DE1769549A1 - Verfahren zur Herstellung von expandierbaren Styrol-Polymerisatteilchen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von expandierbaren Styrol-PolymerisatteilchenInfo
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Description
dr. W. Schalk · dipl.-ing. P. wirth · dipl.-ing.o. Dan ν en be rc
DR.V.SCHMiED-KowARZiK-dr. P. Weinhold
6 FRANKFURT AM MAIN
GR. ESCHENHEIMER STK. 39
Oase 64:77 0
5. Juni 1968 Wd/R
Koppers Company, Inc.
463 Seventh Avenue
Pittsburgh 19, Pa. / USA
463 Seventh Avenue
Pittsburgh 19, Pa. / USA
Verfahren zur Herstellung von expandierbaren Styrol-Polymerisatteilchen.
Die Herstellung von zellförmigen geformten Kunststoffgegenständen
geringer Dichte aus expandier "baren Teilchen, Granulaten
oder Perlen aus thermoplastischem Material, wie Styrolpolymerisaten,
ist allgemein bekannt. Derartige Teilchen enthalten im allgemeinen ein Blähmittel, das unterhalb des Erweichungspunktes
des thermoplastischen Materials siedet, so daß die Teilchen beim Erhitzen expandieren. Diese Teilchen werden in eine Hohlform,
die die Umrisse des gewünschten fertigen Gegenstandes aufweist, gegeben. Die Teilchen werden z.B. durch Dampf oder andere geeignete
Heizmittel, die unter Druck in den Formhohlraura geleitet
werden, über ihren Erweichungspunkt erhitzt, worauf sie sich ausdehnen, den lOrmhohlraum ausfüllen und miteinander verschmelzen.
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Die Teilchen können entweder direkt in die Form gegeben werden
oder sie können vorexpandiert werden, wie es z.B. in der US Patentschrift 3 023 175 "beschrieben wird.
Thermoplastische expandierbare Polymerisatteilchen sind für das oben genannte Formverfahren zur Herstellung einer ¥ielzahl von
Gegenständen gut geeignet. Nachdem die Teilchen jedoch unter Bildung des gewünschten Gegenstandes in der Form erhitzt worctt ·
sind, muß der Gegenstand je nach seiner Dicke eine verhältnis-
w mäßig lange Zeit gekühlt werden, bevor er in selbsttragenden
Zustand übergeht und außerhalb der Form fbrmstabil bleibt, so daß er aus der Form entfernt werden kann. Verschäumter Kunststoff
besitzt gute'Isolierungseigenschaften, und daher nimmt die Kühlungszeit für den Gegenstand einen Großteil der Zeit des
Formgebungsprozesses in Anspruch. Dadurch wird die Anzahl der aus einer Form in einer bestimmten Zeit herstellbaren Gegenstände
stark beschränkt.
fe Die Abkühlungszeit wird durch Aufbringen von Kühlmitteln auf
die Oberfläche des Gegenstandes oder der Form nicht merklich verkürzt, da die Wärmeübertragung durch den Gegenstand sehr
langsam erfolgt. Diese geringe Wärmeleitfähigkeit ist ja gerade
eine der Eigenschaften, die diese Gegenstände für z.B. Isolierungszwecke brauchbar machen. Werden die Gegenstände zu
früh aus der Form entfernt, so wird sich der Gegenstand bedingt durch die Weichheit des thermoplastischen Materials und den
im heißen Inneren des Gegenstandes entstehenden Druck ausdehnen und danach nicht die gewünschte Form aufweisen.
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In 6er noch schwebenden Anmeldung (Ser, Nr. 378 177 vom
L1G. Juni 19b4) wird ein Verfahren beschrieben, in dem die Abkiihlungsxeit
der Form durch zu geeigneter Zeit erfolgende Zugabe eines Fettsäurebisamids zu den Teilchen während der Polymerisation
in wässriger Suspension vermindert wird. Dieses Verfahren verringert zwar die Abkühlungszeit, jedoch hat es
bestimmte Kachteile. Wenn das Bis-amid in der wässrigen Suspension
nicht gründlich dispergiert ist, bilden sich Agglomerate des Bis-amids in der wässrigen Phase. Diese Agglomerate sind von
ähnlicher Größe wie die Polymerisatteilchen, können nicht durch
Sieben aus dem Produkt entfernt werden und beeinträchtigen so die Qualität des Produktes. Beim Formen der Teilchen verursacht
dann die Gegenwart der Bis-amid-Aggloraerate Verfärbung des
Schaumstoffes und kann zu mangelnder Verschmelzung führen.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die Abkühlungszeit
des aus den Teilchen hergestellten Gegenstandes ohne die oben
genannten Machteile durch die Anwesenheit von bestimmten PoIyoxyäthylen-nionoäthern
und -monoestern bei der Imprägnierung der Teilchen mit dem Blähmittel vermindert werden kann.
