DE1771289C3 - Verfahren zur Herstellung eines zur Verstärkung von Glas darin einschmelzbaren Stahldrahtes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines zur Verstärkung von Glas darin einschmelzbaren StahldrahtesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines zur Verstärkung von Glas darin einschmelzbaren
Stahldrahtes, bei dem der Draht mit einer Phosphatschicht überzogen wird.
Mit Stahldrähten verstärktes Glas, z. B. Scheibenglas,
wird hergestellt, indem die Stahldrähte, z. B. in Form eines Netzes, in geschmolzenes Glas eingebettet und
dabei verschlossen und versiegelt werden. Ein derartiges Verfahren weist den Nachteil auf, daß sich während
des Einbettens und Einschließens Gasblasen in der Nähe der Drähte bilden können. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, daß beim Abkühlen im Glas Risse und Bruchstellen längs des Drahtes entstehen. Diese Blasen
und Risse setzen die Festigkeit des Endprodukts herab. Hierdurch wird naturgemäß die Verwendbarkeit und
Verkaufsfähigkeit eines derartigen Glasproduktes stark beeinträchtigt
Zur Überwindung der genannten Nachteile werden bereits besondere Verfahren praktiziert.
Nach einem bestimmten Verfahren wird der Draht vorgewärmt bevor er in das Glas eingebettet wird.
Dieses Vorwärmen wird bei einer Temperatur durchgeführt, die etwa gleich der Temperatur der geschmolzenen Glasmatrix ist in welche der Draht eingebettet
werden soll. Hierdurch werden von dem Draht nicht nur darin absorbierte gasförmige Bestandteile, sondern
auch öle und Fette entfernt, so daß die Neigung zur Rißbildung herabgesetzt wird. Es gelingt jedoch nicht,
hierdurch die Rißbildung völlig zu unterdrücken und auch nicht eine Blasenbildung vollständig zu vermeiden.
Aus »Email« von A. Petzold, 1955, S. 19 und 41
geht hervor, daß Email ähnliche Eigenschaften wie Glas aufweist, und daß es bei Emailüberzügen auf Stahlblechen mit zu großen Kohlenstoffgehalten zu Reaktionen
des Kohlenstoffs mit manchen Oxiden des Oberzugs kommt was durch Bildung gasförmiger Reaktionsprodukte Fehler im Oberzug bewirkt Eine Entkohlung der
Randschichten des Metalls vor dem Auftragen des Emails ist zwar von Vorteil, jedoch tritt auch eine
nachteilige Nachdiffusion des Kohlenstoffs vom Innern des Materials auf.
Die GB-PS 10 04 155 beschreibt eine Entkohlung von
Stahlblechen bestimmter Zusammensetzung vor dem
ίο Emaillieren bei Temperaturen von 620—9000C in einer
die Wasserstoff und Stickstoff oder andere Inertgase
enthält
inerten Atmosphäre vor dem Überziehen mit Glas wird auch durchgeführt Der im Stahl enthaltene Kohlenstoff
wird hierbei in globularen Zementit umgeformt was zur Vermeidung von Rißbildungen führt Dieses Verfahren
ist jedoch nicht anwendbar bei niedriggekohltem Stahl.
Zur Verhinderung der Rißbildung von jederzeit verfügbaren handelsüblichen Stählen ist dieses Verfahren nicht brauchbar. Letztlich gelingt es damit auch
nicht die Blasenbildung vollkommen zu verhindern.
Die DE-AS 1061594 betrifft Emaillierungen auf
Gußeisen, wobei eine Phosphorsäurelösung als Bindemittel für ein anorganisches Pigment z. B. Zirkonerde,
zur Herstellung einer Grundschicht auf Gußeisen für den Auftrag eines Deckemails verwendet wird. Auf
diese Grundschicht muß das Email eingebrannt werden.
