird der Pelz nun an Farbstoffteilchen sitzen. Es kann aber auch zweckeiner in genau bestimmtem Abstand angeordneten mäßig sein, die Farbstoffteilchen mit einer gleich-Farbaufbringvorrichtung vorbeigeführt, so nehmen mäßigen Ladung zu versehen und das modulierte Lanur die aufgestellten Fasern an ihrer Spitze eine kleine 40 dungsbild απ der Rückseite des Aufzeichnungs-Farbmenge an, während die noch liegenden Fasern mediums vorzusehen.
niciit mit der Farbauftragvorrichtung in Berührung Je nach Viskosität und Oberflächenspannung eines
kommen. Das Signal ist damit in ein durch die Färb- verwendeten flüssigen Farbstoffs kann es günstig sein,
stonV'jrteilung gegebenes Bild umgewandelt worden, wenn sich zwischen der Stelle, an der der Farbstoff
das zum Bedrucken des Aufzeichnungsträgers ver- 45 auf die gitterförmige Farbträgervorrichtung aufgewendet
werden kann. Vor der Wiederverwendung bracht wird, und dem Ort, an dem die Farbe auf das
wird der Pelz sodann gewaschen, getrocknet, durch Aufzeichnungsmedium übertragen wird, eine Ab-Ladungsaufsprühung
entkräuselt und aufgerichtet Streifvorrichtung für überschüssige Druckerfarbe be-
und schließlich mit Hilfe einer geerdeten Walze ent- findet, so daß die Farbstofftröpfchen nicht konvex
laden und niedergebügelt, um erneut mit dem so aus den Gittermaschen vorstehen Zweckmäßigerweise
modulierten Elektronenstrahl selektiv geladen zu ist die Abstreifvorrichtung bereits vor dem Ort der
werden. Ladungsaufbringung auf die Farbträgervorrichtung
Diese bekannte Aufzeichnungsvorrichtung ergibt angeordnet, so daß sie die aufgebrachten Ladungen
.trotz ihres komplizierten Aufbaus kein einwandfreies nicht wieder teilweise wegnehmen oder verwaschen
Bild, da das Niederwalzen und Aufrichten der Fasern ss kann.
keine zwangläufigen Funktionen darstellen und sich Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der
durch die bloße Berührung der mit Farbe versehenen Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschrei-
sem nicht mit Sicherheit eine hohe Farbintensität er· weise veranschaulicht, und zwar zeigen
zielen Ia1Ot, Dies gilt insbesondere deswegen, weil 60 F i g. 1 und 2 schematische Darstellungen von zwei
nicht jede beliebige Farbe verwendbar ist; vielmehr typischen elektrostatischen Druckverfahren unter
sind die verwendeten Farbstoffe in ihrer Viskosität Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
und in ihren elektrischen Eigenschaften Beschränken- Fig. 3a und 3b eine schematische Seitenansicht
gen unterworfen, Hinzu kommt die mangelnde Be· bzw. Draufsicht auf eine für das in Fig, I dargestellte
triebssicherheit auf Grund vieler Einzelteile und auf 6j Verfahren vorzugsweise verwendete elektronische
liebem Farbstoff schwierig beherrschbaren Verhaltens Fig. 4a und 4b eine schematiche Seitenansicht
des Ri.'-erpelzes. bzw. Draufsicht auf eine für das in F. g. 2 dargestellte
Verfahren vorzugsweise verwendete elektronische nenstrahl 4 gelieferten negativen Ladung angezogen
Aufzeichnungsvorrichtung. . worden sind, entsprechend dem durch das Signal ge-
Fig. 1 zeigt eine Grundform des erfindungsgemä- gebenen Muster auf das Aufzeichnungsmaterial H
Ben elektrostatischen Aufzeichnungsmechanismus, bei aufgebracht worden sind,
dem jeder Überschuß von Maschen 54 eines zylindri- 5 In diesem Fall ist zu sehen, daß jeder Überschuß
sehen Farbträgers 5 füllenden Farbteilchen 51 so von die Maschen 54 des zylindrischen Farbträgers 5
weitgehend entfernt ist, daß die Farbteilchen 51 auf im oberen Teil der Fig, 2 füllenden Farbteilchen 51
Grund der Oberflächenspannung eine konkave Ober- in ausreichendem Maß entfernt worden ist, so daß
fläche in Bezug zur Oberfläche des Farbträgers 5 auf- diese auf Grund der Oberflächenspannung eine in Beweisen