Erfindungsgemäß werden nun vinylaromatisch^ Polymerisate mit
Blähmitteln in Gegenwart von Polyoxyäthylen-monoestern, PoIyoxyäthylen-sorbitan-monoestern
und/oder Polyoxyäthylen-monoäthern imprägniert, wobei diese Verbindungen einen HLB-Wert (Hydrophillipophiles
Gleichgewicht) von wenigstens etwa 15 besitzen.
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BAD
IjIg Imprägnierung kann entweder wahrend der Polymerisation des
vinylaromatischen Monomeren nach Erreichung des Perlbildungspunktee
("bead identity point") jedoch vor vollständiger Polymerisation
(v.eichperl-lmuragnierung) oder nach der praktisch
vollständigen Polymerisation des vinylaromatischen Monomeren
(Hartperlimpragnierung) erfolgen.
".iihrend einer Perlt;us,jension6-Polymerisation in Y/asser neigen
die einzelnen Monomertropfen dazu, während des ersten Teils der Polymerisation unter Bildung von größeren Tropfen zusammenzukleben.
Ist die Polymerisation genügend weit fortgeschritten,
weiden die Tropfen hart und koagulieren und wachsen nicht mehr.
Dies wird als Perlbildungspunkt bezeichnet. Dieser Punkt kann
von etwa 35 - 75 # Umwandlung je nach dem Suspensionsmittel,
dem bzw. den Monomeren und dem Rührgrad variieren.
In der Zeichnung wird graphisch ein Verformungszyklus unter
Verwendung eines üblichen expandierbaren Polystyrols mit einem Verformungszyklus, bei dem das erfindungsgemäße Produkt ver-
^ wendet wird, verglichen.
Zur Herstellung von expandierbaren Teilchen, die beim Formen einen Schaumkörper mit kurzer Abkühlungszeit liefern, wird die
Imprägnierung der Polymerisatteilchen mit dem Blähmittel in Gegenwart von Polyoxyalkylen-Derivaten durchgeführt,
ürfindungsgemäß brauchbare Verbindungen sind folgende: PoIyox./athylencorbitan-monoester
von Fettsäuren, Polyoxyäthylen-
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BAD ORIGINAL
monoester von Fettsäuren und Polyoxyäthylen-monoäther von
langKettigen Alkoholen. Die Verbindungen enthalten durchschnittlich etwa 15 bis 4o Mol Athylenoxyd pro Molekül in dem PoIyoxyuthylenteil.
Der Fettsäure- und Alkoholanteil besteht aus Fettsäuren und Alkoholen mit Io bis 18 Kohlenstoffatomen.
Die erfindungcgemäß verwendbaren Verbindungen müssen einen
IiLB-V.'ert' von wenigstens etwa 15 besitzen. Ist der HLB-Y/ert unter
etwa 15, dann kann keine gleichmäßige Dispersion des Blähmittela
in den Perlen erholten wercfen und die Perlen können sogar während
der Imprägnierung wegen des Auftretens von überschüssigem Blähmittel auf der Perloberflache agglomerieren. Der HLB-
«ert ist die Abkürzung für "hydrophile-lipophile balance"
(siehe W. C. Griffin, J. Society Cosmetics Chemists 1 (1949) und Becker, Emulsions, Theory and Practice, 2. Aufl., Seite 23J5).
Der HLB-'Vert kann experimentell durch das von Griffin in dem
oben genannten Artikel beschriebene Verfahren bestimmt werden.
