DE1769643A1 - Polyvinylchloridverbindung zur Verwendung im Freien - Google Patents

Polyvinylchloridverbindung zur Verwendung im Freien

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DE1769643A1
DE1769643A1 DE19681769643 DE1769643A DE1769643A1 DE 1769643 A1 DE1769643 A1 DE 1769643A1 DE 19681769643 DE19681769643 DE 19681769643 DE 1769643 A DE1769643 A DE 1769643A DE 1769643 A1 DE1769643 A1 DE 1769643A1
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DE
Germany
Prior art keywords
polyvinyl chloride
lead sulfate
outdoor use
lead
stabilizer
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Pending
Application number
DE19681769643
Other languages
English (en)
Inventor
Pearson Derek Gordon
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Associated Lead Manufacturers Ltd
Original Assignee
Associated Lead Manufacturers Ltd
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/30Sulfur-, selenium- or tellurium-containing compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/01Use of inorganic substances as compounding ingredients characterized by their specific function
    • C08K3/014Stabilisers against oxidation, heat, light or ozone

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

PATENTANWALT / DIPL-INQ. LEONHARD HAIN A1RQRL2
8 MÜNCHEN i TAU 18 RUF: 0811/»«»· 4ΧΘ PRIVATs 7*5135
Bundeepatenthehörden
München 2 11.6.1968
Aktenzeichen
Anmelder: Associated Lead Manufacturers Limited, London, England
Polyvinylchloridverbindung zur Verwendung im Freien.
Polyvinylchloridverbindungen, d.h, Kunstharzverbindungen aus Polyvinylchlorid (P.V.C.) oder aus Copolymeren des Vinylchlorids und einem anderen Vinylmonomer, z.B. Vinylidenchlorid oder Vinylazetat, enthalten normalerweise einen sogenannten Wärmestabilisator, um die Verbindung vor Zersetzung zu schützen, wenn sie während der Herstellung eines aus der Verbindung zu produzierenden Gegenstandes einem Wärmeeinfluß ausgesetzt wird. Viele Bleisalze werden bisher als Stabilisatoren für solche Verbindungen verwendet.
Steife P.V.C.-Verbindungen (d.h. Verbindungen, die nicht mehr als 2 Gew.% eines Weichmachers enthalten) werden häufig zu Gegenständen, die im Freien gebraucht werden, verarbeitet, z.B. Regenwasser-Leitungen, -Abflüsse u. dgl.) sowie für Veil! ei düngen von Gebäudewänden oder
IANK: BAYER. HYPOTHEKEN- UND WECHSELBANK MÜNCHEN, THEATINERSTR.il. KONTO NR. 343717 POSTSCHE(Ck-KONTO: MÜNCHEN 154S3 · TELEQR.-ADRESSEi PATENTDIENST MÜNCHEN ^g
009852/2030
-Dächern* Bei solcher Verwendung in Freien unterliegen
diese Verbindungen aber einer Zersetzung durch das Sonnenlicht und, in besonderen, durch ultraviolette Strahlen innerhalb eines Wellenlängenbereiches von 2900 bis
3400 A, wobei die stärkste Zersetzung bei einer Wellenlänge von 3100 % auftritt. Es ist daher erforderlich, in diese Harze zusätzlich zum Wärmestabilisator noch einen Ultraviolett-(U.Vrf-)Stabilisator zuzugeben.
Ruß ist ein wirksamer U.V.-Stabilisator, da er Strahlen des oben genannten Wellenlängenbereiches absorbiert.
Er kann aber nicht verwendet werden, wenn die P.V.C.Verbindung zu einem farbigen Gegenstand verarbeitet werden soll. Gewisse farblose Färbemittel, die Strahlen im oben aufgeführten Bereich stark absorbieren, werden zwar manchmal verwendet, jedoch sind diese Farbstoffe teuer. Der am meisten verwendete U.V.-Stabilisator ist zweibasisches Bleiphosphit. Dieses wirkt auch als Wärmestabilisator und seine U.V.-Stabilisation wird nicht physikalisch durch starke Strahlenabsorption in Zerstörungsbereich, sondern chemisch durch Gegenwirkung gegen die Zersetzungsreaktion erreicht. Zweibasisches Bleiphosphit ist jedoch teuer und wird deshalb manchmal in Mischung nit
dreibasischem Bleisulfat verwendet, das eine wirksame
Wärmestabilisation schafft, obwohl es für sioh ein sehr schwacher U.V.-Stabilisator ist.
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Vierbasisehes Be\lisulfat wurde schon als Wärmestabilisator für plasti-üzierte P.V.G.-Verbindungen zur Benutzung in Innenräumen verwendet und hat den Vorteil, daß es sich gut im P.V.C. verteilen läßt. Überraschenderweise wurde nun festgestellt, daß vierbasisehes Be^Lisulfat, zum Unterschied von anderen als Wärmestabilisatoren verwendeten Bleisalzen, ultraviolettes Licht stark absorbiert, und zwar bis zu 90 bis 95 % innerhalb des oben aufgeführten Wellenlängenbereiches und daher auch ein wirksamer U.V.-Stabilisator ist.
Die Erfindung sieht daher eine P.V.C.-Verbindung zur Verwendung im Freien vor, die gegen Zersetzung durch ultraviolette Strahlen durch die Zugabe von vierbasischem Bleisulfat stabilisiert ist. Die Menge des zum Harz zugegebenen Stabilisators liegt normalerweise im Bereich von 0,5 bis 15 Gew.% des Harzes und beträgt vorzugsweise 5 %. Die Verbindung kann natürlich auch herkömmliche Füllstoffe, z.B. Kalziumkarbonat, und Pigmente enthalten. Die Erfindung schließt Gegenstände, wie Regenwasser-Ableitungen und Wandverkleidungen usw., die aus dieser Verbindung hergestellt wurden, ein.
Verbindungen gemäß der Erfindung haben gegenüber solchen, die mit zweibasischem Be\Liphosphit stabilisiert wurden, beachtliche Vorteile. Erstens ist das vierbasisehe Blei-
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sulfat billiger. Zweitens wird angenommen, daß eine bessere Lichtstabilität der Pigmente in der Verbindung gegenüber zweibasischem Bleiphosphit als U.V.Stabilisator erreicht wird, weil das vierbasische Bleisulfat durch Absorbieren der ultravioletten Strahlen und nicht durch eine chemische Reaktion wirkt.
Nachfolgend werden Beispiele typisoher Verbindungen gemäß der Erfindung aufgeführt. In jedem Fall dient das Polyäthylen als Schmiermittel, um das Mahlen und die Extrusion zu erleichtern.
a) P.V.C. Corvic D55/9 vierbasisches Bleisulfat Polyäthylen
b) P.V.C. Copolymer Breon vierbasisches Bleisulfat Polyäthylen
c) P.V.C. Corvic D55/9 vierbasisches Bleisulfat Polyäthylen
Kalziumkarbonat-Füllstoff (OMJfYA BSH)
d) P.V.C. Copolymer Breon vierbasisohee Bleisulfat Polyäthylen
lalziumkarbonatfUlIstoff (OMYA BSH) 0 098 52/20 3
Gewichtsanteile
15 B
3 «
»
15 ■
3 B
" 15 3
N H
Il Il
20
300
15
20
ORIGiNAL INSPECTED
-5-
e) P.V.C. Corvic D 55/9 300 Gewichtsanteile H
vierbasisches Bleisulfat 15 If
Polyäthylen 3
Kalziumkarbonat-Füllstoff η
(OMYA BSH) 20
grünes Pigment It
(Blythe 10837) 3 It
f) P.V.C. Copolymer Breon 202 300 It
vierbasisches Bleisulfat 15 It
Polyäthylen 3
Kalziumkarbonatfüllstoff It
(OMYA BSH) 20
grünes Pigment H
(Blythe 10837) 3 H
g) P.V.C. Corvio D55/9 300 It
vierbasisohes Bleisulfat 24 It
Kalziumstearat 0,5
Nachfolgend werden Besonderheiten von in den vorhergehenden Beispielen verwendeten P.V.C.-Verbindungen aufgeführt t
P.V.C. Corvio D55/9 ist ein Homopolymer des Polyvinylchlorids mit einem K-Wert von 55 (i* Äthylendiohlorid), hergestellt duroh die Suspensionspolymerisation·
P.V.C· Copolymer Breon 202 ist ein Copolymer des Vinylidenohlorids und Vinylohlorids mit einem K-Vert von 65
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ORJGiNAL INSPECTED -6-
(im Nitrobenzol), hergestellt durch die Suspensionspolymerisation.
Eine Platte aus einer Verbindung gemäß Beispiel g) wurde in Perivale Middlesex/England in einem Winkel von 45 C dem südlichen Horizont für fünf Jahre neben ähnlichen Platten, in denen zweibasisches Bleiphosphit und dreibasisches Bleisulfat anstelle des vierbasischen Bleisulfats verwendet wurden, ausgesetzt. Am Ende dieses Versuches hatten die mit vierbasischem Bleisulfat und zweibasischem Bleiphosphit stabilisierten Platten ein unverändertes glänzendes Aussehen, während die mit dreibasischem Bleisulfat stabilisierte Platte mit braunen Sohattlerungen des zersetzten P.V.C. bedeckt war.
009652/2030