und, wie dargestellt, in den Maschen 54 des io zug zur Oberfläche des zylindrischen Farbträgers 5
Farbträgers 5 festgehalten werden. Der auf diese konkave Oberfläche aufweisen und in den Maschen
Weise mit Druckerfarbe getränkte Farbträger 5 wird 54 in der dargestellten Weise festgehalten werden,
zusammen mit einer ihn tragenden Trommel 55 in Daher erscheint, wenn der Elektronenstarhl 4 nicht
Richtung des Pfeils gedreht, und die in den Maschen über den Aufzeichnungskopf 2 hinvvegstreicht, keine
befindlichen Farbteilchen 51 werden mit Elektronen 15 negative Ladung auf der gegenüberliegenden Seite
negativ geladen, die in einer dem Grad der Modulie- des Aufzeichnungsmaterials 11, und die positiv gerung
eines Elektronenstrahls durch ein Signal ent- ladenen Farbteilchen 52 in den M ,chen 54 werden
sprechenden Menge durch einen Aufzeichnungskopf nicht zum Aufzeichnungsmaterial 11 hingezogen und
(nicht dargestellt) geleitet werden. Ein Bogen Auf- berühren es nicht. Es bewegt sich demnach bei seiner
Zeichnungsmaterial 11, und zwar Papier, ist so ange- ao Abwärtsbewegung vom zylindrischen Farbträger 5
ordnet, daß er zwischen dem Farbträger 5, dessen fort, ohne daß Farbe darauf übertragen worden ist.
Maschen mit in Abhängigkeit von dem Signal negativ Fig. Ja und 3b zeigen eine Seitenansicht bzw.
geladenen Druckerfarbenteilchen 51 gefüllt sind, und eine Diaufsicht auf eine Ausführungsform der Erfineiner
auf einem hohen positiven Potential gehaltenen dung zur praktischen Durchführung des schematisch
Papierleitrolle 13 hindurchläuft. Da das Aufzeich- 35 in Fig. 1 dargestellten elektrostatischen Druckvernungsmaterial
11 fortlaufend zwischen dem sich dre- fahrens. Sie weist eine Röhre 1 zum elektrostatischen
henden Farbträger 5 und der Papierleitrolle 13 hin- Drucken oder mit durchstrahlbarer Stirnplatte auf,
durchgeführt wird, werden die in den Maschen des die mit einem Aufzeichnungskopf 2 und einer Elek-Farbtrpgers
5 festgehaltenen negativ geladenen Färb- tronenquelle 3 zum Ausstrahlen eines Elektronenteilchen
51 fortlaufend von der positiven Ladung auf 30 Strahls 4 versehen ist. Der Aufzeichnungskopf 2 in
der Papierleitrolle 13 angezogen und dadurch auf das der erstgenannten Röhre ist ein Stiftkopf, der mit
Papier aufgebracht. Die Farbteilchen werden, wie bei einer Vielzahl in einer oder mehreren Reihen ange-53
dargestellt, auf das Aufzeichnungsmaterial 11 über- ordneter leitender Stifte versehen ist, die mit ihren
tragen, und auf diese Weise wird das durch das zu- Enden in einer Zahl von einigen wenigen bis zu
geleitete Signa: gebildete Muster daraufgedruckt. 35 10 Stück pro mm2 des Flächenbereichs der Stirnplatte
F i g. 2 zeigt die andere Grundform des erfindungs- in deren Oberfläche eingebettet sind. Bei der zuletzt
gemäßen elektrostatischen Aufzeichnungsmechanis- genannten Röhre weist der Aufzeichnungskopf 2 eine
mus. Sie veranschaulicht den Verfahrensschritt, bei für Elektronen durchlässige dünne Schicht oder Platte
dem Druckerfarbe durch die elektrostatische Anzie- aus metallischem oder nichtmetailischum Material
hungskraft auf ein Aufzeichnungsmaterial 11 in Form 40 auf, um die Ladung des Elektronenstrahls 4, der in
eines Bogens Papier oder eines Films übertragen wird. Abhängigkeit von einem Signal moduliert wird, nach
Ein Elektronenstrahl 4 wird in einer Röhre 1 zum außen zu übertragen. Der zylindrische Farbträger 5
elektrostatischen Drucken oder einer Röhre mit mit mehreren hundert Maschen aus einem dielektri-
durchstrahlbarer Stirnplatte erzeugt, der über einen sehen Material, beispielsweise Kunststoff, ist auf einer
Aufzeichnungskopf 2 hinwegstreicht und durch diesen 45 geerdeten Metalltrommel 55 befestigt und dreht sich
Kopf hindurchtritt, der eine Vielzahl von Elektronen mit ihr und berührt dabei den Aufzeichnungskopf 2.