Es ist aueh möglich, ihn nach verschiedenen Formeln, z.B. nach der Formel HLB -= 2o (1 - —~- ), worin S die Verselfungszahl des
■Esters' und A die Säurezahl der Säure ist, zu berechnen. Wenn
es schwierig let,- die Verseifungszahl gut zu erhalten, wird die
E + P
Beziehung HLB = ■■■■■■ — zugrunde gelegt, wobei £ den Oxyathylengehalt in Gew»"/> und P den Gehalt an mehrwertigem Alkohol in Gev/.ίά'angibt. Bei Produkten, in denen nur Äthylenoxyd in dem hydrophilen Teil anwesend ist und für Fettalkohol-Uthylenoxyd-
Beziehung HLB = ■■■■■■ — zugrunde gelegt, wobei £ den Oxyathylengehalt in Gew»"/> und P den Gehalt an mehrwertigem Alkohol in Gev/.ίά'angibt. Bei Produkten, in denen nur Äthylenoxyd in dem hydrophilen Teil anwesend ist und für Fettalkohol-Uthylenoxyd-
E Kondeneationsprodukte kann die letzte Formel auf HLB = —ψ-reduziert
werden.
1 09 843/17 54
Zu geeigneten Verbindungen zählen Polyoxyäthylen-tiorbitanmonoenter
von Fettsäuren, wie Polyoxyathylen-sorbitan-monolaurat,
Polyoxyäth/len-uorbitan-monooleat, Polyoxyäthylensorbitan-monopalmltati
Polyoxyäthylen-monoester von fettsäuren, wie Polyoxyäthylen-monolaurat, Polyoxyäthylen-monoetearat» und
Polyoxyäthylen-monoather, wie Polyoxyäthylen-monolauryläther,
Polyoxyäthylen-znonocetyläther und Polyoxyäthylen-monooleyläther.
Die Polyoxyäthylen-Verbindungen sollten in für eine gute
" Dispersion des Blähmittels ausreichenden Mengen bzw. in etwa
o,15 Gew.?·, bezogen auf das Polymerisat, verwendet werden·
Andererseits sind Mengen von mehr ala o,25 Gew.56 nicht zweckmäßig.
Bei der Zugabe der Polyoxyäthylen-Verbindung während der Polymerisation
der Perlen (Weichperl-Iraprägnierung) sollte diese
nicht vor Erreichen des Perlbildungspunktes erfolgen. Die Zugabe
vor Erreichen des Perlbildungepunktes kann das Perlfc
LuEpenaionseystem stören und sogar zur Agglomeration der
Veilchen während der Imprägnierung der Perlen mit dem Blähmittel führen.
i>ie Polymerisation von Monomeren in einer wässrigen Suspension '
zur Herateilung von Polymerisatteilchen ist ein allgemein bekanntes
Verfahren. Das Monomere bzw. die Mischung von Monomeren und ein Preie-Radikal-Initiator in Form einer Öl-Phase werden
mit V/aaser vermischt und erhitzt. Die Uiβchung wird gerührt,· so
■ - 7 -
109843/175A BADORlGiNAL
άοϋ die Öl-Phase in Form kleiner einzelner Tropfen vorliegt.
Nachdem die Polymerisation bis zu einem bestimmten Punkt fortgeschritten ist, der je mich der Art des bzw. der Monomeren
variiert, neigen die Tropfen dazu, klebrig zu werden, so daß
Rühren allein nicht mehr ausreicht, ein Koagulieren der Tropfen
su verhindern. Daher ist es notwendig, ein Suspensions- oder
L t.-Jbiiisierunssfflittel in der Polymerisationsmischung zu verwenden. Beispiele fur geeignete Stabilisierungsmittel sind
Polyvinylalkohol, Hydroxyäthylcellulose etc.
Die Temperatur fur die Polymerisation muß so hoch sein, daß
die&e bei dem verwendeten kstalysatorsystem mit angemessener
Geschwindigkeit erfolgt, wobei der bevorzugte Temperaturbereich
zwischen etwa 7ο und 12o 0C liegt.
Typische i'reie-Hsdikal-lnitiatoren sind in ül lösliche, freie
Radikale bildende Katalysatoren, wie Benzoylperoxyd, t-Butylperbenzoat,
Lauroylperoxyd und Azobisisobuttersäurenitril.
Die Zugabe der Polyoxyuthylen-Verbindung nach vollständiger
Polymerisation der Teilchen (Hartperl-Imprägnierung) kann
zu der wässrigen Suspension, in welcher die Teilchen hergestellt
wurden, erfolgen. Die Teilchen können auch aus der wässrigen Suspension entfernt werden, um beispielsweise vorhandene
Teilchen anderer Größe durch Sieben vor dem Imprägnieren i'tit dem .Blähmittel zu entfernen, und dann wieder in Waseer
cusuendiert werden.
