DE1769251C - Hochdruck Schmierstoff - Google Patents

Hochdruck Schmierstoff

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DE1769251C
DE1769251C DE1769251C DE 1769251 C DE1769251 C DE 1769251C DE 1769251 C DE1769251 C DE 1769251C
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antimony
lubricant
phosphorodithionate
carbon atoms
pressure
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Expired
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English (en)
Inventor
Homer Haynes Westport Tompkms Harold Frederick Trumbull Malone Bobby Wright Norwajk Conn Farmer (V St A)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vanderbilt Chemicals LLC
Original Assignee
RT Vanderbilt Co Inc
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Description

1 769 25!
Pie Erfindung betrifft einen Schmierstoff mit vcrschlciüverringernden Zusätzen und Hochdruckzu- »ätzen.
Bei munchen Getrieben und Lagern, wie Mypcidgetrieben und hochbelasteten Lagern, ist es außerordentlich schwierig, einen dünnen Schmierstoff-Film zwischen den Zahn- oder Lagerflüchen aufrechtzuerhalten. Wenn aber der Schmierstoff-Film reißt, tritt eine Verformung der etwas erhöhten Bereiche der sich berührenden Flächen, an denen ein Metall-Metall-Kontakt eintritt, auf. Die Reibung nimmt stark zu und führt zu einem lokalen Verschweißen. Die Schweißstelle wird dann durch die Relativbewegung der zu schmierenden Flächen abgeschert, und dabei können Metallteilchen herausgerissen werden. Die ungenügend geschmierten Flächen werden dann rauh und bekommen Vertiefungen, was schließlich ein Festfressen oder Brechen zur Folge hat.
Für Schmieraufgaben der obengenannten Art sind spezielle Schmierstoffe entwickelt worden, die ;ils Hochdruckschmierstoffe bezeichnet werden. Hochdruckschmierstoffe bestehen im allgemeinen aus Schmierölen oder -fetten mit speziellen Hochdruck-Zusätzen. Dem Schmierstoff werden außerdem häufig noch verschleiß- und korrosionshemmende Zusätze und Inhibitoren zugesetzt, um seine Eigenschaften Zu verbessern.
Es ist bekannt, als Hochdruckzusätze und verschleißhemmende Zusätze für Schmieröle und Schmierfette verschiedene Metallsalze von Dihydrocarbylcstern von Phosphordithionsäuren zu verwenden. Die bekannten Hochdruckschmierfette dieser Art lassen jedoch hinsichtlich ihrer Hochdruckeigenschaften und verschleißhemmenden Eigenschaften noch sehr zu wünschen übrig.
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, Schmierstoffe zu entwickeln. die ausgezeichnete Hochdruckcigcnschaften und verschleißhemmende Eigenschaften aufweisen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Hochdruckschmierstoff aus
1. Schmieröl oder Schmierfett als Schmierstoffbasis,
2. mindestens einem der Hochdruckzusätze Bleinaphthcnat. halogeniertes Paraffin, sulfurierte Fettöle und Mctalldialkyldithiocarbamate. wobei die Alkylgruppen eine Kettenlänge von I bis 20 Kohlenstoffatomen haben, und aus
}. Antimondihydrocarbylphosphordithionat
besteht, wobei die Kohlenwasserstoffgruppe des Antimondihydrocarbylphosphordithionats
α) Alkylradikalc mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen.
b) unsubsiitüierte oder durch mindestens eines der niedrigen Alkylradikalc substituierte Cycloalkylradikale mit 5 und 6 Kohlenstoffatomen im Ring oder
c) unsubstituicrte oder durch mindestens ein Alkylradikai mit i bis 9 Kohlenstoffatomen substituierte Prumylradikale
enthalten kann.