Hierauf kann nun eine schlagfeste und gut haftende Emaildeckschicht erhalten werden, vorausgesetzt daß
diese möglichst dünn ist Bei normalem Glas, das anders als Email keine Haftsubstanzen, z. B. bestimmte
Metalloxide, enthält und zudem bei drahtverstärktem
Glas in dicker Schicht aufgetragen werden muß und
kaum eingebrannt werden kann, wäre demnach zu erwarten, daß es nach dem Erstarren auch von einer
derart präparierten Unterlage wieder abspringt
eines Drahtgewebes, insbesondere eines Stahldrahtgewebes, mit einem Schutzüberzug gegen Oxidation aus
Zinkphosphat oder Calciummetaphosphat ehe das Drahtgewebe in ein Bad aus geschmolzenem Glas
eingeführt wird. Hierdurch wird eine Verfärbung des
Glases durch Verschmutzungen des Drahtgewebes,
insbesondere durch Oxide, sowie eine zur Blasenbildung führende Reaktion zwischen den Oxiden und dem Glas
vermieden. Es wurde jedoch gefunden, daß ein derart phosphatierter Draht auch während einer etwaigen
Lagerzeit vor dem Einschmelzen im Glas rosten kann, so daß die Schutzwirkung wieder verloren geht
Aufgabe der Erfindung ist es somit ein Verfahren zur Herstellung eines zur Verstärkung von Glas geeigneten,
lagerfähigen Stahldrahtes vorzusehen, dessen Verwen
dung das Auftreten von Rissen und Blasen im Glas
verhindert.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Ansprüchen 1 bis 3.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist ein
besonders gut geeigneter Stahldraht zur Verstärkung
eines Glaskörpers einen Durchmesser von 0,4 bis 1 mm auf. Derartige Drähte werden aus einem Drahtmaterial
von 5 bis 10 mm Durchmesser hergestellt. Das Drahtmaterial wird aufeinanderfolgend durch mehrere
Formen und Düsen gezogen und hierbei in an sich bekannter Weise im Durchmesser verringert. Dieses
Drahtziehen wird ic der Regel 10- bis 25mal hintereinander durchgeführt, bis der gewünschte Durch-
messer erhalten wird. Bei einer besonders bevorzugten
Ausführungsform wird die Wärmebehandlung in der Wasserdampf enthaltenden reduzierenden Atmosphäre
zumindest vor dem letzten Ziehvorgang durchgeführt. Hieran anschließend wird das Ziehen zu Ende geführt
und es schließt sich der Phosphatierschritt an. Es hat sich gezeigt, daß bei einer Verwendung eines derart
behandelten Stahldrahtes ein verstärktes Glas hergestellt werden kann, welches völlig frei von Blasen und
Rissen ist . ι ο
Ein geeigneter Stahldraht kann 0,05 bis 0,2 Gew.-%
Kohlenstoff enthalten. Ein derartiger Draht ist als handelsüblich zu bezeichnen und in den Erstehungskosten sehr niedrig.
Stahl enthält als geringe Verunreinigungen P, S, Mn, Cu und Si, zusätzlich zu Fe und C Hierbei sind P und S
auf das benutzte Erz zurückzuführen, während die Spuren an -Cu durch den Schrott bedingt sind, der als
Rohmaterial für die Drahtherstellung benutzt wird. Mn und Si fallen im Laufe der Stahlherstellung an, wobei Mn
zur Entschwefelung und Desoxidation und Si zur Desoxidation allein in der Regel verwendet werden.
Bei einem geeigneten Stahldraht weisen die vorgenannten Verunreinigungen im wesentlichen etwa
folgende Anteile auf: P: 0,035%; S:0,04%, Mn: 0,8%; Cu: 0,3%; Si: 0,03-0,4%.
Die Drahtzusammensetzung ist aus den nachstehenden Gründen begrenzt
Wenn Kohlenstoff in einer Menge von mehr als 0,2% vorhanden ist tritt nicht nur eine Verzögerung bei der
nachstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Behandlung auf, sondern es besteht außerdem eine
verstärkte Neigung zur Blasenbildung. Weiterhin entstehen Schwierigkeiten beim Drahtziehen. Wenn der
Kohlenstoffgehalt unter 0,5% liegt besteht die Gefahr, daß der Stahl beschädigt oder abgebrochen wird, was
vor allem beim Verknüpfen zu einem Drahtnetz auftreten kann. Außerdem ist ein derartiger Draht nicht
handelsüblich und, wenn überhaupt nur unter beträchtlichen Kosten herstellbar und erhältlich. Wenn der
Gehalt an P und/oder S über den vorgenannten Werten liegt, ist der Draht brüchig und es entstehen
beträchtliche Schwierigkeiten beim Drahtziehen. P und S sollen in so geringen Mengen wie möglich vorliegen.