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BAD
"*"" 17&9549
V/enn die Teilchen erneut suspendiert werden, werden Lusnencionsmittel
bum Wasaer gegeben, um ein Agglomerieren der Teilchen
bei den wahrend dee lm^rutfnierun^uprozeBBes angewendeten erhöhten
ü!emx>eratüren zu verhindern. Geeignete buspensionumittel
Bind 2.B. die in dem Ub-Patent 2 983 692 (D'Alelio)
beschriebenen, wie Tricalciuraphosphat in Kombination mit einem ionischen oberflächenaktiven Mittel.
Die Imprägnierung erfdgt in herkömmlicher Weise bei Temperaturen k von etw8 8o bis 15o 0C. Durch Erhöhen der Temperaturen wird die
Geschwindigkeit der Imprägnierung erhöht.
Die Blähmittel bind gasförmig oder liefern Gase beim Erhitzen. Zu bevorzugten Blähmitteln zählen aliphatische Kohlenwasserstoffe
mit 1-7 Kohlenstoffatomen im Molekül, wie z.B. Methan, Athan, Propan, Butan, Pentan, Hexan, Heptan, Cyclohexan, und
deren halogenierte Derivate, die bei einer Temperatur unter dem Erweichungspunkt des Polymerisates sieden.
W Die vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele
näher erläutert, in denen sich alle Teilangaben auf das Gewicht beziehen, wenn nichts anderes angegeben ist.
. In ein etwa 1o ooo 1 fassendes Reaktionsgefäß wurden necheinander
3oo Teile Styrol (454 kg), 5 Teile eines Polystyrolharze»
mit niedrigem Molekulargewicht (Erweichungspunkt 122 °C}
-4
~ 9 ·. 109843/1764
BAD ORIGINAL
Vlalcositüt der 3o frlßen Lösung in Toluol 2,3 Centistokeö),
o,47 Teile Benzoylperoxyd, o,1o Teile t-Butyl-perbenzoat,
io2 feile Wasser und o,1o Teile Tetranatriumpyrophosphat gegeben. Die Mischung wurde mit einem Dreiblattrührer mit einer
Geschwindigkeit von 65 U/Min, gerührt, auf 92 0C erhitzt
und bei dieser Temperatur gehalten» Etwa 8o Minuten nach Erreichen von 92 0G wurden o,1o Teile Hydroxyäthyl-cellulose
su^e gtj be n und u ie Kührgeschwiiidigkeit auf bo u/iäin. erhöht.
ZwiKc};en 5 und 1o Minuten nach der Zugabe der Hydroxyäthylcellulose
und nachdem durch Probeentnahme bestimmt worden war,, daß etwa 4o % dee Monomeren in ein Polymerieat umgewandelt
worden waren, wurde eine Aufschlämmung von ot4o Teilen Äthylenbiö-eteeffctBiid
in bltyrol (hergeetellt durch Rühren von o,4 Teilen
mit 1,5 Teilen Styrol) zugegeben und die Temperatur
weitere 36o Minuten bei 92 0G gehalten. Die Teilchen wurden
dann mit dem Blähmittel imprägniert, indem zu der Polymerißationsmiochung
ot2o Teile Polyoxyäthylen-sorbitan-monolaurat ale
Stabilisator für das Blähmittel und 6,5 Teile n-Pentan zugegeben wurden« Die Polymeriaation wurde durch Erhöhung der
Temperatur auf 115 0C, die 42o Minuten auf dieser Höhe gehalten wurde, vollendet. Danach wurde die Miechung auf Zimmertemperatur
abgekühlt und die Granulate entfernt, gewaschen und getrocknet. ,
Gleiche^ Anteile der in Beispiel 1 hergeetellten Granulate
■ '' -.1ο -
BAD ORiQiIMAL
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- 1ο -
v-.urden in einem Rodmun-Yoreχpander (U.S. 3 o23 175) auf eine
Dichte von o,o157 g/cnr vorexpandiert. Die Granulate koagulierten
praktisch nicht (1,o /·). Entsprechend Beispiel 1 jedoch
ohne Zugabe von Athylen-biü-stearnmid hergestellte Polystyrolgranulate,
die auf dieselbe Dichte vorexpandiert wurden, ergaben eine größere Menge (6,ο i») an Klumpen«
Teile der bo vorexpandierten Teilchen wurden zu 5o χ 5o χ 3o cm
Schäumetof !"blöcken geformt, nachdem die Granulate in eine her-
^ kömmliche Form, die au» einem porösen Formhohlraum und einem
diesen umgebenden Dampfkästen (steam chest) bestand, gegeben
wurden. Dazu wurde Dampf bei einem Druck von 2,1 atü in den Dampfkasten zur Expandierung und Verschmelzung der Teilchen
eingeführt. Kach Abschaltung des Sampfee wurde durch den
Dampfkasten Kühlwasser geleitet. (Der hier verwendete Aubdruck
"Schaum-Abkühlungszeit" bezeichnet den notwendigen Zeitraum,
in dem das Kühlwasser bei 3o 0C durch den Dampfkasten
geleitet wird bis der Gegenstand selbsttragend ist und nach seiner Kntfernung aus der Form nicht weiter expandiert). Aus
w diesen Granulaten geformte Blöcke waren selbsttragend und konnten
aus der Fora nach 1,5 bis 2 Minuten Schaum-Abkühlungszeit ent«
lernt werden.