übertragenden Aufzeichnungsstiften oder eine dünne Ferner ist eine Rolle 6 zum Auftragen von in einem
für Elektronen durchlässige Schicht aufweist, wo- FarbSihälter 7 befindlicher Farbe 8 auf den Farb-
durch eine negative Ladung auf die Seite des Auf- träger 5 vorgesehen. Der Überschuß von der die Mazeichnungsmaterials
11 geleitet wird, die dem Auf- 50 sehen des Farbfägers 5 füllenden Druckerfarbe 8
zeichnungskopf 2 gegenüberliegt. Andererseits sind wird durch einen Schaber 10 entfernt. Eine Bahn des
die die Maschen 54 des zylindrischen Farbträgers 5 Aufzeichnungsmaterials 11 ist auf einer Ablaufrolle
füllenden Farbteilchen 51 schon vorher durch eine 12 aufgewickelt und wird durch eine Vorschubrolle
Vorrichtung zum Zuführen einer positiven Ladung 13 aus Metall in Richtung des Pfeils weiterbewegt,
(nicht dargestellt) positiv geladen worden, wie bei 52 95 wobei sie während dieser Bewegung mit dem Farb-
veranschaulicht. Daher zieht die durch den Elektro- träger 5 in Berührung kommt. Eine Ladungsquelle 14 j
nenstrahl 4 in Abhängigkeit von dessen Auftrerfen lädt die Vorschubrolle 13 positiv auf. j
auf den Aufzeichnungskopf 2 auf die reflektierende Beim Druckvorgang wird die im Farbbehälter? be- ,
Seite des Aufzeichnungsmaterials 11 geleitete negative findliche Druckerfarbe 8 durch ihre eigene Viskosität
Ladung die positiv geladenen Farbteilchen 52 an mit 60 auf die Oberfläche der Rolle 6 als Farbschicht 9 auf-
dem Ergebnis, daß die Kirbteilchen 52 auf die andere gebracht, und diese an der Oberfläche der Rolle 6
den, wie bei 53 veranschaulicht. Der Farbträger S die Farbe die Maschen des Farbträgers 5 füllt,
und das Aufzeichnungsmaterial 11 werden bei ihrer Etwaige Überschüsse von an der Oberfläche des Farbin Richtung der Pfeile in der Figur verlaufenden Ab- «5 trägers S haftender Farbe werden durch den Schaber
wartsbewegung mehr und mehr voneinander getrennt. 10 entfernt, so daß sich die Farbteilchen nur inner*
id Farbteilchen 53, die von der vom Elektro- Farbe .licht im ganzen auf seiner Oberfläche bleibt.
