DE1767992A1 - Fluessige Reinigungsmischung - Google Patents

Fluessige Reinigungsmischung

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DE1767992A1
DE1767992A1 DE19681767992 DE1767992A DE1767992A1 DE 1767992 A1 DE1767992 A1 DE 1767992A1 DE 19681767992 DE19681767992 DE 19681767992 DE 1767992 A DE1767992 A DE 1767992A DE 1767992 A1 DE1767992 A1 DE 1767992A1
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acid
chloride
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Butke Charles John
Gates Lawrence William
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Drackett Co
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Drackett Co
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D7/00Compositions of detergents based essentially on non-surface-active compounds
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Description

THE DRAGKETT COMPANY, WILMINGTON, DELAWARE /USA 1767992
FLÜSSIGE REINIGUNGSMISGHUNG
Die Erfindung bezieht sich auf eine flüssige Reinigungsmischung, die zur Reinigung von porzellanartigen Installationen, wie Toilettenbecken u. dgl., geeignet ist. Sie bezieht sich insbesondere auf eine flüssige Reinigungsmischung, die in ihrer Wirkung anderen Mischungen dieser Art überlegen ist und die insbesondere zur Anwendung auf Flächen geeignet ist, die mit den herkömmlichen granulierten Reinigungsmitteln nur schwierig oder überhaupt nicht gereinigt werden können, wobei eine flüssige Reinigungsmischung für Toilettenbecken besonders in Betracht gezogen wird.
Es ist daher ein Ziel der Erfindung, eine flüssige Reinigungsmischung zu schaffen, die vmr bei schwierig zu reinigenden Flächen wie beispielsweise unterhalb der Toilettenbrille und auf den naheliegenden vertikalen Flächen oberhalb der Wasserlinie eingesetzt werden kann.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Reinigungsmischung zu schaffen, die gegen organische und anorganische Verfleckungen, insbesondere diejenigen, die auf die Anwesenheit von Eisen zurückzuführen sind, wirksam ist.
Bei bekannten Mischungen dieser Art greift man im allgemeinen auf eine Kombination von verschiedenen Bestandteilen zurück, um die bei Abgüssen, Toiletten und allgemein bei Porzellanoberflächen mit der Bildung von Hostflecken und anderen Verfärbungen auftretenden Probleme zu bekämpfen. Hierzu wurden bereits flüssige und feste Mischungen eingesetzt, die neben anderen Bestandteilen Bleichmittel, feste Scheuermittel, Säuren und säurefreisetzende Mittel, Emulgatoren, Detergentien, Geliermischungen und keimtötende Mittel enthielten.
Die oben beschriebenen Schwierigkeiten können nach der Erfindung durch eine flüssige Mischung aus einem Netzmittel, einer Säure, pyrogenem Siliciumdioxyd und Wasser beseitigt werden.
Die erfindungsgemäße flüssige Reinigungsmischung für Becken besitzt gegenüber einem granulierten Produkt bestimmte Vorteile. Diese sind beispielsweise:
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1.) Die flüssige Mischung kann unter die Brille und auf die naheliegenden vertikalen Flächen oberhalb der Wasserlinie gebracht werden» Granulierte Produkte können auf diese Stellen aufgrund ihrer im trockenen Zustand vorliegenden Grobkonstruktur, die diese von den trockenen oder angefeuchteten Flächen des Beckens nach unten fallen
läßt, nicht aufgebracht werden.
2.) Flüssige Beckenreiniger können in konzentrierter Form auf schwierig zu reinigenden Stellen des Beckens aufgebracht werden. Pulverförmige Produkte hingegen können bestenfalls zunächst in Wasser gebracht und dann in verdünnter Form auf die schwierig zu reinigenden Flächen aufgebürstet werden.
3.) Flüssige Mischungen vermischen sich mit dem in dem Becken befindlichen Wasser sehr rasch und erlauben daher die Reinigung des Beckens ungleich schneller durchzuführen, da es nicht erforderlich ist, abzuwarten, bis die Auflösung des granulierten Produkts im Wasser erfolgt ist.