Es wurde nämlich festgestellt, daß Antimondihydrocarbylphosphorodithionat in Kombination mit anderen bekannten Hochdruckzusätzen und verschleißhemmenden Zusätzen in Schmierölen und Schmierfetten unerwartete synergietische Verbesserungen bezüglich der Hochdruckeigenschaften und verschleiOhemmenden Eigenschaften ergibt.
Die Schmierstoffe gemäß der hrlmdung Ci1UiLi. sich besonders für hochbelastete Flächen, bei denen außergewöhnlich hohe Drücke auftreten, da du vorliegenden Schmierstoffe auch unter diesen Iu dingungcn eine direkte Berührung und ein Fressen der Gleitflächen zu verhindern vermögen. Anwendungsbeispiele für die vorliegenden Schmierstoff sind Getriebeöle, Motorenöle, Schneidöle, Schmier stoffe für die Metallverarbeitung, Hydrauliköle uti<J ίο öle für automatische bzw. stufenlose Getriebe.
Die bei den vorliegenden Schmierstoffen verwendeten Antimondihydrocarbylphosphorodithionau haben die folgende Strukturformel:
R — O—P—S-- Sb
wobei R eines der folgenden llydrocarbylradikale im
a) ein niedriges Alkyiradikal mit ? bis X Kohlen 2:< stoffatomen, z.B. Äthyl. n-Propyl. Isopn>p>:
η-Butyl. Isobutyl. sec.-Butyl. tert -Butyl. Am\; n-Hexyl. Isohexyl. n-Heptyl. n-Octyl. Ism^l·. und 2-ÄthylhcxyI:
b) ein substituiertes oder unsubstit jierlo. C aiialkyiradikal mit 5 oder 6 Kohlenstoffatom^ im Ring, wobei die substituierten Cycloalkylmindestens eines der niedrigeren AlkylradiLi. enthalten, z. B. Cyclopenlyl, Methylcyclop.. -.,: Cyclohexyl. Mcthylcyclohcxy! und AlhyU^i hexyi, und
c) ein substituiertes oder unsubstituiertes f'hen.. radikal, wobei die substituierten Phenvlnuiir .iimindestens einen Substituenten au>> einem Ai'- ,! radikal mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen enth.iiiu. Beispiele solcher substituierier Phenylniilif.il sind die Cresyl-, ToIyI-, Athylphenyl-, IΊ<.ρ> phenyl-, Butylphenyl-, Amy !phenyl-, Oclylph·:;·_. i und Nonylphenylgruppen.
Die anderen verschlcißhemmenden Zti-iu/c unllochdruck/usätzc, die bei den vorliegenden Schmier Stoffen verwendet werden können, umfassen ill K kannten Hochdruckzusät/e. wie /. B. BlcinaphtlK-n;!: hulogeniertc Par;iflinc. sulfurierte Fettöle und Metal:
v> DialkyU'ithiocarbamalc. wobei die Metalle MolyMiit Antimon, Cadmium. Zink und Blei sein könne: im. die Alkylgruppen von C, bis C21, reichen.
Das Anteilsverhältnis von Ai.timondihydroeaihvl phosphordithionai zu den anderen Hochdnici.
Ί5 zusätzen hängt von dem Typ der zusätzlich \^-.u-idctcn llochdruck/usätzc sowie von der I ;imn de Hydrocarbylgruppcn in den Antimondih>drnc,!. In1 phosphorodithionatcn an. !Is wurde jedoch gefiiii'lc: daß schon 0,2% Antimondihydrocarbylphosphor clithionat und 0,4% zusätzliche Hochdruckzusätzc eine wesentlich gesteigerte Filmfestigkeit und dementsprechend verbesserte Hochdruckeigenschaften ergeben. Als Grundschmiermittel können bei den vorlicgcn den Schmierstoffen einfache Mineralschmieröle, De stillate, Fette, helle Rückstände usw. verwendet werden. Synthetische Schmieröle, wie hydrierte öle, Glycoläther, Ester zweibasischer Säuren und andere syn-
Indische Schmieröle auf Polyester- und Polyäther-Juisis sowie Mischungen von synthetischen ölen gönnen ebenfalls verwendet werden. Auch Mischuni;en von synthetischen ölen mit Mineralölen auf ■rdölhasis sind geeignet.
