DE1771008B2 - Verfahren zur herstellung von zapfen aufweisenden zellen verbindern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von zapfen aufweisenden zellen verbindernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zapfen aufweisenden Zellenverbindern, deren
Zapfen durch Öffnungen in den Zwischenwänden hindurchgcMeckt werden und die mittels auf ihren
gegenüberliegenden Außenseiten angesetzter Werkicugc gcgcncinandergepreßt und durch über die
Werkzeuge zugeführten Strom unter Prcßdruck miteinander
verbunden werden, wobei die Zapfen derart verformt werden, daß sie die benachbarten Zellen an
den öffnungen abdichten.
Bei einem derartigen bekannten Verfahren können die Zapfen von den Zellenvcrbindern getrennt sein,
sie können aber auch mit einem der Zellenverbinder
uus einem Stück oder aus zwei Teilen bestehen, die jeweils mit einem Zellenverbinder verbunden sind.
Die Verbindung der Zapfen mit den Zellenvcrbindern wird durch Quetschen der Zellenverbinder und
der Zapfen hergestellt. Anschließend wird über die Zellenverbinder ein Strom geleitet, der den Zapfen
aufweicht und bewirkt, daß das Material, aus dem
der Zapfen besieht, flüssig wird und das Loch in der Trennwand abdichtet. Natürlich ist dabei von ausschlaggebender
Bedeutung, daß ein Materialfluß zwischen den sich berührenden Stirnflächen der Zellenverbinder
und der Trennwand verhindert wird. Zu diesem Zweck können die Ansätze mit erhabenen,
kreisförmigen Rippen versehen sein, die das Loch in der Trennwand umgeben. Dadurch, daß die Rippen
in die Trennwand eingedrückt werden, wird die Gefahr, daß das Material des Zapfens in unerwünschter
Weise wegfließt, herabgesetzt. Außerdem wird dadurch eine gute mechanische Verbindung zwischen
den Zellenverbindern und der Trennwand hergestellt, so daß die Möglichkeit einer relativen Verschiebung
zwischen den Zellenverbindern und der Trennwand weitgehend unterbunden wird.
Obgleich bei einer mit Säure gefüllten Bleibatterie
ίο mit dem oben beschriebenen Verfahren zufriedenstellende
Ergebnisse erzielt werden können, hat man festgestellt, daß beträchtliche Schwierigkeiten bei der
Herstellung einer zufriedenstellenden Verbindung dann auftreten, wenn die Platten und die Zellenverbinder
aus dispersionsgehärtetem Blei (ά. h. aus Blei, das feinstverteilte Teilchen von Bleioxid enthält, wodurch
die Festigkeit des Bleis erhöht wird) bestehen. Der Grund dafür ist, daß die übliche bei der Batterieherstellung
verwendete Bleilegierung beim Erhitzen zunächst weich wird und dann bei höheren Temperaturen
schmilzt und flüssig wird, so daß es möglich ist, die Stromstärke so zu wählen, daß die Bleilegierung
gezwungen wird, in weichem Zustand zu fließen. Demgegenüber geht dispersionsgehärtetes Blei
sehr schnell von der festen in die flüssige Phase über. Soll eine zufriedenstellende Abdichtung erreicht werden,
dann muß das dispersionsgehärtete Blei geschmolzen werden. Dabei ist es aber schwierig, den
zu schmelzenden Bereich gegen die benachbarten Bereiche der Bohrung in der Trennwand abzugrenzen.
Dies ist auch dann schwierig, wenn, wie in der deutschen Patentschrift 1 233 449 beschrieben, die erwähnten
ringförmigen Rippen an den Zellenvcrbindern vorgesehen sind und während des Schweißvorgangs
gegen die Trennwand pepreßt werden. Wenn nämlich die Zapfen sich berühren und somit Strom
über die Zapfen geleitet wird, besteht an den Löchern zwischen den Zellenverbindern noch ein Spalt,
durch den das schmelzende Blei entweichen kann, so daß für die Abdichtung nicht mehr genügend Material
zur Verfügung steht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das oben beschriebene Verfahren zur Herstellung einer Verbindung
zwischen in benachbarten Zellen einer Batterie angeordneten und mit Zellcnverbindern versehenen
Plattengruppcn zu verbessern. Das Verfahren soll insbesondere für die Verwendung dispcrsionsgcharteten
Bleis geeignet sein; es soll aber auch für andere Werkstoffe brauchbar sein, insbesondere für rcines
Blei und Blcilegierungen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die an den Zellcnverbindern angesetzten
Werkzeuge, die halbkueclförmige oder abgestufte
Angriffsflächen aufweisen, beim Ausüben des Prcßdruckes zunächst die Ränder der Locher in die Zellenverbinder
eindrücken und erst dann die Zellenverbinder über die Zapfen miteinander in Berührung
bringen. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird verhindert, daß während der Verbindung henachbarter,
durch eine Trennwand voneinander getrennter Zellenverbinder verflüssigtes Material zwischen
die Platten und die Trennwand gerät.