Die erfindungsgemäße Mischung wurde verdickt, um den Verbleib der Mischung an den Stellen, auf die sie aufgebracht wurde, zu ermöglichen. Im besonderen können solche Stellen, wie die
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_ Ij. _
naheliegenden vertikalen Oberflächen an der Seite und unterhalb der Toilettenbrille mit der verdickten Mischung der Erfin-
/WQ I'd. θ XL
dung besonders leicht gereinigte. Trie Fähigkeit der Mischung, dort zu verbleiben, wo sie aufgebracht wurde, trägt teilweise zu der verbesserten und schnellen, fleckentfernenden Wirkung im Vergleich zu nichtverdickten Produkten, die unmittelbar nach dem Aufbringen ablaufen, bei.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß, wenn zu einer aus einem Netzmittel, einer Säure und Wasser bestehenden flüssigen Reinigungsmischung pyrogenes Sliciumdioxyd zugefügt wird, die erhaltene Mischung eine verdickte Flüssigkeit darstellt, die zum Aufbringen auf schwierig zu reinigende Flächen geeignet ist,und die trotz der Gegenwart von Säure im Hinblick auf die Viskosität stabil ist.
Es hat sich gezeigt, daß auch dann eine Mischung mit überlegener Reinigungs- und Fleckenentfernungswirkung, die im sauren Medium beständig ist, erhalten werden kann, wenn die mit pyrogenem Siliciumdioxyd verdickte saure Mischung mit einem anorganischen Chlorid versetzt wird.
Die verdickte flüssige Mischung der Erfindung bringt somit gegenüber den bekannten Mischungen dieser Art eine beträchtliche Verbesserung mit sich und stellt eine Lösung des Problems
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dar, eine stabile Reinigungsraisohung, die ohne weiteres auf Flächen, die bis jetzt nur schwierig zu reinigen sind, aufgebracht werden kann, zu schaffen. Der überraschende Gesichtspunkt ist hierbei die Fähigkeit des pyrogenen Siliciumdioxyds, als Verdicker zu wirken und im sauren Medium die gewünschte Viskosität aufrecht zu erhalten. Diese Wirkung konnte aufgrund des bekannten Standes der Technik bezüglich ßeinigungsmischungen und Verdickern nicht vorhergesehen werden. Es wurden viele Verdicker untersucht, bevor die erfindungsgemäße Mischung erhalten wurde. Die untersuchten und als unbrauchbar befundenen Materialien waren natürliche Verdicker wie Algin und dessen Derivate, Stärken und modifizierte Stärken, Proteine und Gelatine, Cellulosenderivate, wie Carboxymethylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Cellulosekombinationen, wie Hydroxypropylmethylcellulose und Methylcellulose, organolösuche Cellulosen, wie Athylhydroxyäthylcellulose und verschiedene synthetische Polymere und Copolymere, wie Gantrexharze (Poly / methylvinyläther/ivialeinsäureanhydrid_7 - copolymere), Polyvinylalkohol und Benaqua (aufbereitetes wasserhaltiges Magenisumsilikat).
Im allgemeinen hydrolisieren die natürlichen Verdicker
wie Alginsäure, Stärke und Gelatine im stark sauren Medium,
wobei jede ursprüngliche Verdickung, die zunächst in Säure-
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lösungen auftritt, verloren geht. Mit Natriumalginaten
in Beckenreinigern auf Phosphorsäurebasis durchgeführte Stabilitätsuntersuchungen ergaben die beste Viskositätsstabilität. Dabei trat jedoch nach einer 3-monatigen Lagerung bei Raumtemperatur eine Viskositätsa"bnahme von Mi-6 Gentipoise
auf 224 Centipoise auf. Cellulosederivate neigen auch dazu, bei einem verlängerten Aussetzen gegenüber starken Säuren oder Alkalien zu hydrolisieren und ihre Verdickungseigenschaften zu verlieren. Im phosphorsauren Medium durchgeführte ßinzeltests mit Cellulosederivaten, wie Hydroxyäthylcellulose, und Carboxymethylcellulose ergaben nach einer Lagerung über Nacht bei 37,8 0C einen Viskositätsabfall von 5*K) Centipoise auf 275 Centipoise. Andere Cellulosederivate zeigten im stark sauren Medium die gleiche mangelnde Viskositätsstabilität.