Die vorliegenden Schmierstoffe können auch noch lindere Zusätze enthalten, z. B. Tenside und Dispergiermittel (HD-Zusätze), Rostinhibitoren, Antioxydationsmittel und Mittel zur Verbesserung der Viskosität und des Stockpunktes.
Bei den folgenden Beispielen wurden die Antifuondihydrocarbylphosphorodithionate auf bekannte Weise hergestellt. Die Beispiele dienen zur Erläuterung der Eigenschaften der vorliegenden Schmierstoffe, und zwar sowohl von ölen als auch von Fetten, (selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf diese Heispiele beschränkt.
Beispiel 1
Tiinken-l.agi.Tbela.stungsiesi unter Verwendung von Aniin:..n-di-n-propylphosphordithionat
und chloriertem Paraffin
Geiiennien feilen eines typischen lösungsmittelraffinierten, hydrobehandeltcn Mid-Konlinent-Grundöles mit hoher Viskositius/ahl (SAE 90) wurden zugesetzt: 0.25 Gewichtsprozent chloriertes Paraffin (laut Beschreibung mit einem Gehalt von 42.45% it η gebundenem Chlor, einer Dichte von 1.165 bis 1.210 und einer SWS-Viskosität von 124 bis 192 Se- to künden bei 99 (.'); 1.0% chloriertes Paraffin: 0.75% Antimon-cli -n-propylphosphordithionat. 1% Antiinon-di-n-prop\iphospt".ordilb'.inal. 0,25% chloriertes Paraffin in Kom'oinat;on mit 0.75% des Antimonphosphoiodiihionats und 0.1"; chloriertes Paraffin .is iii Kombination mit 0..V1.;, Antimonphosphorodithio-[it. Ein uiiheliandellei Teil des Grundöles diente zur Kontrolle.
Die so heiüesiellten Schmierstoffe wurden in einem Timken-Sduiiiurstoffprufgerat geprüft, das einen ge- a<-iiärteien Mahlung enthalt, uegen den ein gehärteter Mahlblock mittels eines Systems von Gewichten •hhI Hebeln -edii'ickt wird. Die Drehzahl des Stahl-'iiii;ebi-iruL' XiK) I 'min. und der Stahlring wurde iiiil (k'Tii />,\ prüfenden Schmierstoff bei 38 (.' über- .y ,;iüli. I)K hiichsic last, die während einer l.ast/eit
■in i0 Vmuii.-n noch kein Pressen des Blockes veriirsii'hii1 i< iirde ah \la\imallasi (O. K.-last) aul i.vci 'hiic-l ie '.IeIlI ein anerkanntes Maß für die ■irhi'lupe .l:ii'i"keil eiiHN Schmierstoffes dar. Die '■ι (Ιΐι·^-ΐιι 'liiiiihen IeM erhaltenen Werte sind in liT ΙοΙ'ΊΊΐΊι■>· l.ibi'llel aufucfülirl.
Die iabciie zeigt, duIi Oic genis's.iCiK· /.uiuilune der Uelasmngslahigkeit für die Kombination von 0,25% chloriertem Paraffin und 0,75% Antimonphosphordithionat 30,8 kp betrug; die errechnete Zunahme der Belastbarkeit ist 14,1 kp, was weniger al.·» die Hälfte der beobachteten Zunahme ist. Die heobachtete Zunahme der Belastbarkeit für 0.1% chluiiertes Paraffin und 0.?% Antimonphosphordithionat betrug 8,16 kp, rechnerisch ergibt sich nur eine Zunahme von 5,44 kp, was zwei Drittel der tatsächlich beobachteten Zunahm.; der Belastbarkeit entspricht.