Beispiel 2 wurde unter Verwendung eines im Handel erhältlichen expandierbaren Polystyrolpräparates (F4o DYLITE) anstellender
in BeiBpiel 1 hergestellten Perlen wiederholt. 5o χ 5o χ 3o cm
große aus dieeem Präparat geformte Blöcke benötigton eine
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In einen «tue 4oo 1 fassenden Pfaudler-Keesel wurden nacheinander
1-o2 Teile Y/asser, o,1 Teile Tetranatriumpyrophosphat,
1o5 Teil· Styrol,'-ο,37 Teile Benzeylperoxyd und o,1o Teile
t-iSutyl-perbenzoat gegeben. Die Mischung wurde mit einer
Rührgeschwindigkeit von 8o U/Min, gerührt, auf 92 0C erhitzt,
und 45 Minuten nach Erreichen der Temperatur von 92 0C bzw. ·
bei einer etwa 3ο ^igen Umwandlung (die durch Probeentnahme
festgestellt wurde) wurden o,3o Teile Methylen-bis-steartimid
in ifonn eines leinierteilten trockenen Pulvers zugegeben.
3o Minuten noch dieser Zugabe wurden o,1o Teile Hydroxyathylcelluloee
zugegeben und die Rührgeechwindigkeit auf 11o U/Min.
erhöht· Nachdem die Polymerisation insgesamt 36o Minuten bei
ψ. 0C durchgeführt'worden war, wurde die Temperatur insgesamt
24o Minuten auf 115 °0 erhöht, um die Polymerisation zu
beenden· Die Polymerioatteilchen wurden aus der Polymerisations
raischung entfernt, gewaschen und an der Luft getrocknet. Dann
wurden die polymerisieren Teilchen erneut in einem etwa 4oo
fassenden Pfaudler-Keesel in 1oo Teilen T/asser unter Verv^endung
von o,* Teilen Polyoxyäthylen-sorbitan-monolaurat und
o,o5 Teilen Hydroxyäthyl-cellulose als Suspensionsmittel
suspendiert. Es wurden ö,ο Teile P«ntan zu der Suspension gegeben
und die suspension 7 Stunden bei einer.Temperatur
zwischen 9o - loo 0C gerührt» danach wurde die buspension auf
4o 0C abgekühlt und die Polymerisatteilchen mit dem darin
'■■■■- 12 -
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Pentan abgetrennt, gewaschen und an der Luft
getrocknet-. i>ie Teilchen zeigten gute Anti-Koagulationseigengchalten
(2p) bei der tforexpandierung. Aus den Granulaten
nach dein Verfahren von üeibpiel 2 geformte Blöcke ergaben
eine Schsum-iibkuhlun^szeit von 3 bis 4 Minuten.
In ein mit einem Dreiblatt-Ruhrer ausgestattetes Keaictionu-
£efäß wurden nacheinander 1oo Teile monumeres Styrol, o,35
Teile Katalysator, der oua o,3o Teilen Benzoylperoxyd und
o,o5 Teilen- t-Butyl-perbenzoat beotand, 1o2 Teile V/aseer und
ο,ΐό Teile Tetranatriumpyrophosphat gegeben. Die Mischung
va;rde durch einen JJreiblatt-Hührer mit einer Geschwindigkeit
von 65 -U/Min, gerührt, auf 92 0C erhitzt und bei dieser
Temperatur gehalten. Etwa 8o Minuten nach Erreichen dieser Temperatur wurden o,1o Teile Hydroyäthyl-cellulose zugegeben
und die Hührgeschwindigkeit auf 8o U/Min." erhöht. l>ie
Temperatur werde weitere 36o Minuten bei 92 0C gehalten und
dynn vmrde durch Probeentnahme feBtgestellt, daß etwa 9o yi
des Idonomeren in das Polymerisat umgewandelt worden woren.