Wenn der Gehalt an Mn 0,8% übersteigt, entstehen ebenfalls Schwierigkeiten beim Drahtziehen. Da die
Streckgrenze ansteigt besteht weiterhin eine verstärkte Neigung der Rißbildung. Mn wird dem geschmolzenen
Stahl zur Desoxidation und Entschwefelung hinzugegeben. Um den Schwefelgehalt des Stahles auf einem Wert
von 0,04% oder nach Möglichkeit auf einem geringeren Wert zu halten, wird dem Stahl im allgemeinen Mn in
einer Menge von 0,3 bis 0,5% zugegeben. Eine Zugabe von Mn ist deshalb nicht notwendig, wenn der Stahl aus
einem schwefelfreien Material hergestellt worden ist und somit nicht entschwefelt werden muß.
Wenn der Gehalt an Si einen Wert von 0,4% übersteigt, steigt die Härte an und es entstehen
beträchtliche Schwierigkeiten beim Drahtziehen. Auch die Streckgrenze erhöht sich, so daß die Gefahr einer
Rißbildung besteht. Wie vorstehend dargelegt wird Si als Desoxidationsmittel benutzt, wobei, wenn der
Gehalt an Si unter 0,03% liegt, keine ausreichende Desoxidationswirkung zu verzeichnen ist. Der Stahl
verliert somit einen großen Teil seiner Festigkeit und die verbleibenden Oxide im Stahl tragen zu der
genannten Blasenbildung bei.
verringert sich die Duktilität und Verformbarkeit des Stahles derart, daß große Schwierigkeiten beim
Drahtziehen entstehen.
Wie schon vorstehend erwähnt besteht der Hauptnachteil der bekannten Verfahren aus der Bildung von
Blasen und Rissen längs des Drahtes, weshalb erfindungsgemäß vorgegangen wird. Abgesehen von
Zunderbildung oder anderen Fehlern im Stahl beruht die Blasenbildung vor allem darauf, daß der im Stahl
enthaltene Kohlenstoff mit dem geschmolzenen Glas reagiert wobei CO und CO2 frei werden.
Eine Blasenbildung kann vermieden werden, wenn der Stahldraht in einer Wasserstoffgasatmosphäre bzw.
in einer Atmosphäre, bestehend aus einer Mischung von gasförmigem Wasserstoff und Stickstoff, wärmebehandelt wird, welche eine bestimmte Menge an Wasserdampf enthält
Eine derartige reduzierende Atmosphäre enthält wenigstens 5 Vpl.-% H2. Die Blasenbildung kann nicht
vollständig vermieden werden, wenn die Menge an H2 unter dem Wert von 5% liegt
Die Mischung von H2 und N2 kann durch eine
Zersetzung von Ammoniak gewonnen werden. Bezüglich der Einlagerung des Wasserdampfes in die
reduzierende Atmosphäre bestehen keine Einschränkungen. So kann z. B. die reduzierende Atmosphäre
durch Wasser hindurchgeblasen werden, um einen bestimmten Wassergehalt aufzunehmen oder der
Wasserdampf direkt in die reduzierende Atmosphäre eingeblasen werden. Es ist auch möglich, eine geeignete
Menge Sauerstoff in eine wasserstoffhaltige, reduzierende Atmosphäre einzublasen und den Wasserstoff zu
verbrennen.
Der Taupunkt der wasserdampfhaltigen Atmosphäre liegt über 200C, vorzugsweise über 30° C. Die Blasenbildung kann nicht wirksam verhindert werden, wenn die
reduzierende Atmosphäre einen Taupunkt unter 2O0C hat. Die Temperatur und Einwirkzeit des Wasserdampfes werden abhängig von der Zusammensetzung des
Stahldrahtes und der reduzierenden Atmosphäre bestimmt. Im allgemeinen ist die Behandlungszeit um so
kürzer, je höher die Behandlungstemperatur liegt. Die Wasserdampfeinwirkung kann jedoch nicht weiter
reduziert werden, wenn die Temperatur einen Wert von 7200C oder mehr erreicht hat. Temperaturen über
7200C können jedoch kaum auf wirtschaftliche Art und Weise erreicht werden. Ein bevorzugter Bereich liegt
deshalb bei einer Temperatur von 600 bis 7200C für eine
Zeitdauer von 1 bis 4 Stunden. Es entstehen keine Nachteile, wenn die Einwirkung auf eine Zeitdauer von
mehr als 4 Stunden erhöht wird, jedoch ist eine derartige Arbeitsweise unwirtschaftlich.
Bei einer wie vorstehend beschriebenen Wasserdampfeinwirkung und Behandlung wird die Blasenbildung im drahtverstärkten Glas vollständig vermieden.
Der Grund hierfür liegt wahrscheinlich darin, daß eine entkohlte Schicht, die nur eine geringe Menge an
Kohlenstoff oder überhaupt keinen Kohlenstoff enthält auf der Oberfläche des Stahldrahtes gebildet wird.