Claims (3)

Patentansprüche:
1) Steife Polyvinylchloridverbindung zur Verwendung im Freien, mit einem U.V.-Stabilisator, dadurch gekennzeichnet, daß sie vierbasisches Bleisulfat enthält.
2) P.V.C.-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie vierbasisches Bleisulfat in einer Menge von 0,5 bis 15 Gew.% des Harzes enthält.
3) P.V.C.-Verbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie vierbasisches Bleisulfat in einer Menge von 5 Gew.% des Harzes enthält.
k) Anwendung einer P.V.C.-Verbindung nach Anspruch 1 zur Herstellung von Regenrinnen, Regenableitungen oder Außenwandverkleidungen·
009852/2030
DE19681769643 1967-06-28 1968-06-21 Polyvinylchloridverbindung zur Verwendung im Freien Pending DE1769643A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB29897/67A GB1154257A (en) 1967-06-28 1967-06-28 Improvements in Polyvinyl Chloride Compositions

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1769643A1 true DE1769643A1 (de) 1970-12-23

Family

ID=10298967

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681769643 Pending DE1769643A1 (de) 1967-06-28 1968-06-21 Polyvinylchloridverbindung zur Verwendung im Freien

Country Status (7)

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BE (1) BE717131A (de)
DE (1) DE1769643A1 (de)
ES (1) ES355515A1 (de)
FR (1) FR1571758A (de)
GB (1) GB1154257A (de)
LU (1) LU56338A1 (de)
NL (1) NL6809015A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0396044A1 (de) * 1989-05-05 1990-11-07 Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien Mischung aus Alkylglucosiden und Alkoholen als Entschäumer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0396044A1 (de) * 1989-05-05 1990-11-07 Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien Mischung aus Alkylglucosiden und Alkoholen als Entschäumer

Also Published As

Publication number Publication date
GB1154257A (en) 1969-06-04
FR1571758A (de) 1969-06-20
BE717131A (de) 1968-12-02
NL6809015A (de) 1968-12-30
LU56338A1 (de) 1968-11-25
ES355515A1 (es) 1969-12-01

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