Uann wurden zu der t>uapension o,2o Teile Polyoxyäthylencorbit&n-monolaurat
mit durchschnittlich 2o Mol ivthylenoxyd pro Molekül und einen IILB-.Vert von 16,7 gegeben, worauf mit
der Zugabe von 8,5 Teilen n-Pentan als Blähmittel begonnen wurde« Die Zugabe von Pentan dauerte 12o Minuten, und danach
wurde, die Polymerisation durch Erhöhung der Temperatur auf
115 0C fur 42o Minuten vollendet* Danach wurde di· Mischung
- 13 '-
109843/1754 bad original
aui" Zimmertemperatur gekühlt und die Teilchen durch
Zentrifugieren abgetrennt, mit V/aaaer gewaschen und bei
Zimtaerteraperatui· an der Luft getrocknet·
Gleiche Anteile der in Beispiel 5 hergestellten Teilchen
wurden in einem Rodraan-Vorexpander (US 3 023 175) auf eine
Dichte von 0,0176 g/cm vorexpandiert.
Sin Teil der auf diese Weise vorexpandierten Teilchen wurde
zu 50 x 50 χ 30 cm großen Blöcken geformt, nachdem man die i Granulate in -eine von einem vertikal beweglichen durchlöcherten
Dampfkasten getragene nicht durchlöcherte Ringform
gegeben hatte« Der Dampfkasten wurde gehoben bis die i?orm
dicht ö'egen den Boden eines weiteren durchlöcherten Dampfkastens
gepreßt wurde. Dampf wurde mit einem Druck von 2,1 atü
zur .Expandierung und Verschmelzung der Teilchen in die
?orn geleitet. Nach Abschaltung des Dampfes wurde Kühlwasser
durch den Dampfkasten geleitet. Die aus diesen Teilchen geformten
Blöcke waren selbsttragend und· konnten nach Λ
6-minütiger Schaum-Kühlzeit (wie sie in Beispiel 2 definiert
Aurde) aus der jporm entfernt werden.
Zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei Verwendung
einer Hartperl-Imprägnierung wurde folgendes Verfahren
-H-
BAD
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-H-
durchgeführt.
In ein mit einem Dreiblatt-Rührer auegestattetes Reaktionegefäfl
wurden in folgender Reihenfolge 1oo Teile Wasser, 1 Teil Tricalcium-phoaphat, o,o1 Teile Hacconol 9o-¥ (Natriumdodecyl-bensol-culfonat),
o,2 Teile Polyoxyäthylen-sorbitanroonolaurat
mit durchschnittlich 2o Mol Äthylenoxyd pro Molekül und einem HLB-Wert von 16,7, 1oo Teile Polystyrolperlen
(DYLüHE-8) mit einer überwiegenden Teilchengröße
zwischen o,71 und 1,19 mm gegeben· Sie Mischung wurde mit
11o U/Min. gerührt und innerhalb von 85 Minuten auf 9o 0C
erhitzt, worauf die Zugabe von 9»2 Teilen n-Pentan ala
Blähmittel begann. Die Pentan-Zugabe dauerte 1θο Minuten
bei 9o 0Q, dann wurde die Teaperatur auf 11ο 0CJ erhöht und
18o Minuten auf dieser gehalten. Die Suspension wurde auf Zimmertemperatur abgekühlt und mit HCl auf' einen ph-Wert
von 1,'| angeaauert. i)ie Perlen wurden aue der wäsarigen
Pheee durch Zentrifugieren abgetrennt, mit Wasser gewauchen
und an der Luft bei Zimmertemperatur getrocknet* Die Perlen wurden wie in Beispiel 2 auf eine Dichte von
o,o2i? g/cm** vorex^andiert. Gleiche Anteil· der vorexpandierten
i?erlen wurden zu 5o χ 5o χ 5o cm großen Blöcken geformt, die gute Verschmelzung zeigten, selbsttragend waren
und nach einer üchaum-Abkühlungazeit von 12,5 Minuten aus
der Form entfernt werden konnten.