Synthetische Polymere oder Copolymere waren entweder in der sauren Beckenreinigungsmischung nicht löslich oder erforderten zum Auflösen zu starkes Erwärmen. Salz, Detergenzien und andere Zusatzstoffe waren mit Harzen, wie Gantrez AN-I19 und AN-169 (Gantrez-Blymere mit niedriger und hoher Viskosität und Molekulargewicht) sowie mit Elvanol*nicht verträglich.
Diese Polymere und Copolymere besitzen gegenüber organischen und/oder anorganischen Salzen und Zusatzstoffen eine begrenzte Verträglichkeit und neigen dazu, entweder auszufallen oder zu sehr großen Viskositätsgraden zu polymerisieren.
* Elvanol ^'iat die Handelsmarke für Polyvenyl-
alkohol von Dupont. - ι -
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Das für die erfindungsgemäße Mischung geeignete Netzmittel kann ein anionisches, kationisches, nichtionogenes oder amphoteres Netzmittel sein. Beispielweise können aufgeführt werden als:
IMichtionogene Netzmittel; 1.) Alkanolamide
2.) Ät&cylierte Alkohole
3.) Äthoxylierte Alkylphenole
k,) Äthoxylierte Amine und Amide
5.) Äthoxylierte Fettsäuren
6.) Äthoxylierte Fettsäureester, Glycolester und Öle
7.) Äthoxylierte Lanolinderivate 8.) Lecithin und Lecithinderivate
9·) Äthoxylierte Monoglyceride und Glycerinester
10.) Silicone und Siloxanderivate 11.) Äthoxylierte Sorbitderivate
12.) Tertiäre Aminoxyde
13.) Äthoxylierte Thio- und Mercaptoderivate
14.) Äthoxylierte Kondensate von
Propylenoxyd und Propylenglykol
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Kationische Netzmittel:
1.) Aminoamide und Imidazoline
2.) Quarternäre Ammoniumsalze und Derivate
3.) Fettsäure Aminsalze 4.) Alkyloxyzoline
Anionische Netzmittel:
1.) Aliphatische und aromatische Phosphatesterdrivate
2.) Aryl- und Alkysulfonate einschl von Diphenylsulfonatderivaten
3.) Isothionate
*K) Äthoxylierte Alkoholsulfate äthoxylierter Alkohole
Amphotere Netzmittel:
1.) Betainderivate
2.) Imidazolinderivate
3·) Amino- und schwefelsaure Ester oder Sulfensäurederivate
Die Verwendung von Netzmittel macht die Mischung zu einem besseren allseitig geeigneten Reiniger für organische und anorganische Flecken und zwar aufgrund der Fähigkeit, die die zu reinigenden
Flächen bedeckenden FiIm^ zu durchdringen. Bevorzugte Netzmittel sind die kationischen Netzmittel, die daneben auch keimtötend wirken. Diese Verbindungen oder Gemische dieser Verbindungen
wirken über ihre keimtötenden oberflächenaktiven Eigenschaften
-9-
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hinaus als Kopplungs- oder Uberbrückungsmittel, wenn geringe Mengen von pyrogeran Siliciumdioxyd eingesetzt v/erden. Durch diese Überbrückung wird zwischen den Ketten des pyrogenen Siliciumdioxyds ein "chicken wire" gebildet, wodurch eine höhere Viskosität und Thixotropjiie erzeugt wird.
Auch die verwendbaren anionischen, nichtiogenen und amphoteren Netzmittel wirken als Überbrückungs- oder Kopplungsmittel, obwohl sie weit weniger keimtötend sein können als die kationenaktiven Netzmittel. Diese Komponete sollte damit säurestabil mit einem langen, nicht wasserstoffgebundenen Kette am Ende des Moleküls (die hydrophobe Gruppe) und mit einer wasserstoffgebundenen Gruppe, wie eine hydroxyl-, Amino-, oder Carboxylgruppe am anderen Ende oder an den Seitenketten (hydrophile Gruppe) sein. Das Netzmittel kann in jeder beliebigen Menge eingesetzt werden, obwohl man für praktische Zwecke einen Bereich von o,01 bis 5»00 % bevorzugt. Dieser Bereich wird insbesondere im Hinblick auf die Erzielung eines geeigneten Viskositätsgrades für eine Mischung mit 1 bis 3 % pyrogenem Siliciumdioxyd bevorzugt.
