DE1767637U - Abstuetzung von kugellagern. - Google Patents

Description

• Abstützung von Kugellagern Die Neuerung bezieht sich auf eine Abstützung von Kugellagern, insbesondere auf eine Abstützung von Kugellagern in Kraftfahrzügen Kugellager werden in der. Regel in der Weise abgestützt, daß man das jeweilige Lager in einen Sitz einßreßt. Diese Art der abstützung hat aber den Nachteil daß einerseits der Sitz genau bearbeitet werden muß und andererseits Geräusche praktisch ungedämpft, übertragen werden. Der zuerst aufgeführte Nachteil macht sich dann ungünstig bemerkbar, wenn das Lager in einen Sitz aus sprödem Werkstoff eingesetzt werden soll, da es in einem solchen Fall vorkommen kann, daß die Sitze reißen, während eine Geräuschübertragung vor allem bei der Lagerung von Kraftfahrzeuglaufrädern recht lästig ist. Um die erwähnten Nachteile zu beseitigen, hat man schon vorgeschlagen, auf dem. äußeren Laufring beliebiger Lager besondere Ringe anzuordnen, die auf Grund ihrer Materialzusammensetzung Herstellungstolleranzen m Sitz und auch Wärmedehnungen auszugleichen vermögen, jedoch haben solche Ringen keinerlei isolierende Wirkung gegen Geräusche. Ferner sind auch schon Lager entwickelt worden, dessen Außenring aus zwei ineinandergreifenden Teilen besteht und zwischen seinen beiden Teilen eine Gummizwischenlage aufweist Wenn auch ein solches Lager eine gewissse schallisolierende Wirkung hat, so stellt die Ausführung jedoch eine teuere Sonderanfertigung dar, so daß'man in der Praxis aus wirtschaftlichen Gründen auf solche Lager verzichtet. Außerdem haben Gleitlager als bekannt zu gelten, bei denen zur Schallisolation zwischen zwei Ringen angeordnete Gummibuohsen dienen. Allerdings sind solche Lager für Spitzenbenaspruchungen, wie solche z. B. bei Kraftfahrzeuglaufradern auftreten, nicht geeignet.
• Die starre Abstützung der Kugellager im allgemeinen hat auch noch den Nachteil, daß die Lager stete überdimensioniert werden müssen, um die immer wieder auftretenden Belastungsspitzen

  aufnehmen zu kennen.

  IGnUber wird nach der Neuerung eine Abstützung angestrebt,

  bei der trotz Verwendung handelsüblicher Kugellager eine gute

  Schällisolation gegeben ist und die außerdem keine genau be-

  arbeiteten Kugellagersitze erfordert. Ferner soll die Abstützung so beschaffen sein, bzw. eine solche Wirkung haben, daß man, verglichen mit den Kugellagern bei einer starren Abstützung mit kleinen Lagern auskommt.
• Dieses Ziel wird in überraschend einfacher Weise dadurch erreicht, daß, zumindest zwischen einem Laufring (Innen-oder Außenring) des jeweiligen Lagers und dem dazugehörigen Widerlager eine hartelastische. Buchse, vorzugsweise eine Polyurethanbuchse, vorgesehen ist. Es leuchtet ein, daß die Elastizität der Zwischenringe ausreicht, um z.B. einen in einer Radnabe vorgesehenen Kugellagersitz unbearbeitet zu lassen ; auch reicht die Elastizität aus, um Belastungsspitzen abzufangen, so daß die Kugellager selbst kleiner als bisher gehalten werden können, wodurch der