Beispiel 2
Timken-Lagerbelastungstest unter Verwendung von Antimon-bis-(2-äthylhexyI)-phosphordithionat
und chloriertem Paraffin
Getrennten feilen des im Beispiel I beschriebenen Grundöleis wurden 0,4 Gewichtsprozent chloriertes Paraffin. 2 Gewichtsprozent Antimon-bis-(2-äthylhexyl)-phosphurdithionat und eine Kombination von ü.4% chloriertem Paraffin und 2"» Anlimon-bis-(2-äthylhexy!)-phosphordithionai zugesetzt Ein unbehandelter Teil des firundölcs diente zur Kontrolle. Die Schmierst.'ife dieses Beispiels lieferten folgende Testergebnisse:
Sh-his-12-i
(liliiinn
fabeile 11 Min.ill.isl Ikp
0 [ \, /un.ihnii:
1 ι
SAt-1Xi-C iriuulol im 0 ih>l-
>i '
dllurJLTUMll
1'ariiHin
2.0 j 3.18 2.72 .
0 2.0 ! 5 90 I 15,0 :
0.4 I H. I : 28.3
0 29.5
0.4
17.7
Die Tabelle zeigt, daf.l die tatsächliche /unahme (2(i."' kρ im Vergleich /um unlegierten Grundöll eier Belastbarkeit des (JIi v da, -.lie Konibmali· r. von chloriertem Paraffin und Antimonpho^phordithionat enthalt, die Zunahme (i7.7kpi. die aueiner additiven Wirkung der einzelnen /usaize zu erwarleu lsi. weit übersteiut.
e 1 s ρ ι 1: i
1 0
0.25 0
1.0 0
0 0,75
0 1,0
0.1 0,3
0 75 0.75
ι ·> ■·■ 11 ,'( ill·. - .'.'Ii
3,18
4.54 1,36
11.3 8,16
15,9 12,7
24.9 21,8
11.3 8,16
34,0 30,8
5.44
14,1
Timken-I. u:eiSd.iMun;!stcsi untet ./iv.c
Antimon-di-n-pri'.ps Iphospli· .r di(hi;>ii,it
und Bleinaplithen;;!
Getrennten Teilen des im Beispiel I beschriebenen Grundöles wurden 1,5 Gewichtsprozent schwachgefärbtes Bleinaphthcnat (Bleigehalt 30%), 0,75% Antimon-di-n-propylphosphordithionat, eine Kombination aus 1,5% Bleinaphthenat und 0,75% Antirnondi n-propylphosphorodithionat, und eine Kombi nation von 0,4% Bleinaphthenat und 0,2% des Antimonphosphordithionats zugesetzt. Ein unbehandelter Teil des Grundöles dient zur Kontrolle. Die oben-
erwähnten Schuneistniii· ergaben du: folgenden i csi-
SM -1JlI-I hihi.InI mn I MiiMiUitllcsl |kp|
SIi ill Ii pmp\ I j
phosphor- '
Ilk·:
:κΐ|ΐΙιΐΙκΊΐ.ιΙ
/iiniilliilc
I)
1,5
0,4
1.5
IMHi.Il μι*ιι U."-. IL1H 3 63
3,IH 12,7
O 6,SO 19,5
O 15,9 33,1
0,75 22,7
0.2 36,3
0.75
4,'jy
16,3
30
Auch dieses Beispiel zeigt, daß die Belastbarkeil Je.·, beide Addühe enthaltenden Öles um das Doppelte (33. 1 kpi gri<l.!er als auf Grund einer additiven Wir- ao knng der ein/einen Zusätze allein zu erwarten wäre, niimlieh 16.3 kp.