Die in der erfindungsgemäßen Mischung verwendeten besonders bevorzugten keimtötenden Mittel stellen Gemische von Alkyldimethylbenzylammonium/ichloridaimit der allgemeinen Formel:
-N-I CH,
Cl
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-10-
SAO
in Je*·
dar,/R Alkylgruppen mit der Formel CgH ^ biß ^igH-o sind.
Diese besonderen keimtötenden Mittel besitzen bestimmte Vorteile, die sie in geradezu idealer Weise geeignet machen.
Beispielsweise besitzen sie: ETine gute Stabilität in saurer Lösung, die Fähigkeit, bei den vorliegenden Konzentrationen eine maximale Uberbruckungswirkung oder Verdickungswirkung zu ergeben. Darüberhinaus wirken sie auch als Netzmittel, so daß die Mischung, die auf der Oberfläche von Toilettenbecken gebildeten Filme durchdringen kann. Das bevorzugte besondere keimtötende Wittel stellt ein Gemisch aus gleichen Teilchen von n-Alkyl β % G^ 30# C16, % C12, 5% ClQ)_7 dimethylbenzylammoniumchloriden und n-Alkyl / ( 50$ C12, 3C# ciii.» 17% CL^, 2>% G.g )_7 dimethyläthyltenzylammoniumchloriden dar, das unter dem Namen BTC 2125 von der Onyx Chemicals of Jersey City im Handel erhältlich ist.
Die Säurekomponente der erfindungsgemäßen Mischung ist vorzugsweise Salzsäure, obwohl auch andere organische und Mineralsäuren sowie deren Gemische, wie Schwefel-, Carbol-, Oxal-, Essig-, SuIfamin-, Phosphor- und Zitronensäure wirksam sind und Verwendung findenkönnen. Die Konzentrate" i» der Säure kann je nach Gegebenheiten der Herstellung und der Wirtschaftlichkeit in
weitem Ausmaß variiert werden. Man kann mit Konzentrationen von 1 bis 30 % arbeiten, obwohl der bevorzugte Bereich 3 10 % ist.
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Das bevorzugte Siliciumdioxyd oder d^e bevorzugte pyrogene
( R)
Siliciumdioxyd ist Cab-O-Sil v ' , das ein pyrogenes Siliciumdioxyd mit einer äußerst geringen Teilchengröße und einer
enormen Außenoberfläche ist. Dieser Bestandteil wird als Verdickungsmittel eingesetzt, um der Mischung eine höhere
(R) Viskosität und Thixotropizität zu verleiehen. Cab-O-Sil stellt das eingetragene Warenzeichen der Gabot Corp. für ein pyrogenes Siliciumdioxyd d.h. einem Siliciumdioxyd mit hoher Reinheit dar. Die Menge des verwendeten Siliciumdioxyd beeinflußt selbstverständlich die Viskosität der Mischung. Der bevorzugte Viskositätsbereich für die erfindungsgemäße Mischung beträgt 500 + 100 cps. Man kann jedoch auch mit einer außerhalb dieses Bereiches liegenden Viskosität arbeiten. Der Siliciumdioxydanteil kann daher je nach den gewünschten jeweiligen Eigenschaften variieren. Mengen von nur 0,05 % sind bereits ausreichend. Ein Bereich von 0,05 bis 5% ist geeignet, obwohl der Bereich von 1,0 - 3,0 % bevorzugt wird. Selbstverständlich kann man auch mit größeren Anteilen arbeiten.