Allein durch die Wasserdampfeinwirkung und Behandlung kann jedoch nicht vollständig die Rißbildung
verhindert werden.
Es wurde nun gefunden, daß die Rißbildung vollständig durch den erfindungsgemäßen Phosphatierschritt verhindert werden kann.
Bei einer Reihe von Versuchen zur Aufklärung der Ursache der Rißbildung ergab sich folgendes:
tet und die gesamte Anordnung abgekühlt wird, entsteht eine Spannung im Bereich der Grenzfläche von Draht
und Glas, was auf den Unterschied der Wärmeausdehnungskoeffizienten der beiden Werksioffe zurückzuführen
ist In dieser Spannung liegt die Ursache für die Rißbildung im Bereich der genannten Grenzfläche.
Diese Spannung weist zwei Komponenten auf, und zwar einmal eine Komponente in Richtung der
Längsachse des Stahldrahtes und zum anderen eine Komponente in radialer Richtung des Drahtes. Die auf
die Längskomponente der Spannung zurückzuführenden Risse können dadurch vermieden werden, daß ein
Stahldraht mit einer niedrigen Streckgrenze, z. B. 17 kg/mm2 oder weniger, verwendet wird. Hierbei ist
beim Strecken oder Verformen die Spannung derart gering, daß eine Bildung von Rissen vermieden wird.
Der mit Wasserdampf in der vorstehend beschriebenen Weise behandelte Stahldraht ist frei von Rissen als
Folge der Längskomponente, wenn de/ Kohlenstoffgehalt
unter 0,15% liegt, denn der Draht hat dann eine x
Streckgrenze von weniger als 17 kg/mm2.
Die auf die radiale Spannungskomponente zurückzuführenden Risse können nicht durch Verwendung eines
Stahls mit niedriger Streckgrenze verhindert werden, weil der Draht nicht so verformt werden kann, daß der
Radius größer wird. Dementsprechend kann keine Entlastung der radialen Spannungskomponente stattfinden.
Erfindungsgemäß wurde nun gefunden, daß die Bildung von Rissen, welche auf die radiale Komponente
zurückzuführen sind, vollständig durch Phosphatieren vermieden wird. Dieser Vorgang findet aller Wahrscheinlichkeit
nach seine Erklärung in den nachstehenden Darlegungen.
Beim Phosphatieren bildet sich auf der Oberfläche des Stahles eine sehr dünne Schicht von Eisenphosphat,
die z. B. eine Stärke von 0,02 bis 1 μπι aufweist.
Wenn ein Stahldraht mit einer derartigen dünnen Eisenphospiiatschicht in eine Masse aus geschmolzenem
Glas eingebettet wird, reagiert das Eisenphosphat mit dem Glas, wobei eine dünne Glasschicht rund um
den Draht entsteht, welche Phosphoroxid enthält. Dieses Phosphoroxid enthaltende Glas wird durch die
radiale Spannungskomponente verformt, so daß das Auftreten einer Spannungsspitze verhindert wird.
Wenn die Oberfläche des Stahldrahtes geringfügige Fehlstellen aufweist, bilden sich die auf die radiale
Spannung zurückzuführenden Risse vor allem im Bereich dieser Fehlstellen. Der mit der wasserdampfhaltigen,
reduzierenden Atmosphäre behandelte Stahldraht weist eine so geringe Härte auf, daß die
Oberfläche aufgrund der Fehlstellen verletzbar ist. Fehlstellen und Defekte treten aller Wahrscheinlichkeit
nach auch im Verlauf der Wasserdampfbehandlung auf. Das Phosphatieren wird deshalb in Verbindung mit der
Wasserdampfbehandlung angewendet.
Durch das Phosphatieren wird auch die auf die Längskomponente der Spannung zurückzuführende
Rißbildimg verhindert, was selbst dann der Fall ist, wenn ein relativ billiger Stahldraht mit einem hohen
Kohlenstoffgehalt und somit von hoher Streckgrenze verwendet wird. Ein Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt
von 0,2% hai z. B. eine Streckgrenze von 18,5 kg/mm2,
selbst noch nach der Dampfbehandlung; er kann durch auf die Längskomponente der Spannung zurückzuführcndc
Risse verletzt werden. Die Bildung derartiger Risse wird jedoch vollständig vermieden, wenn das
Phosphatieren in Verbindung mit der Dampfbehandlung durchgeführt wird. Bei einem Phosphatieren ohne
die Dampfbehandlung kann die Blasenbildung nicht verhindert werden.