Die Gefahr, daß Material bei der Verbindung zwischen
Trennwand und Platten gerät, kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung zusätzlich
dadurch vermindert werden, daß die beiden Zellenverbinder so stark gegen die Trennwand gepreßt werden,
daß auf den Innenseiten der Zellenverbinder
3 4
konzentrisch um die Zapfen angeordnete Rippen sich der Querschnitt des Loches 15 ist. An dem Zellen-
in die Trennwand einbeißen oder an ihr verformt verbinder 11 wird eine Kupfer-Chrom-Elektrode 19
werden. mit einem halbkugelförmigen Ende angesetzt. Der
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer größte Durchmesser der Elektrode 19 ist ein wenig
Zeichnung erläutert, die eine nach dem erfindungsge- 5 größer als der Durchmesser der kreisförmigen Rippe
mäßen Verfahren hergestellte Verbindung darstellt. 16. Die Zellenverbinder 11, 12 werden durch die
Im einzelnen zeigt Elektroden 18, 19 gegen die Trennwand 13 gepreßt,
Fig. 1 die Zuordnung der miteinander zu verbin- so daß die Rippen 16, 17 zur Anlage an die Trenn-
denden Teile vor der Herstellung der Verbindung wand 13 kommen. Sofern die Zellenverbinder aus
und geeignete Preßwerkzeuge in Seitenansicht, io Blei oder einer Bleilegierung bestehen, beißen sich
Fig. 2 und 3 die Zuordnung der zu verbindenden die Rippen 16, 17 in die Trennwand 13 ein. Wird
Teile nach F i g. 1 mit zwei weiteren, zu den in aber dispersionsgehärtetes Blei verwendet, dann wer-
F i g. 1 gezeigten Preßwerkzeugen unterschiedlichen den die Rippen verformt und bilden einen Dich-
Preßwerkzeugen, tungsring. Gleichzeitig bewirkt die Elektrode 19 auf
F i g. 4 den Gegenstand nach F i g. 3 nach der Her- 15 Grund ihres halbkugelförmigen Endes, daß der Zeitteilung
der Verbindung und lenverbinder Il in das Loch 15 eingedrückt wird, so
Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. 3 in einer zu daß sich die Kante des Loches 15 in den Zellenver-
F i g. 4 unterschiedlichen Ausführungsform. binder 11 einbeißt und d-r Zellenverbinder 11 zur
In allen Ausführungsbeispielen wurden die Plat- Anlage an den Zapfen 14 kommt. Der Zapfen 14
tengruppen durch benachbarte positive und negative 20 sitzt mit Paßsitz in dem Loch 15 und stellt so eine
Batterieplatten gebildet, die durch Trennwände von- wirklich flüssigkeitsdichte Abdichtung zwischen den
einander auf Abstand gehalten werden. Die positiven Zellenverbindern und der Trennwand her. Der Zap-Batterieplatten
sind durch einen leitenden Zellenver- fen 14 wird dann durch den über die Elektroden zubinder
an einer Seite der Gruppe und die negativen geführten Strom geschmolzen, womit die gewünschte
Platten durch einen leitenden Zellenverbinder an 25 Verbindung hergestellt ist. Falls eine Wechselspaneiner
anderen Seite der Gruppe miteinander verbun- nung von 240 Volt und 50 Hz verwendet wird, werden.