Das anorganische Chlorid dient dazu, die Fleckentfernung zu beschleunigen und der Mischung die notwendige Frostbeständigkeit zu verleiehBn. Hierzu kann jedes beliebige anorganische Chlorid verwendet werden, wie beispielsweise Natriumchlorid, Magnesiumchlorid, Kaliumchlorid, Calciumchlorid, Zinn-(II)-
chlorid und Chromchlorid. Der Gehalt kann von 0,1 % bis zur
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Sättigungskonzentration in der Mischung variieren. Diese Menge wird für Natriumchlorid auf ca. 15 % bestimmt.
Zur Färbung und zur Verleihung eines besseren Geruchs werden ein Farbstoff und ein Aromatisierungsmittel zugesetzt. Diese Bestandteile sind jedoch fakultativ, wobei sie in nur sehr
geringen Mengen, beispielsweise von 0,001 % Farbstoff und 0,150 %
Aromatisierungsmittel eingesetzt werden. Ein bevorzugter Farbstoff stellt Phtalocyaninblau (CI. 74l6o) dar, während Sassafras-Öl ein bevorzugtes Aromatisierungsmittel ist.
Zur quantitativen Bestimmung der Bostfleckenentfernungswirksamkeit von geätzten Platten, die mit Eisen-(III)-Chlorid verfärbs-t worden war und die nach der (Institutional Research Council
Specification No.1.2.) hergestellt worden war, wurde folgender ausgearbeitet:
Mit Flußsäure eingeätzte Platten wurden zweimal mit einer 5# Eisen-(III)-Chloridlösung bedeckt und nach jedem Auftrag zwei Stunden bei 1100C getrocknet. Mit einem Gardner Multipurpose Reflektometer wurde vor und nach der Färbungsbehandlung die prozentuale Gelbfärbung jeder Platte bestimmt, wobei die Tristimulus
Colorimetry method, beschrieben in Gardner Laboratory Bulletin No.
158 und U.S. Department of Commerce Circular C-429 herangezogen wurde.
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Die verfärbten Platten wurden dann eine vorgewählte Zeitspanne mit der Oberfläche nach unten in das zu testende Reinigungsgemisch eingetaucht, dann unter dem laufenden Leitungswasser abgewaschen und eine halbe Stunde bei 110 C erneut getrocknet. Die prozentuale Gelbfärbung wurde erneut auf den "gereinigten" Platten bestimmt und eine prozentuale Fleckenentfernungszahl unter Verwendung der nachstehenden Gleichung errechnet:
a) Prozent Gelbfärbung der gereinigten Platte minus $ Gelbfärbung der geätzten Platte, '
to) fS Gelbfärbung der verfärbten Platte minus Gelbfärbung der geätzten Platte.
Prozentuale Fleckenentfernung = 100 -y-^' χ 100
z.B. 100 - Ρ5'00 - 6·00 x10F
50.00 - 6.00
= 79.55# Fleckentfernung
Die nach der obigen Methode erhaltenen Ergebnisse entsprechen sehr gut den visuellen Beobachtungen. Diese Methode wurde dann dazu herangezogen, fotografische Daten auf Zahlenwerte zurückzuführen und die Stichhaltigkeit der Zunahme der Reinigungswirksamkeit, die auf die Zugabe von anorganischen Chloriden zu Salzsäure und Phosphorsäure enthaltenden Beckenreinigungsmischungen zuzuschreiben ist, zu belegen.
Unter Verwendung des vorstehend beschriebenen Tests wurden im Hinblick auf ihre Reinigungswirksamkeit einzelne Proben der nachstehenden Mischungen verglichen. Die verfärbten Platten wurden in der jeweiligen Mischung 30 Sek. belassen.
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TABELLE I
(Prozentuale Fleckenentfernung nach 30 Sek.)
(Mischung A) 92.86 (Gew.-#)
'Cab-O-Sil (M-5) 2.250
Sassafras-Ölersatz . 0.150
BTC 2125 1.200
Salzsäure (cone.)* 8.51
Natriumchlorid 7.000
Monastralblau BW .001 Wasser auf 100 #
(Mischung B) 81.25 (Gew. -3
HCL
Inerte Bestandteile (Mischung C) 75.53
HCL 7.00
Oxalsäure 2.00
Alkyl(C1.-C1q)Trimethylammoniumchlor140.25 Inerte Bestandteile 90.75
100.00
(Mischung D) 90.17 fGew.-#)
HCL 8.50
N-Alkyl-dimethly-benzyl
-ammoniumchlorid 0.30
N-Alkyl-dlethyl-benzyl
-ammoniumchlorid 0.30
Inerte Bestandteile 90.90
100.00
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9.