In «in mit einer Dreiblatt-Rührvorrichtung ausgestattetes
Reektionsgefäß wurden in folgender Reihenfolge 1oo Teile
109843/1754 - 15 -
V,atiuer, o,94 Teile TricalciumphoB^hat und o,oi3 Teile
fiecconol NHSF (Dodecyl-benzol-natriumsulfonat) ala Suapen^ionoraitte1,
1oo Teile Polystyrolperlen (DiLKäJä-b) mit
einer überwiegenden Teilchengröße zwischen O,71 und 1,19 ram
gegeben. Die Mischung wurde bei ti ο U/Min, gerührt und
innerhalb von 65 Minuten aui" 9o 0C erhitzt, worauf die Zugabe
von 9,2 Teilen n-Pentan als Blähmittel begann. Die
Pentan-Zugebe dauerte 1fco Minuten bei dieser Temperatur,
danach wurde die Temperatur innerhalb von 3o Minuten auf
1to °C erhöht und 18o Minuten bei Ho °C gehalten. Die
Suspension wurde auf Zimmertemperatur abgekühlt und mit
HU1 auf einen pH-wTert von 1,4 angesäuert. Die Perlen wurden
bus der wässrigen Phase durch Zentrifugieren abgetrennt,
mit V/aseer gewaschen und bei Zimmertemperatur an der Luft
getrocknet. Die Perlen wurden nach Beispiel 2 auf eine
Dichte von O,o2i6 g/cnr vorexpandiert. Gleiche Anteile der
vorexpandierten Perlen wurden au öchaumstoffblöcken von
5o χ 5o χ 3o ei GrUSe geXorat, die gute Verschmelzung v
zeigten, aber eret nach einer Schaua-AbkühlungBeeit von
25 bis 3*>
Minuten selbsttragend waren und aus der Fora ent- (|
fernt werden könnten·
Beispiel ff · '
Beiapiel 7 v/urde unter Verwendung von o, 15 Teilen Polyoxyüthylen-monostearat
mit einem HLB-Wert von 17,9 und einem durchachnittlichen Äthylenoxydgehalt von 5o Mol pro Mole- ·
kül anstelle von Polyoxyäthylen-sorbitan-monolaurat wiederholt* Me nach dem Verfahren von Beispiel 2 aus den
__ - 16 ~
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imprägnierten Perlen geformten bchaumstoffblöcke beoafien
eine Sehnum-Abkühlungezeit von 1o Minuten.
Beiüpjel 1o
ßeiepiel 7 wurde unter Verwendung von Polyoxyäthylenmonotridecyläther
mit einem hLB-Wert von 15,4 und einem durchschnittliehen Athylenoxydgehalt von 15 Mol pro
Molekül anstelle von Polyoxyathylen-ßorbitan-monoluurat wiederholt. Die noch diesem Verfahren imprägnierten Perlen
wurden vorexpandiert und gemäß dem Verfahren von Beispiel 2 geformt. Die lichaum&toff-Blöcke hatten eine
Gcheum-Abkühlun^ezeit von 14 Minuten.
Beispiel 5 wurde unter Verwendung von Polyoxyäthylenmcnoctearat
mit einem durchschnittlichen Athylenoxyd-(zöhalt
von ö Mol pro Molekül und einem HLB-rfert von 11,1
anstelle von Polyoxyäthylen-sorbitan-monolaurat wiederholt,
"während der Zugebe von n-pentan agglomerierten die lOlyiaörieatiteilchen au klumpen und wurden dadurch ungeeignet
lür die Verformung.
Erfindungegemäß knnn eine Vielzahl von thermoplastischen
Hornopolymerisaten und Mischpolymerisaten aus vinylaromatischen
Monomeren hergestellt werden, die sich z.B. von btyrol, jjivinylbenzol, Vinyltoluol, ltioprop^lstyrol,
109843/175A - 17 -
o£~Metbyletyrol, kernsubstituierte Diinethy!styrole,
Chlortityrol oder Vinylnephthalin ableiten oder Mischpolymerisate oineo vinylaromatischen Monomeren mit Monomeren,
wie Butadien, Alkylraethaerylaten, Alkylacrylaten und
.acrylnitril bind, in welchen das viny!aromatische Monomere
in wenigstens 5o Gew.# anwesend ist. Der ISinfochheit halber
wurden diese ^olymerisfete hier als btyrolpolyraerisate s
bezeichnet.