Die Gruppen sind in Zellen eines Batteriegehäu- den zufriedenstellende Ergebnisse bei dispersionsgeses
angeordnet, das vorzugsweise aus Polypropylen härtetem Blei mit einem Preßdruck von 360 kp und
gefertigt ist. Die positiven Platten in einer Endzelle einem Stromstoß mit einer Stromstärke von 12 000 A
und die negativen Platten in der anderen Endzelle 3° und einer Dauer von fünf Perioden erzielt,
sind an Anschlußklemmen angeschlossen. In den üb- Der Gegenstand von F i g. 2 unterscheidet sich von rigen Zellen wird eine Verbindung zwischen den po- dem der F i g. 1 lediglich in der Form der Elektrode sitiven Platten in einer Zelle und den negativen Plat- 19, die hier abgestuft und mit einer Stufenflanke von ten in einer benachbarten Zelle auf die nachfolgend 45° ausgeführt ist. Bei diesem Preßwerkzeug wird noch zu beschreibende Weise hergestellt. Der Deckel 35 der Strom auf 12 600 A gesteigert,
der batterie kann auf das Gehäuse aufgeschweißt In den F i g. 3 und 4 ist eine andere Ausführungswerden, form einer abgestuften Elektrode 19 dargestellt. Die
sind an Anschlußklemmen angeschlossen. In den üb- Der Gegenstand von F i g. 2 unterscheidet sich von rigen Zellen wird eine Verbindung zwischen den po- dem der F i g. 1 lediglich in der Form der Elektrode sitiven Platten in einer Zelle und den negativen Plat- 19, die hier abgestuft und mit einer Stufenflanke von ten in einer benachbarten Zelle auf die nachfolgend 45° ausgeführt ist. Bei diesem Preßwerkzeug wird noch zu beschreibende Weise hergestellt. Der Deckel 35 der Strom auf 12 600 A gesteigert,
der batterie kann auf das Gehäuse aufgeschweißt In den F i g. 3 und 4 ist eine andere Ausführungswerden, form einer abgestuften Elektrode 19 dargestellt. Die
Zur Herstellung der Verbindung gemäß dem Ver- Schulter 21 zwischen den beiden Teilen der Elektrofahren
der Erfindung weisen die leitenden Streifen, de dient als Gegenlaget für eine Tellerfeder 22, die
die an den zu verbindenden Platten angeschlossen 40 über eine Tufnol-Preßplalte 23 gegen den Zellenversind,
aufrecht stehende und mit den Streifen aus binder 11 drückt. Bei einem Anfangsdruck von
einem Stück bestehende Zellenverbinder 11, 12 auf 500 kp wird die Tellerfeder 22 zusammengepreßt,
(Fig. 1). Die Zellenverbinder 11, 12 sind an gegen- und die Rippen 16, 17 werden in die Trennwand einüberliegenden
Seiten der Trennwand A3 angeordnet. gedrückt. Dann wird der Druck auf 700 kp gestei-Der
Zellenverbinder 12 hat einen aus einem Stück 45 gert, so daß der Zellenverbinder 11 eingedrückt wird,
mit ihm bestehenden Zapfen 14. der in ein Loch 15 Danach wird über die Elektroden 18. 19 ein Stromin
der Trennwand 13 hineinragt. Die Nachgiebigkeit stoß von 12 000 A und fünf Perioden zugeführt In
der Trennwand 13 reicht aus, um die Plattengruppen Fig. 4 ist die Wirkung des Eindrückens dargestellt,
in die Zellen einzusetzen. Die Zellenverbinder 11 12 wobei die Zellenverbinder 11. 12 aus einer hersind
mit das Loch 15 ringförmig umgebenden Rippen 50 kömmlichen Bleilegierung bestehen. In Fig. 5 ist die
16,17 versehen. An den Zellenverbinder 12 wird eine Wirkung de» Eindrückens dargestellt, wobei die ZeI-flache
Elektrode 18 mit einer Kupfer-Wolfram-Spitze lenverbinder aus dispersionsgehärtetem Blei besteangesetzt.
deren Querschnitt beträchtlich größer als hen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Zapfen aufweisenden
Zellenverbinder^ deren Zapfen durch öffnungen in den Zwischenwänden hindurchgesteckt
werden und die mittels auf ihren gegenüberliegenden Außenseiten angesetzter Werkzeuge
gegeneinandergepreßt und durch über die Werkzeuge zugeführten Strom unter Preßdruck
miteinander verbunden werden, wobei die Zapfen derart verformt werden, daß sie die benachbarten
Zellen an den öffnungen abdichten, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Zellenverbindern
(11, 12) angesetzten Werkzeuge (18, 19), die halbk« gelform ige oder abgestufte Angriffsflächen
aufweisen, beim Ausüben des Preßdruckes zunächst die Ränder der Löcher (15) in die Zellenverbinder
(11) eindrücken und erst dann die Zellenverbinder (11, 12) über die Zapfen (14) miteinander in Berührung bringen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Zellenverbinder (11, 12) verwendet
werden, von denen nur jeweils einer mit einem Zapfen (14) versehen ist, der mit Paßsitz
in das Loch (15) einsteckbar ist und der etwas kurzer als Jw Länge des Loches (15) ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit ringförmigen Rippen (16,
17) versehene Zellenvet binder (11. 12) verwendet werden, die beim Ausüben des Preßdruckes in
die Trennwand (13) einbeißen oder an ihr verformt werden.
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