Zum Phosphatieren wird eine Phosphorsäure oder eine Phosphatlösung (nachstehend als Phosphatierlösung
bezeichnet) in Anwendung gebracht Die Phosphatitrlösung, die bei einer industriellen Durchführung des
Verfahrens benutzt wird, enthält einen oder mehrere der nachstehenden Stoffe: Phosphorsäure, Mono- und
Disalze von Phosphorsäure, wie H3PO4, NH4H2PO4,
NaH2PO4, KH2PO4, (N H4J2HPO4, Na2HPO4 usw. Besonders
bevorzugt ist eine Lösung die einen oder mehrere der Stoffe H3PO4, NH4H2PO4, NaH2PO4 und Na2HPO4
enthält
Bezüglich der Konzentration einer derartigen Phosphatierlösung bestehen keine nennenswerten Einschränkungen,
wenn auch besonders bevorzugte Ergebnisse mit einer Lösung erhalten werden, die eine
Gesamtmenge von 3 bis 100 g Phsophorsäure und Phosphate pro I Liter enthält.
Die Dauer des Phosphatierens kann erheblich reduziert werden, indem der Lösung ein Oxidationsmittel
in einer Menge von 0,05 bis 10 g/l hinzugegeben wird.
Dieses Oxidationsmittel ist aus der Gruppe ausgewählt, die z. B. folgende Verbindungen enthält: Chromsäure,
Dichromsäure, Chromate (z. B. Natriumchromat, KaIiumchromat
usw.), Dichromate (z. B. Natriumdichromat, Kaliumdichromat), Perchlorate (z. B. Natriumperchlorat,
Kaliumperchlorat usw.), Chlorate (z. B. Natriumoder Kaliumchlorat usw.), 40 bis 60%ige Salpetersäure,
Nitrate (z. B. Kalium- oder Natriumnitrat usw.), Nitrite (z. B. Natrium- oder Kaliumnitrit usw.).
Wenn ein Stahldraht eine bestimmte Zeit lang in die Phosphatierlösung eingetaucht wird, bildet sich auf der
Oberfläche des Stahles eine Schicht aus Eisenphosphat, die, wie vorstehend dargelegt, eine Rißbildung verhindert.
Die Zeitdauer und Temperatur des Phosphatierens wird entsprechend der Zusammensetzung der Lösung
eingestellt. Je höher die Temperatur der Phosphatierlösung ist, um so kurzer ist die erforderliche Phosphatierzeit.
Sehr gute Ergebnisse werden bei industrieller Durchführung des Verfahrens bei einem Temperaturbereich
von 45 bis 700C und einer Zeitdauer von 1 bis 10
Minuten erzielt, wobei ein Oxidationsmittel hinzugegeben wird.
Bei industrieller Durchführung des Verfahrens weist der zu phosphatierende Draht gewöhnlich eine Öl- oder
Fettschicht auf. Aufgrund der Tatsache, daß der vorgenannte Eisenphosphatfilm nur eine geringe
Bindung mit der öligen oder fettigen Oberfläche des Stahldrahtes eingeht, ist es von Vorteil, den Draht vor
dem Phosphatieren zu reinigen.
Die aus öl und Fett bestehende Schicht kann z. B. vollständig dadurch entfernt werden, daß der Stahldraht
in ein Bad eingetaucht wird, welches 25 g/l Natriumhydroxid, 50 g/I Natriumkarbonat und 10 g/l Natriumtriphosphat
enthält. Die Temperatur beträgt 90°C. Die Zeitdauer des Eintauchens beträgt 5 Minuten. Anschließend
wird der Draht mit Wasser gewaschen. Die aus öl und Fett bestehende Schicht kann auch durch Waschen
mit Trichlorethylen oder Perchloräthylen entfernt werden.
Ein der vorstehend beschriebenen Wasserdampf- und Phosphatierbehandlung unterzogener Stahldraht kann
sehr vorteilhaft zur Herstellung von drahtverstärkten Gläsern benutzt werden.