Auf diese Weise wird durch bloße Berührung des die Farbe übertragenen elektrischen Ladung hängt
Aufzeichnungsmaterials 11 mit der Oberfläche des von der Spannung der LadungszurUhrvorrichtung 14
Farbträgers s keine Farbe übertragen. und der elektrostatischen Kapazität der Farbteilchen
negativ geladenen Farbteilehen in den Maschen des S im folgenden wird das Arbeiten des Druckmecha-Farbträgers I aus den Maschen heraus auf das Auf- nismus der obigen Ausführungsform beschrieben,
zeichtiungsmaterial 11 übertragen, und man erhält Wenn der Elektronenstrahl 4, der der Modulation in
durch elektrostatisches Drucken auf dem Aufzeich- Abhängigkeit von der Größe eines auf ihn geleiteten
nungsmaterial 11 ein Druckbild 15. Signals unterworfen ist, über den Aufzeichnungs-
Aus obiger Beschreibung ist ersichtlich, daß durch to kopf 2 der Röhre 1 hinwegstreicht, wird die elekdie Erfindung keine Notwendigkeit der Verwendung irische Ladung des Elektronenstrahls 4 durch die die
eines leitfähigen Färbemittels, z. B. Kohle, mehr be- Ladung übertragenden Stifte der Röhre zum elektrosteht und daß gewöhnliche Druckerfarbe in Abhän- statischen Drucken — oder durch die für Elektronen
gipkeit von der Menge einer signalmodulierten elek- durchlässige dünne Schicht der Röhre mit durchtrischen Ladung auf ein übliches Aufzeichnungsmate- i£ strahlbarer Stirnplatte — nach außen geleitet und auf
rial aufgebracht werden kann. Somit kann mit der er- die dem Aufzeichnungskopf 2 zunächst liegende
flndungsgemäßen klein konstruierbaren elektroni- Fläche des elektrisch isolierenden Aufzeichnungsschen Aufzeichnungsvorrichtung ein schnelles Druk- materials 11 übertragen, wodurch auf dieser Fläche
ken mit gewöhnlicher Druckerfarbe durchgeführt ein Muster der durch den Elektronenstrahl 4 zugewerden. »» führten negativen Ladung gebildet wird. Dadurch
Fig. 4 a und 4 b zeigen eine Seitenansicht bzw. werden die bereits positiv geladenen und die Maschen
eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform des zylindrischen Farbträgers S füllenden Farbteilchen
der Erfindung zur praktischen Durchführung des in in Abhängigkeit von der negativen Ladung des Auf-Fig. 2 veranschaulichten elektrostatischen Druck- Zcichnungsmatcrials 11 auf dieses hingezogen und
Verfahrens. Wie in der vorher beschriebenen Ausfüh- a$ bleiben auf seiner Oberfläche haften. Der zylindrische
runesform weist die Röhre 1 zum elektrostatischen Farbträger 5 und das Aufzeichnungsmaterial 11 wer
Drucken oder die Röhren mit durchstrahlbarer Stirn- den voneinander getrennt, wenn sich das Aufzeichplatte den Aufzeichnungskopf 2 und die Elektronen- nungsmaterial U abwärts bewegt (Fig. 4a). und es
quelle 3 zur Ausstrahlung des Elektronenstrahls 4 auf. wird ein Druckbild auf dem Aufzeichnungsmaterial
Der zylindrische Farhträger 5 entspricht dem der 30 11 erzeugt, bei dem die die positive Ladung aufwei-Ausführungsform gemäß fig 3a und 3b und ist auf senden Farbteilchen auf das Aufzeichmingsmatciial
einer Trommel aus elektrisch isolierendem Material dadurch übertragen worden sind, daß sie von der
befestigt, mit der er sich dreht, wobei er den Auf- durch den Elektronenstrahl 4 gelieferten negativen
zeiehnungskopf 2 berührt. Auch diese Ausführung*- Ladung angezogen wurden.