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  schon durch den Wegfall von Bearbeitungen, insbesondere von Feinbearbeitungen gegebene wirtschaftliche Vorteil noch mehr zum Tragen kommt. Die bevorzugte Verwendung von Polyurethanbuchsen wiederum führt dazu, daß, bei einer großen Tragfähigkeit eine sehr hohe schallisolierende Wirkung gegeben ist, da Polyurethan bekanntlich die Eigenschaft hat, trotz einer tragfähigen Härte Schwingungen besser bzw. intensiver zu dämpfen, als andere Werkstoffe.
• Für eine Abstützung, bei der außer Radial- auch Axialkräfte abzfuangen sind und die Laufringe des jeweiligen Lagers daher

  an Axialschubsicherungen anliegen, empfiehlt es sich nach der

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  Neuerung zwischen den Axialschubsicherungen und den Laufring-Stirnflächen hartelastische, bevorzugt ebenfalls aus Polyurethan bestehende Scheiben anzuordnen, von denen eine mit der Buchse aus einem Stück bestehen kann. Diese Scheiben verhindern, daß durch die Stirnflächen Geräusche übertragen werden. Es versteht sich, daß diese Scheiben in ihrer. Stärke etwas unter der Stärke der Buchsen liegen können, da bekanntlich die Stirnflächen eines Laufringes nicht so innig ihre Widerlager berühren, wie dies bei den Mantelflächen der Fall ist.
• In vielen Fällen ist es auch zweckmäßig ? die mit Vorspannung zwischen Widerlager und Laufring sitzenden Buchsen mit umlaufenden in entsprechende. Rillen eingreifender Innen- bzw. Außenwülsten auszustatten, da auf diese Weise das Einsetzen oder Ausbauen der Kugellager erleichtert wirdo Die Höhe der Vorspannung der Buchsen richtet sich nach der geforderten Tragfähigkeit und auch nach der Härte der Buchsen. Zu sagen ist auch noch, daß in der Regel für ein Kugellager'eine einzige elastische Buchse ausreichen wird. Einelzweite Buchse kann dann verwendet werden, wenn eine besonders wirkungsvolle Schallisolation erwünscht ist, jedoch wird sich eine zweite Buchse im allgemeinennur dann empfehlen wenn die Welle tod'. dgl keinen zu stark unterschiedlichen Radialbelastungen ausgesetzt wirdo In der Zeichnung ist die Neuerung beispielsweise veranschaulicht und zwar ist in ihr ein Schnitt durch ein Vorderachsschwenklager dargestellte Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist ein Achsstummel 1 in Kugellagern 2 gelagert, die unter Zwischenschaltung von Polyurethanbuchsen 3 in ein Gehäuse (Schwenklagergehäuse) 4 eingedrückt sind. Da der Wellenstumpf 1 Axialbeanspruchungen ausgesetzt ist, weist, das Gehäuse 4 Axialschubsicherungen 5,6 auf, die die Stirnflächen 7 der Außenring 8 jedoch nicht unmittelbar berühren sondern an Polyurethanscheiben 9 anliegen. Mit. gestrichelten Linien 10 ist bei einer der Buchsen 3 angedeutet, daß die Buchsen mit Wülsten ausgestattet sein können,. die in entsprechende Vertiefungen bzw. Rillen 11. eingreifen. Auf den sonstigen Aufbau des dargestellten Schwenklagers braucht wohl nicht näher eingegangen zu werden, da dieser einerseits bekannt und ohne weiteres der Zeichnung zu entnehmen ist und andererseits nicht den Gegenstand der Neuerung bildet-

Claims (1)

1. Schutzanaprüche 1. Abstütsiung von Kugellagern, insbesondere von Kugellagern in Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwischen einem Laufring (Innen-oder Außenring 8) des jeweiligen Lagers (2) und den dazugehörigen Widerlagern eine hartelastiaohe Buchse, vorzugsweise eine Polyurethanbuchse (3) vorgesehen ist. ,. 20 Abstützung, bei der außer Radial-auch Axialkräfte abzu- fangen sind und die Laufring des Lagers daher an Axial- schubeicherungen anliegen, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Axialaicherungen (5,6) und den Laufring-Stirnflächen (7) hartelastische, bevorzugt ebenfalls aus Polyurethan bestehende Scheiben (9)~ angeordnet sind, von denen eine mit der Buchse (3) aus einem Stück bestehen kann.

   3. Abstützung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Vorspannung zwischen Widerlager und Ring (8) sitzenden Buchsen (3) umlaufende, in entsprechende Rillen (11) eingreifende Innen-bzw. Außenwülste. (10) aufweisen.