Zwischen dem Phosphatieren und der Einbettung des
Drahtes in das Glas besteht jedoch manchmal ein gewisser zeitlicher Abstand, so daß die Gefahr besteht.
daß der Draht rostet und der Rost wieder zur Blasenbildung führt. Dieser Nachteil wird erfindungsgeniäß
wie folgt vermieden. Nach dem Phosphatieren. ~> vorzugsweise nach dem Waschen mit Wasser, wild der
Draht in eine Lösung mit einer Konzentration von etwa 0.2 bis 2 g/l eingetaucht, die eine Verbindung der
Gruppe enthält, bestehend aus Chromsäure. Dichromsäure,
Chromalen, z. B. Natrium- oder Kaliumchromat m usw. und Dichromaten, z. B. Natrium- oder Kaliumdichromat
usw. Die Behandlung mit diesen Chromverbindungen verhindert die Rostbildung, denn auf der
Drahtoberfläche bildet sich ein Chromverbindungen enthaltender Film. Hierdurch wird die günstige Wirkung ι >
der Phosphatierbehandlung nicht beeinträchtigt.
Die Wasserdampf- und Phosphaticrbehandlungen werden in Verbindung mit dem Drahtziehen durchgeführt.
Hierbei sind verschiedene Folgen möglich, weshalb nachstehend einige besonders bevorzugte :u
Ausführungsfornien und Beispiele beschrieben werden.
Wenn der Draht nach der Dampfbehandlung wiederholt gezogen wird, wird die Stärke und Dicke der
entkohlten Schicht, die keinen Kohlenstoff oder nur sehr geringe Mengen an Kohlenstoff enthält und durch
die Wasserdampfbehandlung auf dem Draht gebildet wurde, reduziert und die innere Masse, welche eine
relativ große Menge an Kohlenstoff enthält, wird freigelegt. Dies führt wieder zur Bildung von Blasen,
weshalb die Wasserdampfbehandlung möglichst am 3d Ende des gesamten Verfahrens vorgenommen werden
sollte.
Während der Wasserdampfbehandlung neigen einzelne Drähte dazu, aneinander festzukleben. -So daß
beim Abreißen dieser festgeklebten Drähte voneinan- jj der die Gefahr einer Beschädigung der Drahtoberfläche
besteht. Weiterhin kann die Wasserdampfbehandlung zur Bildung von Hamnierschlag und zur Verzunderung
des Drahtes führen. Ein Draht, welcher derartige Fehlstellen auf seiner Oberfläche aufweist, kann sehr
leicht zur Bildung von Blasen und Rissen führen. Aus diesem Grunde ist es günstig, wenigstens einen Teil des
Drahtziehens nach der Behandlung mit Wasserdampf durchzuführen. Besonders gute Ergebnisse werden
erzielt, wenn der Draht nach der Behandlung mit Wasserdampf noch ein- oder zweimal gezogen wird.
Das Phosphatieren des Drahtes wird vorzugsweise dann ausgeführt, wenn der Draht schon zu einem Netz
geknüpft ist. Wenn das Ziehen und Verknüpfen des Drahtes nach dem Phosphatieren durchgeführt wird,
bestellt die Gefahr, daß der Eisenphnsphatfilm beschädigt
wird und daß Risse auftreten.
Ein wie vorstehend behandelter Draht kann in jeder bekannten Art und Weise in geschmolzenes Glas
eingebettet werden.
Die Erfindung ist anhand der nachfolgenden Beispiele weiter erläutert.
Stahldrähte mit einem Durchmesser von 0.6 mm. die durch I5maliges Ziehen von Drähten mit einem
Durchmesser von 5,5 mm erhalten werden, weiden zuerst mit Wasserdampf behandelt und sodann aiii
einen Durchmesser von 0,55 nun gezogen. Aus diesen Drähten hergestellte Netze werden in ein Bad
eingetaucht, welches 25 g/l NaOH. 30 g/l Na1PO4 und
50 g/l Natriumkarbonat enthält. Die Badtemperatui beträgt 90'C. Die Drähte werden 5 Minuten lang
eingetaucht. Nach Waschen mit Wasser werden die Drähte phosphatiert und in geschmolzene Glasmasseti
eingebettet und versiegelt. Zur Veranschaulichung dei Wirkung wurde bei diesem Beispiel keine Behandlung
mit Chromatlösung durchgeführt.
Die Verfahrensbedingungen der Dampfbehandlung die Zahl der Ziehschritte, die Phosphatierbedingungen
die Zusammensetzung von Stahl und Glas, die Einbettemperaturen und Angaben über die Blasen- unc
Rißbildung sind aus der nachstehenden Tabelle ersieht lieh. Zusammengehörende Drähte, Gläser und fertige
Produkte sind jeweils mit derselben Probennummei bezeichnet. Die Proben 11 und 12 entsprechen der
Proben 3 bzw. 10, wobei jedoch in den erstgenannter Fällen auf ein Phosphatieren verzichtet wurde. Die
Proben 13 und 14 entsprechen den Proben 3 bzw. 6 wobei jedoch bei den erstgenannten keine Wasser
dampfbehandlung stattfand. Die Probe 15 betrifft der Fall, bei dem eine der Probe 4 entsprechende Probe
überhaupt nicht behandelt wurde.