Bei der Herstellung von Gegenständen mit verschaumter
polymerer Struktur wird im allgemeinen ein VerformungseykluK
angewendet, bei dem die Porm vorgeheizt und dann Kit expandierbaren polymeren Teilchen gefüllt wird, die
üeilchen m der jj'orm erhitzt werden und dann der erhaltene
vei'bciiüumte Körper auf eine !Temperatur abgekühlt wird, bei
der das Materiel selbsttragend und formstabil ist. Die
fur uj.nen typischen in bisher bekannter weise durchgeführten
Pormvor&ang benötigte Zeit teilt sich wie folgt auft -
Vorerhitzen erfordert etwa 16 i» der Gesamtzeit des Pormvorganges,
Pullen der Porm erfordert etwa 6 io der Gesamtzeit,
bTiiilzen der polymeren Teilchen eriordert etwa 2 '^ der
Gesamtheit und Abkühlen des fertigen Gegenstandes, so daß
er üue der Porm entfernt werden kann, erfordert etwa 769'
der G*eb\'jmtzt-it.
Kr ti η llung u »remaß können nun expand ie rbare PoljrmerxGotteilchen
■109843/1754
hergestellt werden, die eine erhebliche Verminderung
der tür die Abkühlung dea fertigen Gegenstände» eriordtn·-
lichen Zeit erlauben. Die Kühlzeit wird auf etwn 1/5
bi§ 1/2 «er bei der Vergeudung von Herkömmlichen ex-.
^&ndierbaren roi;.mtiißatteilchen benötigten Zeit vermindert.
Da die Zeit l'ür Vorerhitzen, Formfullen und Erhitzen
der Teilchen gleich bleibt, wird die Gesamt-Verk
i'ormungszeit stark reduziert. Das bedeute.t, daß bei der
Verwendung.des erfindungsgemäßen Produktec etwa doppelt
Boviele Gegenstände in der gleichen Formvorrichtung in
einer bestimmten Zeit hergestellt werden können, wie bei
den bisher üblichen expandierbaren Polymerisaten. Die
eriiridungsgeratiß erzielten Zeiteinsparungen sind in der
Zeichnung'dargestellt.
ρ.ι,
L.i -)
1098A3/175A
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von expandierbaren styrol-Polymerieatteilchen,
dadurch gekennzeichnet, daß man ,die l'eilchen in einem wkBsrißen Medium uuspendiert und εΐβ
in Gegenwart wenigotene eines Polyoxyäthylen-monoeßters
von Fettsäuren, Polyoxyathylen-sorbitan-i-inonoeBteris von %
Fettsäuren und/oder Polyoxyäthylen-monoätherB von Fettalkoholen,
wobei die Polyoxyäthylen-Verbindunßen einenv
ItLB-rfert von wenigstens etwa 15 besitzen, mit einem Blähmittel
imprägniert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Polyoxyäthylen-Verbindung eine solche verwendet wird, die
einen durchschnittlichen Athylenoxyd-Gehalt von etwa . 15-40 Mol pro ttolekül besitzt.
5· Verfahren nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß
ale Polyoxyäthylen-Verbindung eine solche verwendet wird,
in der der l'etteäure- oder Pettalkoholanteil aus Ji'ettsauren
und Fettalkoholen mit 1o - 18 Kohlenstoffatomen
besteht»
4. Verfahren nach Anspruch 1-3f dadurch gekennzeichnet, daß
die Polyoxyüthylen-Verbindung in einer Menge von etwa
■ BAD
109843/17B4
9b
O|15 bis o»25 Gew.5», bezogen auf das Gewicht der Teilchen.
verwendet wird.
5^. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, doß
die Imprägnierung vor der praktisch vollständigen Polymerisation der Teilchen vorgenommen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1-5,dadurch gekennzeichnet, daß
als Blähmittel ein aliphatischer Kohlenwasserstoff mit 1-7 Kohlenstoffatomen im Molekül, der unterhalb des Erweichungspunktes
des Polymerisates siedet, verwendet wird.
7» hxpandierbare btyrolpolymerisatteilchen, dadurch gekennzeichnet,
dau sie durch ouspendieren von btyrolpolymerisatte
ilchen in einem wässrigen Medium und Imprägnieren der Teilchen nit einem Blähmittel in Gegenwart wenigstens
eines Polyoxyathylen-monoesters von Fettsäuren, Polyoxyäthylen-sorbitan-monoesters
von Fettsäuren und/oder PoIyoxyäthylen-monoäthers
von i'ettalkoholen jeweils mit einem HLB-Wert von wenigstens etwa 15 hergestellt worden sind.
Patentanwalt»
BAD ORIGINAL
1098A3/17B4
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