form weist die Rolle 6 zum Auftragen der im Färb- 35 Im Zusammenhang mit dem obigen Druckverfahbehälter 7 befindlichen Druckerfarbe 8 auf den Färb- ren ergibt sich, daß Überschüsse von die Maschen
träger 5 und den Schaber 10 zum Entfernen von des zylindrischen Farbträgers S im oberen Teil der
Überschüssen der die Maschen des Farbträgers S fül- F i g. 4 a füllenden Farbteilchen in genügendem Maße
lenden Druckerfarbe auf. Eine Bahn des Aufzeich- abgestreift werden, so daß die Farbteilchen auf
nungsmaterials 11, das in diesem Fall aus elektrisch 40 Grund der Oberflächenspannung eine in Bezug zur
isolierendem Papier oder Kunststoff besteht, ist auf Oberfläche des zylindrischen Farbträgers 5 konkave
der Ablaufrolle 12 aufgewickelt und wird zwischen Oberfläche aufweisen und in den Maschen in der in
dem Aufzeichnungskopf 2 und dem sich drehenden Fig. 2 dargestellten Form festgehalten werden. Wenn
Farbträger 5 in Richtung des Pfeils hindurchbewegt. kein Elektronenstrahl über den Aufzeichnungskopf 2
Eine Vorrichtung 14 liefert positive elektrostatische 45 hinwegstreicht, erscheint keine negative ladung auf
Ladungen an den zylindrischen Farbträgern 5. der gegenüberliegenden Seite des Aufzeichnungsmatc-
Beim Druckvorgang wird die Druckerfarbe 8 aus rials 11. und die positiv geladenen Farbteilchen ir
dem Farbbehälter 7 von der Rolle 6 heraufgezogen, den Maschen werden nicht zum Aufzetchnungsmatcwobei sie an der Rolle 6 als Farbschicht 9 haftet. Die rial 11 hingezogen. Da in einem solchen Fall die
an der Oberfläche der Rolle 6 haftende Farbschicht 9 50 Farbteilchen nicht mit dem Aufzeichnungsmaterial 11
wird dann auf den Farbträger 5 zum Füllen seiner in Berührung kommen, bewegt sich dieses vom zylin-Maschen aufgebracht. An der Oberfläche des Färb- drischen Farbträger 5 weg. ohne daß Farbe während
trägers 5 haftende Farbüberschüsse werden durch der Abwärtsbewegung des Aufzeichnungsmaterials 11
den Schaber 10 abgestreift, so daß sie das Aufzeich- auf dieses übertragen wird.
nungsmaterial 11 nicht verschmutzen können. Der 55 Bei der in den Fig. 4a und 4b dargestellten Auszylindrische Farbträger 5 wird dann in Richtung des führungsform kann der zylindrische Farbträger 5
Pfeils in Drehung versetzt, so daß das Aufzeichnungs- jede geeignete Form einschließlich einer maschigen
material 11 aus elektrisch isolierendem Papier oder zylindrischen Rolle oder eines maschigen endlosen
Kunststoff zwischen dem Aufzeichnungskopf 2 und Bandes aufweisen, sofern er aus einem dielektrischen
dem sich drehenden Farbträger S hindurch mit kon- 6o Material hergestellt und so befestigt ist. daß er sich
stanter Geschwindigkeit nach unten im Sinne der zusammen mit einer Trommel aus elektrisch isolie-Figur geführt wird. Die Vorrichtung 14 zum Zufüh- rendem Material dreht. Welches System auch verwenren einer positiven Ladung hohen Potentials lädt den det werden mag, wichtig ist jedenfalls, daß nach dem
zylindrischen Farbträger 5. dessen Maschen mit den Einbringen der Farbe m die Maschen des Farbträai's dem Farbbehälter 7 heraufgezogenen Farbteil- 65 gers 5 ein ausreichender Quetschdruck auf den Farbchen gefüllt sind, positiv auf. Damit nehmen auch die träger 5 ausgeübt wird, um jeden Farbüberschu2 von
die Maschen des Farbträgers 5 füllenden Farbteil- den Maschen zu entfernen, so daß die Farbteilchen
chen die hohe positive Ladung an. Die Menge der auf in den Maschen so festgehalten werden können, daß
sie konkave Oberflüchen aufweisen, und um die farbe
von der Oberfläche des fafbirägersS wegzuwischen. Ferner sollte das Laden der Farbteilchen mit der von
der Vorrichtung 14 gelieferten positiven Ladung bei dieser Ausführungsform zweckmäßigerweise Steuer- S
bar !tein, wobei die Übertfagbarkeit der Farbe
auf das Aufzeichnungsmaterial zu berücksichtigen ist.