Beispiel 4
4-k liiel-A erschweii'ungs-Belustungstest unler "^ '. ; ■ ..(.,-iiiiiimi linn Aniimon-bis-(2-äthylhexyl)-pht'splicirtlithionat und Bleinaphthenai
( leirennien I eilen des im Beispiel 1 beschriebenen Ciriiiidöles wurden zugesetzt: 1.5 Gewichtsprozent Bleinapluhenat. 3.0 Gewichtsprozent Antimon-bis-(!L'-ä!h\lhexyl)-phosphordithionat. eine Kombination Vuii 1.5% Bleinaphthenai und 3,0% Antimon-bis-(2-äthylhexyl)-phosphordiihional und eine Kombination von 0,5% Bleinaphthcnat und 1.0% Antimonbis-(2-äthylhexyl)-phosphorodithionat. Ein unbehandelter Teil des Öls dieme zur Kontrolle.
Die obenerwähnten Schmieröle wurden einem ^Kugel-Verschweißungs-Belastungstest unterworfen, bei dem eine 12,7-mm-Stahlkugcl in Berührung mit drei gleichartigen Kugeln gedreht wird, welche festgeklemmt sind und ruhen, so daß sich drei Berührungspunkte ergeben. Die Kugeln tauchen bei Raumtemperatur in die Schmierstoffe ein. und die mit 18(K) U/min rotierende kugel wird jeweils für 10 Se- i-, künden zunehmenden Belastungen ausgesetzt. Die Belastung, bei der die Kugeln miteinander verschweißt lind, wird aufgczcichucl Die Ergebnisse sind in der folgenden labeile aufgeführt.
Tabelle IV
SA li-W-C
IIIci-
1.5
1,5
0,5
iriinilöl mit
Sb-his-(2-;ilh>l- j
hcxyll-phosphor j
ΊίιΙιίοηιΚ
3.0
3,0
1,0
! Ikp) beim Vc /uniihmc
»cmesscn gemessen
105
140 35
215 !10
330 225
215 110
hcrochfiot
145 48
Die Tabelle zeigt, daß die Kombination von 1,5% ft.s und 3,0% Antiiiion-bis-(2-äthylhexyl)-phosphordithionat eine wesentlich größere Wirkung zeitigt, als es der additiven Wh kling entspricht, die auf Grund der sich bei der einzelnen Verwendung der /.isäl/e ergebenden i).;ien erwarten üilM ! 1^ ^11 erwariend.. /iinahme der Belastbarkeit betnii-· 35 kp auf ι iriind des Zusatzes an Bleinaphlhenai und 110 Ip am Grund des Zusatzes an l'hosphordiihioiv.ii. insiies.-imt also 145 kp, während du.· liitsäiiiliclie Zunahme 225 kp beträgt.
Wenn die Mengen der erwähnten /usäi/r ;miI' t-in Drittel verringert werden, ist eine /ur.ihme 111 Belastbarkeit zu erwarten, die uleiih i-ineni Dn(U-I dei Zunahme ist, die aus der Liispriiii}ilichen Koin'iinalion von einem Drittel von 145 oder 4KKp sich ergibt. Es wird also eines der üblichen Verfahren zur Bestimmung einer Kombinatiunswiikup.g (Synergismus) gezeigt, es wird nämlich die Wirkung der getrennten Komponenten bei gegebenen Κοη/ι-ι,ιπΗίη-nen gemessen und die zu erwartende additive Wirkung wird dann mit der durch die Koinhinaiion laiv.iehlich erreichten Wirkung bei abnehmenden Mengen der getrennten Bestandteile verglichen.