Probe | Zusammensetzung von | P | Na2O + | Stahl | S | Glas | Mn | Cu | Si | SO4 | Zahl der Ziehschrittc | Einbett |
0,03 | 15,0 | 0,02 | K2O CaO | 0,56 | 0.20 | 033 | 022 | nacl |
temperatur
(-C) |
|||
C | 0,028 | 14,6 | 0,02 | 6,92 | 0,75 | 0,16 | 031 | 0,14 | ι der Wasser- | 1160 | ||
Nr. 1 | 0.06 | 0.031 | 15,0 | 0.026 | 6,88 | 0,54 | 0,23 | 0,21 | 022 | dampfbehandlung | 1158 | |
Nr. 2 | 0,10 | 0,03 | 13.4 | 0,026 | 632 | 0,46 | 0,21 | 0,43 | 025 | 1 | 1160 | |
Nr. 3 | 0,06 | 0,034 | 0,019 | IU | 037 | 0^9 | 0.13 | 1 | 1160 | |||
Nr. 4 | 0,08 | 0,027 | 0,037 | 0,49 | 0,24 | 0,04 | 1 | |||||
Nr. 5 | 0,17 | 0,032 | 0,031 | 0,45 | 0.27 | 0,28 | 1 | |||||
Nr. 6 | 0,18 | 0,035 | 0,029 | 0,61 | 031 | 032 | 2 | |||||
Nr. 7 | 0,13 | 0,03 | 0.03 | 0,70 | 0,23 | 022 | 1 | |||||
Nr. 8 | 0,22 | 0.032 | 0.031 | 0,45 | 0,27 | 028 | 3 | |||||
Nr. 9 | 0,14 | Zusammensetzung von | 1 | |||||||||
Nr. 10 | 0,13 | SiO2 | MgO | AI2O3 | Fe2O3 | 1 | ||||||
Probe | 7*2 | 4,01 | 1,66 | 0,12 | 1 | |||||||
72,4 | 3.89 | 1,68 | 033 | |||||||||
Nr. 1 | 7*2 | 4,01 | 1,66 | 0,12 | ||||||||
Nr. 2 | 725 | 0,97 | 1.42 | 0.08 | ||||||||
Nr. 3 | ||||||||||||
Nr. 4 | ||||||||||||
ίο
Forlset/unD
Probe | Zusammensetzung von Gli'S | NiI)O + K2O | CaO | MgO | AI2Oj | Ic2Oi | SO4 | Einbeti- |
14,6 | 6,88 | 3,89 | 1,68 | 0,33 | 0,14 | tenipei'iiiui' | ||
SiO2 | 15,0 | 6,92 | 4,01 | 1,66 | 0,12 | 0,22 | C C) | |
Nr. 5 | 72,4 | 13,4 | 11,2 | 0,97 | 1,42 | 0,08 | 0,25 | 1158 |
Nr. 6 | 72,4 | 14,6 | 6,88 | 3,89 | 1,68 | 0,33 | 0,14 | 1160 |
Nr. 7 | 72,5 | 13,4 | 11,2 | 0,97 | 1,42 | 0,08 | 0,25 | 1160 |
Nr. 8 | 72,5 | 14,6 | 6,88 | 3,89 | 1.68 | 0,33 | 0,14 | 1157 |
Nr. 9 | 72,5 | 1157 | ||||||
Nr. 10 | 72,4 | 1160 | ||||||
Wasserdampfbehandlung Probe
Gaszusammensetzung (Vol.-%) H2 N2
Taupunkt
ro
Erwärmungstemperatur
C C)
Behandlungszeit
(h)
(h)
Nr. 1 | 100 | 25 | 19 | 560 | 3,5 |
Nr. 2 | 75 | 25 | 19 | 620 | 2,0 |
Nr. 3 | 75 | 96,5 | 30 | 650 | 1,5 |
Nr. 4 | 3,5 | 40 | 650 | 2,0 | |
Nr. 5 | 100 | 50 | 40 | 720 | 3,0 |
Nr. 6 | 50 | 75 | 60 | 650 | 2,5 |
Nr. 7 | 25 | 25 | 60 | 650 | 3,5 |
Nr. 8 | 75 | 91,7 | 70 | 720 | 3,5 |
Nr. 9 | 8,3 | 80 | 70 | 650 | 3,5 |
Nr. 10 | 20 | 60 | 650 | 2,5 | |
Phosphatieren
Probe
Zusammensetzung von Phosphat, g/l
NaH2
PO4
PO4
Na2H PO4
NH4H2 PO4
NaCI O4 NaCI
O3
O3
NaOH H3
PO4
PO4
Na
NO2
NO2
Temp.