91.
100,
.00
.00
.00
(Gew.-#)
- 15 -
* Die Säurekonzentration bei der 8,51$igen Salzsäure bezieht sich auf 8,51$ bei 100$ HCL. Die Mischung enthält tatsächlich 26,6$ 200Be'Salzsäure (Technische HCL), die ihrerseits ca. 32$ Chlorwasserstoff enthält. Daraus ergibt sich die Beziehung: 26,6 χ 0,32 = 8,51 HCL.
Tabelle I veranschaulicht die Überlegenheit der Mischung A über B, C und D. Die Mischung A stellt die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar.
Es wurden auch Mischungen mit Salzsäure und Phosphorsäure bereitet, denen die nachstehenden typischen anorganischen Salze zugefügt wurden: NaCl und Caölp. Daneben wurde eine Blindprobe bereitet, bei welcher den Testproben im gleichen Prozentsatz wie des Chlorids Wasser zuges*zt wurde. Dabei wurden folgende Mischungen erhalten:
Salzsäure
BTC 2121 1 .200 Cab-rO-Sil 2.400 Monastralblau BW .001
Sassafras-Geruchsstoff .150
Salzsäure
(Techn. 32%) 26.600
* 7.000
Wasser auf 100$ .
Phosphorsäure
1.200 2.400 .001
.150
15.000
(85$ Phosphorsäure) 7.000
Getrennten Proben wurden T-% Wasser, NaCl oder CaCl9 zugesetzt.
In jeder Probe wurden verfärbte Platten nach der beschrie-
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- 16 -
benen Methode untersucht, wobei bei Verwendung der salzsäurehaltigen Proben mit einer Reinigungszeit von 30 Sek. und bei Verwendung der phosphorsäurehaltigen Proben mit einer Reinigungszeit von 60 Sek. gearbeitet wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II dargestellte
TABELLE II
Salzsäurehaltige Mischung (Prozentuale Fleckenentfernung nach 30 Sek.)
Wasser (Blindversuch) 63.01
Natriumchlorid 94.44
Calciumchlorid 92.54
Phosphorsäurehaltige Mischung (Prozentuale Fleckenentfernung nach 60 Sek.)
Wasser (Blindversuch) 48.48
Natriumchlorid 64β97
Calciumchlorid 70.97
Die in Tabelle II dargestellten Ergebnisse zeigen, daß in allen Fällen durch die Zugabe eines anorganischen Chlorids zu der salzsäurehaltigen oder phosphorsäurehaltigen Mischung die fleckenentfernende Wirksamkeit gegenüber den chloridfreien Proben erhöht wurde.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung sollen noch einige Beispiele gebracht werden.
- 17 109843/1 723
Die Mischungen sämtlicher dieser Beispiele wurden nach.
der im Zusammenhang mit Tabelle I angegebenen Verfahrensweise untersucht und ihre prozentuale Fleckenentfernungwirksamkeit errechnet.