Aus den Werten in der dritten und der letzten Zeile der Tabelle IV ist ersichtlich, daß wenen der synergistischen Wirkung j;e sta4.e l;rhnhu' ■-' dei Vcr^chweißlasl durch 'ia-- ι biüe -\n!!monph"-nluirdithionat erhallen bleibt, neun rnni- i-iiiiii vrolk-n Teil davon durch das wesentli·/·-: biil'&:rc BU-inaphthcnat ersetzt. Der Anteil an i'h-?spii>irdii!iion.!i I-iinn nämlich von 3 auf l'!-i. In. rahi.f>'.-l/t v,;-ide,':
B e i >, ρ i e ! 1
4-Kugel-Versc!i\veiL(.iirgs-i-iehr' uürür.;
unter Verwendung von AniiiTk'ri-di-i;'.unvlplit..:i>l)· phosphordithionat Lind sulfuriert:.1;1.". Sp.-rri: 1 in einem Fett auf Mincrüü'.ihasi:;
Getrennten feilen ei;n;s i -.;! 1; ·.; · ι > - . J - ί f ν < 1 r«. > χ. stearat-l'ette.s auf .Vlineraiulbusis '.Vuii^a /U'.: -,el/i. 1 Cjewichtsprozent suilunc.tes Spei mn! ()0"n :.:iiu. fei). 2% Antimon-di-(nonylphenyl)-plio.sphoi\iiιliio riai, und eine Kombination ius 1 : ί[ Spermöl und 2% Antimon-di-inon-,i piiordithionat. Zur Kontr-jile dientv -J1:: ^:;Κ:ϊι;!!>-:ίι.Ί!·.·|- Teil des Fettes. Die erwähnten s.-.-hm···-:-w>iie λ ^ni.-i: rn:i dem im Beispiel 4 beschrieb·.· ■; ί ' ■ ■■ <:in'.cr-um■■-test geprüft, wobei in dem Bechei. 'i'j · :; ,1K." !■ ί^ι:ι:ι angeordnet sind, das Foil ;<r Steile ^c- beim Beispiel 4 geprüften Schmieröles verwendet wurde. Dir: fesiergebnisse sind in <\< <: U^vx■'<.'.: ν ι ι bei':- ;p;fgefiihrt:
Tabelle V
s'.'lf'.iricrlcm
Spcriiiöi
1,0
0
1,0
I ilhiMMife!' 'im
Si.· ili-ltH'in i-
phemli-pliosplior-'
iiilhiori.il
.1.0
ι 3'ι
2,0 ,210 ,
Auch diese Testergebnisse zeigen, daß sich bei Verwendung der beiden llochdruck/usai/e sulfuricrtes.Spcrrnöl und Antirnon-(li-(nonylphci.y|)-phosphoidithionat in dem Lithiumfett eine die additive Wirkung der einzelnen Zusätze weit übersteigende Koni· binationswirkiuig ergibt. Dei Kurpi-.üMiionseffcKi.
der sich bei Verwendung der beiden Hochdruckzusätze ergibt, war völlig unerwartet, insbesondere da er fast das Doppelte des errechneten Wertes der Zunahme der Belastung beim Verschweißen ergab (90 kp im Gegensatz zu 50 kp).
Beispiel 6
Timken-Lagerbelastungstest unter Verwendung
von /\ntimon-di-n-propylphosphordithionat
und Bleinaphthenat in einem Fett
Getrennten Teilen eine» Aluminiumkomplex-Schmierfettes auf Mineralölbasis wurden zugesetzt: 1,5 Gewichtsprozent Bleinaphthenat, 0,75% Antimonn-propylphosphordithionat, 1,0% Antimon-di-n-propylphosphordithionat. eine Kombination von 1.5% Bleinaphthenat und 0,75% Antimon-di-n-propylphosphordithionat, und eine Kombination von 1,0% Bleinaphthenat und 0,5% Antimon-di-n-propylphosphordithionat. Ein unbehandelter Teil des Aluminiumkomplexfettes diente zur Kontrolle. Die oben angegebenen Schmierstoffe wurden mit dem im Beispiel 1 beschriebenen Rest geprüft, wobei etwa 42,5 g Fett pro Minute gegen den Ring und den Block gepumpt wurden. Die Testergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
Tabelle VI Maxiniallcsl (kp) Zunahme berechnet
Aluminium! omplexfctt mit
Sb-di-n-propyl- gemessen
Htci- phosphor-
naphlhenal dilhionat gemessen 2.27 9.07
"o 4,54 6,80 6,35
0 0 6.80 22,7
1,5 0 11,3 11,3
0,75 27,2
1.5 0,75 15,9
1.0 0.5
Die Testergebnisse zeigen, daß sich bei gleichzeitiger Verwendung von 1,5% Bleinaphthenat und 0,75% Antimonphosphordithionat in dem Aluminiumkomplexfett eine wesentlich größere Kombinationswirkung ergibt, als bei einer additiven Wirkung der einzelnen Zusätze zu erwarten ist. Die Kombinationswirkung ergibt eine Erhöhung der Belastbarkeit von 22.7 kp, während die rein additive Wirkung nur eine Erhöhung von 9.07 kp erwarten läßt. Wenn nur zwei Drittel der Mengen der Zusätze verwendet werden, ist die beim Timken-Test gemessene Belastbarkeitserhöhung von 11.3 kp wesentlich größer, als hierfür rechnerisch zu erwarten wäre. Die Belastbarkeitszunahme ist dabei sogar größer, als sich aus den höheren Konzentrationen errechnen läßt (11.3 kp im Gegensatz zu 9,07 kp).