("C)
("C)
Behandlungszeit
(min)
Nr. 1 | 15 |
Nr. 2 | |
Nr. 3 | |
Nr. 4 | 15 |
Nr. 5 | |
Nr. 6 | 15 |
Nr. 7 | |
Nr. 8 | 15 |
Nr. 9 | |
Nr. 10 | 15 |
0,6
14
14 14 11
10 90
5,0
70 | 5 |
60 | 5 |
60 | 5 |
70 | 3 |
60 | 3 |
65 | 5 |
55 | 3 |
60 | 5 |
60 | 5 |
50 | 2 |
Probe
Blasenbildung
Rißbildung,
Nr. 1 | einige Blasen | 0 |
Nr. 2 | einige Blasen | 0 |
Nr. 3 | keine Blasen | 0 |
Nr. 4 | einige Blasen | 0 |
Nr. 5 | keine Blasen | 0 |
Nr. 6 | keine Blasen | 0 |
Nr. 7 | sehr wenige Blasen | 0 |
Nr.8 | einige Blasen | 0 |
Nr. 9 | keine Blasen | 0 |
Nr. 10 | keine Blasen | 0 |
Nr. 11 | keine Blasen | 0,6 |
Nr. 12 | keine Blasen | 4 |
Nr. 13 | viele Blasen | 0 |
Nr. 14 | sehr viele Blasen | 0 |
NIr 11S | sehr viele Blasen | 4 |
Unter dem vorstehend aufgeführten Ausdruck »Rißbildung« sind die Längen der pro Einheitslänge des
Stahldrahtes auftretenden Risse zu verstehen.
Während die den Proben 1 bis 10 entsprechenden Drähte ausnahmslos rosten, wenn sie während einer
Zeitdauer von 20 Tagen der Einwirkung der Atmosphäre ausgesetzt sind, weisen ähnliche oder die gleichen
Drähte unter denselben Bedingungen keinerlei Roststellen auf, wenn sie mit Wasser nach dem Phosphatieren
gewaschen und sodann 1 Minute lang bei einer Temperatur von 75°C in eine 0,05%ige Lösung von
Chromsäure oder 0,02%ige Lösung von K.2O2O7
eingetaucht werden. Werden derart behandelte Drähte in Glas eingebettet, werden exakt die gleichen
Ergebnisse wie bei den Proben 1 bis 10 erhalten.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines zur Verstärkung von Glas darin ein-xhmelzbaren Stahldrahtes,
bei dem der Draht mit einer Phosphatschicht überzogen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Draht in an sich bekannter Weise in einer reduzierenden Atmosphäre mit wenigstens 5 Vol.-%
Wasserstoff und einem Taupunkt über 200C einer
Wärmebehandlung unterzogen, dann durch Behandlung mit einer Lösung einer oder mehrerer der
Verbindungen H3PO4, MH2PO4 und M2HPO4, wobei
M ein Alkalimetall oder NH4 ist mit einer Eisenphosphatschicht versehen wird, und danach mit
einer Lösung, die Chromsäure, Dichromsäure, Chromate, Dichromate oder Mischungen hiervon
enthält, behandelt wird.
2.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht mit einer Phosphatierungslösung behandelt wird, die Salpetersäure, Nitrate,
Nitrite, Chromsäure, Dichromsäure, Chromate, Dichromate, Chlorate, Perchlorate oder Mischungen
hiervon als Oxidationsmittel enthält
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der Draht vor dem Phosphatieren zu einem Netzwerk verknüpft wird.
4. Verwendung eines nach einem der vorhergehenden Ansprüche hergestellten Drahtes zur Verstärkung von Glas.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE1771289B2 DE1771289B2 (de) | 1978-03-23 |
DE1771289C3 true DE1771289C3 (de) | 1978-11-23 |
Family
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Family Applications (1)
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Country | Link |
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FR (1) | FR1565131A (de) |
GB (1) | GB1208143A (de) |
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CN112626921A (zh) * | 2020-12-14 | 2021-04-09 | 青岛鑫盈鑫包装材料有限公司 | 硅钢用气相防锈纸及其制备方法 |
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