Beispiel 1 (Gewe-90
2*150
Cab-O-Sil (M-5) 0.150
Sassafras-Ölersatz 0.010
BTC 2125 8.510
Salzsäure 7.000
Natriumchlorid 0.001
Monastralblau BW
Wasser auf 100$
Prozentuale Fleckenentfernung: 92.75
Beispiel 2 (Gewo-*)
0.050
Cab-O-Sil (M-5) 0.150
Sassafras-Ölersatz 1.000
BTC 2125 6.000
Salzsäure 1o000
Natriumchlorid 0.001
Monastralblau BW
Wasser auf 100$
Prozentuale Fleckenentfernungt 90.90
- 19 -
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Beispiel 3 3.000
0.150
Cab-O-Sil (M-5) 5.000
Sassafras-Ölersatz 10.000
BTC 2125 5.000
Salzsäure 9.001
Calciumchlorid
Monastralblau BW
Wasser auf 100$
Prozentuale Fleckenentfernung: 93.15
Beispiel 4 (Gew.-3
Cab-O-Sil 5.000
Sassafras-Ölersatz 0.150
BTC 2125 1.200
Salzsäure 5.000
Natriumchlori d 9.000
Monastralblau BW 0.001 Wasser auf 100%
Prozentuale Fleckenentfernung: 90.45
Beispiel 5 Sassafras-Ölersatz V (G 250
Cab-O-Sil (M-5) BTC 2125 2. 150
Phosphorsäure 0. 200
Natriumchlorid 1. 000
Monastralblau BW 25. 000
Wasser auf 100$ 7. 001
Prozentuale Flec! 0.
.00
!cenentf
1098
- 2o -
/3 (Gew.-^) 1767992
Beispiel 6 2.150
0.150
Cab-0-Sil (M-5) 0.010
Sassafras-Ölersatz 8.510
BTC 2125 7.000 t
Oxalsäure .001
Natriumchlorid
Monastralblau BW
Wasser auf 100$
Prozentuale Fleckenentfernung: 92.10
- 21 -
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Claims (7)

PatentanB ρ rüche
1. Flüssige Reinigungsmiachung zum Reinigen und Desinfizieren von porzellanartigen Installationen, gekennzeichnet durch den Gehalt an einem Netzmittel, einer Säure und pyrogenem Siliciumdioxyd.
2. Flüssige Reinigungsmischung, nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die Säure Salzsäure ist.
3. Flüssige Mischung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennze ichnet, daß das Netzmittel ein kationisches Netzmittel ist.
4. Flüssige Reinigungsmischung nach Anspruch 1 , 2 oder 3» gekennzeichnet durch den weiteren Gehalt an einem^örganischen Chlorid.
5. Flüssige Reinigungsmischung nach Anspruch 4, g e k e η η-zeichnet durch den weiteren Gehalt an einem Farbstoff, einem Aromatisierungsmittel und Wasser.
6. Flüssige Reinigungsmischung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gek ennzeichnet, daß sie 0,01 bis 5.00 $> Netzmittel, 1 bis 30 $> Säure,
0,05 bis 5.0 io pyrogenes Siliciumdioxyd und zusätzlich Wasser enthält.
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7. Flüssige Reinigungsmischung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Aromatisierungsmittel Sassafras-Ölersatz,das Netzmittel ein Gemisch aus gleichen
Teilen von n-Alkyl ( 60# C14, 30# G16, % C12, 5# C18), Dimethyl-benzyl-ammoniumchloriden und n-Alkyl (5096 C12» 309ε C14, 17$ C16, 35έ C18), Dimethyl-fcthylbenzyl-ammoniumchloriden; die Säure Salzsäure, das Salz Natriumchlorid ist und daß der Farbstoff Monastralblau BW ist.
8* Flüssige Reinigungsmischung nach Anspruch 7, dadurch gekennze ichne t, daß sie aus 2,250 io pyrogenem Siliciumdioxyd, 0,150 % Aromatisierungsmittel, 1,200 $ Netzmittel
8,510 i> Säure
7,000 + Salz
0,001 $ Farbstoff
und auβ Wasser auf 100% besteht.
9· Flüssige Reinigungsmischung nach einem der vorstehenden Ansprüche 1-4, dadurch gekennze iohnet, daß das Netzmittel ein kationisches, anionisches, nichtionogenes und/oder amphoteres Netzmittel ist, daß die Säure Salzsäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure, Carbolsäure, SuIfaminsäure, Oxalsäure, Essigsäure und/oder Zitronensäure ist und daß das anorganische Chlorid Natriumchlorid, Calciumchlorid, Magnesiumchlorid, Kaliumchlorid, Zinn(II)chlorid und/oder Chrom(II)chlorid ist.
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DE19681767992 1967-07-10 1968-07-10 Fluessige Reinigungsmischung Pending DE1767992A1 (de)

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