Aus der obigen Besehreibung ist zu ersehen, daß die Erfindung von der elektrostatischen Anziehungs- to
kraft zwischen positiven und negativen Ladungen turn elektrostatischen Drucken mit Druckerfarbe Gefcrauch macht. Gemäß der Erfindung kann jede Übliche Druckerfarbe direkt auf ein Übliches blattförmiges Aufzeichnungsmaterial aufgebracht werden, in- is
dem man eine elektrische Ladung eines durch ein Signal modulierten Elektronenstrahls verwendet, der
von einer Röhre zum elektrostatischen Drucken oder mit durchstrahlbarer Stirnplatte abgeleitet wird, wobei Spezialaufzeichnungsmaterial. beispielsweise ein »o
Spezialpapier oder ein lichtempfindliches Blattmaterial sowie das Entwickeln und andere in der Elektrophotographie erforderliche Behandlungen völlig unnötig sind. Ferner weist die erfindungsgemäße elektronische Aufzeichnungsvorrichtung einen einfachen as
Aufbau auf. sie kann Bilder guter Qualität herstellen und ist fähig, das Bild mit großer Geschwindigkeit
mit gewöhnlicher Druckerfarbe auf >.-inen Bogen normalen Papiermaterials zu drucken, ila die in den Maschen des Farbträgers festgehaltene Farbe lediglich
in einem Muster, das einem auf dem Aufzeichnungsmaterial durch eine statische elektrische Ladung hergestellten Bild entspricht, auf das Aufzeichnungsmaterial gezogen und auf ihm aufgebracht wird.
Claims (4)
1. Elektronische Aufzeichnungsvorrichtung zum Bedrucken eines Auf/iichnimgsmediums mit
einem Bild entsprechend einem elektrischen Sicnal. das zu einer dem Bild entsprechenden
flächigen Verteilung elektrischer Ladung und sodann entsprechend der I.adungsverteilung zum
Bild verarbeitet wird, mit einer dielektrischen.
fein gegliederten Farbträgervorriehtung, die mit
isolierender Dfuckerfarbe versetzbar und in Berührung mit dem Aufzeichnungsmedium zu
bringen ist, und mit einer vor oder während dieser Berührung stattfindenden Erzeugung des Ladungsbildes mit negativer Ladungsverteilung
durch einen signal-ort-bezogenen, mit den Bildinformationen intensitätsmoduüerten Elektronenstrahl.'an dem die Farbträgervorrichtung oder das
Aufzeichnungsmedium zur Erzeugung des Ladungsbildes vorbeifuhrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die farbträgervorriehtung
(S) ein feinmaschiges dielektrisches Gitter ist, das in den einzelnen Maschinen (54) die Druckerfarbe
(8) enthält, und daß die in den Maschen (54) befindlichen Farbteilchen (51) entsprechend dem
Ladungsbild unter elektrostatischer Anziehung auf das Aufzeichnungsmedium (11) am Beriihrungsort übertragen werden.
2. Elektronische Aufzeichnungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die in den einzelnen Maschen (54) befindlichen Farbteilchen (51) entsprechend dem Ladungsbild
aufgeladen werden und eine positive Elektrode (13) an der Rückseite des Aufzeichnungsmediums
(11) am BerUhrungsort mit der Farhträgervorrichtung (5) angeordnet ist.
3. Elektronische Aufzeichnungsvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dal«
die in den einzelnen Maschen (54) befindlichen Farbteilchen (51) mittels einer Elektrode hohen
Potentials (14) gleichmäßig positiv aufgeladen werdr" und an der Rückseite des Aufzeichnung
mediums (U) am Berührungsort mit der Farl· lagervorrichtung(5) das Ladungsbild even.:
wird.
4. Aufzeichnungsvorrichtung nach einem ik:
Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, d.i.
die Farbträgervorriehtung (5) zwischen eim ■ Farbaufbringvorrichtung (6. 7) und dem Hcruh
rungsort mit der Aufladeelektrode (2. 14) >'
einer Abstreifvorrichtung (10) für überschüssig Druckerfarbc entlanggeführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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