Beispiel 7
4-Kugel-Verschweißungs-Belastungstest
unter Verwendung von Antimon-bis-(2-äthylhexy1)-
phosphordithionat und Bleidiamyldithiocarbamat
Getrennten Teilen des im Beispiel 1 beschriebenen Grundöles wurden zugesetzt: 2 Gewichtsprozent Bleidiamyldithioearbamat. 3 Gewichtsprozent Antimonbis-(2-äthylhexyl)-phosphordithionnt. und eine Kombination von 2% des Bleidithiocarbamats und 3"n des Antimonphosphordilhionats. Ein unbehandelter Teil des Grundöles diente zur Kontrolle. Die obenerwähnten Schmierstoffe wurden einem 4-Kugcl-VerschweiBungs-Belastungstest unterworfen, wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden:
Tabelle VIl
SAU-W-Cirundöl mit
Hleidiamyl-
dithio-
c;irbam;il
2.0
0
2,0
Sh-his-|2-älhylhexyll-phosphor-
dilhionat
π,
0
0
3.0
3,0
Belastung (kp) beim Verschweißen
Zunahme
I berechnet
gemessen gemessen
105
225 120
215 110
375 270
230
Die Tabelle zeigt, daß die beobachtete Zunahme der Belastbarkeit bei der Kombination von 2% Bleidii'Ttyldithiocarbamat und 3% Antimonphosphordithionat wesentlich größer ist, als sich rechneriscli ergibt (270 kp an Stelle von 230 kp).

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Hochdruckschmierstoff mit verschleißhemmenden Zusätzen und Hochdruckzusätzen, dadurch gekennzeichnet, daß det Schmierstoff aus
1. Schmieröl oder Schmierfett als Schmierstoffbasis,
2. mindestens einem dei KuciiuiuckZusaUc Bleinaphthenat, halogeniertes Paraffin, sulfuriertt Fettöle und Metalldialkyldithiocarbamate wobei die Alkylgruppen eine Kettenläng« von 1 bis 20 Kohlenstoffatomen haben, unc aus
3. Antimondihydrocarbylphosphordithionat
besteht, wobei die Kohlenwasserstoffgruppe de: Antimondihydrocarbylphosphordithionais
ai Alkylradikale mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen b'l unsubstituierte oder durch mindestens eine:
der niedrigen Alkylradikale substituiert!
Cycloalkylradikale mit 5 und 6 Kohlenstoff
atomen im Ring oder
c) unsubstituierte oder durch mindestens eir Alkylradikal mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomer substituierte Phenylradikale
enthalten kann.
2. Hochdruckschmierstoff nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Schmierstof als Phosphordithionat Antimon-di-n-propylphos phordithionat und als weiteren Hochdruckzusat; chloriertes Paraffin enthält.
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